Behind the Masks von Jani-chan (HitsuxGin) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es ist so still draußen. Und nicht nur dort. Knapp eine Woche ist es jetzt her, dass du die Soul Society verlassen hast und mich, wortlos. Ich sollte dich hassen, du hast Hinamori verletzt und… . Es tut weh, aber ich kann nicht. Dafür liebe ich dich zu sehr. Jeder unserer Kämpfe war ein Tanz der Masken, keine Abneigung, auch wenn es für alle so aussah. Und unsere Treffen, heimlich, nachts, zwischen den Schatten der Häuser, ungesehen. In den letzten Tagen hast du dich seltsam benommen. Ich habe deine Nähe gesucht; für alle sah es so aus, als verdächtigte ich dich wegen irgendetwas. Es ist war, unsere Masken sind gut gelungen. Fuchsgesicht. Bastard. Mein Bastard. Du warst der Einzige, der mich ehrlich beim Vornamen genannt hat und bei dem es mir auch nicht wirklich etwas ausgemacht hat. Ich liebte es, wenn du mich “Shiro-chan“ nanntest, halb im Spott, halb zärtlich. Bis auf Matsumoto wusste niemand von uns. Es war gut so. Auch wenn ihre Sticheleien mir ziemlich auf den Geist gegangen sind. Sechs Tage. Und schon jetzt vermisse ich dein Gesicht, deine Stimme, deine Hände auf meinem Körper. Wie kann ich in so einem Moment nur an so etwas denken? Daran bist nur du allein Schuld! Dein falsches grinsen hat mich heiß gemacht, dein Lächeln mich gewärmt. Und jetzt ist es kalt. Ohne dich. Nicht wirklich, aber…. Gin. Nicht nur ich vermisse dich. Auch Matsumoto und Kira-kun. Natürlich sind auch viele froh über dein verschwinden. Ich kann es verstehen, wer nicht in der Lage ist, hinter deine Maske zu sehen, muss schon sehr abgeschreckt sein von deinem Grinsen, deinen geschlossenen Augen, deiner Art, mit anderen umzugehen. Diese albernen Lügen sind so typisch du gewesen, ich habe es geliebt, wie du sie zum Narren gehalten hast, wenn auch nur innerlich. Auch bei mir hast du das mehr als einmal versucht; das Funkeln in deinen Augen hat dich jedesmal verraten. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, wird es wohl ein Kampf auf Leben und Tod sein. Ich will nicht, dass dieser Tag kommt, denn ich habe Angst, dich toten zu müssen, Angst, nicht stark genug dazu zu sein. Immerhin bist du meine große Liebe, egal was andere sagen. „Taichou?“ „Matsumoto“ Die orangehaarige Frau tritt langsam aus dem Schatten, kommt näher, bleibt neben dem Kleineren stehen, sieht aus dem Fenster. „Du denkst an Gin, oder?“ Ich nicke. „Er fehlt mir auch.“ Einen Moment später. „Es tut mir Leid!“ Grüne Augen treffen blaue. „Muss es nicht. Ich wünschte nur, er hätte Lebewohl gesagt.“ Ganz kann ich die Enttäuschung nicht aus meinem Blick verbannen, Matsumoto hatte er ja Farewell gesagt. Eines der wenigen Male, soweit ich wusste. Sie holt einen Umschlag aus den Tiefen ihres Gewandes. „Für dich, Taichou. Von Gin. Er war in seinem Büro an der Unterseite seines Schreibtisches befestigt.“ Langsam nehme ich den Umschlag. „An den Taichou der 10. Division.“ Es ist zweifelsohne Gins Handschrift. Langsam drehe ich in um, öffne ihn. Kurz schließe ich die Augen, sehe ihn vor mir, wie er diesen Brief schreibt, lächle leicht und beginne dann zu lesen. Mein lieber Shiro-chan, oder auch Hitsugaya-taichou, wenn du darauf bestehst. Wenn du diesen Brief in Händen hältst, gibt es für mich kein zurück mehr. Weder zu mir, noch zu dir und schon gar nicht zu uns. Es tut mir Leid, dass es so kommen musste, und glaub mir, die Entscheidung, zu gehen, fiel mir alles andere als leicht. Aber lange noch, bevor wir uns das erste Mal trafen, hatte ich Aizen mein Wort gegeben und du weißt, dass ich das sehr ernst nehme. Es ist nicht einfach, jeden Tag eine Maske zu tragen, das weißt du ja selber, aber mit dir zusammen war es nicht mehr nur schwer. Es war etwas, was wir teilen konnten und dein für andere nicht sichtbares Lächeln hat mir mehr als alles andere jeden einzelnen Tag lebenswert gemacht. Nicht zuletzt auch unsere nächtlichen Treffen…. ^o^ Zu gern würde ich jetzt bei dir sein, und sei es auch nur, um die ganz flüchtig durch die Haare zu fahren oder deine warme Haut zu streicheln. Meine Lippen sehnen sich nach deinem Mund, jede Faser meines Körpers verlangt nach dir. Hätte ich dich doch einfach mitnehmen können. Ich habe Angst, vor unserem nächsten Treffen. Ich will dir nicht wehtun, denn du weißt, ich kann dich nicht leiden sehen. Es hat mir fast das Herz zerrissen bei der Szene mit Hinamori, noch schlimmer dich dort liegen lassen zu müssen, kein Wort zwischen uns, Angst um dich, auch wenn ich wusste, du würdest nicht sterben. Ich hoffe, dass du mich nicht dafür hasst, dass ich zu schwach bin, mich ganz allein gegen Aizen und gegen mein Wort zu stellen. Ich weiß, dass du weißt, dass ich nicht so stark bin, wie ich immer scheine. Wenn etwas mich stark gemacht hat, dann deine Nähe. Der Gedanke an ein Leben ohne dich zerreißt mich innerlich und es tut so weh, dass ich es kaum ertragen kann. Shiro-chan, du weißt, ich bin nicht besonders geschickt mit Worten, aber ich möchte, dass du weißt, dass ich dich über alles Liebe und ich hoffe, dass du mir vielleicht eines Tages vergeben kannst, was ich euch, besonders aber dir angetan habe. Immerzu nur an dich denkend und vielleicht eines schönen Tages in einem anderen Leben friedlich an deiner Seite, in Liebe Gin Bastard. Du weißt genau, was ich für dich fühle. Und dann das. Dir vergeben? Noch nicht. Vielleicht irgendwann, wenn du wieder einmal deine eisblauen Augen für mich öffnest, mich anlächelst und mir sagst, dass du mich liebst. Zum ersten Mal. Bis dahin… ein Lächeln …arigatou, Gin. *Fin* Kommis? *liebguck* bitte, bitte, bitte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)