Vampirengel von abgemeldet (Sasori x Sakura) ================================================================================ Kapitel 10: 10 -------------- „Was sollte das gerade werden?“, dachte sich der Vampirengel wütend. Sakura stand an einem See. Rund um den See herum standen blühende Kirschblütenbäume. Niemand war weit und breit zu sehen. Das saftige Grün der Gräser wiegte sich leicht im Wind. Die Schwarzhaarige setzte sich auf einem Steg und beobachtete das Wasser. Wenn sie nachdachte oder alleine sein wollte, kam sie immer an diesen Ort. Am See konnte sie einfach über alles nachdenken und die Ruhe genießen. Stunden saß sie nun auf das Wasser starrend da und dachte nach. Irgendwann stand Sakura auf und ging wieder weg von diesem erholsamen Ort. Sakura wanderte ziellos durch Tokio. Es regnete in Strömen. Die Straßen waren nass und es bildeten sich langsam Lacken auf dem Gehsteig und auf der Fahrbahn. Es war schon dunkel und alles wurde durch bunte Lichter hell erleuchtet. Die Haare hingen ihr nass in das Gesicht und ihre Klamotten waren durchnässt. Die Schwarzhaarige bog in eine dunkle Seitengasse ein und rümpfte ihre Nase wegen dem Gestank. „Oh Gott! Da da riecht es ordentlich extrem“, murrte Sakura und ging trotzdem weiter. Mit der Zeit bemerkte sie, dass sie verfolgt wurde, doch sie kümmerte sich nicht wirklich darum, da es ihr egal war. Der Vampirengel marschierte einfach weiter, jedoch ließ sich ihr Verfolger nicht abschütteln. Irgendwann wurde es der Schwarzhaarigen zu blöd und sie fuhr wütend herum. „Könnten Sie bitte so freundlich sein und mir verraten, warum Sie mir die ganze Zeit nachrennen?“, fauchte Sakura den Mann hinter ihr an. „Weil du so geil ausschaust“, sagte der Kerl mit einer Stimme, die jeden normalen Menschen Angst eingebracht hätte. „Toll, dass weiß ich auch“, knurrte die Schwarzhaarige und drehte sich um. Sasori saß nachdenklich auf einem Hochhaus und blickte in eine dunkle Seitengasse hinein. „Was habe ich mir heute nur dabei gedacht?“, fragte er sich selber wütend. Durch den Regen war er nun ganz nass und sein Gewand klebte wie eine zweite Haut an seinem Körper, wodurch man perfekt seine Muskeln erkennen konnte. Eine schwarzhaarige Frau erregte sein Aufsehen. Schnell stand er auf und verfolgte sie mit seinen Blicken. Sakura wollte gerade weitergehen, als sie am Oberarm gepackt und gegen die Wand gedrückt wurde. „Kleine du entkommst mir nicht“, meinte der Typ und eine Alkoholfahne strömte aus seinem Mund. Angewidert verzog die Schwarzhaarige das Gesicht und rammte dem Mann ihr Knie zwischen seine Beine. „Das passiert, wenn mich jemand anbaggert und es mir nicht gefällt“, zischte sie ihm wütend in sein Ohr. Stöhnend ging er auf die Knie. „Das wirst du mir büßen, du Miststück!“, presste er zwischen seinen Zähnen hervor. „Interessant“, brummte der Vampirengel desinteressiert und ging an dem Kerl vorbei. Plötzlich wurde sie wieder am Oberarm gepackt und eine ihr allzu bekannte Stimme zischte: „Was hast du hier verloren? Noch dazu in einer Gegend, die so unsicher ist, wie diese hier?“. „Was willst du Sasori?“, knurrte Sakura genervt. „Dich hier wegbringen“, antwortete der Rothaarige genervt und zog sie weiter. „Vorher hat es dich doch auch nicht interessiert, was mit mir ist“, fauchte nun die Schwarzhaarige. „Vorher, wusste ich auch noch nicht, wer du wirklich bist“, konterte der Vampir und ignorierte gekonnt Sakuras Gefluche. „Komm jetzt weiter“, befahl er und zerrte sie neben sich her. „Wieso verdammt nochmal machst du das?“, fuhr die Schwarzhaarige ihn an. Sasori jedoch schwieg. Der Vampirengel blieb stehen und Sasori blickte sie fragend an. „Vampire“, war ihr einziger Kommentar. „Komm“, zischte der Rothaarige und zerrte sie weiter. Die beiden kamen an das Ende der Gasse, wo ein Sasoris schwarzer BMW stand. Er stopfte Sakura in den Wagen und stieg dann selber ein. Mit quietschenden Reifen fuhr er los. „Könntest du mir jetzt bitte einmal erklären, was das Ganze soll?“, verlangte die Schwarzhaarige. Der Rothaarige jedoch schwieg eisern. „Aja und schau mal in den Rückspiegel. Ich nehme nicht an, dass die drei BMWs hinter uns stinknormale Fahrer sind“, brummte Sakura. Sasori warf einen Blick in den Rückspiegel und fluchte leise und unverständlich. Der Vampirengel hob eine ihrer Augenbraue und zog eine Pistole unter ihrem Rock hervor. Der Vampir beobachtete die Bewegung amüsiert. Er drückte einen Knopf und das Fenster ging herunter. „Danke“, sagte Sakura grinsend und hielt die Pistole aus dem Fenster und zielte auf eines der Autos. „Wie schießt du bitte?“, fragte Sasori ungläubig. „Indem ich in den Seitenspiegle schaue“, antwortete der Vampirengel und feuerte einen Schuss ab. Der Rothaarige beobachtete sie so nebenbei. Einer der BMWs kam plötzlich ins Schleudern. „Perfekt getroffen“, grinste die Schwarzhaarige. „Was?“, meinte sie an Sasori gewandt. „Lass mich schießen“, meinte der Rothaarige ruhig. „Ok“. Sakura rutschte auf Sasoris Schoss und übernahm das Lenkrad. Der Rothaarige zog seine Stirn in Falten, jedoch rutschte er auf den Beifahrersitz und nahm Sakuras Waffe. „Ich hoffe für dich, dass du Autofahren kannst! Wenn ja, dann schüttle sie ab“, knurrte der Vampir. „Kein Problem. Ist eh Gott sei Dank Automatik“, murmelte der Vampirengel und trat auf das Gaspedal. Der schwarze BMW raste nun durch Tokio. Sakura überholte alle Autos, jedoch ließen sich die Verfolger nicht abwimmeln. Die Schwarzhaarige seufzte laut und driftete mit Vollgas um die Kurve. „Respekt“, nickte Sasori anerkennend. „Danke“, sagte der Vampirengel und überholte ein weiteres Auto, wel-ches dies mit einem wütenden Hupkonzert kommentierte. „Nerv nicht“, zischte Sakura und trat weiterhin auf das Gaspedal. Schnell bog sie in eine Seitenstraße ab. Vor ihr war ein Bahnübergang, welcher nun zu blinken begann. „Du bist ver-rückt“, murmelte der Rothaarige. Der Schranken begann sich nun zu schließen. „Das hättest du gern“, knurrte die Schwarzhaarige und trat weiter auf das Gaspedal. Gerade noch schafften sie es durch über den Bahnschranken. Die beiden BMWs welche hinter ihnen waren, krachten mit Vollgas gegen den Schranken. „Wohin?“, fragte sie. „Können wir nach Hause?“, stellte der Rothaarige eine Gegenfrage. „Zu mir schon“, antwortete die Schwarzhaarige. „Bei mir geht es nicht, weil sie uns da sofort finden würden, also warum ausgerechnet zu dir?“, wollte der Vampir wissen. „Wenn ich keine Lust habe, dass mich irgendwer findet, außer diejenigen, die mich kennen, wie Raphael oder Gabriel, lege ich Talismane in allen Ecken meiner Wohnung“, erklärte der Vampirengel. „Und du glaubst wirklich, dass das funktioniert?“, spottete Sasori. „Glaubst, warum, konntest du mich nicht erkennen?“, grinste Sakura. „Guter Grund“, murrte der Rothaarige. „Paulchen! Lass ihn in Ruhe“, herrschte die Schwarzhaarige ihren Kater an, als sie mit ihrem Nachbar in ihre Wohnung hineinging und durch ein Fauchen empfangen wurde. Ihr Kater blickte sie unschuldig an und miaute leise. „Fressen?“, fragte der Vampirengel ihren Liebling, welcher drauf um ihre Beine strich. „Na komm, mein Schatz“, sagte die junge Haruno und hob ihren Kater hoch. In der Küche gab sie ihm etwas zum Fressen und folgte Sasori in ihr Wohnzimmer. „Kannst du mir bitte sagen, was das jetzt sollte?“, wollte Sakura wissen. „Thz“, brummte der Rothaarige, worauf der Vampirengel laut seufzte. „Du weißt eh, dadurch, dass du mir geholfen hast, zu entkommen, kannst du jetzt nicht mehr zu-rück und sie werden dich jagen“, prophezeite die Schwarzhaarige. „Glaubst du, dass weiß ich nicht?“, knurrte Sasori. „Kannst du mir jetzt bitte den Grund verraten?“, sagte die junge Haruno genervt. „Der geht dich absolut nichts an“, knurrte der Rothaarige weiter. „Aja, er geht mich nichts an? Toll! Du zerrst mich heute aus einer Seitengasse heraus, wo ich mir denke, an derer ist überhaupt nichts Eigenartiges. Desweiteren stopfst du mich auf brutalste Weise in dein Auto und fährst mit quietschenden Reifen davon. Noch dazu werden wir von Vampiren gejagt. Also ich würde sagen, der Grund geht mich etwas an“, fauchte der Vampirengel wütend. „Na und wenn schon“, brummte der Vampir. „Oder hast du etwa Angst?“, flötete Sakura spöttisch. Wütend fuhr Sasori auf und funkelte seine breitgrinsende Nachbarin an. „Ich habe vor niemanden und vor nichts Angst“, fauchte der Rothaarige und stemmte seine Hände neben Sakuras Körper, welche auf der Bank saß. „Und warum sagst du es mir dann nicht?“, wollte der Vampirengel wissen. Der Vampir kam mit seinem Gesicht der Schwarzhaarigen immer näher, bis er schließlich ein paar Millimeter vor dem ihrigen stoppte. Sakura erzitterte als sie seinen heißen Atem an ihrem Ohr spürte: „Alles brauchst du auch nicht wissen, sonst bringst du dich nur unnötig in Gefahr“. Sie atmete seinen Duft ein, bei dem jede Frau in Ohn-macht gefallen wäre. „Du sprichst von Gefahr, doch weißt du gar nicht, in welcher Gefahr ich mich ständig befinde“, erwiderte die Schwarzhaare. Sasori entfernte sich wieder von ihr und setzte sich ihr gegenüber. Sakura seufzte laut und fragte: „Warum willst du es mir nicht erzählen? Ist es so schwierig?“. Der Rothaarige schwieg eisern. „Na gut. Ich für meinen Teil bin müde“, sagte die junge Haruno und gähnte. „Du kannst im Gästezimmer schlafen, welches du gleich neben meinen finden wirst. Im ersten Stock“, meinte die Schwarzhaarige und ging die Treppen hinauf. Sasori blieb noch eine Weile im Wohnzimmer sitzen und dachte nach. Schließlich schritt er ebenfalls die Stiegen hinauf. Verwirrt blieb er stehen. „Was hat sie gesagt? Gleich neben ihrem Zimmer? Und wo bitte schön ist ihr Zimmer?“, brummte der Rothaarige und öffnete die erste Türe. Schnell wollte er sie wieder schließen, als er bemerkte, dass in diesem Zimmer Sakura schlief, jedoch trat er leise ein. Das Licht des Mondes fiel sanft auf das Bett und beleuchtete die Schwarzhaarige. Ihre Haut wirkte im Licht wie weißes Porzellan. Sie glich einem Engel. Eine schwarze Haarsträhne hing ihr in ihr Gesicht. Der Vampir kniete nieder und strich sie sanft aus ihrem Gesicht. „Du hast absolut keine Ahnung wie ich fühle, wenn du in der Nähe bist“, flüsterte Sasori und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf gut meine kleine Kirschblüte“. Anschließend ging er aus dem Zimmer hinaus und schloss geräuschlos die Türe. Was er nicht wusste, Sakura war die ganze Zeit wach und hatte alles mitbekommen. „Sieht so aus, als würde es noch sehr spannend werden mit dir“, dachte sie sich und schlief ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)