Don´t know how to tell you von -shiyuu (Kai x Miyavi) ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Miyavi war froh, als die Tour endlich weiter ging, denn so konnte er sich wenigstens ein wenig ablenken von der Tatsache, dass Kai ihn mittlerweile wohl mehr als alles andere hasste. So kam es ihm zumindest vor. Zwar hatte er es nicht anders verdient, aber trotzdem konnte er damit nur schlecht umgehen. Er versuchte auch gar nicht erst, den schwarzhaarigen Drummer noch einmal anzusprechen, nicht während ihrer freien Tage. Er hätte ihm ja doch nicht verziehen – wenn er ihm denn überhaupt die Chance dazu gegeben hätte sich bei ihm zu entschuldigen. Sehr zu seinem Entsetzen wurde es danach auch nicht besser. Die Konzerte, die jubelnden Fans, alles was ihn sonst immer, wirklich immer, aufmuntern konnte – wenn das denn überhaupt mal nötig war – half diesmal überhaupt nicht. Die Tour zog sich dadurch nur unnötig in die Länge, aber wirklich froh war er auch nicht, als die dann zu Ende war. Denn er saß nur zu Hause rum und wurde beinahe wahnsinnig. Er hielt das einfach nicht mehr aus! Kai wollte ihm nicht verzeihen? Das konnte einfach nicht sein, er musste ihn wenigstens anhören! Ja, genau! Er schwang seinen hübschen Hintern von der Couch, zog sich ein paar Klamotten über und machte sich dann direkt auf den Weg zu Kai. Als er dann vor seine Tür stand, kam es ihm beinahe so vor, als wäre er eben erst losgegangen. Und nur war er schon da. Und zögerte. Wie war das noch? Kai musste ihm zuhören? Na ob das was werden würde... Aber trotzdem, wenn er es nicht versuchte, konnte er auch nicht wissen wie Kai reagieren würde, immerhin war das alles jetzt schon einige Wochen her und es bestand ja immerhin die Möglichkeit, dass Kai jetzt bereit war ihm gegenüber zu treten. Also holte er noch einmal tief Luft, ehe er die Hand hob und an die Tür klopfte. Als nicht sofort geöffnet wurde, hibbelte er unruhig von einem Bein auf´s andere, und hoffte, dass Kai da war und ihn sehen wollte und... er hätte es einfach nicht ertragen jetzt zurückgewiesen zu werden. Er vermisste seinen Freund! Ging es dem denn nicht genauso? Für Kai war der Rest der Tour einfach nur schrecklich. Miyavi konnte und wollte er nicht sehen, er lief ihm dennoch mehrfach über den Weg und auch von seinen Freunden wollte er nichts wissen. Bevor er irgendwem irgendwas erklärte, musste er selbst ja erst mal damit fertig werden. Miyavi war ihm wirklich fremd gegangen... Jeden Morgen, den er aufwachte, war er der Meinung, dass dies alles einfach nur ein Albtraum war, doch sobald er aufgestanden war und in den Spiegel gesehen hatte, wurde ihm bewusst, dass es nicht so war. Die salzigen Spuren auf seinen Wangen, die vom Einschlafen übergeblieben waren und das Gefühl des Verrats und des Schmerzes, das einfach nicht aufhören wollte. Es war einfach kaum Traum und jeden Abend weinte er erneut. Auch auf der Bühne konnte er nicht wirklich lächeln oder gar so strahlen, wie er es normalerweise tat. Sein Schlagzeug hatte zu den Generalproben immer ziemlich zu leiden und auch die Konzerte nahmen das bemitleidenswerte Musikinstrument ziemlich mit. Nun waren wie aber wieder zu Hause und Kai musste Miyavi nicht mehr sehen, nur ein paar Mal in der PSC, aber das würde er schon irgendwie überstehen, denn nicht nur, dass jetzt schon ein paar Wochen vergangen waren, nein, die nächste Zeit mussten sie auch nicht zu den Proben in die Company. Aber irgendwie... verschaffte ihm das noch immer nicht die nötige Ruhe. Seine Stimmung war auf dem Nullpunkt und nicht nur, dass er nur einschlafen konnte, weil ihm stundenlang die Tränen liefen, er hatte sogar seine alten Antidepressiva aus dem Schrank geholt. Ja, er Kai, der Sonnenschein der Company, hatte auch mal sehr schlechte Zeiten durchgemacht und das waren die Überbleibsel und gerade war er wirklich froh, sie noch zu haben. Es half zwar nicht wirklich das ganze zu überwinden, aber wenigstens zeitweise bekam er dadurch einen freien Kopf und konnte ein bisschen arbeiten. Gerade lag er auf der Couch und sah fern, seufzte andauernd und dachte die ganze Zeit nur an Miyavi. Würde er ihm jemals wieder eine Chance geben können? Er wollte es so gern, die ganze Zeit fühlte er sich, als würde ihm ein Teil fehlen und das Gefühl war wohl mit das Schlimmste an der ganzen Sache. Aber er konnte ihm nicht so einfach verzeihen und selbst wenn, würde er ihm je wieder vertrauen können? Vielleicht hatte er ihn schon öfter betrogen, oder vielleicht würde er es wieder machen, niemand konnte ihm darauf eine Antwort geben, außer vielleicht Miyavi selbst. Doch der hatte bis jetzt nicht mal den Versuch gestartet ihn noch mal zu sprechen, ihn anzurufen oder irgendwas. Vielleicht war Kai auch zu hart gewesen, aber er hatte nur das gesagt, was er gedacht und empfunden hatte. Auf einmal klopfte es an der Tür und er brauchte ein paar Minuten um zu realisieren, dass es bei ihm war. Langsam stand er auf, legte die Decke, in die er sich eingerollt hatte, beiseite und tapste müde zur Tür. Er machte sich gar nicht die Mühe nachzusehen, wer es war, denn selbst wenn es ein Killer gewesen wäre, im Moment war es ihm egal. Ihm war es egal, ob der Fahrstuhl abstürzen würde, er vom Auto überfahren würde oder sonst irgendwas, er sah momentan außer der Arbeit keinen Sinn in seinem Leben. Umso erschrockener war er dann, als er sah, wer da an seiner Tür stand. Er wusste nicht wie lange er Miyavi einfach nur angestarrt hatte, doch irgendwann fasste er sich wieder, schluckte schwer und trat dann zur Seite um dem Gitarristen zu zeigen, dass er reinkommen konnte. Miyavi wartete einige Zeit und als nichts geschah, klingelte er. Gerade wollte er anfangen daran zu zweifeln, dass der Schwarzhaarige wirklich zu Hause war, doch dann wurde ihm tatsächlich die Tür geöffnet und er stand Kai gegenüber. Der Kleinere schien ziemlich schockiert, zumindest sah er so aus. Miyavi traute sich gar nicht etwas zu sagen, wusste momentan auch gar nicht was. Sein Kopf war wie leer gefegt, in diesem Moment wusste er vielleicht nicht einmal wie er selbst hieß. Als der Drummer dann tatsächlich einen Schritt zur Seite tat, hätte er fast gelächelt, wenn es ihm nicht so verdammt beschissen gegangen wäre. Und das Wissen, dass es seinem Freund (?) noch schlechter ging, hinderte ihn daran. Er konnte nicht einmal wirklich erleichtert sein, dass Kai ihn rein ließ, denn jetzt musste er mit ihm reden. Nein, er wollte mit ihm reden, wollte ihm erklären, was für ein Idiot er doch war und dass dieser One- Nicht- Stand der größte Fehler seines Lebens gewesen war. Ja, genau. Das würde er ihm jetzt sagen. Aber als die Tür zuging und ihm bewusst wurde, dass er seit langem Mal wieder allein mit Kai war, schnürte sich seine Kehle zu. Was hatte er doch gleich sagen wollen? Hatte es irgendetwas mit Gefühlen zu tun? Er war sich nicht mehr sicher... Kai sagte nichts, seine Kehle war trocken und er brachte keinen Ton raus und Miyavi schien es ähnlich zu gehen. Wortlos ging er an ihm vorbei und setzte sich ins Wohnzimmer, schalte den Fernseher noch aus und räumte die Decke beiseite, er fand es jetzt unpassend ihn zu fragen, ob er was trinken wollte oder ähnliches, denn er hatte ja einen Grund, weshalb er hier war. Und Kai wusste einfach nicht ob er sich nun freuen sollte, dass er hier war, auch wenn es ihm zeigte, dass er anscheinend noch Interesse an ihm hatte und vielleicht auch um ihn kämpfen würde. Er hoffte es zumindest. Gespannt wartete er darauf, dass Myv sich zu ihm setzte und zu reden begann, denn er wollte es nicht tun, das würde sicherlich nur wieder ausarten und dazu wollte er es ja nun nicht kommen lassen. Er liebte ihn, egal was für einen Schrott er fabriziert hatte, aber würde er ihm auch wieder vertrauen können? Aber gut, nun war er hier und er wollte ihm was sagen. Der Drummer sah seinen Gegenüber eindringlich an, sagte jedoch noch immer kein Wort und versuchte sich auch nicht zu sehr anmerken zulasse, wie mies es ihm ging, obwohl sein Freund es mit Sicherheit auf Anhieb gesehen hatte. Als Kai ins Wohnzimmer verschwand, stand er noch einige Augenblicke einfach nur da. Er war so was von unsicher... So war es ihm wirklich noch nie gegangen, aber er hatte ja auch wirklich noch nie SO für einen Menschen empfunden. Das alles war komplettes Neuland für ihn... Er folgte Kai mit einigem Zögern, stand dann unschlüssig in der Tür, hoffte, dass die Worte doch endlich seinen Mund verlassen würden, aber nichts dergleichen geschah. Und Kai war bisher auch stumm geblieben. Er glaubte nicht, dass der Drummer etwas sagen würde, wenn er nicht ein Gespräch begann. Also Augen zu und durch, oder? Warum nur fiel ihm das so verdammt schwer? Nach einigem gedanklichen Hin und Her gab er sich dann einen Ruck und trat auf den Schwarzhaarigen zu, blieb ganz dicht vor ihm stehen, zögerte, hockte sich dann aber vor ihn und nahm vorsichtig seine Hand, umschloss die mit den seinen. "Kai, es tut mir so verdammt leid... Ich... ich bin ein Arschloch. Ich war es schon immer und ich weiß nicht, ob ich mich so weit ändern kann, dass ich dir nie wieder weh tun werde. Ich kann dir nichts versprechen, ich... kann nur immer wieder sagen, wie leid es mir tut. Das... das war so dumm von mir... Ich bin wirklich ein Idiot, weißt du das? Da treffe ich endlich jemanden, der mir zeigt, was Liebe ist, mit dem ich glücklich bin, und dann setze ich alles so leichtfertig auf´s Spiel... Kai..." Er kam etwas näher an die Couch gerutscht und drückte seine Hand, wollte sie am liebsten nie mehr loslassen. "Bitte verzeih mir..." Miyavi war zwar immerhin schon im Wohnzimmer, dennoch sagte er kein Wort, kam anfangs nicht auf ihn zu und nichts. Wollte er jetzt reden oder nicht? Natürlich verstand er, dass es ihm schwer fiel sich zu entschuldigen oder überhaupt irgendwas zu sagen, was Kai vielleicht überzeugen könnte, aber wollte er nun deshalb stundenlang in seiner Wohnung stehen ohne etwas zu sagen? Er seufzte kurz und leise auf, eigentlich hätte er einiges mehr von Myv erwartet, immerhin gab es viele Möglichkeiten etwas zu sagen oder zu machen, die Frage war nur: welche war die richtige für Kai? Langsam kam er dann doch auf ihn zu und hockte sich vor ihm hin, er nahm sogar seine Hand, obwohl Kai kurz davor war sie zurückzuweisen, ließ er es dennoch geschehen und lauschte jedem Wort ganz genau. Bei den letzten Worten hielt der Drummer es dann nicht mehr aus ihn anzusehen. Sein Kopf kippte nach vorn, sodass ihm die Haare ins Gesicht fielen und man keinen Blick mehr auf seine Augen erhaschen konnte. Miyavi hatte es ernst gemeint. Er hatte es wirklich ernst gemeint, was er gesagt hatte, das hatte Kai in dessen Blick gelesen. Langsam kullerte ihm eine Träne runter und perlte von seiner Nasenspitze ab, um lautlos zu Boden zu fallen. Wieso musste er denn jetzt weinen? Er wollte doch stark bleiben und nicht schon wieder heulen, vieleicht hätte er aufhören müssen zu trinken, denn ohne Flüssigkeit gab es auch keine Tränen, aber dafür war es jetzt eh zu spät. Aber würde er ihm verzeihen können? Einfach so? Immerhin war er ihm fremdgegangen und Kai hatte diese Bilder immer wieder vor Augen. Dieser Typ der da aus MIYAVIS Dusche raus kam... Kurz schniefte er, fasste sich dann aber wieder und sah Myv, wenn auch mit Tränen in den Augen, an. "Ich... ich weiß nicht, ob ich dir je wieder vertrauen kann. Wir sind öfter auf Tournee, sehen uns nicht und... und... muss ich jetzt jedesmal Angst haben, dass du wieder mit jemand anderem in der Kiste landest?", wieder schniefte er, sein Kopf sank jedoch wieder nach unten, er wollte ihm so gern verzeihen, aber sein Kopf protestiere irgendwie dagegen, was sein Herz zu zerreißen drohte. Natürlich blieb ihm nicht verborgen, dass Kai weinte, auch wenn der versuchte es zu verbergen. Er wollte ihn in den Arm nehmen, ihn an sich drücken und trösten, aber ob Kai das zulassen würde, war die große Frage, dessen Antwort er nicht kannte. Als Kai ihn dann ansah, so traurig, so verletzt, brach es ihm beinahe das Herz. Was hatte er ihm bloß angetan? War es nicht vielleicht sogar besser, wenn er den Schwarzhaarigen von nun an in Ruhe ließ? So konnte er ihm wenigstens nicht mehr weh tun... Nein. Er schüttelte leicht den Kopf, vertrieb diese bösen Gedanken aus seinem Kopf und konzentrierte sich nur noch auf diesen Augenblick. Denn das war, was zählte. Nur dieser Moment, nichts anderes. "Ich weiß selbst, dass das nach einer faulen Ausrede klingt, aber... es war nur dieses eine Mal… Warum ich das getan habe, weiß ich nicht... Sogar davor hab ich es geschafft mit keinem anderen zu schlafen, und dann passiert so was... ausgerechnet in dem Augenblick, wo alles gut zu sein scheint." So langsam war er den Tränen auch gar nicht mehr so fern. Immerhin ging es hier um Kai, um seine Beziehung, seine Liebe. "Nachdem wir das erste Mal mit einander geschlafen haben, gab es für mich niemand anderen mehr..." Dabei hatte er selbst nicht mal gewusst, wie er nun zu seinem besten Freund stand. Aber irgendwie hatte er nicht mehr das Bedürfnis verspürt jemand anderen zu haben. "Ich werd versuchen mich zu bessern... Und... wenn du mir verzeihen kannst..." Er ließ Kais Hände los und fummelte etwas aus seiner Tasche. Ein kleines Schächtelchen kam zum Vorschein und er rutschte noch etwas dichter zu Kai, blieb aber vor ihm knien und sah zu ihm auf. Dann drückte er ihm die kleine Schachtel in die Hand und sah ihn einfach nur an. Kai sah das leichte Kopfschütteln nicht, wohl zum Glück, denn mit Sicherheit hätte ihn diese Geste nur noch mehr verwirrt. Miyavis Worte hörten sich wirklich wie eine faule Ausrede an, aber gleichzeitig hörte sich alles so ehrlich an... Er wusste einfach nicht, was er machen sollte, schon die letzten Wochen hatte er sich gefragt, ob er ihm wirklich verzeihen konnte... Auf einmal hatte er dann aber eine Schachtel in der Hand, die er perplex musterte. Was war denn das? Eine Schachtel, eine kleine Schachtel, eine kleine Schmuckschachtel um es genau zu nehmen, zumindest sah sie so aus. Es war doch nicht das an was er gerade dachte, oder? Nein, das war es ganz bestimmt nicht, nie im Leben. Und was wenn doch? Fragend, erstaunt, verwundert oder wie auch immer man seinen Gesichtsausdruck interpretieren wollte, sah er Miyavi an. Dabei weinte er noch nicht mal mehr, so erstaunt war er. "Was...?", brachte er nur hervor und hoffte, das Miyavi ihm die Frage beantwortete, ohne dass er die Schachtel öffnen musste. Er hatte ja wirklich mit allem gerechnet, versucht sich darauf vorzubereiten, aber als Kai dann tatsächlich nichts sagte, war ihm ein wenig unwohl. Aber er konnte ihm ja die Schachtel jetzt nicht einfach wieder wegnehmen und so tun als wäre nichts passiert. Nach einigem Zögern nahm er dann die Hand des Schwarzhaarigen und umschloss sie wieder mit den eigenen. "Ich... ich weiß, dass wir das hier nicht können, aber... ich will dir zeigen, wie ernst es mir ist. Das alles… Ich kann nicht mehr ohne dich, Kai..." Er stockte, betrachtete den Drummer einige Augenblicke nur und hoffte so sehr, dass er ihm noch eine Chance geben würde. Er wusste nicht, was er tun würde, wenn nicht. Falls nicht... "Und wenn es nur für uns ist... Ich gehör zu dir, Kai. Wenn du willst, sogar für immer..." Wie jetzt? War das jetzt wirklich das, was er dachte? Kais Augen öffneten sich vor erstaunen immer weiter und sein Mund klappte wohl auf. "Ist das... ist das... ist das ein Antrag???" Wie ein kleines, vor Freude hibbelndes Mädchen öffnete er die Schachtel und sah mit Faszination die silbernen Ringe, die ihn ansahen. "Du... du meinst es wirklich ernst...", brabbelte er leise, mehr zu sich selbst, als zu seinem Gegenüber. Er sah ihm noch einmal in die Augen, drückte ihm dann die Schachtel wieder in die Hand. Kai wusste ganz genau, wie das für Myv im ersten Moment aussehen musste, doch sofort hielt er ihm seine linke Hand hin. Erst mal sagte er nichts weiter zu ihm, sagte nicht ob er ihm verzeihen würde oder besser gesagt unter welchen Bedingung. Er war der erste Mann, mit dem Miyavi sich eingelassen hatte auf eine längerfristige feste Beziehung, und er hatte ihm gesagt, dass er ihn liebte, dass ihm das ganze leid tat und nun kam so etwas noch dazu. Nie im Leben hätte er erwartet, das Myv jemals so etwas tun würde. Doch er tat es und das alles nur, um ihn zurückzugewinnen. In seinem Bauch kribbelte es und er war glücklich wie ein kleines Kind, er hatte fast vergessen, weswegen sie sich eigentlich so gestritten hatten. Miyavi beobachtete genau Kais Reaktion, brachte vor Aufregung nicht mehr als ein angedeutetes Nicken zustanden, als Kai diese Fragen stellte. Er wollte gerade erleichtert sein über seine Reaktion, als er plötzlich die Schachtel wieder in die Hand gedrückt bekam. Ihm fiel alles aus dem Gesicht. Kai wollte nicht? Jetzt war er wirklich geschockt. Er hatte so sehr gehofft, dass das mit ihnen wieder was werden würde, aber... nein, er konnte nicht glauben, dass es das jetzt gewesen sein sollte, geschweige denn dass er das wollte. Als Kai ihm dann seine Hand hinhielt, war er im ersten Moment verwundert. Na ja, schwer von Begriff hätte es wohl eher getroffen. Bis er endlich merkte, was Kai wollte, vergingen einige Augenblicke. Unsicher nahm er einen der Ringe, Kais Ring, aus dem Schächtelchen, hielt ihn dann aber erst mal in seiner Hand. Miyavi hatte hart zu schlucken. Verzieh Kai ihm jetzt doch? Er war so unsicher, denn gesagt hatte er bisher noch nichts... Er nahm Kais Hand in die seine, steckte ihm dann vorsichtig seinen Ring auf den Finger und sah zu ihm hoch. "Ist... ist das ein Ja?", fragte er leise, zögernd. Seine Hand hielt er noch immer fest. Langsam spürte Kai, wie sich das kühle Metall an seinen Finger schmiegte und er nahm seine Hand wieder an sich, um den Ring zu betrachten. Er war schlicht silbern und dennoch war er so einzigartig und wunderbar, wie es kein anderer hätte sein können. Er konnte nur leicht nicken und lächeln, wobei ihm wieder die Tränen kamen, diesmal jedoch aus Freude und auch nur einige wenige. "Aber du gehörst dann nur mir... und... ich werd dich ganz oft anrufen, wenn du auf Tour bist, damit ich sicher sein kann, dass da niemand anders ist und... ich werd verdammt eifersüchtig sein. Willst du das wirklich???" Ok, eigentlich war die Frage eher rhetorisch, denn Kai würde den Ring nie wieder hergeben, er verband sie beide und er würde das Symbol ihrer Liebe sein. Auf ewig. Kaum dass Miyavi das Lächeln auf den Lippen seines Liebsten sah, fiel die ganze Anspannung von ihm ab und auch seine Miene hellte sich auf. Er war gerade so unendlich erleichtert und einfach nur glücklich, dass seine Beziehung mit Kai nun doch nicht zu Ende war. Nicht auszudenken, was dann passiert wäre... Aber daran wollte er jetzt nicht denken, immerhin gab Kai ihm gerade noch eine Chance. Und die würde er bestimmt nicht vertun. Aber schaden konnte es ja trotzdem nicht, dass Kai trotzdem auch ein bisschen auf ihn Acht gab. "Na, ich will doch wohl hoffen, dass ich nur dir gehöre~", hauchte er leise und rutschte etwas dichter zu Kai, ehe er den Schwarzhaarigen an sich zog und leidenschaftlich küsste. Es tat so verdammt gut seine Lippen wieder auf den eigenen zu spüren... Es war einfach ein unbeschreibliches Gefühl und er genoss es in vollen Zügen. "Reicht das als Antwort?", hauchte er fragend gegen Kais Lippen. Von ihm lösen würde er sich jetzt erst mal nicht mehr. Miyavi lächelte ihn an und kam ihm langsam näher. Ihre Lippen trafen sich und die Schmetterlinge flatterten ungehalten in seinem Bauch umher. Er hatte das so sehr vermisst und jetzt konnten sie sich endlich wieder küssen, dennoch war da ein leicht bitterer Nachgeschmack, der wohl noch eine ganze Weile anhalten würde, aber Kai würde ihn einfach mit der Süße ihrer Küsse überdecken. "Ja... das reicht als Antwort...", Kai lächelte, legte seine linke Hand an Miyavis Wange und küsste ihn erneut, diesmal jedoch ganz sanft und unschuldig und lange, denn er wollte es genießen, wann hatte er denn schon mal die Gelegenheit, dass Miyavi mit ihm auf einer Höhe war? Das musste er auskosten. Langsam trennten sie sich dann jedoch wieder und Kai nahm seinem Freund die Schachtel wieder aus der Hand, denn ein silberner Ring war ja noch da drin. "Gibst du mir deine Hand?", fragte er schüchtern und sah ihn mit großen Augen an. Auch den zweiten Kuss erwiderte er nur allzu gern. Es war auch schön Kai so sanft zu küssen, Hauptsache er konnte bei ihm sein und musste nie wieder gehen. Er ließ Kai auch die Schachtel nehmen, dachte sich gar nichts dabei, zögerte dann aber kurz, als der Schwarzhaarige ihn nach seiner Hand fragte. Den zweiten Ring hatte er vollkommen vergessen. Aber er lächelte dann sanft, nickte leicht, und reichte seinem Liebsten seine Hand, damit er nun ihm den Ring anstecken konnte. Als das getan war, nahm er Kais Hand, natürlich die, an der er den Ring trug, und streichelte sie sachte, stupste dann vorsichtig Kais Nase an. "Wo wir grade dabei sind...", begann er leise, zögerte dann aber kurz. Das mit den Ringen war ja schon mal gut gegangen, aber wie Kai auf seine nächste Frage reagieren würde, wusste er nicht. Was sollte es, da musste er jetzt wohl oder übel durch. "Was hältst du davon, wenn... wenn wir zusammenziehen?" Kai hielt Miyavis Hand noch ein bisschen länger fest und besah sich die Ringe. Erst als der Ältere das Wort ergriff, sah er auf und schenkte ihm einen fragenden Blick. Ähm... zusammenzeihen? Seine Wangen färbten sich etwas rot und er sah kurz zur Seite, piekste schüchtern die Finger aufeinander und brabbelte dann leise in seinen Bart. Aber da ihm klar war, dass niemand verstanden hatte, was er da "gesagt" hatte, wiederholte er es noch mal. "Naja... Jetzt, wo wir verlobt…", er machte eine Pause, da er das noch gar nicht wirklich realisiert hatte. "…sind", führte er fort, "da wär es doch eigentlich angebracht sich auch eine Wohnung zu teilen, oder?" Schüchtern sah er zu ihm rauf, lächelte aber süß dabei und konnte noch gar nicht fassen, was für ein glücklicher Tag das noch geworden war, er hoffte nur, dass er seine Entscheidungen nicht bereuen würde. Dass Kai auf diese Frage hin so rot wurde, war purer Zucker. Aber Kai war ja eigentlich fast immer süß, es war ein Wunder, dass er noch keine Karies hatte. Über die Worte seines Freundes, äh Moment... seines Verlobten, freute er sich sehr und er konnte nicht anders als seine Hände an die Wangen Kais zu legen und ihn einfach zu küssen. Davon würde er so schnell wohl nicht genug bekommen, wenn das denn überhaupt irgendwann mal der Fall sein sollte. Lieber nicht. Er wollte Kai für sich ganz allein und er wollte dem Schwarzhaarigen auch nicht mehr weh tun. Er war so dumm gewesen und das nicht nur einmal, aber jetzt schien sich ja doch alles zum Guten gewendet zu haben, oder? Er war einfach nur glücklich... Als sich ihre Lippen wieder trennten, konnte er nicht anders als zu grinsen, so zufrieden und vollkommen glücklich war er gerade. "Ich liebe dich~", flüsterte er und sah ihm dabei tief in die Augen, strich mit dem Daumen seicht über seine Wange. Konnte das Leben noch besser werden? Ja, nun waren sie verlobt… Oh Kami-sama!! Sie waren VERLOBT! Nie im Leben hatte Kai daran gedacht, dass er sich mit einem Mann verloben würde und schon gar nicht mit Miyavi, vor allem nicht nach dem, was da passiert war. Glücklich schmiegte er sich an den, noch immer vor ihm hockenden, Miyavi und genoss ihren Kuss überglücklich. "Ich dich auch..." Er zog ihn jetzt einfach mal hoch und verfrachtete ihn mit eindeutigen Bewegungen neben sich auf die Couch. "Es ist seltsam, wenn du so groß bist wie ich.", gab er grinsend zu, bevor er aufstand und sich langsam in die Küche auf machte. "Willst du was trinken? Oder essen oder so?" Kai hatte die letzten Wochen über kaum was gegessen und wenn er sich auf die Waage stellen würde, würde diese ihm das auch bestätigen, aber er würde sich hüten jetzt auf die Waage zu steigen. Seine Laune hatte sich gerade um einiges gesteigert und am liebsten hätte er jetzt Ruki angerufen und ihm gesagt, dass Myv ihm ´nen Antrag gemacht hatte, doch er würde sich hüten, das zu tun. Langsam ging er an den Kühlschrank und holte für sich schon mal Apfelsaft heraus, wartete noch immer auf die Antwort von Miyavi. Doch Moment... hatte er schon was gesagt? Kai war gerade zu glücklich um irgendwas mit zubekommen, was nicht gerade sehr praktisch war, also sah er seinen Liebsten noch mal an, hielt dabei mitten in der Bewegung inne. Miyavi musste grinsen, als Kai ihn zu sich auf´s Sofa bugsierte, und bei seinem Kommentar dazu hätte er beinahe losgelacht. Aber das war ja verständlich. Schließlich war er um einiges größer als Kai. Schon immer. Normal, dass es da komisch war, wenn das mit einem mal nicht mehr so war. Dass Kai dann aber gleich aufstand, fand er sehr lustig, denn nach einigen Augenblicken erhob er sich auch wieder und folgte dem Schwarzhaarigen in die Küche. "Willst du denn jetzt was kochen?", fragte er lieber erst einmal nach. Sicherlich... Kai hatte für ihn schon lange nichts mehr zubereitet und er würde sich sehr darüber freuen, aber das musste ja nicht unbedingt jetzt sein. Er wollte den Drummer jetzt einfach nur bei sich haben. "Wollen wir nicht lieber was bestellen?", fragte er lieb und legte seine Hände an Kais Hüfte, zog ihn etwas zu sich und konnte nicht anders als ihm schon wieder einen Kuss zu stehlen. Einen kleinen, süßen zwar, aber er konnte nicht anders. Nicht jetzt. "Ich lass dich jetzt nur ungern hier hantieren... Will lieber mit dir kuscheln~" Er hoffte doch sehr, dass es Kai da ähnlich ging. Es wäre auch noch seltsamer gewesen, wenn Miyavi anfangs kleiner als Kai gewesen wäre, denn sie hatten sich ja beide in "ausgewachsenem" Zustand kennengelernt. "Naja, ich könnte was kochen, wenn du willst.", doch es war eindeutig, dass Miyavi nicht wollte. Sofort schmiegte er sich an den Körper, der bei ihm aufgetaucht war, und lehnte seinen Kopf an dessen Schulter. "Auch wenn du es nicht glaubst, ich hab auch Pizza da, die man einfach nur in den Ofen schieben muss." Er lächelte, und gab ihm auch noch einen Kuss, ehe er den Gefrierschrank öffnete und eine in Frischhaltefolie verpackte Pizza heraus holte. Verführerisch wedelte er damit vor Myvs Nase herum und drückte sie ihm dann in die Hand. "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen", trällerte er vergnügt und ließ sich auf einem der Hocker nieder. Miyavi sah seinen ... Verlobten - an diese Bezeichnung musste er sich wohl erst noch gewöhnen - gespielt geschockt an. "Ach komm, du hast was Ungesundes da?!" Lange konnte er aber nicht so tun, und so schlich sich auf seine Lippen schon bald ein breites Grinsen. Den Kuss des Schwarzhaarigen erwiderte er dann natürlich nur allzu gerne und auf Kais Befehl hin kam von ihm nur ein "Aye aye, Sir!" und er machte sich auch gleich daran dafür zu sorgen, dass sie bald was essen konnten. Die Zeit, die die Pizza im Ofen brauchte, verbrachten sie beide schmusend. Sie genossen einfach nur die Nähe des jeweils anderen und tauschten dann und wann sanfte Küsse aus. Miyavi hätte das den ganzen Abend machen können, aber später als er einen immer aufdringlicher werdenden Geruch war nahm, musste er sich wohl oder übel von Kai-chan lösen und dafür sorgen, dass sie gleich etwas Ordentliches zwischen die Zähne bekamen. Krebspulver wollte er nichts so unbedingt essen. Als er die Pizza dann auch in Stücke geschnitten hatte, schnappte er sich Kai und zog ihn einfach mit ins Wohnzimmer, wo er den Kleineren zurück auf die Couch drückte und sich selbst dann daneben ließ. Er nahm sich ein Pizzastück, sah kurz zu Kai, grinste, und führte das dann zu dessen Mund. Er hatte ihn schon ewig nicht mehr gefüttert. "Ja, ich hab was Ungesundes da." Kai lachte leise und trank dann einen Schluck aus seinem Glas und wartete, bis Myv die Pizza in den Ofen geschoben hatte, gemeinsam gingen sie dann wieder zurück ins Wohnzimmer. Auch wenn der Abend noch einen leicht bitteren Nachgeschmack hatte, die süßen Küsse die sie austauschten, machten alles wieder wett. Und da Myv jetzt hier war, konnte er sich von ihm auch bedienen lassen und öffnete brav den Mund um gefüttert zu werden. Beim Essen fiel Kai dann etwas ein. "Wir müssen uns ja dann nach einer neuen Wohnung umsehen" Auch er hatte sich daran gemacht seinen Verlobten zu füttern und lächelte ihn dabei die ganze Zeit glücklich an. Der Schwarzhaarige genoss es einfach nur, so was wieder mit Kai machen zu können. Das Kuscheln und alles hatte er wirklich mehr als nur vermisst. Dass Kai ihn jetzt auch zu füttern begann, fand er nur allzu niedlich, und natürlich öffnete er brav seinen Mund. So fütterten sie sich also gegenseitig und hatten beide sichtlich Freude daran. "Mh ja, das wäre vielleicht keine schlechte Idee~", meinte er lächelnd, immerhin wäre es wohl besser, wenn sie sich was Neues suchen würden. Dann konnten sie beide die Wohnung auch zusammen einrichten und das war wichtig, schließlich hatte Miyavi nicht vor, da so bald wieder auszuziehen, und bei Kai sah das bestimmt ganz ähnlich aus." Wir können uns ja demnächst mal drum kümmern und ´nen Makler anrufen oder so... Aber frühestens... übermorgen!", grinste er und drückte Kai glatt einen Kuss auf die Wange. "Erst mal will ich dich nur für mich haben~" "Warum erst übermorgen?", fragte Kai und zog die Augenbrauen skeptisch zusammen. "Warum denn nicht schon morgen?" Am liebsten hätte Kai sich jetzt schon ran gesetzt und einen guten Makler rausgesucht, denn sie waren nun mal in der günstigen Situation, dass sie sich beide keine großartigen Gedanken um das Geld machen mussten. Sie waren Musiker und zum Glück auch ziemlich erfolgreich mit dem was sie taten. "Ich hab noch die Nummer von meinem Marker da, der ist echt toll. Ich kann ihn ja morgen früh gleich anrufen und dann können wir uns sicherlich spätestens am Wochenende einige Wohnungen angucken." Er war so glücklich, dass er keine Sekunde länger warten wollte, denn je früher sie die Wohnung gefunden hatten, die sie suchten, desto besser und desto schneller könnten sie sich nach passenden Möbeln umsehen. Nicht zu vergessen die passende Wandfarbe und Bodenbeläge. Ach ja, Kai malte sich schon alles aus und freute sich so darüber. Bei Kais Argumentation musste er wieder schmunzeln, strich ihm etwas durch die Haare und sah ihn lächelnd an. "Okay, wenn du so scharf drauf bist, dann können wir das auch morgen schon machen... Aber nur, wenn du heute nicht mehr von meiner Seite weichst!" Ihm war klar, dass er gerade ziemlich anhänglich war, aber manchmal hatte er eben solche Phasen. Und jetzt war das doch wohl mehr als berechtigt, oder? Aber auch er freute sich wirklich schon auf die ersten Besichtigungen, dabei hatten sie noch nicht mal Termine. Aber die Aussicht, das Bett - und nicht nur das - bald Nacht für Nacht mit Kai teilen zu können, war einfach traumhaft. So schön es auf der Couch auch war, irgendwann war die Pizza aufgegessen und so langsam aber sicher machte sich die Müdigkeit bei Miyavi bemerkbar. War ja auch kein Wunder, so wenig wie er in letzter Zeit geschlafen hatte. "Wollen wir ins Bett gehen?" Natürlich wollte Kai den Makler morgen anrufen, was für eine Frage! Lächelnd schmiegte er sich mehr an seinen Liebsten und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Keine Sorge, wenn du nicht gehst, werd ich nicht von deiner Seite weichen." Sie hatten jetzt so viel von ihrer Zeit verplempert, dass Kai am liebsten jede weitere Minute seines Lebens mit Miyavi verbracht hätte, doch natürlich war er sich bewusst, dass das nicht möglich war, aber immerhin diesen Abend wollte er ihn nicht mehr missen müssen. Doch der Abend, der eh schon ziemlich weit voran geschritten war, wurde immer später und Kai hatte immer mehr Schwierigkeiten die Augen offen zu halten. Deswegen schaffte er es auch nur gerade so zu Nicken. Er lehnte an Myv und hatte die Augen nur noch ein ganz wenig offen, denn mehr ging nicht, eigentlich schlief er schon, träumte nur noch nicht und nahm noch einen geringen Teil seiner Umgebung war. Da musste Miyavi ihn wohl ins Bett tragen. Damit hatte er selbstverständlich kein Problem. Es war ja nicht das erste Mal, dass Kai in seinen Armen einschlief und er ihn ins Bett brachte. Irgendwie fand er das gerade sogar schön. Er hauchte dem Kleineren noch einen Kuss auf die Stirn und strich sanft durch sein Haar, verweilte noch ein paar Augenblicke so mit ihm, ehe er dann vorsichtig aufstand und Kai hochhob um ihn ins Schlafzimmer zu tragen. Dort bettete er ihn auf die weiche Matratze und machte sich noch daran ihn seiner Klamotten zu entledigen. Musste ja nicht sein, dass er mit Jeans und Shirt schlief. Als das geschafft war, zog er sich selbst auch bis auf die Shorts aus und legte sich zu Kai ins Bett, krabbelte gleich zu ihm und nahm ihn in seine Arme, zog noch die Decke über sie beide, nuschelte in "Oyasumi", obwohl ihm klar war, dass er das eh nicht mehr hörte, und dann schlief er auch schon in einen nach langer Zeit mal wieder ruhigen und traumlosen Schlaf. ~ Der nächste Morgen verlief ganz normal. Kai stand vor Myv auf, machte Frühstück und rief nebenbei noch bei seinem alten Makler an. Beim Essen erzählte er Myv gleich davon und gemeinsam fuhren sie in die Company. Heute war Bandprobe und er wusste nicht, ob er seinen Kollegen auf die Nase binden sollte, dass er nun verlobt war, denn vor allem Ruki würde keine Miene verziehen dabei. Natürlich würde er ihm nicht sagen, wie unverständlich es für ihn ist, aber Kai wusste genau, dass Ruki nicht begeistert davon sein würde. Schon nach Miyavis "Ausrutscher" hätte er ihn am liebsten auf ewig von ihrem Sonnenschein-Drummer ferngehalten und auch der Rest der Band hatte sich von Miyavi abgewandt. Eigentlich war für alle klar gewesen, dass es zwischen den beiden aus war, weshalb wohl auch keiner das Thema wieder angesprochen hatte. Aber egal was sie sagen würden, er wollte es seinen Kollegen, seinen Freunden sagen, am liebsten hätte er es in die gesamte Welt hinaus gebrüllt. "Ich... ich will es ihnen allein erzählen.", meinte er leise, wollte das in Ruhe mit ihnen klären und auch wenn er momentan nicht ohne Myv sein wollte, würde er es ihnen alleine sagen, denn dann würde er auch mit ihnen alleine über die Bedenken, die ein jeder von ihnen äußern würde, reden. Als Kai ihn am nächsten Morgen weckte, wäre er am liebsten noch im Bett geblieben, aber da sie ja in die Company mussten, ging das schlecht. Zwar hatte er wirklich sehr gut geschlafen, aber eindeutig zu wenig. Na ja, das konnte er heute Nacht auch noch nachholen, immerhin war morgen frei. Zumindest für ihn. Er freute sich riesig darüber, dass Kai Frühstück für sie beide gemacht hatte. So schön das auch alles war... er musste irgendwie dauernd darüber nachdenken, was Kai den anderen Gazettos sagen würde, wenn denn überhaupt jetzt schon. Trotzdem sprach er das Thema nicht an, wollte ihn ja zu nichts drängen oder so. Und Kai brachte das ja auch von selbst zur Sprache, als sie vor dem Proberaum von Gazette standen. Miyavi nickte nur, hauchte seinen Schatz einen Kuss auf die Stirn. "Ich geh dann schon mal... Oder… Willst du, dass ich warte?" Kai schüttelte den Kopf. "Nein, geh schon, ich weiß ja, wo ich dich finde." Auch er gab ihm noch einen Kuss, bevor er sich in die Höhle des Löwen begab. Langsam drückte er die Klinke zum Proberaum runter und trat ein, sofort verstummten alle und sahen den wieder lächelnden Kai an. Allen war klar, dass irgendwas passiert sein musste, denn die letzten Wochen hatte er ja nur eine Trauermine gezogen. Strahlend schloss er die Tür hinter sich und hob seine Hand, an der der Ring blitzte. Die Gesichter seiner Kameraden entgleisten, nur wie er es erwartet hatte, verzog Ruki keine Miene. Er wandte sich lieber wieder dem Fenster zu, denn das, was da draußen war, schien um einiges interessanter zu sein. "Er kam gestern vorbei und...hat sich entschuldigt und alles und naja, er hat mir den hier geschenkt." Aoi kam auf ihn zugelaufen und betrachtete den Ring eingehend. "Heißt das, ihr seit jetzt verlobt?" Kai nickte und Uruha kam nun auch dazu um ihm zu gratulieren. Reita versuchte es auf seine ganz coole Art aus der Ferne und Ruki reagierte gar nicht weiter drauf, was Kai doch etwas wehtat, obwohl er ja damit gerechnet hatte. Sie probten noch etwas und in der Pause machte er sich daran, mit Ruki etwas allein zu sein. Kam zu ihm runter in den Hof, stellte sich neben ihn und zündete sich ebenfalls eine Kippe an. Erst nach dem ersten Zug sagte er etwas. "Na los, sag schon was dich stört." Ruki war allerdings nicht unbedingt davon angetan, dass Kai sich wieder auf Miyavi einließ. Sie wussten ja alle, dass der Solist fremd gegangen war. Und das war ja nicht das erste Mal, dass er Kai so weh getan hatte... Er hielt sich aber zurück, solange die anderen noch da waren, sagte lieber gar nichts dazu, denn Streit wollte er deswegen nicht mit Kai. Als sie Pause machten, war er der Erste, der den Raum verließ und in den Innenhof ging um sich eine anzustecken. Das tat er dann auch. Während er so rauchte, wartete er beinahe schon darauf, dass Kai zu ihm kam, um mit ihm zu reden. Ihm war der Blick des Drummers vorhin nicht entgangen. Und Ruki musste auch wirklich nicht lange warten, bis sich die Tür öffnete und ein Kai neben ihn trat, ihn ansah, und dann von ihm wissen wollte, was los war. Er sah Kai an, hob eine Braue und nahm noch einen Zug, ehe er den Glimmstängel auf den Boden warf und austrat. "Warum soll ich es dir sagen? Ist es nicht offensichtlich genug?" Kai seufzte leise. Es war klar gewesen, dass Ruki so reagierte. Nun wusste er nicht so recht, was er sagen sollte, oder besser wie er anfangen sollte. Deswegen herrschte kurz Stille und er zog nur an seiner Zigarette und starrte Löcher in die Luft. "Warst du schon mal so richtig verliebt?", fragte er ihn dann, ohne ihn anzusehen, lächelte dabei nur verliebt und abwesend. "Weißt du, ich war mir nicht sicher, ob ich ihm jemals verzeihen könnte, aber als er vor mir saß, da hab ich ihm angesehen, dass es ihm wirklich leid tut. Und dass er es wirklich ernst meint. Da war es mir egal, was er gemacht hat, ich liebe ihn einfach und das Gefühl ist viel zu stark... manchmal glaub ich es überrennt mich förmlich." Erst als er fertig war, sah er ihn an und hoffte, dass Ruki ihn wenigstens ansatzweise verstanden hatte. Denn ihm war die Meinung seines Freundes sehr wichtig und sein Segen bedeutete ihm viel. Ruki hörte ihm zu, und so schön sich das auch alles anhörte, so gerne er Kais Worten und somit auch Miyavi geglaubt hätte, das ging einfach nicht. "Er hat dir nicht erst einmal weh getan...", begann er nach einigen Augenblicken leise und sah Kai eindringlich an. "Glaubst du wirklich, dass das jetzt das letzte Mal war?" Er selbst konnte es sich nicht vorstellen und er sah auch keinen Grund, warum er Kai genau das erzählen sollte. Er war eben nicht so ein Optimist wie ihr kleiner Band-Sonnenschein. Und meistens war es ja so: Wer einmal betrog, tat es wieder. Zumindest hatte er diese Erfahrungen gemacht und das hatte ihn nicht unbedingt wenig geprägt. "Hm, vielleicht war es nicht das letzte mal, aber wer sagt denn, dass ich nicht vielleicht das nächste mal derjenige bin, der einen Fehler macht und dann nach einer zweiten Chance fragt? Aber hat nicht jeder Mensch so etwas verdient? Eine zweite Chance? Jeder macht mal Fehler und man lernt aus diesen Fehlern. Ich kenn Miyavi mittlerweile schon lange genug und ich habe noch nie so viel Reue in seinem Blick gesehen und Ruki...", nun lief Kai eine kleine Träne über die Wange. "Ich glaube es gab noch nie jemanden, der mich so geliebt hat." Kai meinte alles, was er sagte ernst und vor allem das letzte. Schnell wischte er sich über die Augen, denn er wollte jetzt nicht vor Ruki heulen. Ruki seufzte leise, als Kai Miyavi zu verteidigen begann. Er konnte sich den Gitarristen mit den bunten Haaren einfach nicht vorstellen... so liebend, treu und… Ach, er wusste auch nicht... Kai hatte ja schon irgendwie Recht mit seinen Worten... Eigentlich wollte er das ja nicht so unbedingt zugeben und ihm weiter ins Gewissen reden, aber als er dann sah, wie sich aus dem Augenwinkel des Schwarzhaarigen eine Träne löste, musste er schlucken. "Kai...", hauchte er beinahe und sah ihn an, betrachtete ihn eine Weile einfach nur. Dann seufzte er wieder leise. "Das ist dir wirklich ernst mit ihm, mh?" Er zögerte, überlegte hin und her. Er gönnte es Kai ja wirklich, glücklich zu werden und auch zu bleiben. Das mit Miyavi ging ja nun schon einige Zeit und es hatte viele Probleme gegeben. Da war es doch nur fair, wenn Kai jetzt mal glücklich sein durfte, oder? "Du weißt aber schon, dass ihr nicht richtig heiraten könnt, oder?", fragte er leise und hatte tatsächlich ein kleines Schmunzeln auf den Lippen. Ja, genau! Kai hatte es einfach verdient glücklich zu werden und er war der festen Überzeugung, dass Miyavi die Person war, mit der er genau das erreichen konnte. Als Ruki das dann ansprach musste auch er leicht grinsen. Natürlich wusste er das, aber das war zwar ein Grund, aber noch lange kein Hindernis. "Wozu geben wir denn Konzerte im Ausland? Wie zum Beispiel Deutschland? Da kann man richtig heiraten. Also? Kriegen wir deinen Segen?", fragte er zaghaft, schüchtern und mit einem süßen Blick. Er wollte es einfach noch mal aus Rukis Mund hören. "Falls er es doch noch mal wagen sollte mit jemand anderem zu vögeln ohne meine Genehmigung, dann darfst du ihn auch zusammenschlagen", lachte er leise, denn er wusste, dass Ruki genau das am liebsten mit ihm gemacht hätte. Er war einfach zu süß, wenn es um seine Freunde ging. Jetzt zierte Rukis Lippen sogar ein Grinsen. Da wollte Kai doch wirklich heiraten... "Mh, da hast du Recht..." Sicherlich war es möglich, dass die beiden im Ausland heirateten, aber deswegen war die Ehe ja trotzdem nicht gültig in Japan. Hier war so was ja verboten. Das kümmerte ihn gerade aber überhaupt nicht. Wenn Kai meinte Miyavi heiraten zu müssen um glücklich zu werden, dann sollte er es tun. "Ich nehm dich beim Wort!", sagte er nur und zog den Größeren in eine kurze, aber herzliche Umarmung. "Und wehe ich darf nicht dabei sein! Dann schlag ich euch beide zusammen!" Irgendwie wurde sein Grinsen immer breiter... Kai war gestern Abend schon glücklich gewesen, nachdem Miyavi bei ihm aufgetaucht war. Er war heute Morgen glücklich gewesen, als er aufgewacht war und das Gesicht seines Verlobten neben ihm erblickt hatte. Er war auch den gesamten heutigen Tag heute schon glücklich gewesen, doch jetzt, wo Ruki ihn umarmte und ihm somit den Segen für das gab, was er und sein Geliebter vorhatten, da war er noch viel glücklicher. Im Moment fühlte er sich wie der glücklichste Mensch der Welt und drückte Ruki liebevoll an sich. "Glaubst du ich hätte meine Pause damit verbracht, dir das alles zu erzählen, wenn ich dich nicht dabei haben wollte? Ich will dich als meinen Trauzeugen haben, wenn es dann soweit ist." Er hauchte seinem Freund noch einen liebevollen Kuss auf die Wange und sah ihn dann strahlend an."Ich geb's dir auch gern schriftlich, wenn du willst." "Ich glaube, darauf kann ich verzichten!", meinte er grinsend und löste sich dann wieder von Kai. Jetzt hatte er ihm und Miyavi also wirklich seinen Segen gegeben, obwohl er vorhin noch so sehr dagegen gewesen war... Vielleicht sollte er aber mit Kais Verlobten noch ein ernstes Wörtchen reden und ihn vorwarnen, denn er nahm Kai beim Wort. Wenn Miyavi das nächste Mal Mist baute, konnte er mit blauen Flecken und Prellungen rechnen. Aber daran wollte er jetzt nicht denken, denn er hoffte ja, dass alles gut gehen würde. Und das würde es bestimmt auch. Er zwang sich ausnahmsweise mal dazu, positiv zu denken. "Vielleicht sollten wir wieder reingehen..." Sie waren schon ziemlich lange hier draußen und... er hätte sich auch irren können, aber er war sich ziemlich sicher, dass sie die angeordneten fünfzehn Minuten sogar schon überschritten hatten und das war ja mal etwas, das bei Kai sonst nie vorkam. Kai nickte, schmiss seine Kippe auf den Boden, die er gar nicht wirklich angerührt hatte und ergriff Rukis Hand. "Dann lass uns gehen." Zusammen standen sie im Aufzug und Kais Telefon klingelte kurz, es war der Makler, der ihm einen Termin für ein paar Besichtigungen gab; er legte auf und sah Ruki dann groß an. "Weißt du, ich hab dir das ja noch gar nicht gesagt aber, wir werden zusammenziehen. Morgen sind die ersten Termine für die Besichtigung." Kai stand die Freude ins Gesicht geschrieben und das erste Mal seit langen hatten The Gazette wieder einen grinsenden, fröhlichen Leader, der sogar alle früher nach Hause schickte. ~ Mittlerweile hatten er und Miyavi eine Wohnung gefunden, die wie gemacht für sie war. Sie standen in alten Klamotten in ihrem neuen Zuhause und versuchten sich am Malern, was gar nicht mal so leicht war, wenn man schon fünf Stunden im Baumarkt zugebracht hatte, weil sie einfach mal völlig verschiedene Farbvorstellungen hatten. Myv wollte am liebsten ein knall pinkes Schlafzimmer haben, Kai war davon jedoch nicht begeistert und so brauchten sie eine Weile um sich zu einigen. Das Schlafzimmer würde nun eine teilweise schwarze Wand mit pinken Kirschblüten haben, so waren sie beide glücklich. Auch für die restlichen Zimmer hatten sie Farbe gekauft, doch irgendwie schien nicht wirklich was davon auf der Wand zu landen. Aus Versehen war ihm beim Streichen des oberen Teils ein kleiner Tropfen vom Pinsel gefallen und auf den Gitarristen niedergeregnet, da hatte er dann auch schon eine weiße Hand auf seiner dunklen - eh schon beklecksten -Hose. "Whaa!! Was soll denn das!", quietschte er, rechte sich dann jedoch tauchte seinen Finger in die Farbe, hüpfte von der Leiter und verpasste seinem verlobten eine weiße Nase. Eigentlich hatte er ja schon keine Lust mehr auf das Streichen gehabt, als sie erst eine Stunde im Baumarkt gewesen waren. Er war eben einfach ungeduldig, was so was anging. Kai sollte bloß nicht auf die Idee kommen, ihn irgendwann mal auf so ´ne Shoppingtour a zwölf Stunden mitzuschleppen. Aber er hoffte doch, dass Kai nicht so kaufwütig war. Als sie dann nach sage und schreibe fünf Stunden endlich mal in ihrer neuen Wohnung waren, begangen sie auch gleich mit dem Streichen. Während er sich also mit dem großflächigen Streichen beschäftigte, war Kai unterhalb der Decke beschäftigt. Alles lief ganz okay, bis er einen Tropfen auf den Arm bekam. Er sah zu Kai hoch und musste prompt grinsen. Das war doch mal eine willkommene Abwechslung... Das konnte er natürlich nicht so auf sich sitzen lassen. Ohne zu zögern malte Miyavi seine Hand weiß an und klatschte sie Kai auf den Oberschenkel, konnte nicht anders als ihn anzugrinsen. Nur Sekunden später hatte er dann eine weiße Nase. Kurz war er aus der Bahn geworfen, dann tunkte er seinen Finger in die Farbe und malte Kai ein Herzchen auf die Wange, drückte ihn gleich darauf einen Kuss auf die Lippen, um ihn zu besänftigen. Aber unbedingt abgeneigt war er der bevorstehenden Farbschlacht nicht. Wie konnte er nur!! Nun hatte Kai ein Herzchen auf der Wange und als ob er sich so einfach durch einen Kuss besänftigen lassen würde. Er grinste etwas, tat dann so, als würde er ihm verzeihen und beugte sich runter, wo etwas von der roten Farbe stand, er schmierte sich etwas an die Hand, lächelte unschuldig und ging auf Miyavi zu. "Schatz, weißt du, wie sehr ich dich liebe?", flötete der kleinere Drummer, zog seinen Freund mit der sauberen Hand an sich und legte ihm die rote in den Schritt. Ein sauberer Abdruck seiner Hand war das Resultat und damit war es wohl eindeutig, das Myv ihm gehörte und zwar alles an ihm. Es war also eine Art der Reviermarkierung. "Hai das weiß ich~", hauchte er und wollte Kai gerade küssen, spürte dann aber seine Hand in seinem Schritt und erstarrte kurz. Er hatte ja schon damit gerechnet, dass der Schwarzhaarige noch nicht aufgeben würde, aber dass er ihm gleich dort hinpacken würde, überraschte ihn doch etwas. Nichtsdestotrotz verschlechterte das seine Laune nicht, viel eher was das Gegenteil der Fall. "Du weißt, dass ich dich noch viel mehr liebe, oder?", säuselte er zurück und legte seine Hände, von denen eine ja noch ganz mit Farbe beschmiert war, auf Kais Hintern, zog ihn an sich und küsste ihn jetzt wirklich. Hach ja, das war doch mal eine wirklich eine willkommenen Abwechslung nach dem Shopping-Marathon am Vormittag. Kai konnte sich das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht wischen. Auch nicht, als er Miyavis Hand auf seinem Hintern spürte, viel eher legte sich ein leichter Ausdruck der Empörung auf seine Lippen. Da er jedoch geküsst wurde, war das fast vergessen. Langsam legte er die Hände auf den Rücken seines Schatzes. Er schmiegte sich an ihn, wobei er versuchte nicht zu dicht zu kommen, denn immerhin war da ja noch die frische Farbe auf Miyavis Hose und er wollte den Abdruck ja auf keinen Fall verwischen. "Du solltest dich jetzt nicht an der Wand abstützen.", nuschelte er gegen Myvs Lippen, die er sogleich mit seiner Zunge umspielte. Myv spürte Kais Hände nur allzu deutlich und konnte sich schon denken, dass er auf seinem Rücken jetzt auch mindestens einen Abdruck hatte, aber das war ihm eigentlich recht egal. Dass Kai sich nicht an ihn schmiegte, störte ihn schon etwas. Er wusste zwar warum, aber da pfiff er gerade mal drauf. Sie sahen eh schon aus wie die Säue, wen störte es da, wenn Kai also auch an seiner Vorderseite einen tollen Farbklecks hatte? Kurzerhand zog er ihn also näher an sich und grinste. "Du solltest das aber auch nicht machen~", nuschelte er zurück und begann dann einen leidenschaftlichen Kuss mit Kai, ehe er ihn prompt gegen die farbige Wand drückte, die ganz bestimmt noch nicht trocken war, natürlich ohne den Kuss zu lösen. Na ja, wenigstens hatten sie mit dem Muster noch nicht angefangen... Kai verzog etwas das Gesicht, als er dann doch an ihn gezogen wurde, obwohl er das nicht wollte. "Ja, denn dann würde die Wand sich verfärben und das wollen wir ja ni-", und schon war er an die Wand gedrückt. War das jetzt Miyavis ernst? Sex war das eine, aber Sex an ihrer frisch gestrichenen Wand? Aber schon nach den Anfängen ihres Kusses, hatte er nichts mehr dagegen. Dennoch löste er den Kuss und sah Miyavi grinsend an. "Einweihungsparty?", fragte er grinsend, sank jedoch schon langsam mit ihm nach unten auf den Boden, um ihren Spaß zu haben. Zeitweilig hatte er ehrlich Angst um die Leiter, auf der immerhin noch die Farbe stand, aber gut, es passierte zum Glück nichts und ein paar Wochen später war die Wohnung auch komplett bezugsfertig. ________________ Ich hoffe, ihr mögt uns jetzt wieder :D Is ja alles wieder toll bei den beiden (gefällt uns so auch besser ^.-) Leider muss ich euch aber sagen, dass gar nicht mehr so viel kommt ö__ö' Naja... zwei Kapitel werdens wohl auf jeden Fall noch, vielleicht sogar noch ein bisschen mehr. Mal schauen, wir sind im RPG nämlich auch noch nicht ganz fertig x'D Kommis sind Liebe³ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)