Seelenspiegel von Shoukei (das Spiel, dass man Leben nennt) ================================================================================ Kapitel 22: ein Besuch bei Kai ------------------------------ sodala.......da hab ich es gestern abend doch noch geschafft das kapi fertig zu stellen......damit ihr heute auch was zu lesen habt^^ und ich muss sagen............wow so viele kommis und so oft auf der favoritenlisten hätte ich echt nicht gedacht *sich bedanken tu* aber jetzt will nicht nicht weiter palabern ^^" viel spaß xD _________________________________________________________________________________________ Am nächsten Morgen in der Schule setzte ich dann auch gleich das in die Tat um, was ich mir vorgenommen hatte. Als wir alle wieder auf unseren Platz saßen, stieß ich Kai, der neben mir saß, kurz an die Schulter, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. “Ano....du? Hast du vielleicht am Wochenende Zeit? Wir haben schon so lange nichts mehr zu zweit gemacht!” Kurz sah er mich etwas überrascht an, doch dann nickte er lächelnd:” Klar, Samstag wollte ich sowieso kochen dann lohnt es sich wenigstens mal und ich muss nicht wieder elendig lange allein davon essen!” “Wenn du auch nie auf die Mengenangaben achtest.”, grinste ich ihn daraufhin an. Oh ja, da fielen mir so einige Sachen ein, an denen wir 2 oder 3 Tage saßen, als ich früher manchmal sogar das ganze Wochenende bei ihm verbracht habe. “Ich mag halt keine Rezepte!”, versuchte er sich zu verteidigen. “Natürlich..!” “Man, dann lad ich das nächste Mal eben alle ein, wenn ich wieder zu viel gekocht habe!” “Was es gibt essen?”, fragte Miku plötzlich, der uns wohl belauscht hatte. “Ja, wenn Kai Samstag wieder zuviel kocht, könnt ihr Sonntag zum Reste essen kommen.”, bestätigte ich jetzt einfach mal Mikus Frage. Dieser freute sich riesig und ging gleich zu Yasuno und Saga, um die frohe Nachricht zu verkünden. Doch diese waren gerade damit beschäftigt Jui bei den Hausaufgaben zu helfen, wohl gemerkt beim abschreiben. Verstehen, wie man beim Abschreiben Hilfe brauchen kann, musste ich hoffentlich nicht. Da man das ja eigentlich ganz gut alleine schaffen konnte, wenn man das Heft eines netten Mitschülers ausgeliehen hatte. Aber ich denke mal eher, dass er mit der Masse an sich heillos überfordert war. Am Samstag war es dann endlich so weit, gegen Mittag machte ich mich auf den Weg zu Kai, auch wenn ich immer noch nicht wusste, wie ich am besten anfangen sollte. Hoffentlich bekomme ich das dann situationsbezogen irgendwie hin. Auf dem Weg begegnete ich noch kurz Miku, der mich zur Begrüßung natürlich ansprang, sich dann aber auch schnell wieder verabschiedete, da er noch zu Ruki wollte. Aber natürlich hatte er mich die ganze Zeit über in den Armen gehalten, was zwei ältere Damen, die gerade an uns vorbeigingen, wohl etwas irritierte, so sahen auf jedenfalls ihr Blicke aus. Als ich dann endlich bei Kai ankam, öffnete dieser mir die Tür und präsentierte dabei seine sehr kitschige Schürze. “Ano Kai? Ich wusste ja gar nicht, dass du so modebewusst bist!”, grinste ich ihn an, da ich mir ein Kommentar einfach nicht verkneifen konnte. “Hey lach nicht..... Ich habe gerade Tomaten geschnitten und wollte ein weißes Shirt bestimmt nicht mit dem Saft versauen!”, verteidigte er sich. “Okay, okay, was gibt es denn?”, fragte ich neugierig. “Lasange”, grinste er. “Lecker!” Kais selbstgemachte Lasange ist immer so lecker, dass ich wieder viel zu viel davon esse und mir am Ende noch schlecht wird... Als Kai dann die letzte Nudelplatte in die Auflaufform gelegt hatte, streute ich noch den Käse oben drauf, bevor Kai sie in den Ofen schob. Danach setzten wir uns ins Wohnzimmer und warteten, bis die Uhr am Backofen klingelte..... Das war meine Chance! Aber wie?! Egal... Kopfzerbrechen hilft nicht! Also einfach geradeaus durch die Wand. “Du Kai, ich wollte mich noch mal entschuldigen, dass ich dich in der letzten Zeit so vernachlässigt habe, aber irgendwie war das alles zu viel!”, fing ich also an. “Ist doch nicht schlimm, ich weiß doch, dass du wieder zu mir kommst, wenn es dir besser geht! Außerdem können dir in vielen Fällen Yasuno und Saga einfach besser helfen.” “Nein, so mein ich das nicht! Ich wollte endschuldigen, dass ich es nicht mal bei meinem besten Freund schaffe, den Mund aufzumachen und dich im Dunkeln tappen lasse. Obwohl du genau gesehen hast, was ich eigentlich keinem zeigen wollte!”, antwortete ich kleinlaut. “Wenn du das in Philosophie meinst... Ich habe doch gesehen, dass du es nicht konntest. Meinst du ich zwinge dich mir etwas zu sagen, was du noch nicht sagen kannst?!”, fragte er und sah mich ernst an. “Nein.....” “Also, jetzt hör auf dich wegen etwas zu entschuldigen. Ich warte so lange, bis du es mir sagen kannst und mir ist auch egal, wem du es vorher schon gesagt hast. Und jetzt guck nicht so, als ob du jemanden umgebracht hättest!”, versuchte er mich wohl zu ermutigen, was er leider dabei nicht wusste war, dass er damit genau ins Schwarze getroffen hatte! “Doch das habe ich!”, antwortete ich und versuchte ruhig zu bleiben. Ich wollte nicht noch einmal so einen Anfall, wie bei Yasuno und Saga bekommen. “Was? Das glaube ich dir jetzt nicht!” “Es stimmt aber, ist dir nie etwas aufgefallen? Ist dir nie aufgefallen, dass ich im Grunde nur eine Hälfte bin? Genau, ich bin nur eine Hälfte, ein Zwilling! Aber ich war immer alleine..........! Ich wusste nicht mal, dass ich nur eine Hälfte von etwas Ganzem war.”, Kai sah mich einfach nur an. Er wusste wohl nicht, wie er das mit dem “ermorden” in eine logische Tatsache bringen konnte. “Kai, ich war es! Ich habe meine andere Hälfte, meine Zwillingsbruder umgebracht, ohne es zu wissen. Meine Ma hat es mir letztens gesagt, sie hat mir gesagt, dass sein Herz plötzlich einfach aufgehört hat zu schlagen. Und daran bin alleine ich schuld... Denn ich war es, der ihm alles nahm, was er zum Leben brauchte!” Immer noch sah er mich geschockt an... Doch jetzt war es raus! Und so wie es aussah, würde er mich für meine Taten nicht hassen, obwohl ich es so sehr verdient hätte! Stumm liefen mir jetzt die Tränen übers Gesicht und ich vermied es Kai in die Augen zu sehen. Ich wollte nicht wissen, was er dachte. Ich wollte einfach nichts wissen! “Aber Kanon, wenn das noch vor euer Geburt passiert ist.... Da kannst du doch gar nichts für! Wieso gibst du dir die Schuld an etwas, wofür du nichts kannst?”, fragte er dann nach einer Weile verständnislos. “Wieso sagt ihr mir alle, dass ich nicht schuld sei? Wer soll es denn sonst gewesen sein? Nur ich war in seiner Nähe!”, entgegnete ich und senke den Blick noch ein Stück mehr. “Bitte Kanon, wenn es dir doch alle sagen, wieso glaubst du ihnen dann nicht?”, fragte er weiter und ich hörte deutlich seine Sorge in der Stimme. War ich ihm so wichtig, dass er sich über solche Dinge Sorgen machte? “Das versteht ihr nicht! Es ist so, ich kann nichts dafür! Es ist die einzige Erklärung!” Plötzlich spürte ich zwei Arme, die sich um mich schlossen und schlagartig verspannte sich wieder mein ganzer Körper. Es ging einfach nicht, ich konnte niemanden so nah an mich ranlassen. Gerade wollte ich Kai sagen, dass er mich bitte wieder loslassen sollte, als ich ihm ins Gesicht blickte und einzelne Tränen sah, die über seine Wangen liefen. Er weint wegen mir?! Nein, dass kann nicht stimmen! Wieso sollte jemand wegen mir schon weinen? Ich verstand es einfach nicht! Unbewusst hob ich eine Hand und strich ihm eine Träne von der Wange, bevor ich versuchte seine Arme zu lösen. “Kai nicht,. Hör bitte auf, du brauchst wegen mir nicht weinen. Bitte!”, mein Ton war schon fast flehend. Gerade, als er etwas erwidern wollte, da gab die Uhr am Backofen einen schrillen Ton von sich. Kai zuckte merklich zusammen, stand dann jedoch mit den Worten:” Ich hol mal lieber die Lasange aus dem Ofen, bevor sie verbrennt!”, auf und ging in die Küche. Kurze Zeit später kam er mit zwei Tellern und Besteck wieder und ließ sich aufs Sofa zurück sinken. Nach kurzem prüfendem Blick in meine Richtung, griff er zur Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Er wollte bestimmt versuchen mich wieder auf andere Gedanken zu bringen. Und wahrscheinlich auch sich selbst damit ablenken, um erst einmal alles zu verstehen und zu verarbeiten. Als wir dann fertig mit essen waren, was ziemlich ruhig von statten ging, fragte er mich dann kurzer Hand, ob ich nicht mit in den Club vom letzen mal wollte. Sag ich doch, er wollte auf andere Gedanken kommen und mich mitnehmen. Hmm...., eigentlich sollte ich mitgehen. Jetzt alleine in meinem Zimmer zu sitzen, wäre eine nicht so tolle Vorstellung. “Klar, aber nur, wenn wir noch mal bei mir vorbei gehen, damit ich mir neue Sachen holen kann. Außerdem muss ich dann meinem Vater auch noch bescheid sagen, dass ich bei dir penne.” “Gut, die anderen kommen heut nämlich auch alle!” Sag ich doch, Ablenkung ist nun mal das beste Mittel zur Verdrängung! ____________________________________________________________________________________ hoffe es hat euch gefallen^^ freu mich wie immer über jedes kommi und jede kritik....natürlich auch von den stillen lesern xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)