Seelenspiegel von Shoukei (das Spiel, dass man Leben nennt) ================================================================================ Kapitel 15: philosophie ----------------------- also als erstes möchte echt etwas sagen, Nein Kaonon stirbt nicht.........dafür häng ich viel zu sehr an diesem ff ^^" und dann danke für die kommis *sich freuen tu* so dann mal viel spaß mit dem nächsten kapi xD _________________________________________________________________________________________ Starker Juckreiz stieg irgendwann in meinem Unterarm auf. Ganz langsam fand ich wieder in die Realität zurück. Zwinkernd und kopfschüttelnd versuchte ich die dunkle Leere aus mir zu vertreiben. Nachdem ich dann spürte, dass ich mich wieder bewegen konnte, fing ich an zu kratzen, damit ich das Blut abbekam, andererseits stieg mit dem Blut, dass wieder aus dem Schnitt tropfte, auch die Erinnerungen wieder auf. Nein, dass kann doch nicht alles passiert sein! Ich blickte mich im Zimmer um, fast so als suchte ich etwas, das bestätigen würde, dass ich das alles nur geträumt habe. Doch ich fand nichts, war ja auch klar! Das einzige was ich sah, war dass es mittlerweile Nacht geworden war und das Mondlicht das Zimmer in ein weiß-bläuliches Licht hüllte. Nur wiederwillig stand ich auf, fühlte mich so erbärmlich schwach. Leicht schwankend ging ich dann ins Bad. Ich musste die Wunden ja wenigstens säubern, hatte eben ja genug Dreck reingekratzt. Außerdem musste ich morgen zur Schule. Und auf eins hatte ich bestimmt keinen Bock und das waren dumme Fragen oder noch mehr blöde Kommentare meiner Mitschüler. Nach dem ich alles ausgewaschen hatte, cremte ich sie vorsichtig ein und suchte ein kurzes Stück Verband. Nachdem ich auch damit fertig war, nahm ich mir ein Handtuch, stellte das Wasser auf eiskalt und hielt es darunter. Danach ging ich in mein Zimmer, legte mir noch schnell Klamotten und Stulpen für morgen raus. Schnell noch den Wecker gestellt und das kalte Handtuch auf die noch immer geschwollenen Augen gelegt. Ich hatte zwar nur noch drei Stunden, aber wenigstens die konnte ich ja noch mit schlafen verbringen. Geplagt von Albträumen wachte ich jedoch wieder auf. Erneut sah ich auf den Wecker. Gerade mal eine Stunde war vergangen. Doch noch einmal zu schlafen wollte ich gar nicht erst versuchen. Nicht weil ich nicht mehr müde war, sondern weil ich nicht noch einmal diese Träume haben wollte... Also stand ich auf, zog mir meine Schuluniform an und ging dann ins Bad. Da ich noch genug Zeit hatte, begann ich mich langsam zu schminken. Obwohl ich mein Spiegelbild kaum ertragen konnte, schaffte ich es doch irgendwie, mich so zu stylen, dass es nicht auffiel, wie schlecht es mir ging. Immer noch spürte ich diese eiskalte Leere in meinem Herzen.... Jedes mal, wenn ich in den Spiegle sah, kam ich mir so verdammt schuldig vor. Konnte mir selbst kaum noch ins Gesicht sehen... Fühlte mich einsam, schlecht und vor allem schuldig! Trotz der Nacht, die vergangen war, hatten sich meine Gefühle kein bisschen beruhigt. Immer noch spürte ich dieses Schlechte, Minderwertige , fast schon Falsches in mir. Doch wollte ich um jeden Preis verhindern, dass die anderen etwas davon erfuhren. Hatte Angst sie würden mich wieder verstoßen. Hatte ich doch nach so langer Zeit endlich Freunde gefunden. Wollte nicht, dass sie sich wieder von mir abwendeten. So fing ich schon beim Frühstück an, meine Gefühle in die hinterste Ecke meines Gehirn zu verbannen. Ich hatte dies schon oft getan, immer dann, wenn meine Eltern sich stritten oder auch in der Schule. Kein Wunder also, dass immer alle auf mir rumhackten. Ich war wie ein gefundenes Fressen! Doch wusste ich auch das meine “Maske” diesmal stärker sein müsste. Ich wollte, dass keiner etwas merkte, also auch nicht Yasuno! Als ich dann im Bus saß, hörte ich Musik und sah aus dem Fenster. Fuhr ich doch schon so lange den gleichen Weg, hatte ich mir aber vorher noch nie bewusste angesehen, was draußen war. Klar, kannte ich den Weg in und auswendig, war ihn auch schon oft zu Fuß gegangen, doch nie hatte ich wirklich auf Kleinigkeiten wie Bäume oder Mauern geachtet. So in Gedanken versunken, merkte ich auch nicht, dass Kai sich neben mich setzte. Erst als er mich anstupste, nahm ich einen Stöpsel aus dem Ohr, um ihn zu verstehen. “Wo ist denn Yasuno?” Mist, ich war so mit mir selbst beschäftigt gewesen, dass ich gar nicht darauf geachtete habe, ob er an der Bushaltestelle stand oder nicht. “Weiß ich gar nicht, gesehen habe ich ihn nicht!”, antwortete ich ihm und schenkte ihm ein entschuldigendes Lächeln, gespielt natürlich, aber das wusste er ja nicht. “Hm... Vielleicht hat er bei Jui gepennt, das könnte gut sein.”, sprach er weiter, doch es hörte sich eher danach an, als ob er das zu sich selbst sagen würde, um Yasunos Fehlen zu rechtfertigen. Yasuno tauchte dann auch tatsächlich mit Jui zusammen an unserem Stammplatz auf. “Hey ihr alle!”, begrüßte er uns und setzte sich dann neben mich auf die Bank. Na toll, wehe der fragt jetzt irgendwas... Doch bevor er zu Wort kommen konnte, fragte Uru auch schon:” Boahh Yasuno, du siehst müde aus, hast du nicht geschlafen?” “Nicht viel.”, seufzte dieser. Bei diesen Worten legte sich ein wissendes Grinsen auf Urus Lippen und er sah zu Jui. ”Du hast nicht vielleicht bei Jui gepennt? Oder?!”, fragte er nun und man konnte schon am Unterton erkennen worauf er hinaus wollte. Wäre ich nicht zu sehr mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt und hätte ich nicht immer noch diese schrecklichen Gefühle, hätte ich die Situation sogar lustig gefunden. Vor allem als Yasuno:” Doch, schon!”, antwortete. Urus Augen wurden größer und auch die anderen sahen ihn erstaunt an. War er etwa so müde, dass er nicht einmal mitbekam, wie Uru ihn verarschte? “Echt?” “Ja, echt. Um genau zu sein, Jui in seinem Bett-” “Und du neben oder besser auf ihm!”, vollendete Saga seinen Satz. Verwundert schaute ich zu Saga. Seid wann macht er denn bei solchen Spielchen mit? “Nein, auf dem Sofa! Nachdem ich meine gesamten beschissenen Hausaufgaben fertig und die Strafarbeit gemacht hatte.” “Bist du langweilig!” “Ich gebe mir wenigstens nicht die Kannte und nerv dann meine Freunde am nächsten Tag, weil ich nicht den gesamten Alkohol in den mickrigen Stunden Schlaf abbauen konnte!” “Was? Aber ich hab doch gar nicht...”, mit weit aufgerissenen Augen sah Saga zu Yasuno. Dieser zog jedoch nur eine Braue hoch und sah ihn fragend an. “Okay, doch....”, murmelte Saga. “Und jetzt zu dir Kanon, du siehst auch nicht viel besser aus, also Yasuno!”, begann nun wieder Uru. “Hm? Achso, ich konnte nicht schlafen, war Vollmond oder so.”, antwortete ich und versuchte so neutral und gelangweilt wie möglich zu klingen und machte nur eine wegwerfende Handbewegung. Dabei kamen das erstemal wirklich die Stulpen zum Vorschein und keine Sekunde später hörte ich auch schon ein erfreutes Quicken. Ruki war aufgesprungen und griff gerade nach meinen verletzten Arm. Wie sollte es auch anders sein, traf er mit seinen Nägeln genau die Stelle, wo der tiefste und größte Schnitt war. Zischend zog ich die Luft ein, als das Brennen von neuem begann. Auch wenn Wunden bei mir schnell heilten, so schnell nun auch wieder nicht. “Was hast du?”, wollte Ruki von mir wissen und sah mich besorgt an. “Ach nichts.... Hab mich nur erschreckt das deine Nägel so spitz sind!” “Achso, ich muss sie mal wieder schneiden. Aber wieso ziehst du in der Schule Stulpen an?” “Keine Ahnung, sind mir heute morgen so ins Auge gestochen.” Dann endlich hatte es auch geklingelt und ich saß auf meinem Platz in der Klasse. Wir hatten mal wieder Philosophie, eins meiner Lieblingsfächer. Würden wir nicht gerade über den Tod sprechen...... Ich konnte mich auf kein einziges Wort meiner Lehrerin konzentrieren. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab. In diesen Gedanken versunken kritzelte ich einfach nur auf meinem leeren Blatt rum Leere, kalte Leere entfing mich Als ich von dir erfuhr Von dir, einem Teil von mir Wieso habe ich dich damals gehen lassen? Wieso habe ich nicht auf dich aufgepasst? Hab ich nicht durch dich Auch einen Teil von mir verloren? Wieso konnte ich dich nicht retten? Wieso konnte nicht ich für dich gehen? Bist du böse auf mich? Kannst du mir verzeihen Dich im stich gelassen zu haben?! Es war dein Herz Bei dem der Schlag verklang Warum nicht meins? Warum gerade deins? Wolltest du es so? Sollte ich für dich leben? Doch wieso nicht beide? Was hatten wir getan Dass wir getrennt wurden? Sogar dein Anblick war mir vergönnt Durfte dich nicht berühren Durfte dich nicht kennen lernen Und doch hinterließt du mich Mich allein, ohne dich Mich allein, einsam ohne dich “Kanon? Was schreibst du denn da?”, fragte plötzlich Kai, der mich irritiert ansah. Aus meiner Traumwelt gerissen, starrte ich hin kurz an, bis ich antwortete: “Nichts wichtiges, hab nur was mitgeschrieben.” Plötzlich weiteten sich Kais Augen und er fuhr mit einem Finger sanft über die Wange. “Du weinst ja?!” Schlagartig wurde auch mir bewusst, dass die heißen Spuren auf meiner Wange Tränen waren. Sofort zog ich meinen Kopf weg, wischte mir die Tränen mit dem Ärmel weg und schaute ins Buch. Bitte nicht, ich kann Kai das jetzt nicht erzählen. Erst muss ich wenigstes selbst ein bisschen damit klarkommen...... Aber wie sollte ich ihm die Tränen erklären? “Kai?”, flüsterte ich leise:” ich kann nicht!” Senkte dabei den Kopf und sah so nicht das warme Lächeln meins Freundes:” Du musst auch nicht!” _____________________________________________________________________________________ so das wars dann auch schon wieder........ und gomen aber ich musste diese gedicht schreiben ^^" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)