Seelenspiegel von Shoukei (das Spiel, dass man Leben nennt) ================================================================================ Kapitel 10: sagas geschichte ---------------------------- so dann will ich euch mal nicht länger warten lassen........ hier ist das neue kapi xD ________________________________________________________________________________________ Zaghaft nickte ich. Ja, ich wollte wissen was Saga widerfahren war. Wollte sein Schicksal wissen. Auch wenn ich wusste, das es bestimmt keine angenehme Geschichte werden würde. “Erst mal solltest du wissen, dass Saga nicht immer so war”, fing Yasuno an. “Es liegt noch gar nicht so lange zurück. Saga war ein sehr netter, aber auch etwas schüchterner Junge, hatte gute Noten und lebte mit seinen Eltern zusammen in einem Haus. Alles schein perfekt. Zu perfekt! Denn eigentlich konnte man es kaum noch Familie nennen! Sagas Vater trank viel und baute seinen Stress durch Aggressionen bei seiner Frau und seinem Sohn ab. Er ging fremd und machte draus nicht mal ein großes Geheimnis. Sagas Mutter brachte das Ganze zur Verzweiflung, sie litt psychisch extrem und die Gewalt ihres Mannes war sie ohne große Wehr ausgesetzt. Saga hingegen wehrte sich, bekam dadurch aber auch mehr ab. Er begann seine Schmerzen mit Alkohol und ab und zu auch Drogen zu verdrängen. In der Schule hatte er jedoch seine perfekt sitzende Maske auf und so merkte keiner wie schlecht es ihm wirklich ging. Immer mehr litt er unter seinem Vater und bald schon gab auch seine Mutter ihm keinen Halt mehr. Einenstages passierte dann dass, was kommen musste! Saga kam von der Schule nach Hause, ging ins Bad und fand seine Mutter mit aufgeschnittenen Pulsadern in der vollen Badewanne liegen. Sie hatte es nicht mehr ausgehalten! “ Geschockt sah ich ihn an und spürte, wie sich eine Träne aus meinen Augenwinkeln löste und über meine Wangen auf Sagas Brust tropfte. Das Alles hatte Saga durchgemacht.... Gegen seine kamen mir meine Probleme zuhause so unwichtig vor. Yasuno kam etwas näher, setzte sich neben mich, wischte mir eine Träne von der Wange und strich mir durch Haar. “Soll ich weiter erzählen oder ist es dir zuviel?” “Nein.... Es geht schon!” Ich wollte wissen, wie er es geschafft hat, da wieder rauszukommen. “Saga kam ich psychische und ärztliche Betreuung und schaffte es auch einigermaßen alles zu verarbeiten. Doch als er wieder zu seinem Vater ins Haus zurück kam, ging alles wieder von vorne los! Sagas Vater hatte eine neue Lebensgefährtin, die ihn jedoch nicht ausstehen konnte und ihn als Störfaktor sah, den sie irgendwie loswerden musste. Saga, der psychisch immer noch nicht ganz wieder auf der Höhe war, ertrag die Abneigung nicht. Er fing wieder an zu trinken und wahrscheinlich auch Drogen zu nehmen. Aber noch viel schlimmer war, dass er sich selbst nicht mehr achtete. Man sah kaum noch Gefühle bei ihm, er ließ alles mit sich machen. So kam es auch, dass er sich von sämtlichen Typen hat abschleppen lassen, nicht umsonst kennen ihn die meisten nur als gefühllose Schlampe! Doch ihm war es egal, er wollte einfach nur verdrängen und vergessen!” Wieder liefen mir Tränen über die Wange und auch Yasuno sah nicht gerade glücklich aus. Wie konnte das leben nur so grausam sein? “Und seid wann geht es ihm wieder besser?”, flüsterte ich leise. “Besser ist es erst geworden, als er mit mir darüber gesprochen hat und er uns alle als seine Freunde wahrnehmen konnte. Und der letzte Rest kam dann mit dir! Kai hat mir erzählt das er Saga zuvor noch nie so fürsorglich und liebevoll gesehen hat!” Röte stieg mir ins Gesicht. Ich sollte an seinem Verhalten etwas geändert haben? Aber wieso gerade bei mir? Was war denn an mir so besonders? “Ich weiß nicht genau was, aber irgendwas fasziniert ihn an dir.”, meinte Yasuno, nahm das Tablett und den kalt gewordenen Tee und sagte bevor er das Zimmer verließ:” Ruh dich etwas aus, ist bestimmt viel, was du verarbeiten musst!” Müde schloss ich die Augen. Immer wieder kehrten meine Gedanken zu Saga zurück. Ich versteh einfach nicht, wie das Leben so grausam sein kann. Kein Mensch auf der ganzen Welt hat ein solches Schicksal verdient, egal wie grausam ein Mensch auch war. Was geschieht eigentlich mit meinen Eltern, wenn sie so weiter machen? Ein Schauer lief meine Rücken entlang. Daran will ich gar nicht denken. Ich kuschelte mich noch etwas näher an Saga, lauschte seinem Herzschlag und genoss die Krauleinheiten, die ich bekam, obwohl er schlief. Wovon er wohl träumt? Ich gähnte noch einmal kurz, dann versank ich auch in einen traumlosen Schlaf. “Hey Kanon! Aufwachen!” Ich spürte ein Schütteln an meiner Schulter. Müde machte ich die Augen auf, blinzelte mehrmals, um mich an die Helligkeit zu gewöhnen und rieb mir den Schlaf aus den Augen. “Hm?”, gab ich von mir und sah dann Yasuno in mein Blickfeld treten. “Hast du mal auf die Uhr geguckt? Es ist kurz nach halb elf!” “Was?! Ich muss doch nach Hause!” Augenblicklich wollte ich aufstehen, doch ein Arm um meine Hüfte hielt mich davon ab. Saga.... Er schlief noch immer. “Musst du nicht! Da ist sowieso nur dein Vater! Deine Mutter musste heute Abend ausnahmsweise arbeiten.” Jetzt war ich platt. Wieso wusste er mehr als ich? “Ich hab da vorhin angerufen und gesagt, dass du bei mir eingeschlafen bist! Deine Mutter hat mir dann auf einem Weg Klamotten und Schulsachen für morgen vorbeigebracht.” “Sie war hier? Hat sie uns etwa gesehen?” Panik stieg in mir auf. Wenn sie uns so gesehen hat! Vater bring mich um. Auch wenn die beiden sich nicht gut verstehen, reden tun sie ja doch noch etwas. Nein, ich denke lieber gar nicht daran.... Yasuno schüttelte den Kopf und ich atmete erleichtert aus. Bin ich froh! Aber wenn Ma jetzt arbeiten ist, dann ist Vater ja alleine Zuhause. Ach du Scheiße! Hoffentlich baut der seine Aggressionen nicht woanders dran ab! Obwohl es ist bestimmt wieder seine scheiß Freundin da.....! “Oh Saga, du bist ja auch wieder wach! Wie geht es dir denn? Habt ihr Hunger? Ich hab Sushi bestellt!” “Ja bin ich. Na ja den Umständen entsprechend..... Ja ich hab Hunger, aber ich werde bestimmt nicht aufstehen! Es ist grade so gemütlich hier!” Ohja, Hunger hatte ich auch! Ich richtete mich also auf, damit auch Saga sich aufrichten konnte und wir bekamen von Yasuno einen Teller in die Hand gedrückt. Er selbst setzte sich mit seinen Teller auf den Teppich vor dem Sofa und begann zu essen. “Mund auf”, kam es Aufeinmahl hinter mir. Verwundert zog ich eine Augenbraun hoch. “Na los mach schon”, grinste Saga mich an. Ich machte also den Mund auf und bekam ein Stück Sushi. “Wie süß! Du hörst ja sogar wie ein Kätzchen!”, kicherte Yasuno. Ich sah immer noch Saga an. “Was? Ich möchte das halt nicht!” Ah... Dann bekam ich also alles was er nicht möchte..... “Hey jetzt guck nicht so! War doch nur Spaß! Nachdem wir es dann geschafft hatten den Teller zu leeren, stand ich kurz, wenn auch wiederwillig auf, zog mich um und putzte mir die Zähne. Yasuno, der den Fernseher angemacht hatte, hatte sich ans Fußende des Sofas gesetzt und suchte irgendwas interessantes. Ich ging wieder zu Saga, der mich sofort wieder in die Arme schloss. Ich bekam erneut eine Krauleinheit, die ich reichlich genoss und fing unbewusst schon wieder an zu schnurren. So dauerte ich nicht lange, bis ich wieder eingeschlafen war und nur noch halb mitbekam wie Saga Yasuno frage, ob er es mir erzählt hatte. _____________________________________________________________________________________ so da es doch eine ziemliche wendung in der geschichte ist, würde ich gern wissen was ihr darüber denkt vllt schreiben ja auch mal die die sonst keine kommis schreiben *mich sehr freuen würde* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)