Gazelove von novembermond (Aoi&Uruha, Reita&Ruki, Saga&???) ================================================================================ Kapitel 25: but why is the rum gone ----------------------------------- wow, Leute! 215 kommis, 89 favos! Ihr seid toll! *konfetti schmeiß* leider hab ich mit diesem update das einjährige jubiläum zu gazelove um genau eine woche versäumt, dussel, der ich bin. >_< Aber wir feiern jetzt Geburtstag! Danke für das tolle Jahr, danke für eure kommis! Und Entschuldigung, dass es so lang gedauert hat. ;_; ~Kagrra, intermission~ „Er schwört Stein und Bein, dass die Sache mit Saga vor ‚uns’ war“, berichtete Akiya. „Und du glaubst ihm das.“ Isshi blieb skeptisch. „Natürlich! Vertrauen ist die Basis jeder Beziehung.“ Kagrras Gitarrist versprühte Harmonie aus jeder Pore. „Ich sag das doch schon die ganze Zeit, wieso hörst du mir nicht zu?“ jammerte Nao. „Ruhe da unten!“ Er trat nach dem zusammengekauerten Nao, der ihm im Moment als Fußschemel diente. „Aber…“ „Ah! Kein Wort. Selbst wenn nichts mit Saga war, bist du immer noch in Ungnade wegen versuchtem Aoi-Angrabens!“ „Bist du nicht etwas streng? Das ist bald einen Monat her“, versuchte Akiya ihn zu beschwichtigen, verstummte aber verschüchtert nach einem giftigen Blick von Isshi und verließ schleunigst den Raum. Inzwischen grinste Nao ungesehen vor sich hin. Ein eifersüchtiger Isshi war immer so einfallsreich und leidenschaftlich. Und der Sex war umwerfend. ~intermission end~ 11. but why is the rum gone Nach dem Gespräch mit Miyavi lag Saga brütend auf dem Bett und starrte die Decke an. Miyavis kryptischer Rat half ihm kein Stück. Er hatte keine Ahnung, was er wollte und von wem. Den Großteil seines Lebens hatte er sich keinerlei solche Gedanken gemacht. Er hatte einfach gemacht wozu er in dem Moment gerade Lust hatte. Hiroto war aufgrund seines Alters lange Zeit off-limits gewesen und als er dann alt genug gewesen war, war Saga schon so daran gewohnt, seine Gefühle und Gedanken zu unterdrücken, dass er fast nicht mehr anders konnte. Hiroto und Sex in einem Satz war irgendwie nicht okay. Aber – und das war Saga erst jetzt richtig aufgefallen – Hiroto hatte sich im letzten Jahr wirklich stark verändert. Äußerlich, aber auch vom Benehmen her war erwachsener geworden. Naja, in einem gewissen Rahmen, schließlich waren sie Alice Nine und nicht eine Handvoll Steuerberater. Plötzlich vermisste er Chiko ganz fürchterlich. Wenn er seinen Hund knuddeln und ihm seine Probleme erzählen konnte, blickte er Saga immer so treudoof an, als wollte er sagen ‚Was fragst du mich das, ich bin nur dein Hund’ und dann fiel Saga irgendwie alles leichter. Er drückte als Ersatz das nächste Kopfpolster, aber es war nicht das gleiche. Dafür roch es nach Hiroto, eine Mischung aus seinem Parfum, Haarspray, seinen Zigaretten und Kokosnuss-Duschgel. Einfach lecker. Am liebsten würde Saga seine Nase in Hirotos Schulter vergraben und tief einatmen. Und vielleicht ein wenig dran lecken, nur ein bisschen. Und knabbern. Und Hiroto, der schrecklich kitzelig war, würde sich winden und Saga einen Klaps geben, damit er aufhörte und dann würden sie küssen und dann… Ganz ohne sein Zutun hatte sich Sagas Hand nach unten geschlichen und massierte die Front seiner Jeans. Es war doch nichts Schlimmes, wenn er sich ausmalte, was passiert wäre, hätte er nicht diese verfluchte Kurzschlussreaktion, getarnt als Gewissen, gehabt. Wenn Hiroto ihn jetzt angemacht hätte, Saga würde es nicht mehr ablehnen. Er hatte die ‚aber er ist doch unser Küken’ Phase endlich hinter sich und sah den Gitarristen jetzt wie er war. Dazu war es jedoch zu spät. Er hatte den Kleinen so verletzt, dass es hoffnungslos war. Saga hatte seine einzige Chance auf Hiroto gründlich verspielt. Obwohl er immer noch seine Hand bewegte, war er nicht richtig dabei und seine Erregung hatte sich größtenteils verabschiedet. Er seufzte. Aber er wollte doch kommen, wollte die Erleichterung, die ihn danach durchströmte. Was du willst und von wem, hatte Miyavi gesagt. In diesem Augenblick wollte Saga nur Sex, der ihn vergessen machte, völlig egal mit wem. Miyavi… wie er wohl im Bett war? Ganz bestimmt nicht schüchtern. Angeblich hatte er zwar nicht die geringste Ahnung, wie gleichgeschlechtlicher Sex funktionierte, aber Saga nahm ihm das nicht ganz ab. Bevor er von der geheimen Freundin, die sich dann doch als lesbisch herausgestellt hatte, erfahren hatte, war Saga sicher gewesen, dass damals etwas zwischen Miyavi und seinem Support Mayatan gelaufen war. Wäre doch lustig, wenn sich herausstellte, dass das scheinbar völlig heterosexuelle Paar in Wirklichkeit aus einer Lesbe und einem Schwulen bestanden hatte. Solche Geschichten konnte nur das Leben schreiben. Es war nicht einmal selten, dass jemand mit der fixen Idee einmal zu heiraten und Kinder zu bekommen, aufwuchs und deshalb seine Neigung krampfhaft unterdrückte. Na toll, jetzt war er wieder völlig abgeschweift. Das wurde heute wohl nichts mehr mit Orgasmus. Zumindest nicht ohne Hilfe. Saga brauchte jemand, der ihn hart durchnahm, so dass er endlich aufhörte zu denken. Jemand wie Tora… es war ewig schade, dass der seit ein paar Monaten vergeben war und noch dazu völlig treu. Das war ein echter Schock gewesen, der konnte doch seine Qualitäten im Bett nicht einfach der restlichen Welt vorenthalten! Okay, also Tora fiel aus. Nao war zwar nett, war aber nicht die Art von Liebhaber, der Saga alles um ihn herum vergessen ließ. Blieb noch Shou… oder die Jungs von Gazette. Er war noch nicht zu seinem Dreier mit Reita und Ruki gekommen. Saga angelte nach seinem Handy und klingelte bei Ruki. Dort kam er aber gleich zur Mailbox. Wie seltsam, Ruki war nicht der Typ, der sein Handy ausschaltete. Bei Reita und Shou war es das gleiche. Stirnrunzelnd setzte Saga sich auf. Was war los? Auch Uruha war unerreichbar, nur bei Aoi bekam er überhaupt ein Freizeichen. Nach dem fünften Klingeln wollte Saga die Hoffnung schon aufgeben, aber mittlerweile machte er sich echt Sorgen und ließ es stur weiter tuten. „Heyyyyyyyyyyyyyyyy… Wasgibts?“ meldete sich eine raue Stimme, die gar nicht nach Aoi klang. „Shou? Was machst du an Aois Handy?“ „Urururuh… Uru… Uha…“ Saga konnte direkt sehen, wie Shou betrunken das Display anschmollte. „Der mit den geilen Schenkeln hat mich unter den Tisch gesoffen, lol, und da lag dieses Handy und klingelt…“ Na toll, schon wieder mindestens ein völlig beduseltes Bandmitglied. Den Sex konnte sich Saga endgültig in die Haare schmieren. „Wo ist Tora?“ Sollte der sich doch darum kümmern. „Bei Po…po…pondori, hahaha. Glaub ich.“ „Okay, dann stör ich ihn lieber nicht.“ Irgendwer musste ja auch Hiroto wieder zusammen flicken. „Shou, wo bist du? Bei Uruha im Zimmer?“ „Neeeee. Keller. Eingesperrt, hahaha.“ „Wie bitte? Welcher Keller?“ Aber aus Shou war nichts Sinnvolles mehr herauszukriegen, nur Gebrabbel. „Shou, ist da noch jemand Nüchternes, den du mir geben kannst?“ Aus der Leitung ertönte: „Hey, Reita, bittu nüchtern?“ – „Nö.“ „Gib mir trotzdem Reita“, bat Saga. Schlimmer als Shou konnte er nicht sein. Von Reita erfuhr er endlich, dass Shou mit Keller die unterirdische Garderobe in dem Club, wo ihr morgiges Konzert stattfand, gemeint hatte. Saga zog sich schnell ein paar Sneaker an und lief dann dorthin. Was war da bloß los? * Langsam brachte Tora den kleineren Gitarristen wieder zum Hotel zurück, halb ziehend und halb schiebend. Als Hiroto bemerkte, wohin sie sich bewegten fragte er begeistert: „Gehen wir jetzt Saga verhauen?“ „Nein wir gehen jetzt nicht Saga verhauen, wir gehen jetzt schlafen. Ich bin müde und du solltest es auch sein.“ „Aber du hast mir gesagt du schlägst ihn zusammen, wenn ich will.“ Hiroto holte seinen epischen Schmollmund hervor. „Wir gehen jetzt schlafen und wenn dir morgen immer noch nach Bassisten-Verhaue ist, dann können wir ja drüber nachdenken. Aber erst nach dem Live, wenn wir ihn nicht mehr brauchen, klar?“ * Als Saga in der Garderobe ankam, war die Tür nicht verschlossen – soviel zu eingesperrt – und drinnen war eine feucht-fröhliche Party im Gange. Es sah aus, als wollten Gazette das Ende der Tour schon mal vorfeiern. Ruki saß auf Reitas Schoß und knutschte ihn heftig ab, während er seinen Unterkörper auf unanständige Weise auf und ab bewegte. Immerhin waren sie noch ganz angezogen, anders als Aoi, der sein Hemd bereits verloren hatte, was ihn aber nicht besonders zu stören schien. Er war schwer damit beschäftigt, seine Hände unter Uruhas Hemd zu stecken. Wie schön, eine Orgie! Saga wollte sich schon ins Vergnügen stürzen, da sah er in der Ecke Nao sitzen, mit Klebeband gefesselt. Was zur Hölle? Er lief zu ihm. „Nao? Was ist denn hier los?“ Der Schlagzeuger schloss seufzend die Augen. „Ich habe Gazette hier eingesperrt, damit sie endlich mal ohne Ablenkung über ihre Probleme reden können.“ „Du hast was?“ rief Saga entsetzt und riss etwas zu heftig an dem Klebeband um Naos Handgelenke. „Au!“ „Entschuldige.“ „Ich dachte bei uns funktioniert das doch auch aber die wissen nicht mal, dass sie ein Problem haben, also hat es gar nichts gebracht.“ „Ja aber wenn wir über etwas reden sollen, dann führst du doch immer das Gespräch.“ Da wurde Saga klar, dass es in naher Zukunft eine Alice Konferenz über ihn und Hiroto geben würde. Eben erst hatte er seine Probleme mit Shou und Tora ausgeräumt, schon stand das nächste an. Saga war echt ein Magnet für Harmonie, dachte er gequält. „Ich dachte, Kai macht das! Der hat seine Band überhaupt nicht im Griff!“ Saga ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Shou saß tatsächlich unter dem Tisch und lallte vor sich hin, die anderen vier waren immer noch am rummachen und Kai saß betrübt in der Ecke und starrte ins Leere. Es war ein einziger Chaoshaufen. „Okay und wie kommt es, dass du gefesselt bist?“ „Shou kam her und faselte irgendwas von einer Party und dass er sich nicht aussperren lassen würde. Er schloss die Tür auf, dann hat ihn Uruha überwältigt und Ruki erwischte mich und hat mich gefesselt. Shou haben sie dann wieder frei gelassen, entweder weil er nichts damit zu tun hatte, oder, was ich eher glaube, weil er ein paar Flaschen Wodka dabei hatte. Und seither ist es so. Diese Jungs vertragen Wodka nur schlecht.“ „Na ja ich würde sagen, Shou und Kai vertragen ihn schlecht, die anderen werden davon wuschig.“ „Ich mache mir echt Sorgen um Kai. In den letzten Wochen wurde er immer stiller.“ Saga befreite Nao vom restlichen Klebeband und setzte sich dann neben Kai. Vielleicht wurde es ja heute doch noch was mit Sex. Er legte die Arme um Kais Schultern und grinste ihn an. „Ich weiß was, was dich aufmuntert.“ „Danke nein. Ich bin nicht schwul.“ „Ach das sagen sie alle.“ Saga zwinkerte. Kai befreite sich aus Sagas Griff und rutschte weg. „Nein, ich bin wirklich nicht schwul. Ich mag nur Frauen.“ Langsam fragte Saga sich, was mit ihm nicht stimmte. In letzter Zeit hatte er lauter unbekannte, seltsame Gefühle und dann verlor er auch noch seinen Biss beim Verführen. Verwirrt schnappte er sich die nächste Flasche. „Ich hab’s satt, der einzige Hetero inmitten lauter Homos zu sein. Ich fühl mich so allein“, murmelte Kai vor sich hin. Nao legte ihm freundschaftlich einen Arm um die Schulter. „Ich mein doch die ganze Zeit, ihr sollt mal alle miteinander reden.“ „Ändert das was? Hinterher sind sie immer noch verliebt und notgeil und ich bin allein.“ „Versuch es einfach mal“, ermunterte Nao ihn. „Okay. ALLE MAL DIE FINGER VON EINANDER LASSEN UND HERHÖREN ODER ICH STREICH EUCH DIE ZIGARETTENZULAGE!“ blaffte Kai urplötzlich im besten Militärtonfall. Saga zuckte erschrocken zusammen. Zur Beruhigung nahm er einen tiefen Schluck aus der Flasche. „Mou, Kai du bist immer so gemein zu uns!“ jammerte Ruki. „Ja echt, in letzter Zeit nutzt du deinen Leader Status voll aus!“ schloss sich Aoi an. „Du setzt andauernd irgendwelche unnötigen Meetings zur Unzeit an und machst gemeine Drohungen! Das war doch früher nicht so!“ Kai war sein lauter Ausbruch schon wieder peinlich, er sah nach unten und grinste verzweifelt. „Ich stehe in letzter Zeit halt unter Stress und so…“ „Wir doch auch!“ warf Ruki ein. „Seid ihr alle blind, taub und blöd oder wasch!“ lallte Shou auf einmal unter dem Tisch hervor. Eigentlich hatte Saga gedacht, dass Shou schon längst eingeschlafen war. „Er isch eifersüchtig! Ihr vier habt alle wen zum liebhaben und er steht allein daneben.“ „Oh! Du willst, dass wir dir eine Freundin besorgen? Also eine nicht virtuelle.“ Reita strahlte. „Das geht klar.“ „Nein.“ Kai versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen. „Ihr sollt mir keine Freundin suchen, das ist ja noch peinlicher. Ich will… dass ihr einfach ein bisschen Rücksicht auf mich nehmt. Ich will wieder eine Tür aufmachen können, ohne dass ich mich davor fürchten muss, Dinge zu sehen, die ich nicht sehen will.“ „Also euch beim Sex“, übersetzte Nao hilfreich. An dieser Stelle schweiften Sagas Gedanken ab. Er konnte nichts Schlimmes darin sehen. Es war doch sicher heiß, Uruha und Aoi beim Vögeln zu erwischen. Er gab sich ein paar Fantasien hin und langte erst wieder in der Realität an, als es zum großen versöhnlichen Gruppenknuddeln kam. Alle gelobten, in Zukunft mehr Rücksicht zu üben und einander lieb zu haben. Wenn das nur mit ihm und Hiroto auch so einfach zu lösen wäre. Hiroto… warum schlug sein Herz so unangenehm heftig, wenn er an ihn dachte? Konnte es sein, dass er, Saga, verliebt war? ### ist Saga gar verliebt? oder erleidet er grade einen Herzinfarkt? Schaltet das nächste Mal wieder ein, wenn es heißt: DAS ALLERLETZTE KAPI IST DA!!! also zumindest nach Plan kommt nur noch eins. Aber nach meinem Plan waren die letzten drei als eins geplant, ups. XD Was haltet ihr von einem Spin Off für Miyavi? Y/N? Ich hätte auch ne lustige story über ViViD in petto, die ist aber nicht mit dem gazelove-verse kompatibel. oder lieber gar nichts neues anfangen und die anderen sachen fertig schreiben? *im quadrat lauf* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)