The Exam Called Life von Aranori ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Am Montag Morgen saß Elmo auf der „Streberbank“, der einzigen Bank vor dem Haupteingang der St. Canard High School, die nie von den „coolen“ Schülern in Anspruch genommen wurde. Sie war für Leute wie ihn reserviert, und es war bei näherer Betrachtung klar, warum: sie stand unter einer großen Kastanie und diente mehr als Zielscheibe für die Früchte des Baumes und als Toilette für die Tauben als als Sitzgelegenheit. Mit den Jahren hatte er gelernt, den Geschossen der Natur zum richtigen Zeitpunkt auszuweichen. Für seine Mitschüler war es aber nach wie vor ein belustigendes Schauspiel, ihn unentwegt hin- und herrutschen zu sehen. Elmo schaute zur großen Uhr über dem Eingang. Eleanor war ziemlich spät dran. Sie hatten verabredet, dass sie ohne ein Wort an ihm vorbeigehen, er einige Minuten warten und dann aufstehen würde, um ihr in den naturwissenschaftlichen Trakt zu folgen. Dort würden sich sich treffen und sich über ihre Wochenenden austauschen. Es war ziemlich paranoid, sich so vehement vor den Mitschülern zu verstecken, aber an einer Schule wie der ihrigen, wo es vor Trotteln nur so wimmelte, war es die gescheiteste Lösung. Ein Schatten legte sich über den Jungen. Er erwartete nichts Gutes und hob zögernd den Kopf. Doch da stand nur Drake Mallard, der selbsternannte Schuldetektiv. Elmo hatte nichts gegen ihn, mochte aber seine arrogante Art nicht leiden. Zumindest hänselte der Erpel ihn nicht, und das war ein kleiner, wenn auch ein schwacher Trost. „Hi, Elmo!“, erklang seine vor Selbstgefälligkeit triefende Stimme. „Wie geht’s dir?“ „Gut“, antwortete Elmo skeptisch. Er wunderte sich, dass der Erpel sich auf einmal großartig um ihn scherte. „Schön, das zu hören.“ Drake schaute sich unauffällig nach allen Seiten um und flüsterte dann: „Darf ich mal kurz unter vier Augen mit dir sprechen?“ „Das tust du doch bereits“, bemerkte Elmo. Drake machte abweisende Gesten. „Nein, nicht hier. Irgendwo, wo wir unter keinen Umständen gestört werden können.“ „OK, was willst du von mir?“, fragte Elmo misstrauisch und zog eine Augenbraue hoch. Es folgte ein betretenes Schweigen. „Nun ...“, begann Drake schließlich und kratzte sich verlegen am Schnabel. „Mich interessiert, was zwischen dir und Eleanor läuft.“ Elmo glaubte nicht, was er da hörte. Mal abgesehen davon, dass Eleanor und er nur befreundet waren: woher wusste Drake davon? War er ihnen etwa nachgeschlichen? Ähnlich sah es ihm ja. Und noch eine Frage brannte ihm auf der Zunge, also sprach er sie aus: „Interessiert es dich oder die anderen da hinten?“ Elmo zeigte über Drakes Schulter zu Hamilton und seinen Kumpels, die neugierig die Hälse in ihre Richtung reckten. Er wusste genau, dass Drake ebenfalls kein großes Ansehen unter den Schülern genoss und sich durch gezielte Informationenbeschaffung über andere so etwas wie Sympathie erkaufen wollte. In Elmos Augen war er eines Detektivs nicht im Geringsten würdig, im Gegenteil: Drake war ein schmieriger kleiner Spitzel, bei dem kein Geheimnis sicher war. Elmo vermutete sogar, dass er es war, der den anderen einen Floh in Bezug auf ihn und Eleanor ins Ohr gesetzt haben könnte. „Glaubst du etwa, ich gehe los und erledige die Drecksarbeit der anderen?“ Drake lachte nervös auf. „Nein, ehrlich, ich möchte es gerne wissen.“ Er suchte einen sauberen Fleck auf der Bank und ließ sich darauf nieder, nicht ohne das Gesicht trotzdem zu einer Fratze zu verziehen. Er legte einen Arm um die Schulter des Rattenjungen und setzte ein Lächeln auf, das vertrauenswürdig wirken sollte, aber offensichtlich falsch war. „Warum um alles in der Welt bist du so scharf darauf, dich mit mir abzugeben?!“, rief Elmo wütend und stand auf. „Ist es, weil du Probleme in Mathe hast? Ich gebe dir gern Nachhilfe, aber du brauchst keinen dämlichen Vorwand, um mich darum zu bitten!“ Was redete er da eigentlich für einen Schwachsinn? Die Szene zwischen den beiden Jungs schien die Aufmerksamkeit von Hamiltons Clique weiter anzustacheln, denn sie begannen hinter Elmos Rücken aufgeregt zu tuscheln. Er achtete nicht weiter darauf, sondern konzentrierte sich auf Drake. Der junge Erpel öffnete den Schnabel, wahrscheinlich um eine entschuldigende Floskel von sich zu geben, visierte jedoch plötzlich nicht mehr seinen Gegenüber, sondern einen Punkt über dessen Schulter an. Sein Mund stand nun weit offen, seine Augen hatten einen ehrfurchtsvollen Ausdruck angenommen. Bevor Elmo sich fragen konnte, was denn nun schon wieder los war, erklang eine weibliche Stimme hinter ihm. „Gibt es ein Problem bei euch?“, fragte sie. Elmo drehte sich langsam um und sah sich mit den grünen Augen einer jungen Rattendame konfrontiert. Sie hatte einen erhabenen, aber dennoch gütigen Gesichtsausdruck und schaute die Jungs abwechselnd in Erwartung einer Antwort an. Von Drake war nur ein gurgelndes Geräusch zu hören, als würde jemand versuchen, ihn zu ertränken. Er sprang von der Bank auf und wich ein paar Schritte zurück, nicht ohne sich die Erscheinung noch einmal genau zu verinnerlichen. Dann drehte er sich um und rannte auf den Eingang der Schule zu, sich in kurzen Abständen immer wieder umschauend, was zur Folge hatte, dass er ziemlich schmerzhaft mit den Glastüren kollidierte. Hamilton und seine Kumpels brachen in Gelächter aus. „Wow, ich hätte nie gedacht, dass ich mal so ein Aufsehen erregen würde!“, meldete sich Elmos Gegenüber wieder zu Wort. Erst jetzt erkannte er sie - und er konnte Drakes Reaktion augenblicklich nachvollziehen. Er schlug sich erschrocken die Hände vor den Mund, seine Augen weiteten sich. „Ach du Schreck ...“, flüsterte er kaum hörbar. Er traute seinen Augen nicht. „E-eleanor ...?“ Sie nickte und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. Elmo schüttelte den Kopf. Er war total perplex. „Was ist denn mit dir passiert?“, fragte er, seine Stimme deutlich höher als gewollt. Sie hatte eine Totalveränderung an sich vorgenommen. Sie trug keinen strengen Dutt mehr, sondern offene Haare. Ihre Brille war auch verschwunden; wahrscheinlich war sie Kontaktlinsen gewichen. Die ehemals wilden Augenbrauen waren in Form gezupft, die Wimpern nachgetuscht und die Lippen mit einem zarten Roséschimmer überzogen. Auch bei der Kleidung schien sie ihr altes Konzept über den Haufen geworfen zu haben. Sie trug eng anliegende Klamotten: ein grünes Polo-Shirt mit dünnen weißen Querstreifen, einen weißen Faltenrock, der ihr bis zu den Knien reichte und ebenfalls weiße Schnürsandalen. Sie wirkte viel erwachsener und selbstbewusster als je zuvor und ihr Körper verströmte eine Weiblichkeit, die selbst Elmo nicht unberührt zurückließ. Er erwischte sich dabei, wie er sie anstarrte und schämte sich sofort für sein unreifes Benehmen. „Na, was sagst du?“, fragte Eleanor gespannt. „Warum?“, platzte es aus ihm heraus. Zu einer anderen Antwort sah er sich nicht imstande. „Ich dachte, es sei an der Zeit, mein Leben mal ein wenig umzukrempeln“, antwortete sie, in einem so beiläufigen Ton, als würde sie über das Wetter sprechen. „Hä?“, kam Elmos unheimlich intelligente Entgegnung. Eleanor verdrehte die Augen. Was war denn daran so schwer zu kapieren? „Schau mal“, sagte sie, „ich hatte einfach keine Lust mehr darauf, wie eine graue Maus herumzulaufen.“ Darauf fiel ihm nichts ein. Er ließ den Kopf hängen und sank auf die Bank zurück. Kleine Grüppchen von Schülern liefen an den beiden vorbei, alle mit vor Staunen und Fassungslosigkeit offen stehenden Mündern. Der gesamte Schulhof schien allmählich zu realisieren, dass es das hässliche Entlein Eleanor war, das sich als der schöne Schwan entpuppte, der da vor der „Streberbank“ stand. „Was ist los? Sag doch was!“, forderte sie den Rattenjungen auf. Er schluckte und rang sich zu einer Antwort durch, von der er befürchtete, dass sie nichts Gutes nach sich ziehen würde: „Ich verstehe es immer noch nicht, Eleanor. Das bist doch nicht du!“ Und tatsächlich versteinerte sich ihr Gesicht schlagartig. Es dauerte eine Weile, bis sie antwortete, und als sie es tat, war ihre Stimme kalt wie Eis. „Du denkst also, dass ich jetzt ein intrigantes Biest werde, bloß weil ich mich ein wenig hübsch mache? Und ich dachte, du wärst jemand, der nicht nur nach dem Äußeren urteilt!“ „Warte, du verstehst mich falsch ...“, versuchte er, sich zu wehren. „Nur damit du es weißt, Elmo: ich tue das nicht für dich oder für einen der anderen, sondern einzig und allein für mich selbst!“ Mit diesen Worten drehte sie sich auf dem Absatz um. Es stimmte ja: er konnte und wollte ihr das alles nicht verbieten. Doch fragte er sich ernsthaft, zu welchem Zweck sie das tat. Denn so richtig kaufte er ihr die Geschichte nicht ab. Eleanor ging schwebenden Schrittes auf den Eingang der Schule zu und erntete dabei von allen Seiten bewundernde Blicke von den Mädchen und lüsterne Blicke von den Jungs. Kein Wunder: ihr Hintern schwang leicht hin und her. Elmos Bild seiner einzigen Verbündeten im Kampf gegen den Schulterror war in den Grundfesten erschüttert worden. *~*~* Eleanor saß im Englischunterricht und konnte – wie so oft in letzter Zeit – keinen klaren Gedanken fassen. Sie war überrascht gewesen, wie die Schülerschaft auf ihre Veränderung reagiert hatte. Wie gaffend und schockiert ihre Blicke gewesen waren, fand sie mehr als faszinierend. Solch einfacher Mittel bedarf es also, um von einen Tag auf den anderen nicht mehr gepiesackt zu werden, dachte sie. Aber ganz zufrieden war sie nicht, auch wenn ihr ihre derzeitige Position reichlich Genugtuung und sogar ein bisschen Machtgefühl verliehen hatte. Sie hatte sich eine positivere Reaktion von Elmo erhofft. Eleanor hatte erwartet, dass er den Grund für ihre Verwandlung erahnen würde, ihn nachvollziehen konnte. Klar, sie hatte ihm nicht ausdrücklich gesagt, dass es ein Experiment sein sollte. Aber er war doch schlau genug, um zwischen Realität und Spiel zu unterscheiden ... ? Jemand tippte Eleanor auf die Schulter. Es war Cody, der hinter ihr saß. Er hielt einen zusammengefalteten Zettel in der Hand. Seine Lippen formten die Worte: „Von Preena.“ Das Rattenmädchen nahm den Papierfetzen an, faltete ihn auseinander und las: „Komm in der großen Pause zur Caféteria.“ Sie drehte sich nach hinten um und suchte Preenas Blick, doch die war ausnahmsweise mal mit dem Unterricht beschäftigt und schaute nicht zurück. Was konnte sie nur wollen? Eleanor wog ab, ob sie hingehen sollte. Es konnte ja nichts von Bedeutung sein, was Preena zu sagen hatte. Aber es würde ein schlechtes Licht auf Eleanor und ihr neues Image werfen, wenn sie nicht erschien. Also beschloss sie, das Wagnis einzugehen. *~*~* In der Pause versuchte sie zunächst, Preena vor der Tür abzufangen, aber sie war bereits verschwunden, als Eleanor von ihrem Platz aufstand. Also machte sie sich daran, Preenas Aufforderung zu folgen und fand sich wenige Minuten später vor der Caféteria ein. Jeder zweite Schüler, der vorüberging, grüßte sie oder nickte ihr anerkennend zu. Eleanor strafte sie alle mit Nichtbeachtung. Sollte sie doch eingebildet wirken. Es war immer noch besser, als sich voreilig auf jemanden einzulassen, der sonst hinterrücks über sie zu lästern pflegte. Eleanor musste nicht lange auf Preena warten. Wie üblich war sie in Begleitung ihrer Mädels unterwegs. „Komm mit“, sagte sie, ohne die junge Ratte überhaupt zu grüßen. Sie hielt die Tür zum Speisesaal auf. Eleanor war verwirrt. Bevor sie jedoch weiter darüber grübeln konnte, drückten sie bereits Hannahs und Celestes Hände in den Innenraum und schließlich an die kahle Wand hinter der Tür. Doch sie ließen nicht von ihr ab. Ein mulmiges Gefühl baute sich in Eleanor auf. Sie hätte es wissen müssen: mit ihrer größten Gegenspielerin würde sie niemals auf einen grünen Zweig kommen. „Was fällt dir eigentlich ein?“, fauchte Preena und trat ganz nah an Eleanor heran. Sie konnte ihren Atem riechen, der nach Kaugummi duftete. „Du kommst hier einfach so anspaziert und meinst, meinem Freund schöne Augen machen zu können, was?“ Das Rattenmädchen war wie vor den Kopf gestoßen. Sie hatte überhaupt nichts Schlimmes getan, geschweige denn etwas Böses im Schilde geführt. Aber anscheinend hatte sie Preena neidisch gemacht. Das war zwar geplant gewesen, aber das Ausmaß hatte Eleanor unterschätzt. Preena war zwar noch kleiner als sie selbst, aber zu einer Gemeinheit fähig, die ihresgleichen suchte. Außerdem verfügte sie über ein riesiges Ego und ihre Handlangerinnen. Eleanor war also ziemlich unterlegen. „Ich warne dich!“ Preenas Augen wurden immer kleiner, bis sie nur noch bösartige Schlitze waren. Eleanor schluckte schwer und schaute hilfesuchend umher. Ihr Kopf wurde augenblicklich von Hannah herumgerissen, sodass sie gezwungen war, den kleinen Giftzwerg vor sich anzusehen. „Was hast du vor?“, knurrte das Mädchen. Eleanor antwortete nicht. Ein fataler Fehler. Preenas Hand war so schnell, dass das Rattenmädchen sie gar nicht kommen sah. Erst als sie den brennenden Schmerz auf ihrer Wange spürte, verstand sie, dass sie soeben geschlagen worden war. „Schlampe!“, kreischte Preena und holte erneut aus. Dieses Mal ballte sie ihre kleine Hand zur Faust und zielte damit auf den Unterleib des zierlichen Mädchens. Eleanor schloss die Augen und biss vorsorglich die Zähne so fest aufeinander, wie sie konnte. Doch der Schlag traf sie nicht. Stattdessen hörte sie Preenas Stimme fluchen: „Lass mich sofort los! Ich bin noch nicht fertig mit ihr!“ Eleanor spähte vorsichtig zwischen ihren zusammengekniffenen Augen hindurch und glaubte nicht, was sie da sah. Preena war nun ihrerseits in den Schwitzkasten genommen worden und trat wie eine Furie um sich. Und wer sie festhielt, war Anthony, Eleanors Schwarm. Jetzt war sie völlig durcheinander. „Ihr beiden!“, bellte er Hannah und Celeste an. Die beiden Mädchen ließen Eleanors Handgelenke frei und hoben ihre eigenen Hände blitzschnell in die Höhe, als ob Anthony mit einer Pistole auf sie zielen würde. Sein Kopf ruckte in Richtung Tür. Das war Zeichen genug für Preenas Freundinnen, das Weite zu suchen. „Und nun zu dir.“ Er beugte sich ganz nah zu dem wutschnaubenden Mädchen in seinen Armen hinunter. „Wenn ich dich oder deine blöden Freundinnen noch einmal dabei erwische, wie ihr Eleanor bedroht, dann lernt ihr mich richtig kennen!“ Seine letzten Worte waren ein dunkles Knurren, das Preena die blanke Angst ins Gesicht trieb. Er ließ sie los und sie zupfte sich schlotternd ihre Kleidung zurecht. „Wir sehen uns.“ Sie warf einen letzten hasserfüllten Blick in Eleanors Richtung und beeilte sich, aus Anthonys Einflussbereich abzuhauen. „Alles OK mit dir?“ Er war auf Eleanor zugegangen und stützte sie. Sie zitterte wie Espenlaub. „Es geht schon“, murmelte sie. In ihrem Kopf pochte es und ihre Handgelenke fühlten sich taub an. „Du hast Glück gehabt, dass ich gerade in der Nähe war“, sagte er. „Ja“, antwortete das Rattenmädchen wahrheitsgemäß. „Danke.“ „Gern geschehen.“ Anthony lächelte. Eleanor hatte ihn schon lange nicht mehr richtig angeschaut. Er war ein Hund von großer, gut gebauter Statur. Sein Gesicht war trotz seiner 18 Jahre ziemlich jungenhaft, aber seine zerzausten braunen Haare und die verschmitzte Mimik verliehen ihm etwas Verschrobenes, Erwachsenes. Und auch wenn er normalerweise einer derjenigen war, die sich über sie lustig machten – er hatte nie aktiv an einem der Scherze mitgemacht, die ihr gegolten hatten. Vielleicht war es diese Tatsache gewesen, die sie damals dazu gebracht hatte, sich in ihn zu verlieben. Und sie konnte nicht verleugnen, dass sie ihn immer noch anziehend fand. „Sag mal“, begann er, „hättest du Lust, am Samstag zu meiner Party zu kommen?“ Eleanor klappte die Kinnlade runter. „Ich?“, fragte sie verblüfft. „Aber ... aber, ich passe doch gar nicht zu euch. Und außerdem werden doch Preena und ihre Freundinnen bestimmt auch da sein ... “ „Mach dir um die mal keine Sorgen. Die bekommen nachher noch eine offizielle Ausladung. Und dich würde ich wirklich gerne am Wochenende bei mir sehen“, fügte Anthony hinzu. Er grinste verschmitzt – und Eleanor schmolz dahin. „Gerne“, seufzte sie. „Fein! Ab 21 Uhr – du weißt, wo ich wohne?“ „Äh ... ja, klar ... “, stammelte sie. Das war zwar gelogen, sie wollte aber nicht blöd dastehen. Seine Adresse ließ sich ja schnell herausfinden. „Gut, Eleanor. Dann sehen wir uns.“ Er geleitete sie zur Tür hinaus, bevor er sich mit einem Handkuss von ihr verabschiedete. Im Bauch des Rattenmädchens explodierte ein Kokon mit Tausend kleinen Schmetterlingen. Am Wochenende würde das Kleid ihrer Großmutter Premiere feiern dürfen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)