The Exam Called Life von Aranori ================================================================================ Kapitel 6: ----------- „Cheerleader?“ Eleanor nickte stolz und konnte ein Erröten ihrer Wangen nicht verhindern. „Wow!“ Elmo nickte anerkennend – und ihm ging ein Licht auf: „Ach, deswegen bist du gestern Abend noch so motiviert durch die Gegend gejoggt!“ Eleanors Gesicht wurde bleich. Woher wusste er das? Ihr Gesichtsausdruck schien alles zu sagen, denn er fügte schnell hinzu: „Ich wohne unten am Fluss. Ich hab dich gesehen.“ Eleanor biss sich auf die Unterlippe. Sie hatten sich gerade erst kennen gelernt, und schon hatte sie sich in eine peinliche Situation hineinbugsiert. Gerade erst waren die Formalia zwischen ihnen geklärt. Jeder wusste nach dem ausgiebigen Gespräch am ersten Tag ein bisschen über die Vorlieben und Abneigungen des anderen Bescheid, und Elmo hatte sich sehr interessiert gezeigt, als Eleanor erwähnt hatte, dass sie Halbschwedin war. Er war sehr aufgeregt gewesen und hatte ihr das Versprechen abgerungen, ihm einmal ein wenig Schwedisch beizubringen. Eine Basis des Vertrauens schien geschaffen zu sein. Doch so gern Eleanor ihr kleines Geheimnis mit Elmo teilte, es war ihr peinlich, dass er sie gesehen hatte. Sie vermied es, ihn anzusehen, wusste aber gleichzeitig, dass er auf eine Reaktion wartete. „Sehen wir uns in der Mittagspause draußen?“, fragte sie schließlich. „Von mir aus gern“, antwortete Elmo und zuckte mit den Schultern. Er würde sonst eh irgendwo allein herumsitzen. Eleanors Gesellschaft war da reichlich angenehmer. „Gut, dann bis später“, nuschelte Eleanor und verschwand im Klassenraum gegenüber. Elmo nickte zustimmend, verwarf aber das Bedürfnis, ihr zum Abschied zu winken. Es wäre für seine Mitschüler zu offensichtlich gewesen. Schließlich durchbohrten ihre neugierigen Blicke ihn sowieso schon. *~*~* In der Mittagspause machte sich Eleanor schnurstracks auf den Weg nach draußen. Sie ging eiligen Schrittes über die große Wiese zum Sportplatz und auf die Tribünen zu. Unter den Sitzreihen, zwischen den Stahlträgern auf einem niedrigen Querbalken sitzend, wartete Elmo auf sie. Wahrscheinlich hatte er nach Störenfrieden Ausschau haltend ausgeharrt, denn sein angespannter Gesichtsausdruck klärte sich erst auf, als er sie erblickte. „Hi!“, begrüßte er seine Mitschülerin und korrigierte seine Haltung, in dem Bemühen, möglichst locker zu wirken. Eleanor lächelte verlegen und ließ sich neben ihm nieder. Schweigend holte sie ihre Wasserflasche und eine mit Folie abgedeckte Schüssel aus ihrer Tasche. „Entschuldige, aber ich hab einen tierischen Hunger“, verkündete sie, holte noch eine Plastikgabel hervor und rupfte die Folie von dem Behältnis. Es enthielt Salat. Insgeheim hoffte sie, Elmo mit ihrer Nachricht möglichst lange ruhig zu halten. Aber bevor sie sich den ersten Bissen in den Mund stecken konnte, hatte er bereits einen Spruch parat. „Du nimmst es wohl wirklich ernst, hm?“ Eleanor ließ die Gabel sinken. Sie hätte es wissen müssen. Elmo war niemand, der sich mit einer einfachen Aussage zufrieden gab, solange er weitere Informationen dahinter witterte. Und er würde nicht locker lassen, ehe er nicht das klitzekleinste Detail wusste. In Eleanors Kopf zeigte eine unsichtbare Hand auf sie – sie fühlte sich unweigerlich an sich selbst erinnert. Daher brachte es auch nichts, sauer auf ihn zu sein, dass er sie gestern beim Joggen gesehen hatte. Sie hätte ebenso gut an Preenas Haus vorbeilaufen können, ohne es zu merken. Also gab sie sich einen Ruck und richtete ihre grünen Augen auf ihn. „Ja, in der Tat“, seufzte sie. Er musterte sie vom Scheitel bis zur Sohle und wieder zurück. „Aber du bist doch schon so schlank.“ Es war ihr peinlich; sie konnte seinen inspizierenden Blick auf ihrem Körper spüren und drückte reflexartig das Salatschüsselchen an sich, um ihm die Sicht auf ihren Busen zu versperren. Es war kindisch, wie verklemmt sie sich gab, und sie schalt sich selbst dafür. Es gehörte doch zu ihrem Plan, mit ihrem Körper nicht so hart ins Gericht zu gehen, und dennoch: in Gegenwart einer Person wie Elmo fiel es ihr wahnsinnig schwer, überhaupt damit anzufangen. „Ja, aber ich muss auf meine Linie achten“, rechtfertigte sie sich kleinlaut. Wie bescheuert das klang! „Wenn du dir nur Verbote erteilst, wirst du viel eher das Gegenteil erreichen“, konterte er. Das entwaffnete Eleanors Argument sofort. Sie schlug die Augenlider nieder und stocherte in ihrem Essen herum. Elmo würde trotz des Vertrauens, das sie ihm schenkte konnte, nicht erfahren, warum sie das alles tat – noch nicht. Sie fühlte sich noch nicht in der Lage dazu. Und außerdem würde er es wohl auch nicht nachvollziehen können. „Ich mach dir einen Vorschlag: ich geb dir was von meinem Essen ab und du lässt mich mal von dem Salat probieren. Der sieht nämlich lecker aus“, meldete er sich plötzlich wieder zu Wort. Eleanors Wangen nahmen schon wieder ein vielsagendes Rot an. „Danke ...“, murmelte sie. Sie hatte ihn selbst gemacht und Elmos Lob tat ihr gut. „Was hast du denn dabei?“, fragte sie neugierig und beugte sich zu ihm hinüber. „Curryreis mit Garnelen“, antwortete er und hielt ihr seinerseits ein Schälchen hin, das er aus seiner Tasche geholt hatte. „Ist zwar nicht mehr warm, aber schmeckt trotzdem sehr lecker.“ Eleanor nahm mit ihrer Gabel ein wenig von dem duftenden Essen auf und schob es sich in den Mund. Es schmeckte vorzüglich. Ihr verzücktes Gesicht brachte Elmo zum Grinsen. „Du kannst ruhig alles haben“, bot er ihr an. „Da sind genug Proteine drin, sodass du dir um deine Figur keine Sorgen machen brauchst.“ Sie schauten sich an und lachten zeitgleich los. Wie erfrischend und unkompliziert eine Unterhaltung mit Elmo war! Mit seiner höflichen und freundlichen Art ließ er Eleanor alles Andere um sich herum vergessen: den Stress zu Hause, das Gepiesacke in der Schule und die Gedanken, die sie sich in Hinsicht auf ihren Plan machte. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte Eleanor das Gefühl, dass sie etwas mehr als die bloße Bekanntschaft mit einem Mitschüler teilte. Elmo war nicht einfach nur da, nein: er war für sie da. Er war ein Freund. *~*~* Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Eleanor hätte nie gedacht, dass sie sich mal auf etwas Anderes in der Schule würde freuen können als auf den Unterrichtsstoff. Doch Elmo gab ihr einen Anlass. Es verbesserte ihre Stimmung jedes Mal, wenn sie ihn in den Pausen sah und mit ihm reden konnte. Sie musste zwar immer aufpassen, dass sie nicht so viel Aufsehens machte, um Preena und ihre Mädels nicht auf den Plan zu rufen. Aber so weit sie es beurteilen konnte, klappte das recht gut, denn die vergangenen Tage hatten sich alle ruhig gestaltet. Etwas zu ruhig, für Eleanors Geschmack, aber sie war glücklicherweise nicht so blauäugig zu glauben, dass es derart friedlich weitergehen würde. Im Gegenteil: ihre Peiniger würden es mit ihren Späßen auf die Spitze treiben, wenn sie von dem Bündnis, der sich entwickelnden Freundschaft zwischen Eleanor und Elmo erfuhren. Die beiden waren deshalb bemüht, sich nur an Orten zu treffen, die die anderen nicht oder nur selten zu Schulzeiten aufsuchten und achteten in den Korridoren der Schule darauf, nicht zu häufig zusammen gesehen zu werden. Es war definitiv möglich, dass es unter der Fassade bereits brodelte, dass Gerüchte im Umlauf waren, die beiden seien ein Paar, oder ähnlich abstruse Dinge. Verliebt waren die beiden nun wirklich nicht ineinander. Aber Gerüchte brachten bekanntlich die gemeine Eigenschaft mit sich, dass die Opfer immer zuletzt von ihnen erfuhren und dass das Dementieren die Verbreiter selten davon abbrachte, weiter an die Unwahrheit zu glauben. Vor allem dann nicht, wenn Eleanor oder Elmo der Dreh- und Angelpunkt waren. Aber Eleanor wusste, wie sie den vermeintlichen Ausbruch des Gerüchte-Vulkans unterbinden konnte. Es war an der Zeit, ihrem Plan ein Gesicht zu geben. Da das Vortanzen und damit der Beginn der heißen Phase ihres Plans in knappen vier Wochen anstand, musste Eleanor dringend Erledigungen in der Stadt machen. Um nicht erkannt zu werden, band sie ihre Haare zu einem legeren Pferdeschwanz zusammen und setzte eine Sonnenbrille auf, die sie sich aus der Kommode ihrer Mutter geborgt hatte. Sie zog zum Shoppen auch nicht ihre altbackene Bluse und den viel zu langen Rock an, sondern ein einfaches, grünes Shirt und eine verwaschene Jeans. Beides hatte sie ebenfalls den Schränken ihrer Mutter entnommen. Sie würde es in ihrem besoffenen Kopf eh nicht merken. Eleanor betrachtete sich eingehend im Spiegel und fällte ein positives Urteil über ihr Äußeres. Zum Einkaufen war es allemal gut genug. Sie kratzte ihr Erspartes zusammen und machte sich mit einem leicht mulmigen Gefühl, aber trotzdem voller Vorfreude, auf den Weg. Als Eleanor am Abend wiederkam, war sie um etliche neue Klamotten reicher und um ebenso viel Geld ärmer. Sie stellte den Berg an Tüten vor sich ab, um die Haustür leise aufzuschließen. Sie ging davon aus, dass zumindest ihr Vater daheim war, und der würde sie bis aufs Äußerste ausfragen, warum sie ihr Geld so verschleuderte. Eleanor drehte den Schlüssel leise im Schloss und schlüpfte mitsamt ihrem Einkauf ins Haus. Sie zog die Tür hinter sich zu, schulterte die großen Tüten, nahm die kleineren in die Hand und schlich auf die Treppe zu, als sie hinter sich eine durchdringende Stimme vernahm: „Wo bist'n du eingebrochen?“ Eleanor fluchte leise und drehte sich, so gut es ging, um. Da stand ihre Mutter in der Wohnzimmertür und legte die Stirn in Falten. Ihre Augen fokussierten keinen bestimmten Punkt, und der Ethanolgeruch, der von ihr ausging, verriet Eleanor auch, warum. „Ich war einkaufen“, korrigierte das Mädchen seine Mutter. Eigentlich konnte sie ja froh sein, dass diese in anderen Sphären schwebte. So würde sie morgen schon nichts mehr von dieser Szene wissen. „Mit welchem Geld denn? Hat dein lieber Pappa das alles finanziert?“ Eleanors Mutter funkelte ihre Tochter böse an. Sie glaubte offenbar, das ihr Mann ihr den Geldhahn zudrehen würde. Eleanor fragte sich, warum das eigentlich nicht schon längst geschehen war. Sie schüttelte den Kopf und machte sich daran, die Stufen hochzusteigen, doch ihre Mutter hielt sie am Handgelenk fest. „Zeig doch mal, wassu da Schönes hast!“, lallte sie. Eleanor riss ihren Arm los und sah ihre Mutter mit einer Mischung aus Mitleid und Ekel an. „Lass mich!“, zischte sie und wandte sich wieder der Treppe zu. Ein schwerer Fehler. Ihre Mutter wirbelte sie mit einer ungeahnten Kraft auf dem Absatz herum und packte sie grob an den Schultern. Eleanor ließ erschrocken eine ganze Menge Tüten fallen. „Jetzt pass mal auf, Fräulein! Wir beide sind keine besten Freundinnen, und wir werden es auch nie sein!“ Ihre Worte brannten sich wie ätzende Säure in Eleanors Ohren. Ihre Mutter schüttelte sie und schrie: „Aber ich bin verdammt noch mal deine Mutter und du hast mir Respekt entgegenzubringen!!!“ Sie hob ihre rechte Hand, holte zum Schlag aus. Eleanor kniff in Erwartung der Ohrfeige die Augen zusammen und hoffte, dass der Alkohol ihrer Mutter keine zusätzliche Schlagkraft verpasst hatte. Doch es geschah nichts. Sie hörte nur ein unterdrücktes Fluchen der scheußlichsten Art. Eleanor öffnete die Augen. Ihre Mutter war in ihrer Pose erstarrt, festgehalten von ihrem Ehemann. Der blanke Hass sprach aus ihren Augen, mit denen sie ihre Tochter wie eine Irre anstierte. „Bist du denn von allen guten Geistern verlassen?!!“, brüllte Eleanors Vater. Er hatte Mühe, mit seiner sich windenden Frau zu kämpfen. Sie spuckte ihm als Antwort nur ins Gesicht. Ungeachtet dessen handelte er aus dem Affekt, drängte sie zum Schlafzimmer und schubste sie hinein. Er zog rasch die Tür zu und schloss ab. „Lass mich sofort hier raus!!!“ Ihre Stimme überschlug sich. Sie hämmerte an die Tür und rüttelte wie besessen am Türknopf. „Ich zeig dich an! Ich zeig euch BEIDE an!!“ „Werd erst mal wieder nüchtern!“, entgegnete Eleanors Vater erbost. Er lehnte sich gegen die Wand und atmete laut aus. Eleanor, die die ganze Zeit wie versteinert dagestanden hatte, stellte die übrigens Taschen ab, ging zu ihrem Vater und umarmte ihn innig. „Danke“, flüsterte sie. Er küsste seine Tochter auf den Kopf und streichelte ihre Haare. Aus dem Schlafzimmer war ein Splittern zu hören. Entsetzt starrte Eleanor auf die Tür. „Lass sie“, beruhigte ihr Vater sie. „Soll sie Sachen durch die Gegend schmeißen. Ich lasse nicht zu, dass sie dich schlägt.“ Er wischte sich mit dem Ärmel die Spucke seiner Frau aus dem Gesicht und schenkte seiner Tochter einen liebevollen Blick. Eleanor schmiegte sich noch ein wenig mehr in die Umarmung. „Was ist, wenn sie versucht, durchs Fenster ...“ „ ... abzuhauen?“, beendete ihr Vater den Satz. „Durchs Fliegengitter? Dafür braucht sie ein Messer.“ Eleanor dachte kurz darüber nach, ob es besser gewesen wäre, ihre Mutter aus dem Haus zu werfen als zu riskieren, dass sie das Mobiliar auseinandernahm. Aber sie hätte nur die Flucht ergriffen und wäre zu einem ihrer Typen abgehauen, wo sie die gesamte Nacht zugebracht, sich noch weiter betrunken und sich noch weiter hochgeschaukelt hätte. „Macht endlich die Tür auf!!“, kreischte Eleanors Mutter. „Ich weiß, dass ihr noch da draußen rumlungert!“ „Beachte sie nicht.“ Eleanors Vater gab seiner Tochter noch einen Kuss auf die Stirn. „Sie wird sich schon wieder einkriegen.“ „Aber ich ... habe Angst vor ihr ...“, gestand Eleanor. Wenn sie ehrlich war, hatte sie nicht nur Angst vor ihr, sondern auch um sie. Was, wenn ihre Mutter sich im Rausch etwas antat? „Mach dir keine Sorgen, Kleines. So lange ich da bin, wird dir nichts passieren.“ Eleanors Vater ließ von ihr ab und bedeutete ihr, nach oben zu gehen. Sie nickte, sammelte ihre Tüten vom Boden auf und hastete die Stufen nach oben und in ihr Zimmer. Sie schloss die Tür ab, ließ den gesamten Einkauf auf den Boden plumpsen und warf sich auf ihr Bett. Unten tobte ihre Mutter weiter. Dieses Scheusal, dachte das Rattenmädchen und boxte gegen das Kopfende des Bettes, bis die Knöchel wehtaten. Dabei rutschte der kleine, alte Teddy, den Eleanor seit ihrer Kindheit besaß, auf sie zu, bis er ihren Kopf berührte. Es war, als ob er tröstend einen seiner Stummelarme um sie legen wollte. „Hey Murphy“, sie wandte ihm das Gesicht zu und streichelte seine fusselige Wange. Seit sie ihn hatte, tröstete der Bär sie, wenn sie traurig war. Ihr Vater hatte ihn ihr einst mitgebracht und ihr die Bedeutung seines Namens und seine Funktion genau erklärt. „Es gibt ein Gesetz, das sich 'Murphys Gesetz' nennt“, hatte er gesagt. „Es besagt, dass alles schiefgehen wird, was nur irgendwie schiefgehen kann.“ „Aber warum heißt er dann 'Murphy'? Ist er ein unglücklicher Bär?“, hatte das Rattenmädchen ihn verwirrt unterbrochen. „Nein, im Gegenteil. Lass es mich dir erklären: der Name ist als Symbol gedacht. Immer wenn du Schwierigkeiten hast, wenn du traurig bist oder an dir zweifelst, dann redest du mit Murphy. Sag ihm, was dich bedrückt. Er kann dir zwar keinen guten Rat geben oder dich umarmen, aber er wird dir zuhören. Und das ist das Wichtigste. Zusammen könnt ihr Murphys Gesetz brechen.“ Damals hatte Eleanor die Bedeutung des Teddys nicht erfasst. Sie war ein schlaues Mädchen, aber sie hatte nicht eingesehen, warum ein Plüschtier ihr Wohlbehagen spenden sollte, wenn sie menschliche Nähe brauchte. Mit zunehmendem Alter hatte sie jedoch erkannt, worum es ihrem Vater gegangen war: Menschen können einem aus einer bestimmten Situation heraus manchmal nicht den Trost und die Aufmerksamkeit spenden, die man wirklich benötigt. Und wenn Eleanor in ihrer jetzigen Situation darüber nachdachte, machte das alles mehr Sinn denn je. Ihr Vater war nicht imstande, ihren Sorgen und Nöten die rechtmäßige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Er war im Unterbewusstsein immer viel zu sehr mit seiner Ehefrau beschäftigt und mit den Problemen, die sie hatten. Man konnte fast behaupten, mit der Übergabe des Teddys sei eine sich langsam erfüllende Prophezeiung in Gang getreten. Eleanors Vater hatte noch nicht absehen können, was auf seine Familie zukommen würde. Aber irgendetwas hatte ihn gedrängt, sich im Voraus bei seiner Tochter für alle Fehler zu entschuldigen, die er zukünftig begehen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)