Silent Noise von chu-chu9 (Ein Ausgestoßener wird vor eine unglaubliche Aufgabe gestellt. Kann er sie bewältigen?) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- World of Warcraft: Fanfiktion: Prolog "Alanos!" Müde öffnete der Jäger die Augen. "Was ist?", fragte er den schnaufenden Priester mit gelangweilter Stimme. "Ich hab dich überall gesucht! Warum bist du nie im Lager?!?", empörte Eranor sich, während er versuchte, wieder einigermaßen zu Atem zu kommen. "Weil es mir dort zu langweilig ist.", gab Alanos zurück und schwang sich mit einer geschmeidigen Bewegung von dem Ast auf dem er geschlafen hatte. Beinahe lautlos kam er neben dem Schwarzhaarigen auf und setzte sich in Bewegung. "Komm Serawen, wir gehen zurück.", rief er dem schwarzen Wolf zu, der sich daraufhin schlaftrunken aufrichtete und an seine Seite trottete. "Hey! Ignorier mich nicht, wenn ich mit dir schimpfe!", beschwerte sich Eranor, während er schnellen Schrittes zu den Beiden aufschloss. "Du beschwerst dich immer, dass es dir hier zu langweilig ist, aber zurück in die Stadt willst du ja auch nicht!" "Du weißt genau, warum.", knurrte Alanos und warf ihm einen wütenden Blick zu. Der Priester verdrehte genervt die Augen. "Ach ja, du bist ja "Der Verstoßene"." "Exakt.", sagte der Halbelf und warf trotzig das schulterlange braune Haar zurück. "Nur weil dich irgendjemand einmal weggeschickt hat, musst du doch nicht gleich jegliche Zivilisation meiden!", belehrte ihn der Schwarzhaarige eingeschnappt. Der Jäger warf ihm einen gekränkten Blick zu, bevor er antwortete: "Es würde immer wieder so sein." "Du bist so ein Pessimist!", murrte Eranor. Alanos blickte auf den Boden und schwieg. Nach ein paar Minuten erreichten sie das Lager, welches eigentlich nur aus einer Höhle mit einem grob gezimmerten Holzunterstand und einer Feuerstelle bestand. Eranor war vor zwei Jahren hierher gekommen, um in der Verschwiegenheit der Natur seine Fähigkeiten zu verbessern, und traf nach ein paar Tagen, in denen er feststellen musste, dass er dem Waldleben alleine nicht gewachsen war, auf Alanos. Der Jäger war froh darüber, nach all den Jahren, die er seit seiner Verbannung aus Aldrassil im Wald verbrachte, endlich wieder jemanden zum reden zu haben, deshalb half er ihm dabei, sich in der Wildnis zurecht zufinden und ließ ihn schließlich bei sich wohnen. Als er 10 Jahre alt war, starben seine Eltern, wie wusste er nicht mehr. Daraufhin kam er eine Zeit lang in Aldrassil unter, doch als der alte Stadtverwalter durch einen Anschlag der Horde verstarb und ein anderer Nachtelf die Führung über die Elfenstadt übernahm, jagten sie ihn aufgrund seiner Abstammung, er war ein Mischling aus Nacht- und Blutelf, fort. Eranor begab sich noch ab und zu in die umliegenden Dörfer, um Dinge wie Brot und Kleidung zu kaufen, wogegen Alanos jeglichen Kontakt mit seinen Landleuten mied. Dabei hörte der Priester natürlich auch Neuigkeiten, wie das Vorrücken der Horde, den Stand der Brennenden Legion, etc., welche er Alanos natürlich, wie jeden Abend, aufgeregt erzählte. "Die Truppen der Horde zerstören immer noch alles, was sie erreichen können, aber an Sturmwind beißen sie sich die Zähne aus.", berichtete Eranor, während sie am Feuer saßen. "Aber die brennende Legion greift immer weiter um sich und ihre Truppen rücken weiter vor und greifen alle kleineren Städte und Dörfer an, die sie finden können. Man munkelt, dass sie sich sogar bald an die größeren wagen wollen!", sagte er und blickte ängstlich in die Flammen. "Aha...", antwortete Alanos und stocherte gelangweilt in der Glut herum. Beleidigt blickte der Priester ihn an. "Wie kann dir das alles nur so egal sein? Wenn die Horde bei uns einfällt, hilft dir das auch nicht weiter!", schmollte er. "Was sie hoffentlich nicht tut.", setzte er ängstlich hinzu, woraufhin Alanos Mundwinkel verräterisch nach oben zuckten. "Dafür sind wir viel zu weit weg, du Angsthase." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)