The God of Insanity von G_O_D (The story of the ethernal(!) Pirate) ================================================================================ Kapitel 1: Until the end of time? --------------------------------- [Bordcomputer der California] [Protokoll 07379 3-10-467392038621 00:18] [Aufzeichnung 99999+x] [Captain Jaykoff Smith PTC-ID: 00 476 900] [Until the end of time] #dunkler Bildschirm# #Musik im Hintergrund# #Jays Stimme erklingt# „3. Oktober 467392038621 Aufzeichnung von Captain Jaykoff Smith an Bord der California.“ #Jay tippt auf eine Taste# #Bild erscheint# #dunkler Raum# #Jay sitzt vor der Kamera; Hut auf dem Kopf; sieht keinen Tag älter aus als 18, nur die Augen zeugen von Erfahrung; die drei Narben über seinem linken Auge scheinen richtig zu glühen, wobei diese Glühen zu pulsieren scheint# „Nach nahezu 467 Milliarden Jahren der Einsamkeit und Studierens des Universums entschloss ich mich, wieder einmal eine Zusammenfassung der Ereignisse zu verfassen. Es hat sich nicht viel verändert. Immer noch kann ich mit ansehen, wie Planeten und ganze Sonnensystem entstehen… und wenige Äonen später wieder verlöschen. Ich sah Sonnen implodieren, die Entwicklung ganzer Rassen und dann deren furiosen Untergang. Gekoppelt an ihre eigene Unfähigkeit, oder an die Gewalt einer anderen Zivilisation. Ich sah Zivilisationen, wie sie sich entwickelten, und dann in sich zusammenbrachen.“ #Jay macht eine kurze Pause# „Es ist schon seltsam, doch genau das, wofür ich Endeffekt überlebt hatte, hatte mich dann verraten. Dieses verdammte Zeichen für die Dekadenz der Menschheit lässt mich immer wieder erschaudern. Menschen nennen sie sich, doch haben sie nicht mit jenen Menschen zu tun, welche während den ersten Jahrhunderten meines Lebens die Welten besiedelten. Jenen Menschen, denen noch bewusst war, welchen Fluch ich auf mich nahm, um ihnen ein Leben zu garantieren. Doch diese Menschen jetzt…“ #Jay stockt# #Jay schüttelt den Kopf# „Dekadenten Heuschrecken gleich ziehen sie nun über das Universum und verleiben sich jede Welt ein, auf die sie stoßen. Ganz gleich, ob diese Welt schon besiedelt ist, oder nicht. Gleichermaßen hasse ich sie, wie auch beneide ich sie. Sie sind sterblich, auch wenn ihre Wissenschaftler verzweifelt an einem Mittel gegen diese ‚Gabe’ suchen. Diese Idioten wissen nicht, aber wirklich gar nicht, was Unsterblichkeit bedeutet. Sie sehen nur ihre Existenz im Universum und versuchen diese gewaltsam zu verlängern. Es schmerzt, wenn ich daran denke, dass ich von ihnen beneidet werde und es schmerzt, dass ich den Anfang jener Dekadenz erlebt und als einziger überlebt habe. Unsterblich nannten wir uns. Unsterblich blieb nur ich.“ #Jay schüttelte den Kopf# „Es schmerzt, dass ich den Verfall nicht vorhersehen noch aufhalten konnte.“ #Jay holt tief Luft# „Alles fing an, als Aracan starb und damit meine Hoffnungen auf die süße Freiheit eines friedlichen Todes zunichte ging. Falsch, damit fing nur meine Depression an, welche meine Augen blind für das machte, was abseits meiner Insel vor sich ging. Blind für die Angst, der Menschen. Blind für die Drohgebärden der Menschen. In Wahrheit fing alles tausend Jahre nach Zeratuls Tod an.“ #Jay holt ein Feuerzeug und einen Joint hervor, entzündet den Joint und beginnt zu rauchen# „Ich frage mich, ob der Untergang wirklich so plötzlich kam, oder vielmehr schleichend. Auch wenn er uns überrascht hatte, konnten wir nicht abstreiten, dass es kleine Vorzeichen gab. Wir hätten den Unmut der Bevölkerung ernst nehmen sollen, anstatt sie zu ignorieren. Ignorieren erscheint mir als falsche Bezeichnung, wir nahmen sie zur Kenntnis, doch dachten wir, dass es sich dabei nur um den normalen politischen Unmut unter den Mensch handelte. Vielleicht hätten wir sie einfach nur daran erinnern müssen, was wir für sie getan hatten, was die Unsterblichen für sie gegeben – nein – geopfert hatten. Vielleicht hatten wir das tun sollen, oder vielleicht hätten wir einfach nur die Zeichen der Zeit deuten und verschwinden sollen.“ #Jay nimmt einen Zug, behält den Rauch kurz in seinen Lungen und atmet dann aus# „Wir sahen nicht, wie sich die Terraner und die Protoss auf den Krieg vorbereiteten. Wir sahen nicht, wie die Angst in Wut umschwang und es nur noch Kleinigkeiten benötigte um den Krieg vom Zaum zu brechen. Nur eine Fraktion behielt einen klaren Kopf und rüstete sich nicht für den Krieg. Vielleicht war das auch der Grund, weshalb sie ausgelöscht wurden. Ansonsten kann ich mir nicht erklären, warum gerade die Zerg nicht als Sieger dieses Konfliktes hervorgingen.“ #Jay schüttelt wieder den Kopf# „Wie dem auch sei. Ich habe keine Ahnung, welcher Idiot als erster gefeuert hatte, und es ist mir ehrlich gesagt auch vollkommen egal. Wichtig ist nur, dass sich dieses protoss-terranisches Pulverfass mit einem gigantischen Lichtblitz entladen hatte. Ein Krieg entbrannte unter den ehemaligen Verbündeten, deren erste Opfer die Unsterblichen waren.“ #Jay schüttelt traurig grinsend den Kopf# „Auch wenn mich diese Verluste meiner Freunde traurig machen, kann ich dennoch nicht meine Annerkennung für ihre selbstlosen Taten verschweigen.“ „Dass Kerrigan ganz oben auf der Abschussliste der terranischen Attentäter stand, war klar. Und daher bewundere ich Zyress und Prince immer wieder, wie sie sich selbst opferten, damit Raynor und Kerrigan fliehen konnten. Traurigerweise waren ihre Opfer vergebens, denn die Flucht dauerte nicht lange, dann wurden die beiden eingeholt und getötet.“ #Jay grinst boshaft# „Immerhin hatten sie es ihren Henkern nicht leicht gemacht und noch einige mit in den Tod genommen. Verdammt, ich wusste gar nicht, dass Raynor so gut kämpfen konnte.“ #Jays Blick wird traurig# „Ich hätte nie gedacht, dass es jemals auf der Amaru oder der California zu einer Meuterei kommen würde. Doch auch in diesem Punkt hatte ich mich getäuscht, aber mein Sohn schien so etwas bereits vorhergesehen zu haben, oder zumindest einige der Ereignisse. Er kam zu mir, während im gleichen Moment Sharon von der Amaru meldete, dass es zu einer Meuterei gekommen ist. Mit verzweifelter Stimme hatte sie um einen Befehl gebeten, doch das einzige was in diesem Moment noch zählte war, dass keine der Parteien eine so mächtige Waffe bekommen würde. Ich fühlte, dass sie verstand, was ich damit meinte. Keine Angst, kein Entsetzen war in ihrem Denken, während sie ihren letzten Befehl ausführte und das Schiff sprengte.“ #Jay senkt den Blick, macht eine kurze Pause# #Jay hebt den Kopf wieder an und erzählt weiter# „Als der Boden dann erzitterte, dachte ich, dass es von der Amaru kommen würde, welche abstürzte. Doch dann erinnerte ich mich, dass die Amaru sich gerade bei Shakuras befand und als dann die Fanfare von Milliarden sterbender Zerg mein Denken überflutete wurde mir bewusst, dass es Kerrigans Kolonien waren, welche einem großangelegten Nuklearschlag der Menschen zum Opfer gefallen war.“ #Jays Gesicht zeigt Erschaudern# „An diesem einen Tag wurden alle verbliebenen Zerg im Universum ausgelöscht, zumindest hatte ich seit da an keinen mehr angetroffen. Nur in meinen Träumen gab es noch welche. Armer Zeros, ich hatte ihn schon richtig ins Herz geschlossen.“ „Ich erinnere mich, dass als nächstes von der California ein Hilferuf kam. Auch dort war es zu einer Meuterei gekommen und Tupac bat mich um Instruktionen. Seine Stimme klang gespannt, beinahe schon panisch, als er mir erklärte, dass er die Kommandobrücke nur mit der Hilfe von Master, Junior und Andy hielt. Mein Respekt für diese ehemaligen Schwerverbrecher schien wie ein Leuchten zu sein, denn sofort sagte mir King, dass ich mit seinem Raumjäger zu California fliegen und den Bedrängten helfen sollte.“ „Er selbst wollte meinen Posten einnehmen, denn wir fühlten beide, dass ein wütender Mob auf dem Weg zu meiner Position war.“ „Als Vater wollte ich natürlich nicht, dass King für mich stirbt, doch als Mastermind stand meine Verantwortung gegenüber den Menschen, auch wenn sie mich gerade verrieten, und allen anderen Rassen im Vordergrund. Außerdem erkannte ich in King denselben Dickschädel, denn auch sein Vater hatte.“ #Jay lächelt stolz# „Als ich zur California flog, fühlte ich, wie sich King und Julia gegen die Armee wehrten, welche geschickt worden war um mich zu töten. Und wenn ich dachte, dass Raynor und Kerrigan schon eine starke Gegenwehr leisteten, war das nichts im Vergleich zu der von Julia und King. Ich denke, dass ich richtig liege, wenn ich sage, dass tausend Tote leicht auf das Konto der beiden gingen. Sie wehrten sich, bis die Welt unterging. Verdammt, ich sah sogar, dass in dem Moment, als der Planetkiller den Planeten traf, sich alle zum Lichtstrahl umdrehten und Julia über Kings Schulter hinweg blickte.“ #Jays Blick wird wieder trauriger# „Aber dennoch starben sie, zumindest verschwanden sie vollkommen aus meiner telepatischen Wahrnehmung. Genauso wie Tupac und die drei Schwerverbrecher, deren Leichen ich wenig später auch mit eigenen Augen sah. Sie starben, weder bevor sie das Schiff sprengen konnten, noch bevor ich das Schiff erreichen konnte. Immerhin sperrten sie die Waffensystem und die Abblockvorrichtung, sodass ich trotz allem noch im Schiff landen konnte.“ #Jays Augen funkeln in einer Mischung aus Trauer, Verzücken und Bestürzen# „Die California hatte zu der Zeit ihre Kapazitäten ausgeschöpft, doch nach knapp 20 Minuten hatte ich die Anzahl der Crewmitglieder auf eins reduziert. Ich kämpfte mich einen Weg durch diese Verräter, wobei ich die Waffen von allen mithatte. Meine Dolche, meine Katanas, Chris’ Krummsäbel, dArkfighters Shotguns, Mikes Äxte, Capones Streitaxt, Rays Gunblade und sogar die Unterarmklingen meines Sohnes. Doch in dem Gemetzel, das ich anrichtete, brauchte ich keine dieser Waffen. Ich tötete sie mit meinen Mastermindfähigkeiten, ohne ihnen eine Chance zu lassen.“ #Jays Blick zeigt noch immer diese seltsame Mischung# „Und nachdem ich die Kontrolle über die California zurückhatte, aktivierte ich den Planetkiller.“ #Das Bestürzen in Jays Augen verschwindet# „Ein Transporter mit Takers dockte noch an die California an, dann pulverisierte ich den Planeten und verließ das Geschehen. Alleine, doch mit dem befriedigenden Gefühl von Rache, zog ich mich in die Weiten des Universums zurück.“ #Jays Augen werden leer und ausdruckslos# „Ich bekam mit, dass die Terraner die Protoss binnen Wochen vernichtet hatten. Ich verstehe es, denn den Protoss fehlte einfach diese Kapazität an Soldaten, welche dieTerraner hatten. Wir Menschen vermehrten uns einfach viel schneller. Und seit jenem Krieg vergleiche ich die Menschheit mit einem Heuschreckenschwarm. Dieser Vergleich trifft immer wieder zu, wenn ich auf die Menschheit treffe, denn immer noch breitet sie sich über das Universum aus, und absorbiert dabei einfach alles.“ #Jay schüttelt fluchend den Kopf# „Ich verfluche auch die Protoss, da ich wenigstens von ihnen etwas mehr Weitsicht und Treue erwartet hatte, doch nachdem sie Tassadar und Fenix wegen angeblichen Hochverrats hingerichtet hatten, entbrannte ein Krieg unter den Protoss selbst. Die alten Vorurteile gegen die Dunklen Templer lebten wieder auf und spalteten diese alte Zivilisation. Doch ich bin mir sicher, dass sie sogar mit vereinten Kräften keine, oder nur eine geringe, Chance gegen die Menschen gehabt hätten.“ #Jay lacht verbittert# „Es ist nun auch egal. Sie sind tot. Sie sind alle tot. Und die Menschheit hat sich zur führenden Macht in der Galaxie aufgeschwungen. In den Jahrtausenden, die auf diesen Verrat folgten, geriet ich wieder in Vergessen und die Menschheit breitete sich über das ganze Universum aus.“ „Ich sagte vorhin schon, dass die Menschheit ein Heuschreckenschwarm ist. Wenn man sieht, wie sie mit jeder Zivilisation verfahren sind, auf die sie gestoßen sind, ist dieser Vergleich mehr als passend. Nichts, aber wirklich nichts was ich bisher angetroffen habe, schien der Gefahr durch die Menschheit gewachsen zu sein. Von Zivilisationen, welche blühend, stark und unbeugsam waren, als ich auch sie stieß, blieben nur noch Ruinen, Asche und Leichen übrig, als die Menschheit sie entdeckte. Keine noch so starke Rasse, war bisher in der Lage gewesen, ihnen zu widerstehen.“ #Jay macht eine kurze Pause, in der er überlegt# „Ich hasse die Menschen, doch bin ich gleichzeitig angewiesen auf sie.“ #Jay lacht plötzlich auf# „Ich erinnere mich, dass ich ungefähr drei tausend Jahre nachdem ich Lacrima Belli verlassen und vernichtet hatte, mich fragte, ob ich langsam verrückt werde. Tausend Jahre später kam ich zu der Erkenntnis, dass ich schon längst verrückt war. Ich war mein Leben lang schon verrückt gewesen und habe es aber bis zu diesem Moment nie erkannt. Oder? Vielleicht wusste ich schon immer, dass ich verrückt war, doch erst als es niemanden mehr gab, für den das von Bedeutung sein konnte, gestand ich mir ein, dass ich dem Wahnsinn verfallen war.“ #Jay schüttelt mit einem irren Grinsen den Kopf# „Und das war, bevor ich anfing die Stimmen zu hören. Stimmen, die von überall kamen und denen ich mich nicht entziehen konnte. Mit den Jahren, die vergingen, wurden die Stimmen immer deutlicher und irgendwann nach knapp 20 Millennien wurde mir bewusst, was es war.“ #Jays Gesicht zeigt ein verzweifeltes Grinsen# „Durch die unzähligen Jahre der Einsamkeit, in denen ich mir Gesellschaft wünschte, doch gleichzeitig die einzige vorstellbare Gesellschaft verdammte, hatten sich meine mentalen Fähigkeiten über alles vorstellbare hinaus gesteigert. Ich hörte die Gedanken jedes einzelnen Menschen im Universum. Ich wusste, was sie dachten, was sie fühlten und auch, wie ihre Gesinnung aussah. Ich konnte der Seele eines Kleinkindes bereits ansehen, wie stark seine Seele einmal von der Gesellschaft korrumpiert werden würde. Und jedes Mal konnte ich Jahre später in derselben Seele sehen, dass ich recht behalten hatte. Irgendwann erkannte ich, dass es keinen Menschen in diesem Universum gab, der nicht korrumpiert war… nicht dekadent war.“ #Jay blickt traurig# „Nach den ersten Millionen Jahren fragte ich mich, ob mein Leben noch irgendeinen Sinn hatte. Ob ich nicht die fünf Dämonen, welche nun meine Seele zerfraßen, einfach freilassen sollte, indem ich mich umbringe.“ #Jay lacht verächtlich# „Aber verdammt, ich habe jetzt sicherlich nicht diese lange Zeit umsonst gelitten. Ich mache das nicht, aus Selbstlosigkeit. Ich mache das auch Egoismus. Ich will diese Zeit einfach nicht verschwendet wissen. Ich will mir einfach nicht sagen müssen, dass ich diesen Schritt viel früher hätte machen können. Es würde einfach beweisen, dass ich fehlbar bin. Und das ist etwas, dass sich ein Gott nicht leisten darf… wenn ich ein Gott wäre.“ #Jay schüttelt traurig den Kopf# „Und zu dieser Zeit war ich überzeugter als jemals zuvor, dass ich ein Gott sei. Vielleicht weil ich die Gebete aller Menschen hörte, vielleicht auch nur, weil ich in den Jahrtausenden der Einsamkeit die Mastermindfähigkeiten immer weiter perfektionierte.“ #Jays Lippen zeigen ein wahnsinniges Grinsen# „Ich hatte jede Fähigkeit bis zur Perfektion gemeistert. Ich konnte in einem noch so kleinen Schatten verschwinden, konnte meine Gedanken in Computersysteme transferieren, wenn ich den Computer nur anblickte, konnte… einfach alles.“ #Jay nimmt einen neuerlichen Zug am Joint# „Und die Takers hatten die California auch immer weiter verbessert. Repariert und verbessert. Technisch war es allem anderen weit, verdammt weit voraus. Es gibt keine Technologie im Weltall, welche es mit der California aufnehmen konnte.“ „Wenn das Schiff schon damals nahezu unbesiegbar war, so ist es jetzt mit Sicherheit unbesiegbar.“ #Jay macht eine kurze Pause# #Jay nimmt einen Zug am Joint# „Und gekoppelt mit meinen Mastermindfähigkeiten, entsteht eine Macht, welche zügel- und beispiellos ist. vielleicht ist das auch der Grund, weshalb ich damals eine Mischung aus öffentlichem Auftreten und verstecken betrieben habe.“ #Jay schüttelt den Kopf# „Ich verstecke mich, weil es immer noch gibt es eine ganze Zivilisation an Telepathen gibt, welche hinter mir her sind und jede noch so kleine mentale Offenbarung von mir spüren. Das war wohl auch der Grund, warum meine göttlichen Auftritte wieder aufhörten.“ #Jay lacht, als er sich erinnert# „Göttliche Auftritte.“ #Jay schüttelt grinsend den Kopf# „Es war seltsam, aber als ich zum ersten Mal auf einem Planeten gelandet war, dessen Zivilisationsstufe nur auf dem Level einer Hochkultur war, war ich erstaunt, als ich von ihnen als Gott verehrt wurde. Sofort erkannte ich meine Möglichkeit, sie vor der Dekadenz zu bewahren, welche Zivilisation meist mit sich führte und versuchte einen Erben für mich auszubilden.“ #Jay lacht verächtlich und blickt traurig# „Nach knapp einem Jahr erkannte ich, dass mein Wirken nicht stark genug war, um den üblen Kern der Menschen zu verändern. Vielleicht war ich deshalb auch glücklich, als die Donnergottschiffe der Telepathen auftauchten und diese Zivilisation auslöschten.“ #Jay schüttelt wieder den Kopf# „Bei den nächsten hundert Versuchen änderte sich nichts und immer wenn ich glaubte, einen würdigen Erben gefunden zu haben, wurde ich entweder enttäuscht, oder die Telepathen holten mich ein und vernichteten alles.“ #Jay blickt traurig# „Als ich es schaffte einen Erben mit mir an Bord der California zu teleportieren, schien die äußerlichen Einflüsse sein Denken zu überrennen. Er kollabierte und starb. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich meinen Erben nicht unter Menschen suchen durfte, deren Technologiestatus so niedrig war und daher entschied ich mich, von den jungen Zivilisationen wegzugehen.“ #Jay drückt den Jointstummel in einem Aschenbecher aus# „Doch meine Bemühungen bei technologisch höheren Zivilisationen waren genau so erfolglos, wobei es mich erstaunte, dass sie mich auch als einen Gott angesehen hatten. Doch immer wieder erschienen die Donnergottschiffe und vernichteten alles. Nur die letzte Zivilisation, der ich mich als Gott zeigte, hatte unbeschadet überstanden, da ich ihnen eine Technologie gab, welche die Takers kurz zuvor entwickelt hatten. Eine Art telepathisches Tarnfeld, welches sie gänzlich vor den Telepathen versteckte. Sogar die California wurde mit dieser Technologie ausgerüstet, was jedoch die Kommunikation zwischen den Takers auf dem Schiff und den Takers im restlichen Universum verhindert.“ #Jay schüttelt traurig den Kopf, greift nach einem Glas und trinkt# #Jay verzieht das Gesicht# „Irgendwann erkannte ich, dass die Telepathen hinter mir her waren und jeden Planeten vernichteten, weil sie mit mir in Berührung gekommen waren. Als ich es bemerkte, blieb ich bewusst im System und als die Telepathen eintrafen, stellte ich sie zur Rede.“ „Ihr Commander sagte mir, dass sie, als Telepathen, die einzigen berechtigten Erben für ein solches Wissen waren. Sie hatten die alten Legenden studiert, meinen Werdegang, mein Leben und daher wussten sie alles von mir, zumindest alles, was archiviert worden war. Vielleicht ist das der Grund, warum ich eine gewisse Angst, oder zumindest ein ungutes Gefühl habe, wenn ich ihnen gegenüberstehe. Sie wissen alles… fast alles von mir. Vielleicht wissen sie auch einen Weg, wie sie mich töten können. Doch ich fürchte mehr, da sie meine Vergangenheit kennen, dass sie mich mit dieser konfrontieren können und mich so eher zum Selbstmord… zwingen.“ #Jay versagt kurz die Stimme# #Jay schluckt# #Jay spült den Schmerz mit einem weiteren Schluck hinunter# #Jay verzieht wieder das Gesicht, als das Getränk seine Kehle hinunter brennt# „Und trotzdem war ihr Anführer dumm genug anzunehmen, dass er sich die Gunst des Masterminddaseins mit Gewalt verdienen konnte. Und er war dumm genug zu glauben, dass es eine Ehre sei, ein Mastermind zu sein. Ich wüsste zu gerne, wie er denken würde, wenn er jetzt an meiner Stelle sein würde.“ #Jay schüttelt wieder traurig den Kopf und fasst zusammen# „Ich wurde verraten, von denen, die ich beschützte.“ „Ich verlor jene, die mich beschützten.“ „Ich bin auf der Flucht vor jenen, die mich verehren.“ „Ich zeige mich nur jenen, die nicht im Geringsten wie ich sind.“ „Und es gibt niemanden, der mich verstehen kann.“ #Jay schüttelt wieder traurig den Kopf# „Ich frage mich oft, was Chris und die anderen in Dessert Rose gerade machen. Vermutlich sitzen sie zusammen, trinken etwas, rauchen Joints und in jenen Momenten, in denen ich an sie denke, bin ich mir sicher, dass sie das merken und einen Toast auf mich aussprechen, da ich trotz aller Widrigkeiten immer noch durchhalte.“ #Jay grinst schwach# „Nur die Hoffnung doch noch einen Erben zu finden, erhält mich am Leben.“ #Jay wirft einen Blick zur Seite# „Wenigstens konnte ich die erste, vollständige Sternenkarte des Universums erstellen und hatte dabei ein paar wunderschöne Planeten entdeckt. Ich traf Rassen, von welchen ich mir nicht einmal zu träumen wagte, und lernte Dinge, welche weit über die Vorstellungskraft eines Menschen hinausgingen. Und obwohl ich weiß, dass das Universum sich ständig ausbreitet, kann ich dennoch behaupten, dass meine Sternenkarte genauso wächst. Wenn auch mit einer Zeitverzögerung von einem Tag. Ich fliege zwar nicht überall herum, doch ich habe Interceptoren mit Takers bestückt und diese losgeschickt. Jeden Tag starten und landen tausende Interceptoren, welche die Datenbanken mit neuem Wissen füllen. Ein Wissen, welches jeden Gelehrten das Wasser im Mund zusammenlaufen ließen.“ #Jay lacht gehässig# „Oder ihm auch einen Schock versetzen würde. Doch für mich ist es nur etwas, dass ich studiere um die Zeit totzuschlagen.“ „Ansonsten sieht mein Tag wie der eines jeden Menschen aus. Ich schlafe, esse, dusche mich, betreibe Sport und versuche mich anderwärtig abzulenken.“ #Jays Grinsen wird verzweifelter# „Wenn ich nur nicht so verdammt einsam wäre, doch ich weiß, dass es keine Möglichkeit gibt, meine Freunde wieder zurück-…“ #Jays Blick weitet sich# „Verdammt, ich muss nach Zion und danach nach…“ #Ein Blinken neben Jay lässt ihn erstarren# „Was zur Hölle-?“ #Jay drückt ein paar Tasten und die Funkverbindung öffnet sich# ******************* *************** **************** #Jay zögert# #Jay trifft eine Entscheidung# #Jay gibt etwas in den Bordcomputer ein# „Es wird Zeit wieder aktiver zu werden.“ „Captain Jaykoff Smith Ende.“ [Aufzeichnung beendet] Nun stehe ich vor dem Problem, dass ich 3 Optionen habe, von denen ich mich nicht für eine entscheiden kann. Daher bitte ich jeden, der sich das gelesen hat, einen der drei Vorschläge zu wählen und mir in einem Kommentar die Entscheidung mitzuteilen. Es geht nur darum, womit die Story anfängt. Die beiden anderen Optionen werden dann im Verlauf der Geschichte eingebaut. Hier sind die Optionen: 1. Hilferuf von einem bedrängten Piloten (wird wohl ein Forschungschiff in Gefahr sein, wegen Story besser) 2. Hilferuf von der Crew eines manövrierunfähigen Schiffs 3. Aufruf: „Schwur der Piraten“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)