Ewig und drei Tage von Otakuplant (Sasori/Sakura oder Deidara/Sakura?) ================================================================================ Kapitel 8: Schmerz (Umgekehrt) ------------------------------ Sind die im Unglück, die wir lieben, Das wird uns wahrlich baß betrüben; Sind aber glücklich, die wir hassen, Das will sich gar nicht begreifen lassen; Umgekehrt ist's ein Jubilo, Da sind wir lieb- und schadenfroh. ~ ~ ~ ~ ~ Die Schritte des Rothaarigen waren ruhig und kontrolliert. Er hatte seit einiger Zeit das Gefühl, verfolgt zu werden und mit jedem Schritt, den er tat, wurde dieses mehr zu Gewissheit. Nicht etwa, weil er etwa etwas Auffälliges gesehen oder Schritte gehört hätte. Es war einfach da, das Wissen, dass jeder Schritt von ihm beobachtet wurde, dass ein Feind darauf wartete, anzugreifen, sobald er ihm eine Gelegenheit dazu gab. Und dadurch, dass dieser Feind ihn so gekonnt verfolgte, schloss der Akatsuki, dass er entdeckt worden war und es sich bei seinen Verfolgern um die Anbu handeln musste. Denn wer sonst würde sich solche Mühe geben, nicht entdeckt zu werden, wenn nicht jemand, der vorhatte, ihn in einem günstigen Augenblick zu töten? Die Verfolger schienen nicht zu bemerken, dass er bereits auf einen Angriff vorbereitet war, oder eher, dass sich Sasori seinerseits bereits auf einen Angriff vorbereitete, um ihnen zuvorzukommen. Er glaubte, wusste, dass sich mindestens ein Feind schräg rechts vor ihm bewegte, zwei hinter ihm und noch mal einer direkt links neben ihm. Mindestens. Wenn sie noch viel mehr werden würden, könnte es schwierig werden, aber mit diesen würde er schnell fertig werden. Dann müsste er nur noch Deid-… Sasoris Gedankengänge stoppten in dem Augenblick, als er an seinen blonden Partner dachte. Denn zusammenhängend mit ihm kamen auch Gedanken an Sakura hinzu… Was würde mit ihr passieren? Er hatte kurz mit den Gedanken gespielt, seinen nervenden Partner einfach zurückzulassen. Dann bekäme er zwar Probleme mit dem Leader, aber das war ihm im Augenblick herzlich egal. Aber Sakura… Konnte er sie hier lassen? Wollte er sie hier lassen? Würde sie mitkommen…? Er stoppte, stand still auf der Straße. Nein... Sie würde nicht mitkommen. Zumindest nicht freiwillig Konnte er sie zwingen? Wollte er sie zwingen? Und wenn er sie zwang? Er liebte sie, er wollte sie, aber was hätte er davon? Sie würde ihn hassen! Was könnte er dann tun? Was sollte er nun tun? … Er könnte - In diesem Moment surrte ein Kunai auf ihn zu, er wich im Reflex aus. Ein Anbu kam von links, einer von vorne auf ihn zu. Ein dritter schloss hinter Sasoris Rücken bereits die Fingerzeichen für einen Angriff. Den ersten und zweiten konnte er ohne Mühe anwehren, doch was tat der Dritte da? Noch dazu kamen jetzt immer mehr Anbu auf die Straße und umzingelten den Rothaarigen von allen Seiten. Das wurden allmählich zu viele. Der Nuke-Nin entschied sich schnell. Er hatte weder die Zeit noch die Lust dazu, jeden einzelnen seiner Verfolger zu besiegen, zumal ihre bloße Anzahl selbst ihm langsam gefährlich wurde. Der Puppenspieler warf eine giftige Rauchbombe in die Reihen der Anbu und brach durch eine kleine Lücke zwischen ihnen, verschwand schnell um die nächste Häuserecke und lief über die Dächer. Die Richtung war ihm im Augenblick nicht wichtig, da er noch nicht entschieden hatte, was er tun sollte. Warum also nicht mal den Zufall entscheiden lassen? Langsam aber sicher konnte er den Abstand zwischen sich und den Verfolgern vergrößern… „Huh? Was machst du, Deidara?“, fragte die Rosahaarige den Jungen, der gerade neben ihr im Graß saß und mit den Händen etwas zu formen schien. „Eine Überaschung, hm“, meinte der Blonde nur kurz mit einem schelmischen Grinsen. Das Mädchen lies sich mit einem leisen Seufzer nach hinten ins Graß fallen und sah in den sternenklaren Himmel. Nach einer Weile hörte sie den Anderen neben sich in triumphalen Ton „Fertig“ rufen und drehte ihren Kopf, um zu ihm zu sehen. In seiner flachen Hand, die er so hielt, dass sie hineinsehen konnte, hielt er einige Schmetterlinge aus einem weißen Material. Gerade als sie sich aufsetzte, um sie genauer zu betrachten, fingen diese an, mit den Flügeln zu flattern und erhoben sich in die Luft. Sakura brachte erst kein Wort heraus, so überrascht war sie. „Oh! Die sind ja schön!“, rief sie dann freudig und sah den Schmetterlingen zu, wie sie sich immer weiter in den Himmel erhoben. „Das war noch nicht alles, hm!“ meinte Deidara und machte sein Fingerzeichen: „KATSU!“ Sakura, die die Schmetterlinge schon gar nicht mehr gesehen hatte, weil sie so weit fort waren, schreckte kurz zusammen, als viel zu nah eine laute Explosion ertönte und die Kunstwerke des Blonden in einem großen bunten Farbenspiel vergingen. „Haaaa? Was ist den passiert?“, fragte sie erschrocken ihren Begleiter. „Das ist meine Kunst, un!“ antwortete der angesprochene voller Stolz. „Ich mische Ton mit meinem Chakra und forme Figuren daraus, die ich dann kontrollieren und explodieren lassen kann, hm!“ „Ach…“ meinte die Rosahaarige noch leicht verwirrt, ehe sie begriff, „so hast du das auch bei dem Budenbesitzer gemacht!“ „Genau, hm!“ erwiderte der Blonde nur mit einem frechen Grinsen. Sakuras Herz klopfte noch immer schnell von dem Schrecken. Oder klopfte es wegen etwas anderem so schnell? Unbewusste lehnte sie sich etwas an Deidara… Sasori rannte gerade zwischen einigen Bäumen hindurch, als er eine Explosion vernahm. Dieses Farbmuster… das war eine Schmetterlingsbombe des Blonden. Er wechselte seine Laufrichtung, geradewegs auf die Stelle zu, von der aus das Feuerwerk gestartet war. Als er ankam… Sah er das Mädchen, in das er sich verliebt hatte. Sie saß mit dem Rücken zu ihm. Sie sah ihn nicht. Sie lehnte sich an den Blonden. Sie wollte ihn nicht. Die wollte Deidara. Und Deidara wollte wohl auch sie… … Sasori fasste einen Entschluss. Er lief schnell auf die Rosahaarige zu und schloss einige Fingerzeichen. Als er hinter ihr zum stehen kam, legte er seine Hand aus ihren Hinterkopf. „Sennō Sōsa no Jutsu!“ (1) Ehe Sakura überhaupt bemerkt hatte, was passiert war, war es auch schon vorbei. Ohnmächtig fiel sie zur Seite und wurde von Deidara aufgefangen. „War das denn wirklich notwendig, Dana, un?“ Er hatte ja gewusst, dass es so kommen musste… Auch, wenn er sie gerne länger bei sich gehabt hätte. „Red nicht dumm, sondern komm mit. Wir wurden entdeckt und haben keine Zeit zu verlieren!“ erwiderte der Rothaarige nur gereizt. „Aber könnten wir sie nicht mitnehmen, un?“ „ MITNEHMEN? Bist du des Wahnsinns?!“ Das würde gerade noch fehlen. Er selbst hatte den Gedanken verworfen und nun schlug dieser… dieser Bengel ihm dasselbe noch mal vor? Damit er sie für sich haben kann?! „Aber wa-„ Weiter kam der Blonde nicht, da die Hand des Anderen nun auf seiner Strin lag. „Sennō Sōsa no Jutsu!“ Ende Kapitel 8 ~ ~ ~ ~ ~ (1) "Technik der verborgenen Gehirnmanipulation" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)