Ewig und drei Tage von Otakuplant (Sasori/Sakura oder Deidara/Sakura?) ================================================================================ Kapitel 1: Begegnung (Gegenwart) -------------------------------- Alles kündet dich an! Erscheinet die herrliche Sonne, Folgst du, so hoff ich es, bald. Trittst du im Garten hervor, So bist du die Rose der Rosen, Lilie der Lilien zugleich. Wenn du im Tanze dich regst, So regen sich alle Gestirne Mit dir und um dich umher. Nacht! und so wär es denn Nacht! Nun überscheinst du des Mondes Lieblichen, ladenden Glanz. Ladend und lieblich bist du, Und Blumen, Mond und Gestirne Huldigen, Sonne, nur dir. Sonne! so sei du auch mir Die Schöpferin herrlicher Tage; Leben und Ewigkeit ist's. ~~~~~ Es war früher Vormittag, etwa halb neun, als eine junge Kunoichi fröhlich summend ihr Zimmer verlies um sich auf den Weg zu ihrem Training zu machen. So wie jeden morgen würde sie erst noch eine kleine Auseinandersetzung mit ihrer Mutter haben, dass sie nicht so hart trainieren solle, sie würde sonst noch so ein Monsterweib wie Tsunade selbst. Sie hätte ihrer Tochter nicht den zarten und eleganten Namen der Kirschblüte gegeben, damit diese dann zu einer wilden Amazone mit mehr Muskeln als die meisten Männer mutiere. Und wie jeden Tag würde Sakura nur genervt die Augen verdrehen, rasch ihr Frühstück verputzen, sich ohne große Diskussion verabschieden und aus dem Haus gehen. Unterwegs würde sie freundlich die Leute begrüßen, die ihr entgegenkamen, letztendlich am Verwaltungsgebäude Konohas ankommen, in dem Tsunade ihr Büro hatte und routiniert an die Bürotür klopfen, ehe sie diese, ohne auf eine Antwort zu warten, öffnen würde. Soweit zum gewöhnlichen Start in den Tag... der ab hier vollkommen anders laufen sollte als sonst. Denn als sie die Türe schwungvoll öffnete... Deidara war gerade fast am Durchdrehen... doch er musste sich beherrschen. Im Augenblick war er ein Shinobi aus Suna, genauer eine Art Diplomat. Oder spielte diesen zumindest. Oder versuchte es zumindest. Denn das ganze politische Hin und Her, das sich sein Danna nun schon seit 7 Uhr früh, also seit fast 2 Stunden, mit der Hokage lieferte, verstand er überhaupt nicht. Am Anfang hatte er noch versucht, dem Gespräch zu folgen, doch schon nach 30 Sekunden musste er sich eingestehen, dass der Rothaarige mit der vollbusigen Blonden über Dinge sprach, die er nicht verstand und dabei Wörter benutzte, die er noch nie zuvor gehört hatte... Und er war nun beileibe kein Dummkopf... Oder zumindest kein großer. Gedankenverloren wandte er sich dem Tee zu, den eine braunhaarige Frau bereits vor geraumer Zeit serviert hatte. Jetzt war er zumindest nicht mehr zu heiß. Sachte schlürfte er an der Tasse, als sich erst die Hokage und anschließend sein Danna erhoben. Waren die also endlich fertig? Hastig trank er den Tee aus und erhob sich ebenfalls. "Vielen Dank für dieses Gespräch, ehrenwerte Hokage-sama", sagte Sasori, ehe er sich höflich verbeugte. Deidara tat es seinem Danna gleich und auch die Hokage verbeugte sich, wenn auch nicht ganz so tief wie die beiden Männer. "Sie werden sich doch gewiss noch einige Zeit in Konoha aufhalten wollen, um sich von der beschwerlichen Reise zu erholen?", fragte die Hokage noch kurz den Rothaarigen. Der Angesprochene wandte sich wieder der Frau zu, um zu antworten: "Danke der Nachfrage, der Weg war tatsächlich beschwerlich. Wir werden also erstmal hier bleiben. Ist eine Woche angebracht?" "Nun, wissen Sie", setzte die Hokage nun an, "in 9 Tagen findet bei uns das tanabata-matsuri und nochmal 10 Tage danach das o-bon statt. Wollen Sie nicht lieber auch über diese Feiertage hier verweilen?" Der Rothaarige überlegte kurz, ehe er sich entschied, dass dieses Angebot ihrem Plan eigentlich sehr entgegen kam und es dankend annahm. Der Blonde hingegen hatte sich bereits zur Tür begeben, er wollte so schnell wie möglich hier raus und irgendwas in die Luft jagen. Und wenn`s nu- *THUMB* Weiter kam der ehemalige Iwanin nicht, denn die Tür, die er gerade öffnen wollte, schlug ihm mit voller Wucht gegen das Gesicht, sodass er mit einem Schmerzenslaut nach hinten kippte und sich die schmerzende Nase hielt... Sakura stutzte kurz. Hatte sie da eben ein dumpfes Geräusch und anschließend einen seltsamen Japser gehört? Hatte nicht ein Widerstand eben verhindert, dass sich die Türe ganz öffnete? Verwirrt öffnete sie die Türe komplett und sah einen Mann, nein, eher einen Jungen am Boden liegen, der sich fluchend die Nase hielt. Und da machte es Klick. "Wah! Bitte verzeihen Sie!" Hastig beugte sie sich zu dem am Boden Liegenden, registrierte dabei nur nebenbei, dass noch andere Personen im Raum waren. "Kannst du dusselige Kuh nicht aufpassen, hm?", schimpfte der Gestürzte bereits los, allerdings in einem mehr als lustigen Tonfall, da er sich die Nase zuhielt. Sie hatte zu bluten begonnen. Das war auch der Grund, weshalb Sakura sich nicht besonders darüber aufregte. "Entschuldigen Sie mal, es war ein Unfall, klar? Und jetzt zeigen Sie mal her. Wird schon nicht so schlimm sein!", sagte sie nur, ehe sie die Hände des Blonden grob von seiner Nase zog und sie sich genauer ansah. Nichts schlimmes, das konnte sie bereits ohne Probleme heilen. Und ehe der Blauäugige irgendetwas sagen oder tun konnte, begann die Rosahaarige bereits mit der Heilung. Es dauerte nur ein paar Sekunden, in denen das Mädchen dem Jungen mit der vor Chakra leuchtenden Hand die blutende Nase heilte. Es hätte wahrscheinlich auch von selbst bald aufgehört, aber es war ihre Schuld, also wollte sie das auch wieder gut machen. Und schon war die "Behandlung" abgeschlossen. Der Blonde fasste sich nur kurz an die geheilte Nase, ehe er sich bedankte: "Hm, Danke, un..." "Keine Ursache, war ja schließlich meine Schuld", lächelte Sakura nur den Fremden an. Erst jetzt nahm sie wirklich wahr, dass da auch noch andere Personen im Raum waren. Ein anderer Unbekannter, der zwar ernst drein sah, aber wenn man genau hinsah, konnte man erkennen, dass er sich mit Mühe ein Grinsen verkniff. Sakura musterte ihn jetzt genauer. Der Junge, sie schätzte ihn auf höchstens 14 Jahre, faszinierte sie irgendwie durch seine ruhige Ausstrahlung, die so gar nicht zu dem kindlichem Gesicht passen wollte. Geistig war er um einiges reifer, das erkannte man, wenn man ihm in die Augen sah. "Sakura, du kommst genau richtig", rissen die Worte ihrer Meisterin Sakura aus ihren Gedanken, "Dein Training entfällt heute, du wirst stattdessen unseren beiden Ankömmlingen hier ein wenig das Dorf zeigen", beendete die Hokage ihre Anweisung. "In Ordnung, Tsunade-sama. Folgen Sie mir bitte?", wandte das Mädchen sich nun an die beiden Gäste. Diese folgten ihr einfach schweigend aus dem Raum, wobei Deidara nicht wirklich schwieg, sondern irgendwelche unverständlichen Dinge vor sich hin murmelte. Seufzend wandte sich nun die Hokage ihrem Schreibtisch zu... Sie hatte noch viel zu erledigen... Wie sie Papierkram doch hasste! Ende Kapitel 1 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)