Forbidden Fruit von abgemeldet (Wie schwer kann das Gewissen wiegen?) ================================================================================ Kapitel 38: Heilung ------------------- Pains Tod blieb unausgesprochen. Konan hatte sich mit seinem Leichnam unbemerkt davongemacht, und die beiden Künstler... Ja, und was war mit den Beiden? Deidara hatte sich auf das Bett gelegt. Sanfte Finger strichen seine knotigen, frisch verheilten Narben entlang, blaues Chakra blieb daran haften, und unter der Schicht begannen sie auszubleichen. Leise Worte hauchten an sein Ohr, durch die warme Luft, das gedämpft erhellte Zimmer, und Deidara gehorchte, setzte sich stockend auf und öffnete seine Schenkel. Sasori legte beruhigend seine Hände auf dessen Brust und küsste ihn sacht. Eine Hand glitt hinunter und begann sachte zu streicheln. Schmerz zuckte sein Rektum hinauf und Deidara sog die Luft ein. Sasori zog den Finger ein Stück zurück, ein Chakrafaden zog sich wie feuchtes Gel, er drückte, und das heilende Chakra glitt sanft in ihn hinein. Ein kurzes Wimmern, ehe der Blonde sich wieder fasste, er umschlang die Hand auf seiner Brust, hilflos gegen die Qual, die Sasori bei ihm verursachen musste, um ihm helfen zu können. Tränen liefen Deidaras entzündete Wangen herab, während er seinen Schmerz zu verbergen versuchte und dabei möglichst leise zu sein, um den Heilenden in seiner Konzentration nicht zu stören. Sasori zuckte angestrengt mit der Augenbraue. Die Wunden heilten zu langsam, er quälte Deidara viel zu lang. Er musste die Hand, die der Blonde hilfesuchend umklammert hielt, losreißen und mit weiteren Fingerzeichen mit derselben nachhelfen. Dafür murmelte er jetzt leise, beruhigende Worte, gab sich alle Mühe, es zu einem schnellen Ende zu bringen. Der Andere warf den Kopf in den Nacken und biss sich energisch auf die Lippe, er musste durchhalten. Verkrampft krallte er sich in die Laken und ersuchte, nicht auszutreten vor Schmerz und unterdrückten Schreien. Dafür würde er Madara vierteilen!, dachte Sasori wütend. Das Chakra zeigte schon deutliche Besserung, aber dennoch litt sein Aìren noch immer unter brennenden Qualen. Er merkte, wie sehr selbiger sich zurückhielt, und verbissen gegen den Schmerz ankämpfte. Dadurch motiviert schaffte er eine weitere Verstärkung seines Chakraflusses, und er ertappte sich bei einem Lächeln. Deidara bemerkte es, und versuchte tapfer, es ihm gleich zu tun. Es wurde wirklich besser. Die Erleichterung darüber dämpfte die letzte heftige Schmerzwelle, der finale Aufschrei, das letzte Aufbäumen von Madaras Vermächtnis, niedergeschlagen und zu Tode getreten von Sasoris mächtigem Chakra, der Verkörperung seiner unbändigen Wut und Liebe. Der Faden verblasste, zog sich zurück, es war überstanden. Die Arme des Blonden zitterten, als er wieder entspannte, und er seufzte voll letzter Reste, hauchte alles verbleibend negative heraus, alle Dämonen. Er hörte den dumpfen Schlag nicht. Erst, nachdem er seine Tränen getrocknet hatte, gefror sein Lächeln. Sasori lag bewusstlos auf dem harten Boden. Eine wachsende Lache lilafarbenen Blutes breitete sich unter ihm aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)