Forbidden Fruit von abgemeldet (Wie schwer kann das Gewissen wiegen?) ================================================================================ Kapitel 20: Verdacht -------------------- Jö ^^ö Keine großen Worte und weiter mit dem Mist x3 lg Kaum, dass er fertig war, zog Madara sich aus dem Jüngeren zurück und stand auf. Flink richtete er seine Kleider wieder und fuhr sich durch das Haar. Der Andere regte sich keinen Zentimeter. Apathisch und still lag er auf dem Bauch, das Gesicht abgewandt, die Decke nur unbeholfen über den Schenkeln liegend. „Es war Sasori“, meinte der Kurzhaarige irgendwann. Keine Reaktion. „Sasori hat deine Maskerade durchschaut und es Deidara offen gelegt. Sei froh drum.“ Itachis Kinn zog sich auf die Brust, und ließ ein bitteres Schluchzen erklingen. „Warum verpisst du dich nicht endlich aus meinem Leben?“, kam es direkt danach. „Du hast schon alles zerstört, jetzt stocher nicht auch noch in den Ruinen nach Fundgut.“ Schulterzuckend wandte sich Madara zur Tür, schob die Maske wieder vor das nicht alternde Gesicht. „Wollte dich nur im Bilde lassen...“ Die Scharniere der Gittertüre quietschten und ächzten gequält, als Pain sie bewegte, und sich dagegen lehnte. „Nun, o glorreicher Widerstandskämpfer? Haben dich die paar Stunden Folter eines besseren belehrt?“ Der Rothaarige sah ihn mit vor Wut funkelnden rubinroten Augen an, die ihn hätten erdolchen können. Doch sofort durchfuhr eine weitere Welle des Schmerzes seine Körperteile und explodierte in seinem Hirn, dass es ihm Funken vor die Augen stob und nicht vorhandene Tränen in die Augen trieb. Stöhnend sank sein Kopf erneut zu Boden, die Augen vor dem unsichtbaren Schmerz geschlossen. „Unverbesserlich wie eh und je. Nun, du warst ja schon immer so ein Dickschädel.“ Zwei Beine gerieten in Sasoris Blickfeld, eine Hand grub sich in seine dicken Haare und zog ihn daran hoch. „Wage es noch ein Mal, dich irgendwelchen Befehlen zu widersetzen, und du wirst dir wünschen, nie geboren zu sein, ist das klar?“ „So klar wie dein Blut gleich an meinen Händen klebt.“, giftete Sasori tapfer zurück. Eine schallende Ohrfeige war die Antwort, worauf das sich auf Pains Händen gesammelte Chakra wie Dornen in seine Wange bohrte, und er stöhnte auf vor Schmerz. Er ließ ihn los, und dieser klappte zusammen wie ein fragiles Gerüst. Verächtlich spuckte Pain auf den Boden. „Geh, sobald du wieder bei Sinnen bist und tu, wie dir aufgetragen.“ Damit war er verschwunden. „Sag mal...“ Kisame sah von seinem dampfenden Tee auf und betrachtete Kakuzu. „Hast du in letzter Zeit Deidara noch irgendwann mal außerhalb seines Zimmers gesehen?“ Kakuzu, zum x-ten Mal beim Geldstapeln und –zählen, nickte. Schweigen. „Und wann?“, setzte der Blauhäutige erneut an. „Gestern.“, meinte der Zombie knapp. Der Andere seufzte in seine Tasse. Kakuzu war nun wirklich kein besonders guter Gesprächspartner. „Und wo?“ „Vor der Tür zu Itachis Zimmer.“ „Den hab ich auch in letzter Zeit nicht mehr gesehen außerhalb unserer Missionen.“ „Braucht eben auch mal seine Ruhe“, murmelte Kakuzu in sein Mundtuch. „Hast du was gesagt?“ „Nö...“ „Jedenfalls stinkt da irgendwas gewaltig.“, schloss Kisame und setzte zur Unterstreichung seine Tasse an die Lippen. „Ja, ich riechs auch.“, versetzte der Vermummte frech, legte ein weiteres säuberlich gestapeltes Notenbündel auf den Tisch und griff nach den nächsten hellgrünen Baumwollstreifen. Der Haimensch funkelte ihn über den Rand seiner Keramiktasse böse an. „Das meinte ich nicht...!“ „Weiß ich doch...“, machte der Andere gelangweilt, lehnte sich zurück. „Meinst du, Itachi und Deidara...?“ „Haben was miteinander? Könnte sein.“ „Aber dann müssten die zwei doch glücklich sein?“ „Woher willst du wissen, dass sie nicht glücklich sind?“ Zum ersten Mal sah Kakuzu von seiner Beschäftigung auf. „Weil Itachi ständig gereizt ist und schweigt. Wenn er gereizt ist, brüllt er normalerweise herum oder zerlegt ein paar Bäume, aber dieses brütende Schweigen passt da gar nicht ins Bild.“, erläuterte Kisame. „Dann vielleicht doch eher so was wie ein heimlicher Krieg, von dem wir nichts mitkriegen sollten?“ „Dann wäre Itachi gereizt und aggressiv.“ „Ist er das denn nicht immer?“ „Ja, und gerade das ist er ja gerade eben nicht!“ Langsam hatte Kisame genug von der einseitigen Konversation. „Aha. Na, ich hab ihn ja nicht als Teampartner.“, brummte der Maskierte kurz angebunden und wandte sich wieder seinem Geld zu. Beleidigt antwortete der Blaue nichts mehr und stand auf, um sich noch etwas Tee zu machen. Niemand bemerkte Sasori, als er zurück in Deidaras Zimmer schlich, gleich einem geprügelten Hund. Der Schmerz klang noch nach wie eine angeschlagene Stimmgabel. Vor der Tür stellte er sich gerade und atmete tief durch. Jetzt gleich... Er öffnete leise, und trat ein. Deidara saß zusammengekauert auf dem Bett. Er sah nicht einmal wirklich auf, schien das Geräusch nicht zu realisieren. „Hallo, Danna, hm“, lächelte er, ohne wirklich gelächelt zu haben. „Dein Haar ist offen.“, bemerkte dieser und schloss hinter sich ab. „Mhm...“ Er strich das lange Haar zurück. „Ich hab mein Haarband Itachi um die Ohren geschlagen, hm.“ „Du bist viel schöner so, Deidara. Ehrlich.“ Endlich. Eine Gefühlsregung in den hellblauen Augen. „Ich bin schön, Danna, hm?“ „Hat jemals jemand was anderes behauptet?“ Erröten und Schweigen. „Hab ich dich nicht letztens schon so genannt?“ „Doch...“ Es schien, als wäre jetzt erst sein Bewusstsein zurückgekehrt. „Ihr macht mich schon wieder verlegen, hm.“ „Gewöhn dich besser dran.“, schmunzelte er und trat an das Bett. Langsam stieg er darauf, und umarmte den Abwesenden. Ein Kuss legte sich auf seine Wange. „Mach dich nicht selbst so runter, Deidara.“ Eigentlich wäre er bei so einem Satz ausgerastet, aber er brauchte jetzt diesen Egoismus, den Satz zu bestätigen. „Okay, hm...“ „Gut“ Ein weiterer Kuss, dieses Mal erreichte er seine weichen Lippen. „Ich liebe dich.“ „Ich liebe sie auch, hm.“ „Kannst du dich entsinnen, was du mich gestern gefragt hast?“ Deidaras späteres Erröten erübrigte die Antwort. „Nun, ich würde dann jetzt darauf eingehen, wenn du nichts dagegen hast...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)