Ein Wintertag in Konoha von opa_regenhosenteddy ================================================================================ Kapitel 1: Ein Wintertag in Konoha ---------------------------------- Es war ein ungewöhnlich kühler Tag in Konoha. Doch die Einwohner hatten sich langsam daran gewöhnt. Die immergrünen Bäume Konohas waren mit Schnee bedeckt und in der Luft lag der Geruch von neuem Schnee. Mit den Tränen ringend verließ der braunhaarige Chu-Nin das Haus seines älteren Kollegen. Er war nicht bereit umzukehren und hatte in der Eile seine wärmende Jacke vergessen. Leicht gereizt stapft er durch den frischen Schnee. Den Tränen so nah. Dieser jedoch eilte ihm nach, hinaus in die Kälte. Ohne Schuhe oder jeglichem Schutz vor Kälte. Er wusste, dass er seinen jungen Mitstreiter verletzt hatte durch seine Worte. Doch dies war nicht seine Absicht gewesen. Er war aufgebracht gewesen durch dessen plötzliches Liebesgeständnis. „Iruka! Jetzt bleib doch endlich stehen!“, schrie der dunkelhaarige Jo-Nin dem anderen hinterher. Iruka jedoch ging weiter, hatte ihm seine Gefühlsausschüttung doch so viel Überwindung gekostet. „Nein, Iruka, du bleibst jetzt nicht stehen! Du zeigst ihm nicht noch ein Mal, wie schwach du bist! Nein!“ Verbissen ging er seinen Weg. Der Jo-Nin jedoch, legte ein Gang zu. Wollte er doch seinen Freund nicht so verletzt ziehen lassen. „Eingeholt!“ Der große, dunkelhaarige Mann hatte es geschafft. Er legte zaghaft seine riesige Hand auf die Schulter des noch immer fortlaufenden Iruka. Hinderte Iruka nun am Weiterkommen. „Dreh dich jetzt nicht um! Er wird dir wieder nur Wehtun!“ - Iruka verkrampfte leicht- Und doch schaffte der ältere es, den Jüngeren zu sich zu drehen. Iruka blickte nun in die dunklen und geheimnisvollen Augen des letzten, erwachsenen Sarutobi-Clan Mitgliedes. „Es tut mir leid…“, begann dieser und seine Augen schienen sich mit Tränen zu füllen. Iruka wusste nicht, was er tun sollte, also lauschte er den Erklärungsversuchen. „… ich kann dich nicht lieben! Bitte versteh doch!“ Asuma rang nach passenden Worten. Der Chu-Nin senkte den Blick, wieder den Tränen nah. „Doch, ich verstehe sehr gut! Du bist weder an mir noch einer Beziehung zu mir interessiert.“ Seine Stimme klang leise und verletzt. Tränen flossen nun über Asumas Gesicht. Er wusste, das Iruka viel für ihn empfand, doch damit hatte er nicht gerechnet. „Nein. Nein, du verstehst mich nicht…“; die sonst so kraftvolle Stimme wirkte nun niedergeschlagen. Seine riesigen Hände krallten sich nun regelrecht in den Pullover seines Gegenübers. „Iruka-Kun, ich kann dich nicht lieben, jedenfalls nicht so, wie du es dir wünschst!“ –Stille- Der Angesprochne wollte und konnte dem anderen nicht mehr zuhören. Auch seine Tränen begann langsam sein Gesicht hinab zu rinnen. Er verstand nicht, was der andere wollte. „Versteh doch, Iruka! Du bist für mich ein wichtiger Teil meines Lebens, ohne den ich vielleicht nicht mehr leben könnte. Aber ich liebe dich nun mal wie einen Bruder!“ Verzweifelt schaute er den kleinern an. Die Tränen hingen in seinem Bart und er schämte sich dieser so sehr, doch viel mehr, wollte er seinen kleinen Bruder nicht verlieren. Dieser schaute ihn nur entsetzt an. Wusste er doch, dass er genauso empfand. Hatte er sich vielleicht geirrt. Hatte er in die falsch Schublade gegriffen, als er Asuma seine Gefühle gestand. –Nicht, dass Gefühle in Schubladen gehören oder gar passen- Mit leicht roten Augen schaute er nun hinauf zum großen Teddy. Wusste er doch, dass dieser recht hatte. „Ja!“, flüsterte er nur und drückt sich an den Jo-Nin. Dieser schloss ihn kurzerhand in den Arm. Wussten beide doch nun, dass sie einander nie näher hätten kommen können als durch die Feststellung, dass sie einander wie Brüder waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)