Meine Gedichtsammlung von Otomy (Alles, was das Herz begehrt!) ================================================================================ Kapitel 1: Incubus ------------------ Nacht um Nacht plage ich mich, schöne Träume zu haben fällt mir schwer. Richtig schlafen kann ich nicht, du fehlst mir so sehr. Des Nächtens hast du mich besucht, ich sah in deine wunderschönen Augen. Hab dir zu entkommen versucht, konnte es kaum glauben. Über mich gebeugt sahst du mich an, lachtest mir schelmisch ins Gesicht. Komme dennoch nicht an dich ran, die Dunkelheit verschluckt das Licht. Spielst meiner Phantasie einen Streich, winde mich vor Lust. Spüre wie mein Herz wird weich, merke, dass du es tun musst. Weiterhin blicke ich in deine Augen, so schön, verzauberst und erregst mich immer mehr. Nun möchte ich dich auch verwöhn`, brauche deine Leidenschaft so sehr. Fange an zu schwitzen und mich zu winden, gehetzte Augen starren mich an. Meine Kräfte fangen an zu schwinden, ich dir nun nicht mehr entfliehen kann. Lebst von Leidenschaft und Vergnügen, diese Tatsache erkenne ich nun. Das Verlangen muss dir zum Leben genügen, damit du kannst in Frieden ruhn`. Immer mehr vergeht mein Lebenswille, verzehre mich so sehr nach dir. Um mich herum Dunkelheit und Stille, böse, gefürchtet und verflucht seid ihr. Tränen in den Augen, bin dem Tode so nah, sehe dich an, sehe deinen traurigen Blick. Ich wusste es, es ist also wahr, für dich ist dies alles nur ein freudiger Kick. Doch warum siehst du dann so traurig aus? Warum seh ich über dein Gesicht Tränen rinnen? Wenn du es nicht willst, warum lässt du mich nicht raus? Warum kann ich nicht mein Leben zurückgewinnen? „Ich kann nicht anders, das ist mein Leben, bitte glaube mir, es tut mir so Leid!“ Langsam beginnt mein Körper zu schweben. Mein Tod schreitet voran, es wird Zeit. Zeit zu gehen, in die Hölle, die ich verdiene. Zeit auf Wiedersehen zu sagen vom irdischen Sein. Dunkel und schwarz wird die Lebenslinie. Nun ist er weg, der heilige Schein. Alles um mich herum ist schwarz und leer, die Kälte umhüllt meinen Körper, mein Leben. Die Augen aufschlagen will ich nicht mehr. Ich scheine in tiefster Nacht zu schweben. Nacht um Nacht plagte ich mich, schöne Träume haben konnte ich nicht. Dachte nur an dich, die Dunkelheit verschluckt das Licht. Hast mich zu einer von euch gemacht, da du selbst zu schwach warst. Hast mir übergeben deine Macht, da du das Glück nicht sahst. Nun ziehe ich des Nachts durch die Strassen, auf der Suche nach menschlicher Phantasie, meine Nahrung. Ich bin machtvoll und glücklich über alle Maßen. Jetzt ist die Dunkelheit meine Tarnung. „Deine gehetzten Augen versteh ich nicht, auch Kinder werden bei mir sterben. Nun ist es nicht mehr zu sehen, das Licht! Um mich die schönsten Männer werben!“ „Auch du wirst an dem Schmerz zu Grunde gehen, das unsterbliche Leben ist nicht schön. Auch du wirst irgendwann in den Spiegel sehen Und dich nicht an das Monster, welches du bist, gewöhn!“ Dies sagtest du mir vor so langer Zeit Und ja, ich bin an dem Schmerz zu Grunde gegangen. Nun bin ich für den Tod bereit, bin jedoch in einem unsterblichen Körper gefangen. Du bist tot und zufrieden. Ich will endlich sterben, auch wenn ich in die Hölle muss. Will nicht mehr töten, hassen und lieben. Du hattest Recht … du hast es schon immer gewusst! Kapitel 2: Seelischer Zwiespalt ------------------------------- Wie lange willst du mich noch quälen? Soll ich nun einen Anderen wählen? Kannst mich nicht brechen, ich bleibe stark, auch wenn meine Liebe nun ist sehr karg. Hab dich verletzt, das sehe ich ein, doch nun schmerzt du mir, meinem Sein. Kann nicht glauben, wie du dich verhälst, mir und meinem Herzen solchen Schaden schellst. Warum ist dein Schmerz so groß? Geh` doch weg, hau ab, los! Will dich sehen, will dich nicht sehen, meine Gefühle verwirrend … sie verwehen. Meinst du seist der größere Verletzte, doch nun bin ich die seelische Zerfetzte. Es ist so dunkel, bitte hol mich hier weg. Bin so allein und sitze im Dreck. Nun hast du mich verlassen, kann ich dich noch lieben, muss ich dich hassen? Will nicht hassen, will versuchen wieder zu lieben, will die Gefühle zurück, die mich einst zu dir trieben. Zwiespalt meiner Seele, mal schlecht, mal gut, brauche Zuversicht, Liebe, Glück und neuen Mut. Will dich zurück und die Liebe neu beginnen, du musst dich nur auf alte Zeiten besinnen! Kapitel 3: Regen, Nebel und Sonne --------------------------------- Im Regen stehe ich Schau dir nach Bewegen kann ich mich nicht Dein Herz brach Wie kann ich dich unterstützen? Die Wunden sollen heilen Will dir nützen… Will bei dir verweilen … Dreh dich um Sieh mich an Voller Trauer stehe ich im Regen Das Wasser heilt meine Wunden nicht Will mich hier nicht wegbewegen Der Nebel verklärt meine Sicht Dreh dich um Sieh mich an Plötzlich bleibst du stehn Drehst dich um, blickst mich an Nun kann ich in deine Augen sehen… Ziehst mich sofort in deinen Bann Tränen rinnen mir übers Gesicht Du schaust hinauf zum bewölkten Himmel Weinende Mädchen magst du nicht… Doch du warst für mich der Prinz auf dem weißen Schimmel Sag`s mir ins Gesicht…. Sag, du liebst mich nicht… Deine Augen verraten deine Trauer Kannst du nicht bei mir bleiben… Dich umringt eine undurchdringbare Mauer Lass mich deine Ängste vertreiben… Tritt einen Schritt näher… Komm zu mir zurück… Lass mich nicht im Regen stehen… Ich würde so gerne bei dir sein Will dich lieben, berühren, sehen… Lass mich seien dein Stehst mir endlich gegenüber Mein Gesicht an Deinem… Der Nebel wird dunkel und trüber Dein Körper an Meinem… Umschling mich bis ich keine Luft mehr bekomme Will nichts mehr als Dich… Langsam taucht sie auf, die Sonne Unsere Herzen einen sich… Nach dem Regen kommt die Sonne Nach einem Streit die Versöhnung… Was man aus der Liebe macht, kommt immer auf die Liebenden an… wenn man zusammen über Lustiges lacht, oder über Trauriges weinen kann. Drum haltet euch daran… Die Liebe ist etwas, was man nur zusammen schaffen kann! Kapitel 4: Dämonentod --------------------- Durch den Wald gehend, dich wie immer sehend. Am Wasser du stehst, dich nie zu mir drehst. Deine Augen so rein, oh wär ich doch dein. Plötzlich drehst du dich um und ich blicke dich an, mein Herz rast – was für ein schöner Mann! Die Frage, die ich mir jetzt noch stelle, wie werde ich dein … auf die Schnelle? Ziehst mich in deinen Bann, mein Herz rast – was für ein schöner Mann! Dein tötender Blick durchschlägt mein herz, ich spüre nur einen stechenden Schmerz. Von nun und auf ewig für immer dein, werde ich auch bei dir sein? Schleifst mich zu dir in dein dunkles Zimmer, ich bin dein, glaub mir … für immer! Nun bin ich nah dem kommenden Tod Und sehe nur noch deine aufkommende Not. Glaube es kaum … ist es auch kein Traum? Ich sehe ein Licht und sehe auch dich, so ein wahnsinnig trauriges Gesicht! Nun bin ich tot und seh es ein, niemals konnte ich seien dein!!! Kapitel 5: Der Engel der Dunkelheit ----------------------------------- Streck` aus deine Schwingen, auf das sie dich in den Himmel bringen. Halt` nicht fest am irdischen Sein, tauch` ein in weiße Wolken, so rein. Lass` dich tragen vom Wind, leicht und schwerelos, kleines Engelskind. Höher und höher, bis dich niemand mehr sieht, wo die Dunkelheit dich nie besiegt. Schließ` deine Augen und sieh` dein neues Heim, mit geflügelten Wesen, die niemals weinen. Sieh` die Wesen, welche im Himmel fliegen, stets über Dunkelheit und Trauer siegen. Überall leere Gesichter, verstummte Schönheit, verlorener Glanz, nicht endende Bitterkeit. Nimm` dich in Acht vor den schönen Wesen, in ihren Augen ist Misstrauen und Hass zu lesen. Wend` dich um und schau` nicht zurück. Finde in einem anderen Reich dein Glück. Renn`, denn sie haben dich erblickt, verfolgen und jagen dich mit ihrem Geschick. Wollen dich fangen und zu einer von ihnen machen, mit leeren Gesichtern, keiner Liebe und biederen Sachen. Am Rande des Reiches stehst du nun mit rasendem Herzen, spring` hinab und ertrage die Schmerzen. Immer tiefer und tiefer fällt der Körper, so schwer, anzuhalten vermagst du nicht mehr. Vorbei an grünen Wiesen und belebten Städten, doch kein irdisches Wesen kann dich mehr retten. Ein dumpfer Schlag, ein spitzer Schrei, dann Stille, willst nicht aufsehen, nicht aufstehen, bewegst dich nur mit deinem letzten Wille. Sieh` die Wesen, dunkel wie die Nacht, Herrscher über Schatten, über die schwarze Macht. Bleib` ruhig, sei leise, beruhige dein Herz, vorbei ist die Stille, vorbei ist der Schmerz. Schau` die Wesen, sie kommen auf dich zu, neugierig, lächelnd, sagen: “Leg dich zur Ruh`!“ Engel der Dunkelheit, du bist endlich erwacht, auf dich haben sie gewartet, die Wesen der Nacht. Führe sie an, geleite sie zum Sieg, über Trauer, Tyrannei und Krieg. Königin der Nacht mit weißen Schwingen, wirst Licht ins Dunkel bringen. Wach auf, kleines Mädchen, begrüße den Tag, sieh` die Sonne, die zwitschernden Vögel, die jeder mag. Hast geträumt von Wesen, so rein, von dunklen Reichen und irdischen Sein. Geh` hinaus, die Vögel singen, lebe dein Leben, mit unsichtbaren Schwingen. Kapitel 6: Die heilige Macht ---------------------------- Früher wurde ich gemieden, weil ich anders war, als die Meisten. Oft sah man mich am Seeufer liegen, mit meinen Gedanken an ferne Orte reisen. Ich war ruhig und gedankenverloren, doch stets zu allem bereit. Zur reinigenden Macht auserkoren, eine heilige jungfräuliche Maid. Nun sollte ich diesen Ort verlassen, um die Deinen zu beschützen. Sollte vereinen die verschiedenen Rassen, die Pfeiler der Macht zu stützen. Doch man trachtete mir nach dem Leben, weil die Deinen die Vereinigung nicht wollten. Man begann ein Netz aus Intrigen zu weben, sodass die Dinge sich nicht ändern sollten. Aus größter Not hast du mich gerettet, obwohl ich nicht Eine der Deinen war. Das Schicksal uns nun aneinander kettet, doch jetzt bist auch Du in Gefahr. Ich will dich nicht verlieren, will dir eine Hilfe sein. Die Deinen nach meiner Macht gieren, die Rassen, sie waren einst so rein. Doch du kämpfst für mich, obwohl wir uns kaum kannten. Mein Leben sich deinem glich, um uns sich dunkle Geheimnisse rankten. Gemeinsam kämpfen wir gegen die Menschheit, auf das sich das Schicksal zum Guten wendet. Verschwunden ist unser beider Einsamkeit, und niemals wird mehr die Macht verschwendet. Sie ist dazu da, um Gutes zu tun, wir Beide setzen dafür unser Leben aufs Spiel. Sodass die Fehden endlich können ruhn, Nun haben wir es fast erreicht, unser glorreiches Ziel. Erreichen die Pforte und schreiten hindurch, einen die Rassen durch die heilige Macht. Vorbei ist der Deinen ewige Furcht. Das Licht nun wieder über uns wacht. Ich habe meine Aufgabe erfüllt, dank dir, trennen sich unsere Wege nun hier? Schau mir in die Augen, sag, dass du mich magst. Sag, dass du neue Abenteuer mit mir wagst. Ziehst mich in deine Arme und lächelst mich an. Über mein Gesicht eine Träne rann. Das Schicksal hat uns zusammen gebracht, nun teilen sich Menschen und Elfen die Macht. Kapitel 7: Vergessene Zeiten ---------------------------- Lange bevor ich das Licht der Welt erblickte, man einst legendäre Krieger ausschickte! Um zu bekämpfen die Bosheit im Herzen, um zu beenden die endlosen Schmerzen. Bis spät in die Nacht lauschte ich den Worten, welche erzählten von fernen, wundersamen Orten. Eine junge Seele, ein begeistertes Kind, lauschte der Alten, wenn sie sprach, geschwind! Die Alte erzählte uns vom Kriegerleben, vom Kampf, vom Ruhm, vom Nehmen und Geben. Sie flüsterte im Schlaf stets einen Satz: „Behütet seist du, mein liebster Schatz!“ Doch die Jahre vergingen, langsam immer mehr. Und der Alten zu lauschen, viel mir auf einmal schwer. Ihre Geschichten zu glauben und ihr zu trauen, vermochte ich nicht, als ich angehörte den Frauen! Eine erwachsene Seele, ein normales Dasein, ich wusste nun: Ihre Geschichten können nicht wahr sein! Auf ihrem Sterbebett flehte sie mich ein letztes Mal an: „Du musst mir glauben! Nun bist du dran!“ Die Alte schenkte mir einen Gold verzierten Spiegel, sie starb mit den Worten, er sei das Siegel. Ich schaute hinein in das reflektierende Glas Und erkannte, was ich früher in ihren Augen las! Die Hüterin des Siegels zu einer fernen Welt, der sich nichts Böses in den Weg stellt. Geleitet wird sie von legendären Kriegern, die stets gehören zu des Guten Siegern. Die Alte hatte Recht, nichts war gelogen, nun ist mir das Schicksal auf Ewig gewogen. Drum hört mich an: Nun bin ich die Erzählerin Und ihr seid mitten in meiner Geschichte drin. Schaut in den Spiegel und ihr werdet sehen, wo ihr seid und wohin ihr werdet mal gehen. Lauscht den Geschichten, nährt eure Fantasie, denn dadurch verliert ihr die Freude und das Licht nie! Kapitel 8: Die Letzten ---------------------- Lauf, kleines Mädchen, oder du bist tot. Sei stark, junge Frau, akzeptiere deine Not. Beweg dich, renn weg, damit er dich nicht holt. Es hat keinen Zweck, die Leichen sind verkohlt! Die Flammen greifen nach euch, wollen euch verbrennen. Ihr müsst da raus, in den Wald rennen. Sieh nicht zurück, laufe stets nach vorn. Ihr braucht viel Glück, in der Nähe ertönt sein Horn. Er ruft zusammen seine bösen Schergen, auf das er dich fängt in den zerklüfteten Bergen. Nimm dich des kleinen Mädchens an, sie wird dir noch nützen. Lauft, sie kommen näher an euch ran, nur der Wald kann euch noch schützen. Der Waldrand naht, ihr habt es fast geschafft. Über euch haben sie stets gespottet und gelacht. Wegen deiner spitzen Ohren, des Mädchens goldenem Haar. Außerhalb des Waldes ward ihr verloren, sie dachten ihr seid nicht echt, nicht wahr! Pfeile sirren durch die Lüfte, einer trifft dich in die Hüfte. Gehst in die Knie, das kleine Mädchen schreit. Erreichst deinen Wald nie, ihr ward die letzten aus vergangener Zeit! Kapitel 9: Inquisition ---------------------- Schwere Ketten binden dich an zu hohe Mauern. Versuchst zu fliehen, doch kannst nur trauern. Wie sehr du dich sehnst nach der Freiheit, doch außen herrscht nur Feigheit. Du hast für sie gekämpft, dein Bestes gegeben. Nun haben sie entschieden über dein eigenes Leben. Nur weil du anders bist, verachten sie dich, nur weil du anders aussiehst, verstecken sie sich. Vor wem laufen sie davon? Vor ihrer eigenen Furcht, oder vor ihrer Unwissenheit? Starrst an die Decke deiner Zelle, über dich kommt Hass, wie eine tosende Welle. Willst Alle töten und vernichten, die dachten, sie könnten auf ein weiteres Leben verzichten. Der Ärger über ihre Entscheidung macht dich verrückt, sie Alle haben gelächelt, waren entzückt. Hatten einen Schuldigen gefunden, deinen Körper, deine Seele werden sie nun verwunden. Warum tun sie das, was hat das Alles für einen Zweck? Warum du? Warum nicht sie? Die Wärter, sie Grinsen durch das Zellenloch. Jetzt haben sie Mut, noch! Doch du weißt, was passiert, wenn du sterben musst. Und lässt sie Alle zurück mit ihrem Frust. Sie haben dich verlassen, obwohl du einer von ihnen warst. Sie haben dich verdächtigt, als einer von ihnen starb. Nun ist deine Zeit gekommen, du wirst dich in ihrem Schmerz sonnen. Draußen wird schon der Scheiterhaufen entfacht, auf das sich die Hexe keine Hoffnung mehr macht. Du wirst sterben und leiden, sie werden sich an dem Anblick weiden. Verbrennt mich ruhig, ihr armseligen Geschöpfe. Eines Tagen komme ich hernieder auf Erden und werde mich rächen für eure Taten. Das Feuer auf deiner Haut, lässt Knochen zu Asche zerfallen, Die grölende betrunkene Menge hörst du noch ein letztes Mal lallen. Dann sprichst du mit letzter Kraft deinen Fluch. Und hängst über sie dein todbringendes Tuch. Sieh die Menschen, wie sie rennen, bald wird sie keiner mehr erkennen. Hast sie alle verwandelt in andere Wesen, die sie in ihren Büchern haben verängstigt gelesen. Du bist Tod und sie sind am Leben, doch deine Rache ist gekommen. Nun hat eine neue Zeit begonnen. Kapitel 10: Mein Herz --------------------- Meinst du es geht nicht mehr, meinst du, du bist allein? Ich vermisse dich so sehr, dein liebendes Sein! Was tust du grad, ich will es wissen. Was ich dir tat, dir dein Herz zerrissen? Du bist nicht stark Und ich bin schwach. Meine Gefühle karg, doch mein Körper wach. Reiß es mir aus der Brust, nimm es bitte mit zu dir. Nimm meine Freude, meinen Frust Es gehört nicht mehr mir. Klage und weine um alte Zeiten, die einst so schön gewesen, dass selbst tiefste Wunden heilten und ich in deinen Augen hab gelesen. Reiß es mir aus der Brust, nimm es bitte mit zu dir. Nimm meine Freude, meinen Frust. Es gehört nicht mehr zu mir. Stets auf der Suche nach Liebe, auf der Suche nach dem großen Traum, Sehnsucht, Gier und Triebe, von wahren Gefühlen sprichst du kaum. Kann nicht mehr in deinen Augen lesen, dir weder Glück noch Angst ansehen. Bist wie ein verwundetes Wesen, das seine Gefühle lässt verwehen. Reiß es mir bitte aus der Brust, nimm es verdammt noch mal mit zu dir. Nimm meine letzte Freude, meinen Frust, denn nun weiß ich: Es gehört nicht mehr mir! Kapitel 11: Nur für eine Nacht ------------------------------ Ich will, dass du mich ansiehst. Nur du und ich, in der Dunkelheit der Nacht. Ich will, dass du dich in mir ergießt. Will spüren deine Leidenschaft und Macht. Lass uns eins sein, nur dieses eine Mal. Lass uns vergessen, unsere Hemmungen, unsere Reinheit. Mein Höschen beginnt zu nässen, unter deiner zaghaften Bestimmtheit. Lass uns eins sein, nur dieses eine Mal. Ich will dir gefallen, räkel mich unter deinen Berührungen. Meine Finger sich in deinen Rücken krallen. Verliere den Verstand, durch deine Verführungen. Langsam versenkst du deine Männlichkeit. Mein Innerstes steht in Flammen. Beuge mich deiner und meiner Wildheit. Hörst nicht auf, dich in mich zu rammen. Wir sind eins, nur für dieses eine Mal. Presse mich an deine Hüfte. Du versenkst deine Männlichkeit immer tiefer in mir. Heißer und schwerer werden die Düfte. Ich werde endlich eins mit dir. Unser Höhepunkt will kaum enden. Zärtlich umspielt ein Lächeln dein Gesicht. Bebend erzittern deine Lenden, drückst mich in die Kissen mit deinem Gewicht. Danach stehst du auf, verlässt den Raum ohne ein Wort. Es war ein One-Night Stand. Ein unvergesslicher! Kapitel 12: Ohne dich --------------------- Die Sonne am Himmel scheint hell, doch für meine Augen ist sie zu grell. Die Vögel, sie zwitschern wunderschön, doch ich kann mich an das Geräusch nicht gewöhn`. Warum ist alles so schwer für mich? Warum bekomm ich nichts hin ohne dich? Menschen neben mir scherzen und lachen, ich kann nichts dergleichen machen. Alles ist freudvoll und friedlich, doch für mich ist es alles nur zu niedlich. Ich komme mit der Welt nicht mehr klar! Warum ist für Andere alles wunderbar? Im Selbstmitleid bade ich mein Herz, zu groß ist der Abschiedsschmerz. Wann werde ich dich wiedersehen? Wann kann ich endlich wieder an deiner Seite stehen? Fragen über Fragen belasten mich schwer. Hasst mich das Schicksal denn so sehr? Stets lebe ich nur für einen Moment, wenn mein Herz wieder zu dir rennt! Will, dass du endlich wieder bei mir bist, damit mein Körper das Gefühl nie vergisst! Das Gefühl der Liebe, die ich so sehr schätze, eine Bindung ohne Frust und Hetze! Wenn du bei mir bist, kann ich scherzen. Schon sind vergessen all meine Schmerzen. Wenn du bei mir bist, kann ich sie sehen, die lachenden Menschen, die an meiner Seite stehen. Durch dich wird mein Leben erst lebenswert, dank dir Ruhe in mein Herz einkehrt. Ohne dich kann und will ich nicht mehr sein, deshalb darf ich nicht mehr wein`! Ich will stark sein für dich, will dich Lachen sehen, niemals soll unser Glück vergehen! Kapitel 13: Spanner im Wald --------------------------- Im Wald ich stand, hab dich gesehen. Dich hat der Himmel gesandt. Deine Haare im Winde wehen. Kaum bekleidet standst du da, bedeckt wurdest du nur vom Wasser. Wesen der Natur, Reinheit, die ich sah. Stets werden deine Haare nasser und nasser. Wunderschöner Körper, leichtfüßiger Gang. Haare so weich, Augen so rein, außergewöhnlicher, nicht weltlicher Gesang. Oh, wärst du doch mein. Schon ich mich durch Knistern verrat. Ein Ruf erschreckt den Wald. Beim Gehen ich mich vertat, zerbrochenes Holz nun durch die Bäume schallt. Erblickst mich mit nervösen Augen. Bist schöner als ich es mir je habe erträumt. Kann es noch immer nicht glauben, habe meine Chance versäumt. Läufst in den Wald, ich kann dich nicht mehr sehen, nun sehe ich dich nicht mehr. Sehe nicht mehr deine schönen Haare im Winde wehen, vermisse dich schon jetzt so sehr. Jeden Tag komme ich an die gleichen Stellen, um noch einmal deinen Gesang zu hören. An den Ort, wo sich so viele Tiere hingesellen Und ich will dich sehen, das habe ich mir geschworen. Doch ich kann dich nun nicht mehr sehen, du kommst nicht mehr in den Wald. Sehe dich nicht mehr nackt am Wasser stehen, deine Stimme nicht mehr durch die Bäume hallt. Kapitel 14: Bedingungslose Liebe -------------------------------- Zieh mich in deine Dunkelheit, lass langsam verenden mein Leben. Für deine Schatten bin ich bereit, werde all mein Streben aufgeben. Will beenden, was ich einst begann, will nur noch sehen in dein wunderschönes Gesicht. Werde für dich tun was ich kann, keine irdische Last, kein schmerzliches Gewicht. Bring mich zum Lachen, oder zum Weinen, verzaubere mich, vernichte meine Träume. Werde dir folgen auf schwebenden Beinen, alles Weltliche sind nur verschwindende Schäume. Wenn du es tust, dann tu ich es auch, wenn du dich nicht traust, dann werde ich es machen. So soll es bei uns werden ein ewiger Brauch, für immer werden wir übereinander wachen. Ich folge dir, wohin du auch gehst. Bedingungslos steh ich an deiner Seite. Wo du auch bist oder stehst. Meine Liebe erfüllt die endlose Weite. Sei dir sicher, dass ich dich auffangen werde, auch wenn du tiefer fällst, als der größte Stein. Auch wenn ich beim Rettungsversuch sterbe, du bist der einzige Zweck meines Seins. Kapitel 15: Kleiner Vogel ------------------------- Kleiner Vogel, sing für mich, für mich nur ganz allein. Kleiner Vogel, beeil dich nicht, wirst eh sein für immer mein. Kleiner Vogel, du bist so schön, lass deine Stimme mein Herz verwöhn. Kleiner Vogel, tanz für mich, will dein buntes Gefieder bestaunen. Kleiner Vogel, beeil dich nicht, auch heute erträgst du meine Launen. Kleiner Vogel, du bist so wunderbar. Mein langer Traum wird endlich wahr! Kleiner Vogel, schrei für mich, will sehen, wie panisch deine Flügel schlagen. Kleiner Vogel, beeil dich nicht, will sehen, wie dich deine Ängste jagen. Kleiner Vogel, du bist so rein. Ich will dein böser Alptraum sein. Kleiner Vogel, stirb für mich. Ich will dich nicht mehr leiden sehen. Kleiner Vogel, bitte beeil dich, sollst nun endlich von mir gehen. Kleiner Vogel, nun bist du tot. Dein Blut war meines – genauso rot! ______________________________________________________________________ Anmerkung von der Macherin: Dies ist ein sehr ernstes Gedicht für mich, da es den Weg eines Menschen beschreibt, der alles hat, was er sich erträumt und doch nie zufrieden mit sich selbst sein kann. Es ist das Wechselspiel zwischen Gut und Böse. In jedem von uns steckt etwas sehr dunkles, doch der Leser soll selbst entscheiden, ob er den kleinen Vogel freilassen würde ... oder ob er zusammen mit ihm stirbt. Kapitel 16: Angebrochenes Herz ------------------------------ Spiegel meiner Seele, ich suche dich. Leidenschaft meines Herzen`s, brauchst du mich? Zerbrich bitte nicht mein Sein, sonst kann ich niemals seien dein. Stehe hinter dir, vertraue dir blind, bis mir deine Liebe den Atem nimmt. Verliere mich im Strudel deines Lebens. Ist denn mein Licht der Hoffnung so vergebens? Ich selbst will sein Dein größtes Licht. Will Lachen, Lieben, Hassen – ok, letzteres besser nicht. Versteh mich nicht falsch, ich bin für dich da. Mein Verstand, mein Körper – ich biete es dir dar. Drum hör mir zu, wenn ich red von meinem Leid. Es ist das hoffnungslose, traurige schwarze Kleid. Zwing mich nicht, mich zu verlieren. Mein Herz soll nicht durch dich gefrieren. Kapitel 17: Schwer ------------------ Mit aller Macht will ich mich ablenken, doch alles hier erinnert mich an dich. Nur du allein beherrscht mein Denken, selbst meine Träume verschonen mich nicht. Von mir stirbt ein Teil, denn du bist nicht da. Kein rettendes Seil, wo sonst eins war. In Gedanken bin ich bei dir, doch mein Kopf ist so leer. Wärst du doch nur bei mir, ich vermisse dich so sehr. So sehr ich auch wein, du bist noch nicht hier. Doch ich werde sein, in Gedanken bei dir. Die Sonne kommt raus, begrüßt den Tag. Sie blendet mit Graus, da ich sie nicht mag. Wenn wir uns dann wiedersehen, ist mein Lächeln endlich echt. Schlendernd wir durch die Sonne gehen, war mir jedes Mittel recht. ________________________________________________________ Dies Gedicht wurde geschrieben im Mai 2010, als ich mich in einer sehr tiefen Krise befand - ich selbst kann es kaum selbst mehr lesen, da ich mich dann in diese Zeit noch einmal zurück versetzt fühle. Kapitel 18: Die Legende der Quelle ---------------------------------- Langsam plätscherte das Wasser hinunter, der Palast wurde durch das Farbenspiel immer bunter. Die tanzenden Körper im Mondschein, die weiblichen wesen, so unendlich rein. Sie trafen sich stets zur Vollmondnacht, um zu demonstrieren ihre unglaubliche Macht! Wesen der Nacht, vergessen schon vor langer Zeit, fast von der Erde verschwunden, früher gejagt weit und breit! Wesen, die für das Gleichgewicht sorgen Und verschwinden an des nächsten Tages Morgen. Unentdeckt durch tiefe Gewässer oder unerforschte Seen, leben sie dort, wo kein Mensch wird hingehen. Und falls sich doch einmal ein Mensch ins Heiligtum wagt, wird er mit Geschrei und wilden Tieren sofort verjagt. Niemand soll je entdecken die Nymphen und ihr Reich. Keiner soll entweihen des ewigen Lebens heiligen Teich. Doch eine Legende besagt, vor vielen Jahren, haben sie es nicht geschafft, ihr Geheimnis zu bewahren. Eine Nymphe verliebte sich in einen irdischen Mann, als es heraus kam, belegte man ihn mit einem Bann. Er sah die Quelle des ewigen Lebens, die Hoffnung der Liebenden war jedoch vergebens. Sie wurden ertappt und gefangen genommen. Durch Wut und Hass ward ihre Reinheit verkommen. Vor ihren Augen richteten sie den Geliebten hin, sie verstand weder die Art noch den Sinn. Sie waren heilige Wesen, um zu schützen, um das Gleichgewicht der Erde zu unterstützen. Die Nymphen bewachten des ewigen Lebens Quelle, gegen irdischen Machthunger waren sie sofort zur Stelle. Doch ihr Geliebter, ein Mensch, war tot, sie wurde ausgestoßen, ward in großer Not. Dem Wahnsinn nah, flehte sie die Quelle an, man möge ihr wiedergeben den verlorenen Mann. Die Quelle erbarmte sich der verzweifelten Seele, auf das sie sich in Zukunft nie mehr quäle. Die Nymphe wurde zur menschlichen Frau, der Geliebte wurde gebadet, in der Quelle so blau. Von den Toten auferstanden, trat er vor den Nymphenstamm, auf das sich das Volk auf das wichtigste zurück entsann. Die Liebenden aus unterschiedlichen Schichten, lebten weiter und lehrten ihre Ansichten. Vom Leben als Oberhäupter der heiligen Wesen, kann man noch heute ihre Geschichten in des Volkes Büchern lesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)