Meine Gedichtsammlung von Otomy (Alles, was das Herz begehrt!) ================================================================================ Kapitel 1: Incubus ------------------ Nacht um Nacht plage ich mich, schöne Träume zu haben fällt mir schwer. Richtig schlafen kann ich nicht, du fehlst mir so sehr. Des Nächtens hast du mich besucht, ich sah in deine wunderschönen Augen. Hab dir zu entkommen versucht, konnte es kaum glauben. Über mich gebeugt sahst du mich an, lachtest mir schelmisch ins Gesicht. Komme dennoch nicht an dich ran, die Dunkelheit verschluckt das Licht. Spielst meiner Phantasie einen Streich, winde mich vor Lust. Spüre wie mein Herz wird weich, merke, dass du es tun musst. Weiterhin blicke ich in deine Augen, so schön, verzauberst und erregst mich immer mehr. Nun möchte ich dich auch verwöhn`, brauche deine Leidenschaft so sehr. Fange an zu schwitzen und mich zu winden, gehetzte Augen starren mich an. Meine Kräfte fangen an zu schwinden, ich dir nun nicht mehr entfliehen kann. Lebst von Leidenschaft und Vergnügen, diese Tatsache erkenne ich nun. Das Verlangen muss dir zum Leben genügen, damit du kannst in Frieden ruhn`. Immer mehr vergeht mein Lebenswille, verzehre mich so sehr nach dir. Um mich herum Dunkelheit und Stille, böse, gefürchtet und verflucht seid ihr. Tränen in den Augen, bin dem Tode so nah, sehe dich an, sehe deinen traurigen Blick. Ich wusste es, es ist also wahr, für dich ist dies alles nur ein freudiger Kick. Doch warum siehst du dann so traurig aus? Warum seh ich über dein Gesicht Tränen rinnen? Wenn du es nicht willst, warum lässt du mich nicht raus? Warum kann ich nicht mein Leben zurückgewinnen? „Ich kann nicht anders, das ist mein Leben, bitte glaube mir, es tut mir so Leid!“ Langsam beginnt mein Körper zu schweben. Mein Tod schreitet voran, es wird Zeit. Zeit zu gehen, in die Hölle, die ich verdiene. Zeit auf Wiedersehen zu sagen vom irdischen Sein. Dunkel und schwarz wird die Lebenslinie. Nun ist er weg, der heilige Schein. Alles um mich herum ist schwarz und leer, die Kälte umhüllt meinen Körper, mein Leben. Die Augen aufschlagen will ich nicht mehr. Ich scheine in tiefster Nacht zu schweben. Nacht um Nacht plagte ich mich, schöne Träume haben konnte ich nicht. Dachte nur an dich, die Dunkelheit verschluckt das Licht. Hast mich zu einer von euch gemacht, da du selbst zu schwach warst. Hast mir übergeben deine Macht, da du das Glück nicht sahst. Nun ziehe ich des Nachts durch die Strassen, auf der Suche nach menschlicher Phantasie, meine Nahrung. Ich bin machtvoll und glücklich über alle Maßen. Jetzt ist die Dunkelheit meine Tarnung. „Deine gehetzten Augen versteh ich nicht, auch Kinder werden bei mir sterben. Nun ist es nicht mehr zu sehen, das Licht! Um mich die schönsten Männer werben!“ „Auch du wirst an dem Schmerz zu Grunde gehen, das unsterbliche Leben ist nicht schön. Auch du wirst irgendwann in den Spiegel sehen Und dich nicht an das Monster, welches du bist, gewöhn!“ Dies sagtest du mir vor so langer Zeit Und ja, ich bin an dem Schmerz zu Grunde gegangen. Nun bin ich für den Tod bereit, bin jedoch in einem unsterblichen Körper gefangen. Du bist tot und zufrieden. Ich will endlich sterben, auch wenn ich in die Hölle muss. Will nicht mehr töten, hassen und lieben. Du hattest Recht … du hast es schon immer gewusst! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)