Crazy little Vampire von -Colonello- ================================================================================ Kapitel 1: Ein Morgen bei den Hikaris ------------------------------------- //Sora// Ich wache an diesem Morgen mal wieder schweißgebadet auf. Ich habe schon wieder von jener Nacht geträumt. Seit acht Jahren träume ich von ihr. Der Nacht in der mich auf den Nachhauseweg ein Vampir überfallen hat, mich biss und ich dadurch selbst zu einem wurde. Ich wünscht ich könnte diese Nacht vergessen, aber was soll´s. Das Leben geht weiter, oder in meinen Fall, das Unleben geht weiter. Wie spät ist es eigentlich? Ich will nicht am ersten Tag in unserer neuen Schule zu spät kommen. Obwohl, Roxas hätte mich bestimmt schon längst geweckt wenn es Zeit wäre aufzustehen, es sei denn er ist noch wegen gestern sauer auf mich. Eines meiner Hobbys ist es nämlich ihn zu Tode zu erschrecken, was mir gestern Abend mal wieder gut gelungen ist. Bei dem Gedanken daran muss ich sofort grinsen. Ich hatte mich in Roxas Kleiderschrank versteckt und darauf gewartet, dass er ihn öffnet. Als es dann soweit war, habe ich mich auf ihn gestürzt. Mit drei Messern in der Brust und aufgeschlitzter Kehle. Er hat geschrieen wie ein Schulmädchen. Um sich dafür zu rächen ist er dann den ganzen Abend hinter mir her gerannt und hat alles was nicht Niet und Nagel fest ist nach mir geschmissen. In der Dunkelheit meines Sarges taste ich nach meinen Handy. Nachdem ich es gefunden habe, schalte ich es ein und es gehen sofort 15 neue Nachrichten ein. Alle von Zexion, meinem besten und einzigen Freund, den ich leider bei unserem Umzug hierher zurücklassen musste. Er ist das Einzige was ich an unserer alten Stadt vermisse. Es war eine sehr kleine Stadt, in der jeder jeden gekannt hat. Und ich kann sagen, dass ich nicht gerade beliebt war. Immer wenn ich einkaufen oder einfach nur draußen war, haben die Leute hinter meinem Rücken getuschelt. „Da ist der schrecklich Junge von den Hikaris“ oder „Eine Schande, dass etwas wie der in unserer schönen Stadt lebt“, sagten sie immer. Natürlich wussten sie nicht, dass ich sie mit meinem Vampirgehör sehr gut verstehen konnte, aber es war mir auch egal. In der Schule war es dasselbe. Niemand wollte mit mir was zu tun haben. Niemand außer Zexion und Roxas natürlich, der jeden sofort zur Schnecke gemacht hat, wenn er was Abfälliges über mich gesagt hat. Zexion und ich, wir waren Außenseiter. Er, weil er immer anweisend wirkte und vom anderen Ufer war. Ich, weil ich mich anzog wie ein Zombie und allen gruselig war. Wir mochten auch dieselben Dinge wie Bücher, Filme und solche Sachen. Er ist auch der Einzige der weiß, dass ich ein Vampir bin, so sehr vertraue ich ihm. Mal sehen was er schreibt. ‚Bin verliebt…Hilf mir…brauch Rat’ Aha, Zexion hat sich im Internet in einen Jungen verknallt und bittet mich um Hilfe, weil er nicht weiß was er tun soll. Schön und gut, aber wie soll ich ihm helfen? Ich war selbst noch nie verliebt. Da kann ich ihm nicht helfen, aber ich kenne jemanden, der es kann. Schnell tippe ich ihm eine Antwort, in der steht, dass ich jemanden um Rat fragen werde und ihm dann Bescheid gebe, wenn ich ihn habe. So das war auch vorerst erledigt. Was wollte ich nochmal mit dem Handy? Ah, die Zeit. Sechs Uhr fünfzig. Noch zehn Minuten, dann muss ich aufstehen. Was soll es? Steh ich mal etwas früher auf. Es wird mich ja nicht noch mal umbringen. Ich lege mein Handy zur Seite und drücke leicht gegen den Deckel meines Sarges, aber er geht nicht auf. Was ist denn jetzt los? Ich drücke noch mal etwas fester gegen den Deckel, aber auch dieses Mal bewegt er sich kein Stück. Ich könnte den Deckel aufbrechen, aber ich würde damit meinen Sarg beschädigen und das würde ich niemals machen. Für einen Vampir ist sein Sarg heilig. Der einzige Ort wo er in Frieden ruhen kann. Das Einzige was ich jetzt machen kann ist… um Hilfe zu rufen. „Hey, Roxas! Bist du schon wach?! Wenn ja, dann komm mal bitte in mein Zimmer! Der Sargdeckel klemmt!“, rufe ich laut. Es dauert zwar einen Moment, dann aber höre ich wie jemand in mein Zimmer kommt. „Was schreist du so, Sora?“, murmelt Roxas verschlafen. „Sorry Rox, aber der Deckel klemmt und ich komme nicht aus meinen Sarg heraus“ „Ist auch kein Wunder. Mum har dir ein Kreuz auf den Sarg gelegt. Ich schätze mal als kleine Strafe für gestern. Ich nehme es runter“, sagt er und einen Augenblick später ist der Deckel wieder federleicht. „Danke Roxy. Hast was gut bei mir“ „Super, dann hast du ab jetzt einen Monat Erschreckverbot bei mir“, sagt er prompt und verschwindet wieder in sein Zimmer. Ich sollte aufpassen was ich sage. Mist, damit ist mein gehängter Bruder Gag erst mal auf Eis gelegt. Na, ja aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Langsam steige ich aus meinem „Bett“ und strecke mich, wobei ich meinen Blick durch mein Zimmer gleiten lasse. Nein, alles an seinem Platz. Seit wir hergezogen sind, versucht Mum etwas mehr „Leben“ in mein Zimmer zubringen. Es sei so düster und trostlos. Und? Ich bin halt ein Vampir. Ich mag es halt düster. Das Einzige was sich verändert hat ist die Schuluniform auf meiner Couch. Aber ich geh jetzt erst mal duschen. Langsam schlürfe ich aus dem Zimmer, durch den Flur rüber ins Bad. Dort ziehe ich meinem nass geschwitzten Schlafanzug aus, werfe ihn in den Wäschekorb und steige unter die Dusche. Soll ich heute Warm oder Kalt duschen? Ist ja eigentlich auch egal. Ich spüre den Unterschied sowieso kaum, also kann ich das warme Wasser auch für Rox übrig lassen. Ich drehe das Wasser an und sofort ergießt sich das kühle Nass über meinem Körper. Während ich mich einseife geht die Tür auf und Roxas kommt herein. „Was hat dich aufgehalten? Sonst bist du doch immer zuerst im Bad und blockierst es?“, frage ich ihn neckend. „Chibi und Isa. Die Beiden haben meine Halskette versteckt“ „Schon wieder? Die beiden haben es auch mit der“ Chibi und Isa sind meine beiden süßen Fledermäuse und super frech sind sie auch. Isa, die größere von beiden ist mir richtig treu und tut immer das um was ich sie bitte. Chibi hingegen ist ziemlich in Roxas vernarrt und liebt es von ihm gestreichelt zu werden. „Ich weiß auch nicht was die mit ihr haben. Warum warst du eben den schon wach? Sonst muss ich dich doch aus deinem Sarg schmeißen damit du aufstehst“ „Alptraum“ „Schon wieder?“ „Ja, aber keine Sorge. Mir geht’s gut. Ach ja, ruf nachher bitte mal Zexion an. Er braucht einen Rat in Sachen Liebe und da bin ich keine große Hilfe.“ Roxas ist schon sehr erfahren in Sachen Liebe. Er war auf unserer alten Schule der Schwarm aller Mädchen. Es gab keinen Tag an dem er kein Liebesgeständnis bekam, aber er hat sie alle freundlich zurück gewiesen. Er sei noch nicht bereit für eine Beziehung, hat er immer gesagt. Das war aber nur eine Ausrede. Er hat nämlich kein Interesse an Mädchen. Er steht auf Jungs und kann Zexion bestimmt weiter helfen. „Klar, mach ich“, antwortet er, während ich aus der Dusche steige. „Sora, hast du Hunger?“, fragt er mich plötzlich. Was soll den jetzt die frage? „Etwas, warum?“ „Mum meinte sie könne dir erst nach der Arbeit Blut besorgen“ „Ist doch nicht schlimm“ „Also wen du magst kannst du etwas von meinem Blut haben“ Was? Das kommt selten vor das Roxas mir sein Blut anbietet. „Wirklich? Gern“ „Dann beiß mich, aber mache es bitte schmerzlos.“ „Das mach ich doch immer Bruderherz“, gebe ich zurück und beiße ihm in die Schulter. Mmmmh! Schmeckt das gut. Schade, dass Roxy sich nicht öfters von mir beißen lässt, aber was solls. „Sora, das genügt“ „Okay, danke fürs Frühstück“ „Bitte. Sind noch die Bissspuren zu sehen?“ „Nein, du weißt doch, dass die sofort verheilen“ „Ich wollte nur sicher gehen“, sagt er und beginnt sich Unmengen an Gel in die Haare zu schmieren. „Willst du nicht duschen?“ „Nö, ich hab schon gestern Abend“ „Aha, und warum putzt du dich so raus? Wir gehen doch nur zur Schule?“ „Eine Schule in der uns niemand kennt und auf der es viele Jungs gibt von denen ein paar bestimmt schwul sind. Ich will nicht schon wieder der feuchte Traum aller Mädchen werden. Ich will endlich einen Freund haben.“ „Und vielleicht verlierst du dann auch deine Jungfräulichkeit“, necke ich ihn und er wird sofort knallrot. „W..wer sagt denn, dass ich noch Jungfrau bin?“ „Dein Blut. Das schmeckt man heraus“ „Idiot!“, faucht er mich an und stampft laut aus dem Bad. Ich mache mich auch noch ein wenig zurecht, bevor ich wieder in mein Zimmer gehe und dort meine Schuluniform anziehe. Ich lobe noch schnell Chibi und Isa, dass sie Rox geärgert haben, schnappe mir Handy und Schultasche und gehe runter in die Küche, wo Mum und Roxas schon warten. „Guten Morgen, mein Zähnchen.“ begrüßt sie mich. Wie ich es hasse, wenn sie mich so nennt. „Dann können wir ja losfahren. Ab ins Auto mit euch“, sagt sie, scheucht uns ins Auto und schon rast sie los in Richtung Schule. Ich weiß nicht wie wir es geschafft haben lebend dort an zu kommen, aber wir haben es geschafft. „Ich wünsche euch noch einen schönen ersten Schultag, Jungs“, sagt sie noch und schon ist sie auch wieder weg. Ob der Tag schön wird werden wir erst noch sehen. ich hoffe euch hat das kapi gefallen^^ über kommis würde ich mich freuen und danke fürs betalesen chibi_isa^^ lg jesse-yuki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)