Hermine's Reise durch die Zeit von Nestea90 (oder auch: Snapes Jugend ins Chaos stürzen) ================================================================================ Kapitel 1: Die Aufgabe ---------------------- 1 Die Aufgabe Die Vögel fingen wieder an zu zwitschern. Auch die Luft roch wieder klar und die Sonne schien durch die Schlossmauern. Eine Gestalt eilte durch den Gang. Hermine hatte es sich in den Kopf gesetzt und niemand sollte es ihr ausreden können. Sie rannte fast, so schnell lief sie den Gang zum Büro der Schuleiterin entlang. Sie durfte nicht nein sagen! Sie musste es einfach billigen. Ob sie es wollte oder nicht, denn Hermine hatte es sich in den Kopf gesetzt. Vor ihr ragte der riesge, steinerne Adler aus dem Boden hervor. ,Katzenminze' sagte sie hastig. Nun lief sie eilig die Treppe hinauf. Hermine klopfte zwar, aber trat dennoch sofort ein. Macgonaggal stand am Fenster, hinabsehend auf die zerstörten Schlossmauern. Noch keiner der Lehrer hatte sich an den Aufbau gemacht. Der Schock und die gleichzeitige Freude über den endgültigen Sieg saßen noch zu Tief. Aber Hermine konnte sich hierüber vorerst keine Gedanken machen. Sie hatte etwas Wichtigeres im Kopf als die Schlossmauern. ‚Professor?' Macgonaggal wandte sich ihr zu. ,Miss Granger, ihre Angelegenheit muss wohl von äußerster Wichtigkeit sein, nachdem sie hier wie eine...' doch Hermine hatte es wirklich eilig. ,Professor, bitte es ist sehr dringend' Empört spie Mcgonaggal aus: ,Na dann sagen sie schon!' 'Ich... also.. ich..' Hermine stammelte. 'Professor.. Harry hat mir seine ganze Erinnerung von Professor Snape gezeigt… und es hat mich schockiert.' Hermine versuchte einen klaren Satz zu bilden, aber so schnell wie sie hereingeeilt gekommen war, lag er ihr nun nicht mehr auf der Zunge. ,Ich..ich möchte Ihm helfen Professor.' Macgonaggal schwieg. Wie sollte sie einem toten Mann noch helfen können. ,Professor, bitte vertrauen Sie mir.. geben Sie mir bitte den Zeitumkehrer' Macgonaggal sah nicht sehr begeistert aus. Den Zeitumkehrer, warum hatte Sie daran nicht gedacht. ,Was haben sie vor?' Hermine fiel es nun sehr schwer zu antworten. Was würde die Schulleiterin denken, nach all den Jahren einem verhassten Lehrer plötzlich helfen zu wollen. Ihn glücklich zu machen und ihm gar eine gute Freundin sein zu wollen. ,Professor, ich möchte ihm lediglich helfen glücklich zu werden. Wenn er schon sterben muss, wieso soll er von dieser Welt gehen ohne je Glück erfahren zu haben. Glück der Freundschaft. Oder der Liebe... ich könnte ihm helfen all dies zu finden, als gute Freundin' ,Miss Granger, ..' doch die Worte des Widerspruchs wollten Ihren Mund nicht verlassen. Hermine Granger hatte Recht. So einen Abgang hatte Severus nicht verdient. Auch sie hatte sich von seinem Schickal sehr berühren lassen und verzieh es sich nicht auch nur einmal an ihm gezweifelt zu haben. Sie lief zu ihrem Schreibtisch und holte es aus einem grünschimmernden Kästchen ein kleines Medaillon, welches an einer sehr dünnen Kette hing. Sie überreichte es Hermine welche es ihr sogleich freudig abnahm. ,Bevor sie aufbrechen, Miss Granger, wie gedenken Sie werden Sie das schaffen? Glauben Sie Severus ist der Mensch, der sich einfach mit jedem dahergelaufenen Mädchen anfreundet?' Hermine musste fast spöttisch grinsen. ,Lassen Sie mich nur machen, Professor... nicht um sonst bin ich eine Gryffindor. Und Lily hat es ja auch geschafft' Auch Macgonaggals Mundwinkel zuckten leicht. Doch bevor Sie noch etwas sagen konnte war Hermine verschwunden. Viel Glück Miss Granger, ich hoffe sie können etwas erreichen. ___ Sie war froh das Dumbledores Potrait ihr beschrieben hatte, wie genau sie es anstellen sollte einfach an der Schule aufzutauchen. Am 26ten September 1977 verschwand eine Schülerin. Dumbledore vermutete, dass ihre Eltern anderes mit ihr vorhatten und sie von der Schule holten. Zu allem Glück war Hermine ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. Hermine sollte einfach abends, am besagten Tag in der großen Halle erscheinen. Und natürlich müsste sie von nun an unter dem Namen Jane Brandon durch die Gänge Hogwarts wandern. Snape musste nun sechtzen Jahre alt sein. Ein komisches Gefühl. Snape jung! Und Hermine würde ihn kennenlernen. Sie war schon sehr neugierig wenn sie daran dachte. Hoffentlich war diese Jane niemand, den Snape hasste. Es würde ohnehin schon schwer werden. Doch Hermine sollte lieber zu anderer Zeit darüber nachdenken. denn sie musste bedenken, dass sie immer noch im Büro des Schulleiters stand. Hermine fuhr zusammen. Bei Merlin. Hermine Granger du bist so dumm. Wieso bin ich auch so voreilig und benutze dieses Ding im Schulleiterbüro. Sie öffnete die Augen. Am Schreibtisch saß jedoch niemand, auch der Fensterplatz war leer. Sie wagte es, erleichtert auszuatmen. Aber schon im nächsten Moment stockte sie, ein kratzendes Geräusch hinter ihr lies sie einen Moment erstarren. Sie erwartete das Dumbledores Stimme ertönte, doch niemand sprach. Nach einigen Sekunden des Nichthörens drehte sie sich vorsichtig um. Gott sei Dank. Fawkes! Sie lächelte das Tier an und keine Sekunde später verließ sie hastig das Büro. Es war noch eine Stunde bis zum Abendessen. Vielleicht sollte sie erst einmal in den Gemeinschaftsraum gehen. Auf dem Weg zum Gryffindorturm bemerkte sie, dass Hogwarts sich in den dreißig Jahren kein wenig verändert hatte. Selbst jedes einzelne Bild im Treppenhaus hing an seinem Platz. Snape... was er wohl gerade tut? Oder Lily... kennt diese Jane einen der beiden? Obwohl.. sie ist eine Gryffindor wie Lily. Sie wusste rein gar nichts über diese Jane, außer ihr Geburtsdatum und ein paar Kleinigkeiten über ihre Familie und Schulleistungen. Was wäre, wenn jemand bemerkt, dass Hermine nicht Jane war. Bei Merlin.. es darf nichts schief gehen. Als sie die letze Treppe vor sich hatte, klappte das Bild der fetten Dame auf. Jemand trat aus dem Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Hermine erstarrte. Was bei Merlin.. es war als erblickte sie sich selbst. Das musste diese Jane sein. Wie ähnlich sie ihr war. Hermine duckte sich schnell ohne das Mädchen, dass fast Sie selbst sein konnte, aus den Augen zu lassen. Jane zog einen Koffer hinter sich her. Nein der Koffer... ich brauche ihn. Hermine schlich dem dünnen Mädchen nach. Was sollte sie nur tun. Das Mädchen bog um die Ecke, Hermine musste handeln. Jane Brandon?' kam es hastig aus ihrem Mund. Das Mädchen blieb stehen und wandte sich Ihr zu. Ihre Augen weiteten sich. ,Was zum.. ist das ein Streich?' Der Blick des Mädchens traf völlig fassungslos auf Hermine. ,Jane.. hör zu. Ich komme aus der Zukunft. Ich bin auch eine Schülerin aus Hogwarts. Und ich bin hierhergekommen, weil ich etwas erledigen muss, eine Aufgabe. Professor Dumbledore sagte mir, dass du verschwinden würdest. Also bin ich nun hier um dich zu ersetzen' Hermine versuchte sehr langsam zu reden und Jane nicht zu verschrecken. Der Blick des Mädchens wanderte immer noch über Hermine. Es war als würde tatsächlich sie selbst an ihr herunterblicken. ,Bitte lass mir deinen Koffer da' Hermine lächelte so freundlich wie es ihr gelang. , Das ist doch nicht wahr. Bist du es Lily? Das ist echt nicht witzig. Ich werde gehen. Und du wirst mich nicht aufhalten. Wieso machst du es mir so schwer?' Janes Augen wurden feucht. So geht das nicht.. Hermine musste handeln. Sie riss der völlig aufgelösten Jane den Koffer aus der Hand und packte iIhren Zauberstab. Oblivate dachte sie. Janes Augen wurden für einen Moment ausdruckslos. Nun aber nichts wie weg Hermine. ermahnte sie sich selbst. Als sie um de Ecke war hörte sie Janes panische Stimme ,Wo ist mein Koffer... ich hatte ihn doch gerade noch in der Hand. Bei Merlins Bart, ich hab keine Zeit mehr' Hermine wagte einen Blick um die Ecke und sah die noch Janes dunkle Silluette davon rauschen. Sie kennt Lily... sie wird es merken ganz bestimmt. ,Hallo Lily' Hermine verstellte Ihre Stimme so gut es ging , Ich bin Jane Brandon, geboren im März 1961' Hermine konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Klappt ja schon ganz gut. Sie wird es nicht merken.. sie wird es schon nicht merken. Sie blickte an sich hinab. Meine Klamotten. Sie wird es merken. panisch riss Hermine den Koffer aus und packte sich eine siebziger Jahre Jeans, sowie einen Rolli. Hermine siehst du albern aus... Sie musste über sich selbst lachen. Unter Herzklopfen und Anspannung in jeder Zelle ihres Körpers lief sie Richtung große Halle. ,Ganz ruhig Hermine, es wird schon schief gehen.' versuchte sie sich selbst zu beruhigen. Oben an der Decke leuchteten wie gewohnt die schwebenden Kerzen. Die Halle war schon fast vollständig mit hungrigen Schülern gefüllt. Wo sollte Sie sich hinsetzen? Gryffindortisch! Aber wo genau? Sollte Sie einfach ihre Schritte zu Lilys Platz lenken und sich setzen? Doch viele Gedanken musste Sie sich nicht machen als sie ein freudiges ,Jane, da bist du ja' vernahm. Sie fuhr herum und erblickte eine Gruppe von Mädchen, darunter auch Lily. Als sie ungeduldig heran gewunken wurde, versuchte sie zu lächeln und ging mit zügigen Schritten auf den freien Platz zu. ,Jane wo warst du denn? Du hast vorhin was verpasst. Stell dir vor, als Romus eine Partie Zauberschach gegen Dean spielte bekam er den Splitter eines Bauern ins Auge. Der Arme liegt nun auf der Krankenstation. Aber es war so witzig anzusehen. Alles in Ordnung mit dir Jane?’ Lily sah besorgt an ihr hinab. Hermine starrte die Rothaarige an. ,Hermine reiss dich zusammen. Ja es ist Harrys Mutter, aber jetzt ist sie deine Freundin also antworte!' Hermine nahm ihren starren Blick von Lily, aber sah sie dennoch an. ,Ja, es ist alles in Ordnung ich hatte nur etwas, das ich im Schloss verloren hatte gesucht, weisst du?' Hermine lächelte gezwungen. Ihr Blick schweifte ab. Sie schweifte mit den Augen über die Tische, als ihr Blick an einem Jungen des Hause Slytherins hängenblieb. ,Malfoy' Hermine erkannte Lucius sofort. Er war Draco sehr ähnlich. Das Vertrauensschülerabzeichen war an seiner Brust angebracht. Er saß aufrecht da und hatte dieselbe arrogante Visage, die sein Sohn immer an den Tag legte. Hermine musste grinsen. Eine weitere Gestalt betrat den Slytherintisch. Hermine erstarrte. Ihr Blick richtete sich auf den hakennasigen Jungen, der sich neben Lucius setze. Lucius nickte ihm entgegen und wandte sich dann wieder einem anderen Jungen zu. Severus sah so heruntergekommen aus, gleichzeitig hatte er es doch geschafft Hermines Blick zu fangen. Auf seine Weise sah er wirklich gut aus. Er sollte sich vielleicht einmal die Haare waschen. Hermines Wundwinkel zuckten. ,Ja, das ist Snape' Doch er war wirklich nicht gesellschaftsfähig. Selbst unter den Slytherins redete er kaum. Manchmal ein Nicken, oder ein paar Worte zu einem der Jungen am Tisch, aber ansonsten sehr zurück haltend. Es wird sehr schwer werden' Hermine seufzte leise und vernahm Lilys Stimme. ,Ist etwas Jane?' Sie versuchte Hermines Blick zu folgen. Anscheinend hatte sie ihn gefunden. ,Oh da ist Severus' Sie lächelte. Ein anderes Mädchen meldete sich zu Wort ,Lily ich versteh echt nicht, wieso du noch mit DEM rumhängst... er sieht aus wie eine Fledermaus' die anderen Mädchen lachten. Auch Hermine musste innerlich grinsen. ,Armer Snape. Schon als Junge hatte er diesen albernen Spitznamen. Aber es passt eben so gut… Fledermaus' doch Hermine bemerkte auch den funkelnden Blick mit dem Lily das Mädchen belegte. ,Er ist nett, ihr kennt ihn nicht. Ich mag ihn eben. Und er ist KEINE Fledermaus' spie sie aus. ,Snape und nett.. das kann man gar nicht glauben. Aber bald werde ich es hoffentlich selbst herausfinden' Hermine warf noch einen letzten Blick auf den unscheinbaren hakennasigen Jungen, als sie ihre Augen abwandte. Nun sah sie sich am Gryffindortisch um und sie musste sich nicht einmal anstrengen, Harrys Vater zu finden. Der strubbelhaarige Junge war ihm einfach wie aus dem Gesicht geschnitten. Er lachte lauthals über etwas. Allem Anschein nach hatte der gutaussehende Junge neben ihm einen Witz gerissen. Sirius sah wirklich sehr gut aus. Er war bestimmt ein Frauenheld. Wobei Harrys Vater ebenfalls versuchte die Blicke der Mädels auf sich zu ziehen. Unverstohlen sah er in ihre Richtung und lächelte sie frech an. Oh Harry, wenn du wüsstet dass dein Vater gerade mit deiner Freundin flirtet. Hermine musste grinsen. Der strubbelhaarige Junge nahm dies offensichtlich als Zeichen seinens Erfolges auf und blickte stolz zu seinen Freunden. Hermines Blick füllte sich nun etwas mit Sorge als sie Remus Lupins schwächliche Gestalt erkannte. Der Arme, ein Werwolf zu sein ist echt nicht leicht. Aber er sieht wirklich schlecht aus. Neben ihm zeigte der dicke Junge seinen Freunden mit einer Geste, dass er Hunger hatte. Hermine strich über ihren eigenen Magen. Ja, es wird langsam zeit etwas zu essen. Ihr Augen wanderten weiter. Diesmal schweiften Ihr Blick zu den Lehrertischen. Sie entdeckte so viele vertraute Gesichter. Mrs Macgonaggal, Mrs Trewlaney, Professor Slughorn, Professor Dumbledore alle waren sie da, nur jünger sahen sie aus. Professor Snape fehlte. Ihre Augen suchten wieder den Jungen am Slyterintisch. Nein nicht Professor Snape, hier ist er Severus... Hermine schmunzelte. ,Severus' murmelte sie so leise, dass es niemand mitbekam. Sie hatte diesen Namen noch niemals ausgesprochen, es hatte fast etwas Erlösendes. Er konnte ihr hier keine Punkte abziehen oder sie verspotten als Lehrer. Er war nur Severus. ,Severus' murmelte sie wieder, diesmal noch leiser. Es war mehr ein Gedanke mit dazubewegenden Lippen. Sie wurde aus den Gedanken gerissen als sie Dumbledores Stimme vernahm. Ein Guten Appetit wünschte er allen und schon standen die Tische voll mit leckeren Dingen. Hermine war froh endlich etwas in den Magen zu bekommen. Sie hatte, als sie noch in ihrer Zeit war, das Essen vergessen und sich ganz der Vorbereitung ihrer Aufgabe gewidmet. Sie griff nach einem Maiskolben und ein paar Würstchen, blickte jedoch noch einmal zu Lily, die immer noch einen verärgerten Gesichtsausdruck hatte, bevor sie sich ihrem hungrigen Magen ergab und zu essen begann. Kapitel 2: Lily mag Severus, Severus liebt Lily und James will Lily ------------------------------------------------------------------- 2 Lily mag Severus, Severus liebt Lily Hermine machte sich daran im Koffer von Jane nach Hinweisen über ihre Person zu suchen. Sie fand ein Bild von zwei Erwachsenen. Es mussten Ihre Eltern sein. Hermine war erleichtert das wenigstens Janes Eltern sich von ihren unterschieden. Ihr Blick fiel auf einen kleinen goldenen Gegenstand. Sie nahm ihn in die Hand und erkannte den goldenen Schnatz. Eingraviert mit den Worten Jane Brandon beste Sucherin im Hause Gryffindor der letzten zehn Jahre. Hermines Augen weiteten sich in voller Panik. Sie und Quidditsch. SIE! Sie konnte nicht mal einen Ball fangen. Schnell packte Sie den Goldenen Ball weg und beruhigte sich mit murmelnden Worten. ,Dafür werde ich schon noch eine Lösung finden, schließlich ist das nächste Spiel erst kurz vorm Weinachtsball. Und das sind noch drei Monate' Und wieder blieben ihre Augen an etwas hängen, diesmal war es ein kleiner Zettel, sie faltete Ihn aus. Sogleich begann sie zu lesen. Hallo Jane, Ich Danke dir sehr das du mir das Buch für Alte Runen gegeben hast. Ich konnte mir dieses Jahr leider keines kaufen und ich bin froh das du eins für mich übrig hattest.. Ich weiß, dass du nicht wolltest dass ich mich im Untericht, bei dir bedanke, also schreibe ich dir diesen Brief. Noch einmal vielen Dank Severus Hermine starrte das Geschriebene an. Diese Jane hatte Snape also gekannt Und ihm allen anschein nach mal ein Buch geschenkt. Sie will nicht, dass jemand von dem Gefallen erfährt, also war sie wahrscheinlich auch so eine Heuschlerin die Snape unter Freundinnen beleidigte. Na ja wenigstens ist Snape ihr dessen Dankbar. Vielleicht würde es doch nicht so schwer werden, an ihn heranzukommen. Sie vernahm ein Geräusch hinter sich, hastig faltete sie den Zettel zusammen und drehte sich um. ,Hey Jane' es war Lily, Hermine nickte ihr zu. ,Jane kann ich dich was fragen?' Lilys Augen hatten einen Traurigen Ausdruck angenommen. Hermine sah Lily fragend an erwiderte jedoch freundlich, das sie fortfahren sollte. ,Denkst du auch ich sollte mich nicht mehr mit Sev abgeben? Ich mag ihn wirklich aber er wird so komisch. Er hat diese Freunde. Du kennst sie doch auch, Lucius und Bellatrix und wie sie alle heißen.' Lily sah betreten nach unten. Hermine seuftze innerlich. ,Weißt du Lily, du solltest Ihn nicht wegen seiner Freunde verurteilen, du weißt doch wie James und seine Bande ihn behandelt. Er sucht nur Schutz bei eigenen Leuten. Und da er ein Slytherin ist muss er eben zu Lucius gehen. Er hat es nicht leicht' Lily sah verwundert zu ihr. Einen Moment sagte Sie nichts. Ihre Blicke blieben starr auf einander, als würden sie beide versuchen in ihre jeweiligen Gedanken hineinzutauchen. Lily schweifte mit ihrem blick wieder nach unten. ,Jane, ich dachte du magst Sev nicht. Du warst zwar immer zurückhaltender mir zu Liebe aber ich dachte du hasst ihn. Ich bin etwas verwirrt' Hermine suchte einen Ausweg ,Verdammt diese Jane.. was mach ich nun nur' So versuchte sie einfach zum improvisieren. ,Lily, du wolltest doch eine Meinung als Freundin. Auch wenn ich Severus nich so kenne wie du versuche ich doch dich als Freundin zu unterstützen. Auch wenn es vielleicht so aussieht ich HASSE ihn nicht. Er ist mir einfach etwas seltsam' Lily sah hoch und ihre Augen fanden die ihre, sie lächelte. ,Ich danke dir so sehr Jane, ich denke du solltest einmal mit zu severus kommen. du würdest ihn mögen' Hermine bllickte leicht verlegen drein. Ja ich werde ihn bestimmt mögen. Er is so geheimnissvoll, aber er ist kein schlecthter Mensch. Ich werde ihm helfen. Ich habe eine Aufgabe zu erledigen. Lily nahm ihre Freundin in den Arm und seuftze erleichtert auf. ,Jane du bist mir so eine gute Freundin,ich bin echt froh das dich deine Eltern nicht nach Durmstrang geholt haben' Es war ein komisches Gefühl.. Harrys Mutter, ihre Freundin. Und Lily ahnte nch das die echte Jane tatsächlich nach Durmstrang ging. Hermine schämte sich, aber sie konnte nicht zurück. ,Ja ich bin auch froh, Lily' ___ Der hakennasige Junge sitz auf dem Bett. Seine Augen blicken starr auf ein Bild, es zeigt Lilys Gesicht. Sie lachte ihm entgegen. Du bist dumm Severus, denkst du Lily wird sich noch länger mit dir abgeben? Sie beginnt dich zu vergessen... sie hängt mit diesem Potter rum. Ich hasse sie. Ich hasse sie. Ich hasse ihn. Nein!! Ich hasse sie nicht. Ich mag sie. Ich mag sie verdammt noch mal. Ich will sie nicht an Potter verlieren Seine Augen nehmen einen verzweifelten Ausdruck an. Sie ist ein Schlammblut! Sie ist es nicht wert. Doch sie ist es wert. Ich mag sie. Ich muss zu ihr, bei ihr sein. Ihre Augen sehen. Der Junge seufzte. ‚Lily' kam es fast heiser aus seinem Mund. Er beugte sich vor und holte unter dem Bett ein Buch hervor. Zaubertränke für Fortgeschrittene. Der Junge klappte es auf. Neben den Zeilen sah man Notizen, von Hand geschrieben. Er holte seine Feder vom Nachttisch und schrieb in verheißungsvoller Schrift langsam und sorgfältig LILY auf eine Seite des Buches. Eine einzelne Träne landete auf der Seite, der Junge klappte das Buch zu und löschte das Licht. ____ Was tust du nur hier? Das darfst du garnicht. Hermine stand vor einer Tür. Einer Tür oberhalb des Gemeinschaftsraumes der Gryffindors. Sie hielt ihr Ohr an das Schlüsselloch. Die schlafen doch bestimmt schon, es ist zu spät. Geh wieder runter und tu dasselbe. Hermine wollte sich tatsächlich schon lösen, als sie Stimmen vernahm. Hermine machte einen angestrengten Ausdruck. Verdammt, hier wären Langziehohren eine echte Hilfe. Aber Hermine hatte keine Langziehohren zur Hand. Es muss auch so gehen! Die Stimmen waren sehr leise aber zu Ihrem Glück klar und nicht genuschelt. ,Was willst du tun, James? Sie mag dich nicht. Sie denkt du bist eingebildet.' Ein Lachen. ,Das ist er auch. James gib es zu, wir sehen doch wie du immer dein Haar verwuschelst und denkst es würde den Mädels gefallen' ,Ja und? Ich lass mich eben gerne von Mädels bewundern' ,Aber Lily berwundert dich nicht! Und sie mag Schniefelus. Du solltest ihn nicht immer ärgern.' Die Stimme klang vorwurfsvoll. Hermine dachte an Lupin. Wieder ein Lachen, diesmal laut und belustigt. ,Schniefelus hat es verdient, du weißt was für ein elender Schleimer er is, Moony. Lily wird es bestimmt selbst bald merken das er fasch ist. Er wendet schwarze Magie an!' spott in seiner Stimme. ,James, unsere Magie kann man aber auch nicht gerade als weiß bezeichnen' Hermine musste grinsen. Sie sah Sirius freches, hübsches Gesicht vor sich. Er war echt charmant. ,Du weißt was ich meine, Sirius. Ich werde Lily ihm schon wegnnehmen können. Bald schon. Ich merke doch das sie mir langsam nicht mehr wiederstehen kann.' Einen kurzen Moment war es still. ,Zur Not mach ich mich an Jane ran um Lily zu locken.' Alle lachten. Hermine wurde rot. Ohn nein, das wirst du nicht. James war echt ein Widerling. Armer Severus. Aber die Geschichte darf nich zu sehr verändert werden. Schließlich ist er der Vater von Harry. Wenn Lily, James am Ende nicht heiratet, würde Harry nich sein. Was ein schrecklicher Gedanke. Harry einfach ausgelöscht. Vielleicht wäre Voldemord noch am Leben. Oder es gäbe ihn garnicht, da der Auserwählte fehlt. Oder Neville hätte eine Blitznarbe, wenn sie wiederkäme. Schreckliche Gedanken. Hermine wischte Sie fort. Auch die Stimmen hinter der Tür waren nicht mehr zu hören. Hermine wandte sich ab und schlich wieder hinunter. Kapitel 3: Die erste Begegnung ------------------------------ 3 Die erste Begegnung Es war dunkel, ein Mädchen mit lockigem Haar stand im Kerker, vor ihr eine Tür. Das Mädchen zuckte zusammen, als die Tür krachend aufriss. ,Granger' knurrte es aus der Ecke. ,Sir, ich..' Eine dunkle Gestalt trat aus dem Schatten hervor. Haarsträhnen ragten ihm ins Gesicht. Seine Augen schauten verächtlich auf das Mädchen hinab. ,Glauben Sie Granger, sie könnten sich einfach in mein Leben einmischen? Glauben sie, ihr gryffindorischer Ehrgeiz könnte mich beeindrucken. Granger, sie sind naiv. Mein Schicksal ist besiegelt, sie können mir nicht helfen. Nicht sie! Und nun machen Sie das sie zurück kommen. Scheren sie sich um ihr eigenes Leben' spie er aus, spott in seiner Stimme. Hermines Augen suchten seine. Sie fanden sie. Sie waren so kalt und leer. ,Professor, ich will ihnen helfen. Ich will, dass sie glücklich sind, bitte Sir' Ihre Stimme bekam fast etwas weinerliches. Der Hakennasige Mann drehte sich um und lief davon. ,SIR, bitte SIR, ich .. ICH WERDE ES SCHAFFEN… ES IS MEINE AUFGABE... ICH WERDE SIE GLÜCKLICH MACHEN... HÖREN SIE' sie schrie ihm hinterher. ,Hörst du ... Severus, ich habe eine Aufgabe' __ Sie erwachte. Was ein Traum. Ja der Snape im Traum hatte recht. Sie war naiv… sie hatte gryffindorischen Ehrgeiz.. aber sie hatte eine Aufgabe.. eine sehr schwierige Aufgabe und sie musste sie ganz alleine bewältigen. Sie seuftze. Sie vermisste Harry und Ron, das Pottertrio.. wo sie wohl gerade waren? Ihre Freunde.. Sie vermisste alle beide so sehr. Ihre Augen bekamen einen feuchten Schimmer, Tränen bahnten sich ihren Weg. Hermine! du bist nun einen Tag hier du bist doch kein kleines Mädchen mehr... nun reiss dich zusammen vergiss nicht DU HAST EINE AUFGABE... und sie ist schwer. Hermine wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht. ,Severus soll glücklich sein.. er hat es verdient, er ist wundervoll, er ist ein Held und er hat es verdient' murmelte sie leise.Schon gleich ging es ihr wieder besser. Als sie sich anzog fielt ihr Blick auf Lily, die so friedlich in ihrem Bett schlief. Sie sieht aus wie ein Engel. Kein Wunder das Severus sie geliebt hatte. Sie war wunderschön. Hermine du bist auch schön. Aber nicht wie sie.. sie hatte etwas von einem Engel. Hermine dachte an Harry. Sie betrachtete hier Harrys Mutter. Was würde er nur sagen. Herm, wieso vergleichst du dich mit meiner Mutter.. du siehst doch was sie davon hatte... sie ist tot!' Hermine verdrängte ihre Gedanken schnell wieder. Plötzlich fiel ihr etwas ein. Sie eilte zu Janes Koffer und suchte ihre Jeans, die Jeans die 30Jahre neuer war. Sie musste glucksen. Aus der Hosentasche holte sie ein gefaltetes Papier. Sie lächelte. Harry du bist der Beste, danke das ich Sie mitnehmen durfte. ,Ich schwöre feierlich ich bin ein tunichgut' flüsterte sie leise, den Zauberstab auf die Karte richtend. Das Schloss offenbarte seine Schüler und Lehrer. Ihre Augen suchten einen Namen. Seinen Namen. Severus Snape. Ihre Augen fanden Ihn. Bücherei. Hermine lächelte. War ja klar. Hermine lief langsam. Was sollte sie sagen. Hallo severus, ich bins Jane. Sie musste fast über sich selbst lachen. Hermine Granger. Bei einem Severus Snape muss dir schon was Besseres einfallen. Aber Hermine würde schon etwas einfallen. Und sie hatte einen Vorteil. Die Bücherei war auch ihr zweites zu Hause. Sie würde sich einfach in der Reihe mit den Zaubertrankbüchern positionieren. Hermine musste grinsen. Sie war gespannt auf seine Reaktionen, seine Stimme oder wenigstens seine Blicke. Keine Punkte.. Sie musste grinsen. Sie zog die große Tür auf und trat hinein. Ein vertrauter Geruch stieg ihr in die Nase ,Bücher' dachte sie laut. Erschrocken blickte sie sich um. Wie peinlich Hermine, wenn er das gehört hat. Und es kam, wie es kommen musste. Der hakennasige Junge trat hinter einem Regal hervor. Seine Augen trafen die ihre, wie ein Blitz fuhr ein Schauer durch ihren Körper. Diese Augen... Hermine blieb starr. Der Junge sah sie misstrauisch an. Seine Augen waren zwar schwarz und so durchbohrend, doch in ihnen war keine Kälte und kein Spott. Hermine lief es wieder durch den Körper. Diesmal ein angenehmer Schauer. Die Mundwinkel des Jungen zuckten. ,Was willst du' fragte er trocken. Hermine erwachte aus ihrer Starre. ,Ähm.. morgen.. ich will mir nur ein Buch holen' sie schaute verlegen nach unten. Der Junge sah sie ungläubig an. Hermine starr ihn nicht so an... tu was, ermahnte sie sich selbst. Also lief sie los, so wie sie es geplant hatte… Zaubertränke! Sie lief zum Regal, sie wusste welches Buch sie wollte. Wenn sie schon ein Zaubertrankbuch nehmen sollte, dann ihr Lieblingsbuch. Hermine stockte. Es war nicht da. War das möglich? Gab es dieses Buch damals noch nicht. Doch bevor sie noch weiter spekulieren konnte vernahm sie seine Stimme ,Suchst du das hier?' Seine Stimme war so ruhig.. ganz ohne Spott... wie schön es sich anhörte… wie ungewohnt. Hermine wandte sich ihm zu. Vergessene Kräuter und außergewöhnliche Tränke in seinen Händen. Sie lächelte. Jedoch nicht zu sehr. Snape anlächeln. Das hatte schon etwas Verrücktes. Sie wischte ihre Gedanken fort. ,Ja eigentlich suche ich das, aber wenn du es hast behalte es ruhig, ich lese es ein anderes Mal.' Wie redete man mit einem Snape? Er ist kein Snape.. er ist ein Severus. Sie musste innerlich grinsen. Der Junge mit den schwarzen Augen verzog seinen Mund. Hermine erkannte es. Das tat er auch im Unterricht wenn jemand etwas falsch gemacht hatte. Oh nein. Sie erwartete, dass er sie nun verspotten würde, aber er tat es nicht. ‚Seit wann interessierst du dich für Zaubertränke? Ich hatte den Einruck du malst lieber in deine Schulhefte als diesem tollen Fach Aufmerksamkeit zu schenken' Ein klein wenig Spott war doch in seiner Stimme, aber es war so wenig im Gegensatz zu dem, was sein älteres Ich verteilte, dass Hermine es kaum merkte. ,Da habe ich wohl eine geheime Leidenschaft entwickelt' sagte sie frech. Severus blickte sie unbeeindruckt an. Hermine du doofe Nuss, sag mal was richtiges !! Hermine wandte ihren Blick von seinen Augen. Sie verwirrten Sie nur. Auf die Regale schauend begann sie zu sprechen. ‚Weißt du, immer wenn ich traurig bin oder einfach alleine sein will, lese ich diese Bücher oder ich braue einen Trank. Es beruhigt mich einfach' sie wagte sich wieder ihre Augen auf seine zu legen. Sie sah Interesse darin. Weiter so. ,Und ich liebe die Bücherei, sie ist für mich wie ein zweites zu Hause' Severus ging auf sie zu. Hermine erstarrte. Da war wieder dieser Schauer. Was war nur mit ihr los. Er blieb vor ihr stehen. Er war ihr so nah wie sie sonst nur Harry oder Ron war. Es ist nicht Snape. Er ist auch ein Schüler... vergiss das nicht Hermine. Er ist noch nicht gebrochen. Lily lebt noch. Er ist noch kein gemeiner Bastard. Er reichte ihr das Buch ,Nimm es. Ich kenn es auswendig und wenn du es heute brauchst dann nimm es ruhig' seine Stimme hatte etwas Sanftes. Hermine hatte es geschafft! Er redete mit ihr. ,Vielen Dank' hauchte sie. REISS DICH ZUSAMMEN! Sie wollte sich fast selbst hauen, doch da erstarrte sie wieder. Severus lächelte. Nun ja.. es war kaum mehr als ein leichtes Anheben der Mundwinkel, aber er lächelte. ER LÄCHELTE. Dieses Lächeln traf sie so scharf, dass sie fast umfiel. Wieder ein angenehmer Schauer. Nun übertreibe es nicht. Lass ihn alleine. Vergraule es dir nicht . ,Ich geh dann mal wieder, bis dann' schon rauschte sie an Ihm vorbei, durch die Tür und erleichternd ausatmend befand sie sich wieder im Gang. Kapitel 4: Felix Felicis ------------------------ 4 Felix Felicis Wie ähnlich er ihr war. Es war schon verrückt ihn überhaupt sympatisch zu finden. Wie konnte ein einzelner Schicksalsschlag aus einem bücherbegeistertem, klugen und verschlossenem jungen Mann einen so verbissenen, kalten Bastard machen. Er war ihr so ähnlich. Er liebte Bücher. Er fühlte sich geistig nicht auf dem gleichen Stand mit Anderen. Er ist dir so ähnlich Hermine. Sie musste aufseufzten. Würde sie auch so verbittert werden? Wenn sie etwas Tragisches erleben würde, wäre sie dann psychisch auch so instabil? Nein Hermine. Du nicht. Du hast Freunde. Du bist stark. Du bist klug. Severus ist auch klug. Er suchte sich nur die falschen Freunde. Und die falschen Freunde verdarben ihn. Du wirst ihm helfen Hermine. Hörst du? Du wirst ihm helfen.. du bist niemand Falsches. Ja sie würde ihm helfen. Er war ja so... er war ihr so ähnlich. Er ist nicht schlecht. Ein Mensch der Bücher so sehr liebt kann nicht schlecht sein. Er ist wundervoll. Und er ist noch nicht verdorben.. Hermine! Nun reiß dich aber mal zusammen. Man könntest ja meinen du schwärmtest für ihn. Ihre Vernunft kam zum Vorschein. Vielleicht tue ich es ja? Nein Hermine. Du hast eine Aufgabe. Er liebt Lily und du wolltest ihm helfen glücklich zu werden. Ich werde ihm helfen! ,Ich werde ihm schon helfen' murmelte sie leise. ,Mrs. Brandon können Sie uns etwas über Dianthuskraut verraten?' Hermine wurde unsanft von Professor Sprout aus ihren Tagträumen gerissen. Die Antwort lag ihr auf der Zunge. Jedoch war sie Jane und JANE war eine Niete in Kräuterkunde. ,Tut mir Leid, Professor.. ich weiß es nicht.' Professor Sprout machte eine merkwürdige Geste und nahm eine andere Schülerin an die Reihe. ,Mich nervt Kräuterkunde auch an' Lily lächelte ihr entgegen. Hermine tat es dem rothaarigen Mädchen gleich. Auf dem Weg zum Kerker kam James ihnen nach. Lily bedeutete Hermine schneller zu laufen, doch der strubbelhaarige Junge hatte sie schon erreicht. ,Hey ihr zwei. ..Lily, kann ich dich mal kurz alleine sprechen?' James lachte dem rothaarigen Mädchen wie üblich frech entgegen. Hermine wollte die beiden alleine lassen doch Lily war anscheinend andere Meinung. ,Was ich hören kann, kann auch Jane hören' Ihre Augen verrieten Unbehagen. Und mit dem würde Sie mal glücklich sein. Auch Hermine hatte jetzt keine Lust auf James unverstohlene Art. ,Lass mal Lily, ich geh schonmal vor und baue unsere Kessel auf' Bevor das rothaarige Mädchen protestieren konnte, war Hermine davongeeilt. James Blick nahm einen siegessicheren Ausdruck an. Professor Slughorn war schon da. Aber nur wenige Schüler hatten sich bis jetzt an ihren Tischen eingefunden. Hermine holte sich die Zutatenliste vom Lehrertisch und machte sich ans Vorbereiten.Sie erkannte sofort, was heute für ein Trank anstand. Harry hatte im sechsten Schuljahr den Felix Felicis durch Ihn gewonnen. Hermine freute sich schon auf diesen Trank. ,Der Sud des lebenden Todes' murmelte sie zufrieden . ,Ein toller Trank, nicht war?' Hermine fuhr zusammen. Severus. Ihre Vermutung war richtig. Der hakennasige Junge stand plötzlich neben Ihr. ,Ja er ist wundervoll zu brauen' Hermines Stimme wurde wieder unsicher. Verdammt! Was ist nur los. ,Heute gibt es einen Preis zu gewinnen habe ich von Professor Slughorn erfahren' verkündete der Junge stolz. Slughorn is wohl ganzschön einfallslos. Aber nun habe ich noch einmal die Chance zu gewinnen. In Ihren Augen machte sich ein optimistischer Ausdruck beit. Der Junge sah sie ungläubig an. Wie würde er erst schauen wenn sie seine Tipps anwand. Hermine musste grinsen. ,Wo ist Lily?' Der Junge mit den fettigen Haaren sah sich suchend um. Sag jetzt nichts Falsches! ,Sie hatte ihr Buch im Gemeinschaftraum vergessen, deswegen holt sie es schnell' doch die Lüge wäre nicht nötig gewesen, denn der Junge bekam plötzlich einen wütenden und zugleich traurigen Blick. Hermine drehte sich um und sah Lily mit James zur Tür hereinkommen. ,Zaubertrankbuch, ahja' der Junge machte sich daran zu seinem Tisch zurückzukehren. Doch er kam nicht weit. Hermine hielt ihn fest. ,Es ist nicht so wie du denkst. James drängt sich auf. Lily mag dich' sie ließ erschrocken seinen Ärmel los, als er sie mit einem lauernden Blick belegte. ,Fass mich nicht an' Hermine, was hast du getan. Verzweiflungstat? Du bist so dumm. ,Es tut mir leid' doch der Junge war schon zu seinem Platz zurückgekehrt. Die Rothaarige setzte sich neben Hermine und wollte zu sprechen beginnen. Doch Hermine kam ihr zuvor ,Nicht jetzt!' Ihr entgang Lilys Ärger nicht, aber der war schon bald wieder vergessen. Slughorn erklärte allen, was sie zu tun hatten und welch ein Wunderttrank sie als Preis bekämen und schon war die ganze Klasse in Braustimmung und ging mit äußerster Konzentration an die Zubereitung ihrer Tränke. Nach bereits zwanzig Minuten hatte Hermines Trank die gewünschte Farbe erhalten. Sie blickte Stolz auf ihr Werk. Nich schneiden. Mit der Messerspitze zerdrücken. Sie hatte es sich gemerkt. Vorsichtig blickte sie zu seinem Tisch. Zwei schwarze Augen empfingen ihren Blick. Ein Schauer erfasste sie. Er schaut dich an Herm. Er schaut dich an! Doch sein Interesse schien nicht ihr zu gelten, sondern ihrem Trank, denn sein Blick scheifte immer wieder zu ihrem Kessel. Als seine Augen jedoch wieder die ihre fixierten, bemerkte Hermine Verärgerung und gleichzeitig eine Art Stolz und Respekt darin. Irgendetwas in ihr riet Hermine zu lächeln. Also tat sie es. Der Junge machte einen empörten Ausdruck und wandte seinen Blick ab. Etwas zog an ihrem Ärmel. ,Wie machst du das?' Die rothaarige blickte unbeholfen auf ihren eigenen Trank. Hermine musste lächeln. Lily war zwar gut, aber das mit dem Zerdrücken machte wirklich viel aus. Nach weiteren zehn Minuten ertönte Slughorns Stimme, dass die Zeit abgelaufen sei. Er ging wie gewohnt um die Tische. Verteilte hier und da einen Kommentar oder machte eine Geste und ging dann weiter. Er blieb vor dem hakennasigen Jungen stehen. ,Ich bin wie immer beeindruckt, Mr. Snape. Es scheint wir haben unseren Gewinner gefunden.' Hermine bemerkte die unfältige Geste von James Potter und sie übekam der Wunsch, ihm einen Densaugeo auf den Hals zu hetzen. Doch dieser Wunsch verschwandt augenblicklich, als Professor Slughorn mit einem lauten ,Was sehe ich denn da' zu Ihrem Tisch eilte. ,Mrs Brandon, haben Sie heute selbst ein Schlückchen Glückstrank hinuntergeschluckt, oder entdecke ich da ein neues Talent bei ihnen? Sie haben es tatsächlich geschafft.' Hermine konnte nicht anderst. Sie strahlte über das ganze Gesicht. Du hast es geschafft. Kein Harry hier, welcher besser ist aufgrund eines Buches.. dem Buch vom Halbblutprinzen. Severus Snapes Buch. ,Also muss ich heute mit großem Erstaunen zwei Gewinner verkünden. Mr Snape und Mrs Brandon. Leider habe ich aber nur ein Fläschchen Felix Felicis.' Professor Slughorn blickte zwischen dem hakennasigen Jungen und Hermine hin und her. Bis er schließlich verkündete ,Wir werden schon eine Lösung finden, Sie BEIDE, bleiben nach der Stunde noch ein wenig bei mir. Alle anderen können in ihre Freizeit entschwinden' Sie hatte es geschafft. Sie war so gut wie Snape. Sie war gut. Nein nicht du warst es. Auch du hast nur seine Tipps befolgt. Du hast gemogelt. Opfer muss man bringen. Hermine lächelte. Was ist nur aus dir geworden Hermine. Ihr Blick suchte schwarze Augen, er suchte und fand. Als diese Augen Ihre bemekten, wandten sie sich ab. Er ist enttäuscht nicht der Einzigste zu sein. Es ist deine Schuld. Eigentlich ist er der Gewinner... es war SEIN Trick. Er wird es überstehen. Er ist misstrauisch. Er ist wundervoll. Severus Snape. Severus. Er wird es überstehen. Die Stunde war um. Hermine blieb wie gewünscht, auch der hakennasige Junge stand noch an seinem Platz. Hermine suchte seinen Blick, doch der Junge wollte Sie ihn nicht finden lassen. Hermine war etwas betreten. Siehst du! Er wird es nicht überstehen. Doch wird er! Wie süß er ist, wenn er schmollt. SÜß??? Hast du sie noch alle? Snape ist süß??? Ja ist er. So jung ist er echt süß. Süß. Süß. Süß. Hermine fühlte sich immer besser, desdo öfter sie es innerlich ausspie. Was ist nur los mit dir Hermine. Du willst es so oft sagen? Das er süß ist? Ist das etwa tatsächlich Schwärmerei für deinen ehemaligen Lehrer. Ja EHEMALIG!! Er ist nicht mehr mein Lehrer. Und er ist kein Mann mehr. Er ist ein sechzehnjähriger Junge und verdammt süß. Eine Stimme riss sie wiedermals aus den Träumen. ,So... Also Mrs Brandon, wollen Sie gleichzugeben dass sie gemogelt haben?' Slughorn lachte laut auf. Hermine stockte. Woher wusste er das? Sie wollte es schon zugeben als er wieder zu sprechen begann. ,Ein kleiner Scherz, Mrs Brandon... nehmen sie es mir nicht übel. Ihre neue Begabung will mir einfach noch nicht so in den Kopf.' der hakennasige Junge wurde ungeduldig. Er begann hin und herzuwippen. Als müsste er dringend aufs Klo. Süß. Slughorn bemerkte offenbar das Severus es sehr eilig hatte und fuhr fort. ,Also ihr zwei. Ich werde es nicht übers herz bringen nur einem von ihnen dieses Fläschchen zu überlassen. Und da sie beide so begnadete Schüler sind, habe ich etwas beschlossen. Falls sie es schaffen einen neuen Felix Felicis zu brauen' Der glazköpfige Professor hielt kurz inne. Sprach dann aber weiter. ,dürfen sie den gesamten Inhalt des Kessels behalten. Und damit machen was sie wollen.' Hermines Augen wurden groß und freudig. Auch der Junge neben ihr schaffte es nicht, das seine Augen ausdruckslos blieben. Man sah Gier und Freude darin. , Allerdings...' fuhr er fort ,erwarte ich von ihnen die nötige Reife und den Verstand zu wissen, was übermäsiger Verzehr dieses Trankes mit sich bringt.' Hermine lächelte. Ohja Sie hatte Verstand. Und der Junge neben ihr ebenso. Wenn er nicht, wer dann. süß.. und klug. ,Natürlich Sir' Sie schaffte es, Professor Slughorn ein Lächeln zu entlocken. ,Professor? Wann beginnen wir mit diesem Trank?' nun hatte auch der hakennaisge Junge sein Stillschweigen abgelegt. ,Oh Mr. Snape, immer im Tatendrang, he? Wen es nach Ihnen ginge würden Sie noch heute anfangen und Tage nicht schlafen. Sie sind so fleisig, Ihre Mutter ist bestimmt sehr stolz...' Slughorn brach ab, als Snapes Augen zu funkeln begannen. Hermine wusste das er nicht gerne über seine Familie sprechen würde. Es gab oft Streit daheim, hatten Harrys Erinnerungen offenbart. Um Severus nicht hinauszujagen fuhr Slughorn zügig und themawechselnd fort. ,Jeden Samstag,16Uhr, hier im Kerker. Ich werde Ihnen beiden einen Kessel sowie die Zutatenliste bereitlegen. Zutaten können Sie meinem Schrank entnehmen. Bis auf ein paar einzelne, welche sie selbst auftreiben müssen. Ich werde ihnen nicht immer auf die Finger gucken, also benehmen sie sich, bitte.' Sein Ausdruck nahm etwas strenges an, aber ein paar Momente später hatte er wieder den vertrauten, netten Blick. Hermine mochte diesen Blick. Auch wenn sie ihn für ein Schleimer hielt, mit seinem Partys. ,So nun aber ab mit ihnen. Sonst hieße es noch, ich beraube sie ihrer Freizeit.' Hermine und der Junge machten sich daran, den Klassenraum zu verlassen. Wobei Hermine immer wieder zu dem jungen schaute. Süß. Plötzlich blieb er stehen. ,Das wird kein Teekränzchen. Ich hoffe das ist dir klar. Der Felix ist einer der..' Hermine fuhr ihm ins Wort ,schwerst herzustellenden Tränke der Zaubererwelt, ich weiß' ein Lächeln machte sich seinen Weg auf Hermines Gesicht breit. Sie konnte seinen Blick nicht definieren, aber sie liebte es, von ihm durchbohrt zu werden. Süß. ,Keine Angst, ich werde mich anstrengend. Und ich bin mir sicher du tust es auch' der Junge sah sie halb zufrieden, halb misstrauisch an. Sie liefen weiter. , Du?' Hermine wollte einfach mit ihm reden. Es tat so gut. Er bedeutete ihr zu sprechen. ,Als ich dir das Alte runen buch gegeben habe. Es tut mir Leid.. ich wollte nicht das du dich vor allen bedankst. Aber nun ist mir es egal. Ich..' Sie atmete durch. ,Ich denke nicht, das ich mich vor DENEN schämen brauch, wenn ich jemandem helfe der viel mehr drauf hat als die alle zusammen.' Im nächsten Moment verfluchte sie sich wieder dafür. Was denkt er nur von dir. du benimmst dich wie eine schwärmende dreizehnjährige. Er ist selbst noch ein Junge. Ja aber er is Snape. Er ist Severus! Ja das ist er. Er ist selbst noch ein Junge. ,Es ist mir auch ziemlich egal was die denken. Und es is mir auch egal wer mich mag. Ob du dich meiner schämst ist mir egal. Ich brauche niemanden.' Das hatte gesessen. Es ist Snape. So ein Arsch. Ich sag ihm was Nettes und ihm ist es egal. Snape! Hermine fühlte sich gekränkt und das gab ihr Mut. ,Das stimmt nicht. Jeder braucht jemanden. Und ich weiß das du Lily magst. Und du willst auch das Sie dich ..' doch weiter kam sie nicht. .,GENUG.. Es geht dich NICHTS an' Verdammt du Sturbock, es soll mich aber was angehen. ich will dich glücklich machen. Ja. Es war nicht leicht an Snape heranzukommen...an Severus heranzukommen. ,Ja es geht mich nichts an. Es war taktlos von mir. tut mir leid, se.. darf ich dich Severus nennen? Sie blickte ihn unsicher an. ,Wieso? Wäre dir Schniefelus angenehmer?' Hermine traf die Verachtung in seiner Stimme sehr. ,Nein, ich hasse es, wenn sie dich so nennen, ich hasse sie alle die das tun' spie sie aus. ,Du.. es tut mir leid .. severus'. Sie eilte die Treppe hoch, der Junge tat es ihr gleich. Irgendwann bog er ab. Sie vermutete, dass er sich nach draußen begeben würde, es war ein warmer Herbsttag. Und die Blätter waren noch grün. Aber Hermine mochte heute nicht mehr hinaus, obwohl es zwar erst Nachmittag war aber sie wollte einfach nur noch ins Bett. So lenkte sie ihre Schritte direkt zum Gryffindorturm und in der Mädchenschlafsaal.. Kapitel 5: Schlammblut ist ein böses Wort ----------------------------------------- Schlammblut ist ein böses Wort Es war dunkel im Kerker. Die Tür zum Büro des Tränkemeisters stand weit offen. Ein Mädchen vor ihr. Nein kein Mädchen. Eine junge Frau war es. Mit lockigem Haar und einer dünnen Gestalt schaute Sie ins dunkle des Raumes. ,Professor' Die junge Frau trat einen Schritt vor. Ihre Nasenspitze wurde bereits von der Dunkelheit verschluckt. ,Granger. Wie oft muss ihre nervende Gryffindorstimme noch in mein Ohr dringen? Ich bin tot. Lassen Sie mich in Frieden!' Die dünne Gestalt trat weiter vor. Die Dunkelheit hatte sie fast vollkommen verschlungen. ,Sir? Muss es denn tatsächlich Lily sein?' Das Mädchen trat einen Schritt zurück als eine weitere Gestalt in der Dunkelheit auftauchte. Er war ihr so nah, sie konnte seinen Atem spüren. ,Was wollen sie Granger?' Die dünnere Gestalt blieb standhaft. Man sah ein Lächeln über ihre Lippen huschen. ,Nun ja, ihr jüngeres Ich ist wirklich entzückend, Sir.' Die große Gestalt packte die junge Frau am Kragen. ,Sie wagen es??...HINAUS!' Keinen Moment später befand sie sich im Gang und kniete vor geschlossender Tür. Alles wurde schwarz. Hermine erwachte. Draußern herschte noch Dunkelheit. Ein Blick auf die Uhr ließ sie aufstöhnen. Vier Uhr morgens. Leg dich wieder hin, Hermine. Keine Zeit zum Aufstehen. Die Müdigkeit wollte sie aber nicht heimsuchen, also richtete Hermine sich auf. Es ist Nacht. Leg dich wieder hin. Was er wohl gerade tut. Er schläft! Doch die Neugierde überrannte Hermine und so holte sie die kleine Karte hervor, welche gut geschütz unter dem Kopfkissen verborgen war. Sie hob sogleich Ihren Zauberstab und erhellte zunächst mit einem Lumos-Zauber den Raum und flüsterte dann. ,Ich schwöre Feierlich, ich bin ein Tunichtgut.' Die Karte offenbarte ihren Inhalt. Oh. Er schläft! Ja es stimmte, Severus Snape´s Namensfähnchen ruhte unbeweglich im Schlafsaal der Slytherins. Hermine seuftze. Als sie sich umsah bermerkte Sie noch etwas anderes. Lily war nicht in Ihrem Bett. Hastig wanderten Ihre Augen über das Pergament. Lilys Fähnchen war nicht zu sehen. Nirgens. Der Raum der Wünsche bleibt der Karte verborgen. Sie erinnerte sich an Harrys Worte, als sie im sechsten Schuljahr verzweifelt versucht hatten herauszufinden wo Malfoy sich herumtireb. Der Raum der Wünsche. "Es muss etwas passiert sein" Hermine zog sich hastig eine Jeans über und machte sich leise auf den Weg. Als sie schließlich im Gang ankam dachte sie mit aller Kraft Ich muss zu Lily, zeig mir den Ort wo Lily ist. Sie öffnete die Augen. Nichts. Keine Tür war erschienen. Halt. Harry sagte, Die Tür erscheint nicht wenn du nach jemandem oder etwas suchst. Sie erscheint nur wenn du einen Ort suchst. Okay. Aber welchen Ort hatte sich Lily gewünscht. Hermine versuchte es einfach mit dem ersten Raum, der ihr einfiel. Ich brauche einen Raum wo ich alleine bin. Wo ich meine Ruhe habe wenn ich traurig bin. Sie öffnete vorsichtig die Augen. Da war er! "Okay Lily, ich komme" Hermine öffnete ganz vorsichtig einen Spalt. Es schimmerte Kerzenlicht nach draußen. Sie vernahm ein Schluchtzen. Lily Also trat sie ein und schloss die Tür hinter sich. Nun hatte sie den gesamten Raum im Blickfeld. Wow.. Ein perfekter Raum, um seine traurigen Momente auszuleben. Kerzenlicht. Ein Tisch mit Schokolade. Die beste Medizin. Hermine musste lächeln. In der Mitte des Raumes stand ein Himmelbett. Es sah richtig gemütlich aus. Perfekt um seine Tränen ins Kopfkissen zu reiben. Und auf diesem Bett lag auch schon jemand. Lily Das rothaarige Mädchen hatte offenbar nichts bemerkt. Hermine versuchte sie nicht zu erschrecken und lief deshalb zur Tür zurück und klopfte laut dagegen. Das Mädchen nahm den Kopf aus dem Kissen und sah sie mit roten, geschwollenen Augen an. "Oh Lily, was tust du denn" Hermine lief auf Lily zu und legte die Arme um ihre Schultern. Diese fing sofort an zu schluchtzen. "Wie konntest du hier rein? Ich dachte der Raum lässt nur mich hinein" Hermine lächelte sie an. "Lily, eine gute Freundin findet Mittel und Wege wenn es darum geht Ihrer Freundin beizustehen" Die Rothaarige lächelte zurück, wenn auch nur zaghaft. "Willst du mir erzählen was passiert ist, Lily?" Die Rothaarige nickte daraufhin. "Es ist wegen Severus.. es ist heute Nachmittag passiert. Du warst nicht da.. es war nach Slughorns Unterrricht. Wir waren alle draußen. Es war wirklich schön heute, weißt du" Lily machte eine kurze Pause. Hermine sagte nichts. Sie wollte Lily reden lassen und zuhören. "Ich bin alleine spazieren gegangen. Und dann.. ich habe gesehen wie James und seine Freunde wieder bei Sev standen." Sie atmete nocheinmal durch. "Und dann ging alles so schnell. Sie haben wieder den Levicorpus verwendet. Ich wollte nur helfen, weißt du? Ich hasse es wenn sie das tun. Und ich mag sev doch.." Ihr Atem war schon sehr erregt. "Also bin ich sofort zu ihnen und habe sie gebeten aufzuhören. James hat wiedermal so einen doofen Spruch gedrückt und dann ist es passiert" über ihre Wangen liefen plötzlich dicke Tränen. Doch sie fuhr fort. "Er hat mich als Schlamblut beschimpft" Lily wandte ihren Blick nach unten. Nun hielt ihre Trauer nichts mehr auf. Die Rothaarige begann kräftig zu weinen. Ihre Schultern vibrierten, so heftig weinte sie. Hermine erinnerte sich an dieses Geschehnis. Harry hatte ihr von dieser Erinnerung berichtet. Severus wurde an den Füßen aufgehängt und Lily wollte ihm helfen. James sagte ihr, sie sollte mit ihm ausgehen und daraufhin rutschte Severus dieses schlimmer Wort heraus. Ohje, ohje. "Jane, ich bin mir sicher es war ein Unfall. Er bereut es bestimmt schon längst" Hermine tätschelte ihrer Freundin die Schulter. Diese schüttelte heftig den Kopf. "Nein.. nein.. ich werde ihm nie verzeihen. Und du kannst da auch nichts dran ändern. So etwas kann ich nicht verzeihen. Und ich will es auch nicht. Zumindest nicht sofort." Ohje Lily... er meinte es doch nicht böse. Er wollte dich nur nicht diesem Potter auslassen. Nur leider auf seine Weise. Ohje Severus.. was tust du nur. Hermine wusste nicht was sie noch versuchen sollte, aber vorrerst konnte sie die Rothaarige nicht überzeugen. Sie entschied sich dafür, den Dingen vorrerst ihren Lauf zu lassen. Sie nahm die Rothaarige bei der Hand und gemeinsam verließen sie den Raum. "Lass uns noch ein wenig schlafen, Lily.. ich denke du kannst es gebrauchen" Hermine lächelte ihrer Freundin entgegen. Diese lies sich ohne Protest mitziehen. Als sie gerade an der Bücherei vorbeikamen, öffnete sich die Tür. Eine Gestalt trat herraus und bleib sofort stehen als die beiden Mädchen näher kamen. Hermine blieb auch stehen. Sie stockte, als sie die Gestalt erkannte. Severus Snape. Auch die Rothaarige hatte den hakennasigen Jungen bemerkt. Ihre Augen waren immer noch geschwollen. Der Junge hatte plötlich einen verzweifelten Ausdruck und seine Mundwinkel zuckten unruhig. "Lily, ich... " doch die richtigen Worte zu finden war nicht die Stärke von Severus Snape, vorallem nicht wenn es um nette Worte ging. "Lass mich in Ruhe, ich will dich nicht mehr sehen. Ich hasse dich" Tränen bahnten sich wieder ihren Weg über die Wangen des Mädchens, doch bevor es jemand bemerken konnte rannte Sie schon davon. "LILY, warte.." schrie er. "Es tut mir so Leid" die Worte des Jungen klangen erstickt. Hermine stand ziemlich unbeteiligt neben ihm und beobachtete die Szene. Sie kam sich ziemlich fehl am Platz vor, also beschloss Sie auch den aufgelöstet Jungen alleine zu lassen. Schließlich hatte sie es sich oft genug mit ihm vermiest. Und ihr Verstand sagte ihr sie solle nicht noch mehr riskieren. Doch da der Verstand nicht immer die beste Lösung weiß kam sie nicht weit. "Warte.." Seine Worte klangen wie ein unter Schmerzen gesprochener Hilferuf. Also blieb sie stehen. Obwohl sie einfach nur weg wollte. Diese miese Stimmung tat ihr selbst nicht gut. Sie wollte einfach weg. Aber sie blieb. Denk an deine Aufgabe. "Du hattest Recht.. ich mag sie, ich mag sie.. verdammt" der Junge kämpfte verzweifelt gegen seine Tränen an. Er wollte es nicht zeigen. Er wollte keine Schwäche zeigen. Aber gerade in diesem Moment war er schwach. Der Junge war so schwach dass er sein Schweigegelübte ablegte. Hermine war erleichtert. Vielleicht stehst du doch nicht so schlecht. Sie lief auf ihn zu. Doch zu nah wollte sie nicht. Sie wusste nicht mit einem traurigen Snape umzugehen. Sein erregter Atem war das einzigste, dass die Stille zurückhielt. Das Gesicht hatte er hinter dem Haarvorhang verborgen. Nur seine Hakennase war noch zu sehen. Er wollte seine Trauer nicht zeigen. Und Hermine wollte es auch nicht sehen. Snape Schwäche zeigend, konnte sie sich nicht einmal vorstellen. Wie sollte sie es dann sehen können. Nicht Snape! Ein Junge ist er, mehr nicht . Nur ein Junge... Severus! Einige Minuten stand sie einfach nur da. Die Gestalt des Jungen vibrierte. Ab und zu zog er den Rotz hoch. Sie wusste das er heftig gegen die Tränen ankämpfte. Er wollte nich Schwäche zeigen. Sie wusste es. Vielleicht war es ihm unangenehm. Das war es bestimmt, aber trotzdem war es einfach gut dass sie da war. Sie brauchte nicht reden. Sie war da. Jeder würde sich besser fühlen wenn er nicht alleine wäre. Es hatte nichts damit zu tun das es sie war. Jeder hätte es sein können. Naja.. Potter nicht gerade. "Ich wollte sie nicht so nennen... Sie wird es mir nie verzeihen...ich bin verloren.. ich .. sie wird es mir nie verzeihen" wieder hatte seine Stimme etwas Erstickendes. Seine Stimme machte Hermine Angst. Es war so anderst ihn als traurigen Jungen vor sich zu haben und sie wusste nicht mit dieser Situation umzugehen. Wie tröstete man einen Severus Snape? Sie wusste es nicht und sie wollte es auch nicht probieren. Sie war einfach da. "Doch das wird sie.. aber auch sie brauch ihre Zeit. Ich weiß das sie dir verzeihen wird. Du musst einfach Geduld haben" sagte sie leise. Der Junge schreckte auf. Ihre Stimme hatte ihn in die Realität zurückgeholt. Als wäre dieser Satz ein Signal gewesen. Was er hier gerade tat, es war nicht unter seiner Kontrolle. Er zeigte hier Schwäche hier vor jemandem. Nein das durfte nicht sein. Er war nicht schwach. Seine Augen nahmen wieder einen verschlossenen Ausdruck an und er rückte seinen Umhang zurecht. Dann plötlich, von der einen auf die andere Sekunde, hatte er seine Zauberstab gezückt und sprach Oblivate. Doch Hermine war gut, bevor der Zauber sie auch nur erreichen konnte hatte sich ein Protego Schild um sie gebildet. Sie hatte die Schule hinter sich und beherrschte unausgesprochene Zauber perfekt. Durch die Wucht des Schutzzaubers flog der hakennasige Junge nach hinten und landete auf dem Boden. Sie grinste selbstzufrieden auf die Gestalt herab. Doch schon eine unachtsame Sekunde später baumelte sie kopfüber in der Luft, wie an unsichtbaren Seilen gefesselt. ,Liberacorpus' spie sie aus. Sofort ließen die unsichtbaren Seile los und sie landete ebenfalls hart auf dem Boden. Der Junge kam auf sie zu und riss sie unsanft auf die Füße. "Woher kennst du den Gegenzauber?" fragte er mit schneidender Stimme. Erwischt! Was sollte sie nur tun. Nur er konnte ihn wissen. Und hätte Harry diesen Zauber nicht in Snapes Buch gelesen, würde sie ihn auch nicht kennen. Mist! Notlüge Hermine! Du brauchst dringend eine Notlüge... "Ich kannte ihn nicht. Ich habe einmal gehört wie James Potter darüber sprach. Also habe ich ihn mir germerkt" sie hoffte das er es glauben würde. "Potter!" sprach er mit tiefer Verachtung aus. "Erst benutzt er MEINE Sprüche und nun verbreitet er sie auch noch. Er ist ein Schwein" spie er aus. Seine Miene verzog sich und wurde krampfhaft, als würde er angestrengt nachdenken. Er hatte es geschluckt. Glück für Hermine. Der Morgen graute langsam. Es musste schon fünf Uhr vorbei sein. Hermine wollte endlich gehen. Aber die konnte es einfach nicht. Die Anwesenheit des Jungen mit den schwarzen Augen lies ihre Willenskraft schwächeln. Und immer wenn er Hermine mit seinem Blick durchbohrte erfasste wieder der angenehme Schauer ihren Körper. "Du beherrschst deinen Schutzzauber echt gut... - vorallem unausgesprochen.. ist nicht so leicht" Sein Blick wurde wieder unddefinierbar. "Ich möchte mich nich so leicht meiner Erinnerungen berauben lassen" Ihre Stimme hatte etwas vorwurfsvolles. "Ja du hast recht.. - ich- habe wohl etwas... überreagiert" dieses Eingeständniss wollte seinen Mund nicht so leicht verlassen. Hermine schwieg. Er hatte heute soviel geleistet. Er hatte Schwäche gezeigt.. vor ihr. Er hatte Lilys Pein ertragen müssen und nun wurde er auch noch von den Füßen gerissen. Sie hätte ihn nur zu gerne alleine gelassen. Es war so schwierig mit ihm zu reden. Zuviel Antrengung am Morgen. Aber wie auch zuvor blieb sie. Sie würde gehen, wenn er es wollte. "Morgen ist Samstag.. da beginnen wir mit dem felix" sprach er leise. "Ich denke du meinst heute, es ist Morgen" erwiderte sie gelassen. Ohja es war früh und mittlerweile war schon ein gelber schleicher am Horizont zu erkennen. Die würde bald Sonne aufgehen. In ein paar Stunden müssten Sie fit im Büro von Slughorn stehen. Ohje, sie war nicht fit. Sie war hundemüde. Der Junge blickte ebensfalls hinaus durch ein Burgfesnter und sah offenbar überrascht aus. "Ich denke.. -ich denke wir sollten uns noch ein wenig hinlegen" Der Junge sah ihr in die Augen. SIe seuftze erleichtert auf. Das war es was sie hören wollte. Endlich alleine sein. Nur sie und das Bett. "Na dann, ich bin wirklich hundemüde.. wir sehen uns später bei Slughorn" sagte sie schnell. Nun aber los. Sie entfernte sich immer wieter von dem Jungen und als sie fast das Ende des Ganges erreicht hatte, vernahm sie Ihren Namen. "Jane..- Danke!" sprach der Junge klar aber nicht zu laut. Hermien verstand es aber erwidern konnte sie nichts. Auch er war schon in die andere Richtung davongeeilt. Es war auch seine Absicht. Sie sollte nichts erwirdern. Es wäre ihm unangenehm. Schon das Bedanken brachte er nur schwer übers Herz. Hermine huschte ein Lächeln über die Lippen bitte.. Kapitel 6: Der ungewollte Kuss ------------------------------ Der ungewollte Kuss ,Jane' hörte Hermine jemand den Namen aussprechen. Aber sie wollte nicht erwidern. Sie wollte weiterschlafen. Sie war hundemüde. ,JANE, wach auf' nun hörte Hermine wiederspenstige Laute aus ihrem Mund. Ja, sie wollte nicht aufstehen und das zeigte sie auch. Aber das rothaarige Mädchen wollte auch nicht locker lassen. Hermine spürte wie etwas an ihrem Arm zerrte. Na gut, na gut.. So öffnete sie die Augen. ,Jane, es ist fast eins! Was ist nur los. Du bist doch sonst immer so früh auf den Beinen.' Lily sah sie vorwurfsvoll an. ,Ist dir entgangen, dass es gestern schon sehr spät war als ich dich geholt hatte. Ich bin einfach müde. Außerdem ich bin noch eine Weile bei Severus geblieben.' sprach sie verschlafen. Grüne Augen sahen ihr empört entgegen. ,Du bist geblieben? Um IHN zu trösten? Ist DIR entgangen was er gemacht hat?' spie sie aus. Hermine richtete sich auf und wischte sich mit der Handfläche über die Augen, welche mitlerweile offen und wieder aufmerksam waren. ,Jane.. es ist auch nicht so leicht für ihn. Er wollte es nicht, ich weiß es.' sagte sie verständnissvoll. ,Wenn er es nicht wollte, hätte er es nicht tun sollen. Ich werde ihm zumindest nichtmehr verzeihen. Außerdem werde ich gleich mit James nach draußen gehen.' Das rothaarige Mädchen drehte sich um und lief zum Spiegel. Sie fuhr sich durchs Haar, welches heute besonders glänzte. ,Machst du das für James, ich dachte er ist dir lästig?' Hermine beobachtete sie skeptisch. ,Jeder hat eine zweite Chance verdient und die werde ich ihm nun geben.' sagte sie fröhlich. Diese Chance solltest du mal Sev geben. dachte Hermine ärgerlich. Sie erwiderte jedoch nichts. Immerhin hatte Lily auch keine leichte Nacht gehabt. Ihre Blicke folgten noch eine Weile dem Mädchen, welches dann aber die Treppe hoch lief und verschwandt. Nach einer Weile stand auch sie auf. Den Spiegelblick wollte sie eigentlich meiden, da Sie ihre Haare nach dem Aufstehen immer verfluchte. Doch die Neugierde siegte, wie es üblich war und ein Seuftzer hallte durch den Raum. Ohja! Sie sah mitgenommen aus. Hektisch verschwand Hermine im Bad. Mittlerweile war es kurz vor vier. Hermine hatte eine Stunde im Bad verbracht und daraufhin noch ein wenig gelesen, oder sich wieder mit ihren Tagträumen beschäftigt. Bald ist es soweit, Hermine! Du stellst den Trank her.. mit IHM, dem Tränkemeister. Ein kleiner Tränkemeister wohl bemerkt. Sie stand im Kerker, noch ein paar Schritte und sie würde die Tür zum Zaubertränkeraum erreichen. Ihr Herz fing plötzlich an zu pochen, als würde es protestieren. Aber Hermine dachte nicht ans Kneifen, im Gegenteil. Sie freute sich einfach und war voller Erwartungen. Sie würde einen der schwersten Tränke zubereiten. Mit IHM. Professor Snape, Severus Snape, Severus, sev. Sie war pünktlich. Und als sie eintrat, sahen ihr sogleich zwei schwarze Augen entgegen. Hermine musste wegsehen, da der bekannte Schauer wieder durch sie kroch. ,Mr. Granger, wie schön. Wie schön, darf ich Ihnen etwas Tee einschenken? Ein ganz hervoragendes Gebräu sage ich.' er kniff freundlich seine Augen zusammen, wie er es immer tat. Sein blonder Schnurrbart bewegte sich lustig hin und her. ,Nein Danke, Sir.' Sie bemerkte wie der dicke, gut gekleidete Mann sie enttäuscht ansah. ,Einen Keks vielleicht?' Er hielt ihr eine Schüssel mit vielen, duftenden Keksen vor die Nase. Welcher Verstand kann da schon wiederstehen, dachte sie. Also nahm sie sich einen, welches den Mann vor ihr in Freude versetze. ,Dann ans Werk, sie beide.' Slughorn klatschte in die Hände und lief zu seinem Schreibtisch. Er reichte ihnen ein Pergament und führte Sie dann in den Nebenraum, wo bereits ein Kessel und einige wenige Phiolen mit Zutaten bereitstanden. Als Hermine und der schwarzhaarige Junge vor dem Kessel standen, verließ Slughorn den Raum und setze sich an seinen Schreibtisch. Sie entfaltete das Pergament und blickte auf die Schrift. Ohje. Es war tatsächlich sehr kompliziert. Vorallem dauerte es einen Monat. Sie wären also Anfang Dezember erst fertig. Aber Hermine macht das nichts. Denn auch der Vielsafttrank brauchte seine Zeit. Und den hatte sie schon einmal geschafft. Sie blickte hoch zu zwei Augen, diese erzählten von Traurigkeit. Er sieht so mitgenommen aus, nichtmal seine Augen können das verbergen. Hermine hatte Mitgefühl. Liebe. Hoffnungslose Liebe. Hermine kannte das nicht. Sie war bis jetzt nur einmal verliebt gewesen. Und Viktor Krum war dann noch nicht der Wahre. Und dann hatte sie noch zu Ron wärend des letzten Jahres Zuneigung gespürt. Aber hoffnungslos war sie noch nie verliebt. Sie vernahm das Bedürfniss, den Jungen in die Arme zu schließen und zu trösten. Aber das kam nicht in Frage. Das wusste sie auch. Der Junge sah sie erwartungsvoll an. ,Wollen wir nicht anfangen?' fragte er. Hermine regte sich. ,Ja., lass uns anfangen!' sie richtete den Zauberstab auf den Kessel. Aguamenti Dieser füllte sich sogleich mit Wasser. Der Junge sah sich die Phiolen an. ,So viele seltene Zutaten, das ist Wahnsinn' seine Stimme klang aufgeregt. Hermine musste lächeln. Sie trat neben ihn und begutachtete ebenfalls die Phiolen. Graphornpulver, Drachenherz, Billiywig Stachel, Hasenpfoten, Lenkpflaumen... Auch Hermine machte große Augen. Sie liebte Zaubertränke. Und sie hatte das Glück, einen Trank brauen zu dürfen, der so teure Zutaten verlangt. So ein Glück hatte sie! ,Die Lenkpflaumen zerdrücken und in Minutenabständen eingeben, das Ganze fünfmal. Danach zwei Hasenpfoten, mit Graphornpulver bestreut, vorsichtig dazugeben. Als letztes ein daumengroßes Stück eines Drachenherzes mit dem Löffel einrühren. Zweihundert Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn und jeweils eine mit dem Uhrzeigersinn, und dies dreimal. Nun das Gebräu eine Woche stehen lassen' laß Hermine vor. ,Nach der Woche geht es dann weiter, wir müssen noch ein vierblättriges Kleeblatt finden. Hier ist keins und beim nächten Mal brauchen wir es.' sagte sie schnell hinterher. Der Junge nickte nur. Kurz darauf begannen beide mit ihrer Arbeit. Sie gingen äußerst vorsichtig vor. Als sie den ersten Teil geschafft hatten, ließ Hermine sich zu Boden sinken. ,Das ist ganzschön nervenraubend, wenn man nicht weiß ob alles richtig ist, so wie man es tut.' sagte sie hektisch. Der Junge warf einen Blick in den Kessel. Das Wasser war mittlerweile von einem Gelbstich versehen. ,Ich denke wir haben es richtig gemacht. In der ersten Woche muss er Gelb sein, in der zweiten Grün, dann Orange und am Ende golden.' er setze sich ebendso auf den Boden, jedoch nicht zu nah bei Hermine. Sein Blick wanderte unruhig zu ihr und wieder zurück. ,Ich.. ähm.. hat Lily noch etwas gesagt?' sprach er schnell, als wolle er den Satz loswerden. ,Nein.. es tut mir leid.. sie.. sie ist mit James weg' sprach Hermine vorsichtig. Die Hände des Jungen ballten sich zu Fäusten und er funkelte angestrengt mit den Augen. Hermine wollte es nicht sagen. Aber sie wusste er würde es bald selbst rausfinden. Sie sah auf den Boden. Sie wollte seinem wütendem Blick nicht begegnen. ,Ich habe es selbst so kommen lassen. Ich.. ich war wütend.. ich wollte nicht das dieser Schleimer mit ihr weggeht.. ich weiß es war falsch aber ich wollte es doch nicht. Es ist mir so herausgerutscht.. Nun habe ich alles kaputt gemacht, sie hasst mich und Potter wird das ausnutzen. Ich hasse ihn. Ich wünschte er würde verschwinden.. für immer' seine Stimme vibrierte. Hermine dachte an Voldemord. Kannte Snape ihn schon? Wusste dieser traurige Junge schon das er Todesser werden wollte? Sie wollte so gerne wissen was in seinem Kopf vorging. Und ob er schon an die dunkle Seite dachte. ,James ist ein Widerling, du hast Recht. Aber ich kann Lily nicht beeinflussen. Sie denkt anderst. Und man kann nicht alles so drehen, wie man es gerne hätte. Leider muss man sein Leben hinehmen wie es ist, man kann höchstens versuchen für seine Wünsche zu kämpfen.' sprach sie ernst. Der Junge sah sie an. Seine Mundwinkel zuckten. ,Ich.. ich werde nich Kämpfen.. ich werde es hinnehmen.. ich würde es nur schlimmer machen' er sah wieder nach unten. Feigling dachte Hermine. Aber so war er eben. Doch so durfte es nicht sein. ,Du solltest es versuchen. Sie weiß noch nicht einmal das du sie l... ' doch Hermine sprach es lieber nicht aus. Da Snape es schon nur wiederwärtig zugegeben hatte. ,.. dass du sie so magst... bald is Weinachtsball... ich, ... ich werde versuchen das mit James noch ein wenig aufzuhalten.. aber versuch es bitte.' sie blickte unsicher in die schwarzen Augen. Keinen Moment später hörte sie Schritte hinter sich. Slughorn kam herein. Er sah skeptisch auf die beiden herab. Dann lief er zum Kessel und machte ein stolzes Gesicht. ,Wunderbar! Das ist großartig.' er eilte in sein Büro. Kurz darauf kam er wieder und hatte drei Gläser in der Hand. Hermine und der Junge bekamen beide eines in die Hand gedrückt. ,Darauf müssen wir feiern!' kam es freudig aus ihm heraus. Der Junge sah ungläubig auf das Glas in seiner Hand. Es sah aus als würde er versuchen, dessen Inhalt mit seinem Blick zu identifizieren. Doch das brauchte er nicht den Slughorn kam ihm zuvor. ,Mr Snape, verschmähen sie das nicht. Es ist Met aus Affodillblüten. Äußerst köstlich.' Der Professor leerte sein Glas langsam. Auch Hermine war entzückt von dem Geschmack. Doch die Entzückung wurde verstärkt als sie Snapes Gesicht sah. Der Junge schluckte alles in einem hinunter, als wäre es ungenießbar. Sie musste grinsen. ,So und nun wenden sie beide sich wieder Ihrer Freizeit zu. Nächste Woche selbe Uhrzeit, Ein schönen Samstag noch!' Slughorn nahm ihnen Die Gläser aus der Hand und brachte sie zur Tür. ,Ich habe nicht einmal einen Festumhang' sagte der Junge, als sie den Gang entlang liefen. ,Das ist nicht so schlimm, wir haben noch Zeit. Wir könnten einen kaufen.' sagte sie aufmunternd. ,Nein WIR werden keinen kaufen, ich werde meine M... ich.. ich werde mir schon einen besorgen' sagte er verärgert. Der Junge entfernte sich von ihr. Bis er schließlich in einen Gang einbog. Komplizierter Snape. Nein! Liebeskranker Severus. Hermine wusste das er seiner Mutter schreiben würde, er hatte schon zu viel gesagt, den Satz hätte er nicht verändern brauchen. Hermine wusste auch das Snapes Familie nicht viel Geld hatte. Das sah man ihm auch an. Und Hermine wusste das er nicht gerne über sie sprach. Eigentlich nie. Hermine wollte gerade die Treppe hoch, hinaus aus dem Kerker, als eine Stimme sie innehalten lies. Es war die Stimme von James Potter. ,Na Schniefelus, kennst du meine neue Freundin schon? Sie wartet gerade im großen Saal auf mich und nun wird sie nicht mehr deinen Namen rufen wenn es Essen gibt.. nein nicht deinen ekel Namen. MICH wird sie rufen' spottete James. Daraufhin lachte er und fügte hinzu ,Musst Schniefelus jetzt Lily hinterherweinen?' Keinen Moment später schrie er ,Protego' Und nun schrie jemand anders, es war eine Stimme, die soviel Hass in sich hatte. , wenn du ihr auch nur den kleinsten Schmerz bereitest.. dann...' die heisere Stimme erstickte. ,Was dann, he? Kümmer dich erstmal um deine Schmerzen' lachte James. Kurz darauf kam die Gestalt des jungen Potter aus dem Gang um die Ecke und direkt auf Sie zu. Sein Blick blieb kurz an ihr hängen, aber er lief weiter. ,Geh nicht nach unten Jane, da liegt ne eklige Fledermaus im Gang.' feixte er im vorbeigehen. Hermine spürte ungeheure Wut in sich aufsteigen. Aber sie musste das kontrollieren. Sie lief sofort zu dem Gang, in den Snape verschwunden war und aus dem James kam. Die Gestalt auf dem Boden war kaum zu übersehen. Hermine erstarrte, überall lag Blut. Panisch warf sie sich zu dem Jungen hin. er hatte eine tiefe wunde in der Brust, seine Kleidung war an der Stelle völlig augerissen. Der Junge stöhnte vor Schmerz. ,Was hast du getan, was hat ER getan' schrie Hermine. Sie wusste das es der SectumSempra Fluch angerichtet hatte. Aber sie wusste den Gegenspruch nicht. Sie blickte dem jungen in die Augen. Sie waren zuzammengekniffen. ,Der Gegenspruch.. du kennst ihn doch.. bitte mach doch was' forderte sie den verletzen Jungen auf. Der Junge bewegte tatsächlich seine Mundwinkel und begann zu flüstern. Hermine verstand es nicht, aber es klang fast wie ein Gedicht, oder ein Lied. Bitte lass es weggehen dachte Hermine. Sie zitterte am ganzen Körper. Er durfte nicht verbluten. Nach einer halben Ewigkeit, so kam es Hermine vor, hörte der Junge auf und Hermine blickte angespannt auf die tiefe Wunde, die sich langsam schloss. Erleichtert saufte sie auf. Doch der Junge war völlig kraftlos, er regte sich nicht. Hermine hörte nur seinen erregten Atem. Die Wunde hatte sich nun vollständig geschlossen. Sie legte vorsichtig Ihre Hand auf die Stelle. Der Junge sah sie nicht an, seine Augen waren noch immer geschlossen. aber sie spürte, wie er erschrocken zuckte, als sie ihn berührte. Seine Brust hebte und senkte sich. Es war ganz warm. Zum Glück war es die rechte Seite. Hätte der Schnitt das Herz getroffen.. Hermine wollte es sich nicht vorstellen. Überwältigt von ihrem Schock war sie unvorsichtig geworden. Sie streifte seine zerissene Robe noch ein wenig weiter auf und berührte die zurückgebliebenen blutigen Stellen mit Ihrem Zauberstab Tergeo flüsterte sie. Das getrocknete und auch das noch tropfende Blut verschwand. Die Haut des Jungen wurde wieder sauber und auch die Kleidung bekam ihre Blutflecken los. Sie lies sich mit Ihrem Oberkörper auf seinen sinken und legte Ihren Kopf auf seine Schulter. Zu ihrer Verwunderung kam keine Reaktion. Sie spürte wie seine Brust sich auf und ab bewegte. Seine Wärme umfing sie. Ohje Hermine was tust du hier. Du gehst schon wieder viel zu weit. Außerdem ist das hier ein Gang, ein Gang den jeder durchlaufen kann. Bring dich und ihn hier weg. Er brauch Ruhe und du offensichtlich eine Kalte Dusche. Doch Hermine regte sich nicht. Sie zog seinen Duft ein und ein angenehmes Kribbeln schlich durch ihren Magen. Sie hoffte, das er es nicht zu sehr mitbekam. Aber ein so großer Blutverlust führte meistens zur Bewusstlosigkeit. Sie durfte also weiter hoffen, Eine ganze Weile lag sie so bei ihm und streichte mit der Handfläche über die Narbe, welche der Fluch zurückgelassen hatte. Es wurde schon dunkel im Gang. Es musste mindestens eine Stunde vergangen sein, seit sie Slughorns Büro verlassen hatten. Plötzlich war da noch eine andere Bewegung als nur das Auf und Ab der Atemzüge. Er wacht auf ! Hermine zuckte schnell hoch. Nun saß sie wieder vor Ihm. Ihr Herz klopfte so sehr, das sie dachte er würde es bemerken. Seie Augen gingen auf und starrten in Ihre. Sie sahen aber anderst aus, fast glasig. Als wäre er noch nicht bei sich. Hermine sah interessiert zu wie er sich aufrichtete. Nun saß er ebenfalls, parallel zu ihr. Hermines Herz klopfe immer noch. ,Lily..' sprach er heiser. Lily? Hermine wunderte sich. irgendwas stimmte hier nicht. Sie war nicht Lily und Lily war auch nicht hier. Doch bevor sie erwidern konnte hatte der Junge sich schon vorgebeugt und seine Lippen auf ihre gepresst. Hermine erstrarrte. Es war ein sanfter Kuss doch es reichte um Ihren Verstand bröckeln zu lassen. In ihrem Bauch explodierte gerade etwas, so fühlte es sich an. Seine Lippen waren weich und eine ungeheure Wärme umfing sie. Ihr ganzer Körper bebte vor Aufruhr. Und es war verdammt warm hier. Einen Moment war es ihr, als würde alles und jeder egal sein. Hauptsache sie war hier, mit ihm. Und bei Merlin, sie küsste ihn. Und er küsste sie. Es war so ganz anderst, als bei Viktor und Ron. Es war unfassbar schön. Seine weichen Lippen auf ihren, ganz vorsichtig gab er ihr einen Kuss nach dem anderen, ohne sich von ihren Lippen zu entfernen. Sie seuftze. Dennoch, sie hatte immernoch ihren Verstand und der sagte ihr, es ist nicht gut, hier zu sein und ihn zu küssen, wenn er nicht mal wusste wer sie war. Sie war nicht Lily. Hermine musste so kräftig gegen Ihr Verlangen ankämpfen, am liebsten würde sie einfach hier bleiben. Und sich weiter Küsse mit diesem Jungen teilen, den sonst vielleicht niemals jemand küssen durfte. Aber es war nicht gut! Also verließ sie seinen Lippen – auch wenn sie in diesem Moment das Gefühl hatte, damit sei das Ende der Welt besiegelt. Aber das Ende der Welt kam nicht, stattdessen spürte sie seine Hände an ihren Wangen. Sie wusste er würde sie wieder zu sich ziehen. Sie musste einfach handeln. ,Ich.. ich bin nicht Lily, ich bins Jane!' sagte sie deutlich. ,Schhh...' kam es unbeteiligt aus seinem Mund. Und schon hatte er sie an sich gezogen. Diesmal hielt er sie fest, jedoch zärtlich, sie spürte seine Zunge an ihren Lippen, da war es vorbei mit dem Verstand. Sie ließ es passieren. Sein Kuss war voller Verlangen. Als müsste er Jahre nachholen. Er hatte bestimmt noch niemals einen Kuss gehabt. Auf jedenfall war es wunderschön. Hermine war kurz vorm Zusammenbruch. Lass das jetzt. Er wusste nichteinmal wer sie war. Sie musste gehen. Geh jetzt! Sie riss sich los, stand auf und schrie ihm entgegen. ,Ich bin NICHT LILY' ihre Stimmer bebte, die Aufruhr Ihres Körpers war einfach zu groß. Sie wollte einfach losrennen, sich irgendwo hinschmeissen und ihre Gefühle rauslassen. Weinen wollte sie. Aber dazu war jetzt keine Zeit. Sie richtete ihren blick auf den Jungen, der sie völlig perplex ansah. Und riss ihn auf die Füße. ,Du kommst jetzt mit... so geht das nicht' sagte Hermine schon etwas gelassener. Aber gelassen wollte sie nicht sein. Als sie wieder seine Wärme spürte, hätte sie sich so gerne fallen gelassen. Und sich wieder küssen gelassen, ja das hätte sie. Aber sie hatte ihren Verstand wieder und dieser lies das nicht zu. Sie lief los, um die Ecke und wieder Richtung Slughorns Büro. Mit sich ziehend den aufgelösten Snape. Sie wollte gerade gegen die Tür hämmern, als sie stockte. Er darf nicht merken, welchen Fluch Snape abbekam, dachte sie. Reparo Sie richtete den Zauberstab auf Snapes Pullover, welcher sich augenblicklich wieder zusammen setzte. Und im nächsten Moment klopfte sie. Slughorn lies sie nicht lange warten. Als er öffnete blickte er sofort auf Snape. Seine Augen wurden aufgeregt. ,Was hat das zu bedeuten?' sprach er zu Hermine. ,Ich weiß es nicht Sir. Können sie helfen? Er hat Haluzinationen, glaube ich.' sie sah besorgt zu dem Jungen neben ihr. Slughorn sah etwas überfordert auf lief dann aber in sein Büro, mit der Bitte, Hermine sollte draußen warten. Als er wieder kam, hielt er ihr eine Phiole mit einer Grünen Flüssigkeit darin unter die Nase. ,Was ist das?' fragte sie interessiert. ,Ein ein beruhigender Trank, der Rausch und Verwirrungszustände aufhebt. Einhornhaar und Blut eines Feuersalamanders sind Hauptzutaten. Er wird helfen.' sagte er. Hermine öffnete das Fläschchen und forderte den Jungen auf, seinen Mund zu öffnen. Er tat es. ,Danke, Sir' sagte sie schuldig. ,Was auch immer sie mir hier verheimlichen, Mrs. Brandon. Ich werde es ihr Geheimniss lassen sein. Aber sorgen sie dafür das es nie wieder vorkommt. Und nun schönen Tag noch' und schon machte der Professor die Tür zu. ,Lily' hörte sie den Jungen murmeln. Nicht schon wieder, dachte sie. Wann sollte dieser Trank den wirken. Sie packte ihn wieder am Arm und sah dabei in seine Augen. Er sah sie so sehnsüchtig an, das ihre Knie ganz weich wurden. Aber sie war eben nicht Lily. So wollte sie das nicht. Also lief sie wieder zügig los und der Junge musste mitziehen. Slytheringemeinschaftsraum, das war ihr Ziel. Ihn dort hineinschubsen und dann ab nach oben. Weg von diesem Chaos der Emotionen. Sie brauchte nicht lange, da war die Tür in Sicht. aber sie wusste nicht wie man hineinkam. Dann würde sie ihn eben davor stehen lassen, dachte sie. Plötzlich wurde sie zurückgerissen, von der Wucht mit der sich der Junge gegen jeden weiteren Schritt wehrte. Sie sah ihn erschrocken an. Seine Augen waren wieder klar. ,Bei Merlin, endlich.' stellte sie erleichtert fest. ,Ich werde jetzt gehen und du ruhst dich mal aus.' sagte sie bestimmt. ,Was ist passiert?' fragte er mißtrauisch. Hermine wurde wieder sauer. Nun weiß er es nicht einmal mehr. Miese Fledermaus. Ja Hermine war sauer. Und sie hatte keine Lust ihm auf die Nase zu binden, was gerade passiert war. ,Nix wichtiges, du warst einfach nicht du selbst, bitte ruh dich jetzt aus, ich möchte nämlich auch nach oben' sagte sie knapp. ,Ich.. also du hast mich wohl gerettet ... ich bin nicht so gut darin.. im Bedanken.. und es tut mir leid wenn ich etwas getan habe, als ich nicht bei mir war. Egal was ich gesagt habe.. nimm es nicht ernst und es tut mir Leid..' Der Junge wich ihrem Blick aus und dreht sich um, damit er durch die Tür gehen konnte. Hermine blieb noch eine Weile stehen. Es war so viel passiert, sie musste erst ihre Gedanken ordnen. Aber nach einer Weile lief auch sie los. Kapitel 7: Der Traum -------------------- Die junge Frau stand wieder im Kerker. Vor Ihr die Tür, hinter dieser pure Dunkelheit. Doch das Mädchen wusste mitlerweile was sich in dieser Finsternis verbarg. ,Professor Snape?' hörte man sie flüstern. Niemand gab Hermine Antwort. Also trat sie ein. Jedoch mit Zauberstab, welcher hell leuchtete. Wieso hatte sie sonst nie an Lumos gedacht? Der Schein erhellte die Wände und gab den Inhalt des Zimmers zu erkennen. Der hagere Mann saß an seinem Schreibtisch, den Blick nach unten. Das Mädchen sah ihn interessiert an. Bis er schließlich hochblickte, mit seinen kalten,. schwarzen Augen. ,Granger.. haben sie nie gelernt ihren Mund geschlossen zu halten, oder liegt es einfach nur an Ihrer unglaublichen Pentranz, welche sie dazu verliehen hat, sich an meinem jüngeren Ich zu vergreifen' schmetterte er ihr entegen. Hermine wollte sich das nich anhören mussen, ihre Augen funkelten. ,DU WARST DAS' baffte sie ihn an. ,Wissen sie eigentlich mit wem sie hier gerade sprechen, sie vorlaute Göre. Ich erwarte Respekt' knurrte er sie an. ,Du bist tot..' warf sie ihm mutig entgegen. Was erlaubte sich diese Granger? Er war immerhin ihr ehemaliger Lehrer und zudem eine Person, die man fürchten sollte. Er wusste damit nicht umzugehen. Sie sollte ihm gefälligst Respekt erweisen und ihn fürchten. Wie sollte sie dich fürchten Sev, du hast sie geküsst. Es war manipuliert, ich hätte das nie getan. Aber du hast es. ,Wieso haben Sie das zugelassen, Granger, he?' fragte er schneidend. Hermine erbleichte. Ja wieso eigentlich. Wieso, wieso , weiso... Sie wusste es nicht. Aber sie konnte ihn vorhin nicht einfach wegstoßen, all dieses Kribbeln und die süßen Schauer, die sie so oft heimsuchten. Es war seltsam. ,Wo ist ihre ungeheure Redensfreude geblieben? Sie wollen doch wohl nicht behaupten, das sie Ihre Schwärmereien nicht kontrollieren können?' spottete er. Nein sie konnte es nicht, bei Merlins Bart, sie musste es aber. Was würde nur geschehen, wenn sie sich ihren Gefühlen hingeben würde? Die ganze Geschichte würde verändert werden. Ihre Augen wurden feucht. Der Mann vor ihr erstarrte. ,Granger, reissen sie sich zusammen, wo bleibt der gryffindorische Ehrgeiz?' er blickte sie ungläubig an. Hermine wischte sich hre feuchten Augen trocken und nahm wieder Haltung an. Ja, Snape hatte es nicht verdient, ihre Gefühle so gezeigt zu bekommen. Er war ein elender, falscher, verbrauchter und toter Mann. In diesem Moment hasste sie ihn. Als Junge war er doch so anderst. Sie wollte aus diesem Traum entfliehen. Alleine weinen, ohne die spottenden Blicke dieser wiederwärtigen Person. Snapes Gesicht hatte mitlerweile etwas von Fassungslosigkeit in sich. Wie konnte es sein, das dieses naive, junge Mädchen Zuneigung für ihn entwickelte, für IHN, der so flasch war. Und sie so nett und hübsch und so gut. Er konnte es nicht begreifen, es konnte nur ihre Blauäugikeit oder Einbildung sein. Was würde dieses wundervolle Wesen schon anziehen, an einem verwahrlosten Jungen wie er es früher gewesen war. Oder an einem alten, verbrauchten Mann. Ihre Augen sagten alles. Sieh sie dir an! Du hättest sie nicht küssen dürfen. ICH WAR DAS NICHT. fluchte er sich innerlich selbst. Du bist du, egal ob Alt oder Jung, die selbe Seele, der selbe Charakter. Du kannst es nicht leugnen. Sieh dir an, was du anstellst. Sie will dir helfen und du bringst ihre Gefühle und ihren Verstand ins Schwanken. Niemand hat sie gebeten mir zu helfen. Ich brauche niemanden. Doch das tust du. Du leugnest es.. aber du sehnst dich danach. Nach Geborgenheit, nach Liebe, nach jemandem an deiner Seite, jemandem mit dem du aufwachst, ohne zu bereuen. Alles Schwabbelspeck! Ich brauche niemanden. Du hättest es aber zugelassen... bei Lily... Du hättest sie so gerne an deiner Seite gehabt du kannst es nicht leugnen. Nur warst du zu feige und zu stolz, sie für dich zu gewinnen. WIillst du nocheinmal so enden? Mach es besser. Granger is viel zu Jung, ich hatte meine Chance, ja ich war zu feige und zu stolz, hier kann ich es nicht leugnen. Aber es ist vorbei, ich hatte meine Chance. Hermine streifte ihn mit ihrem haselnussbraunen Blick. Wie schön sie waren. Schönere Augen konnte man nicht finden. Doch.. Lilys Augen. Nicht damit anfangen Sev! ermahnte er sich selbst. ,Hat sie dir jemals verziehen?' fragte Sie ihn. Severus wollte es nicht, Er wollte nicht mit ihr darüber reden. Mit niemandem ! Es war schon eine elenlage Qual gewesen, sie teils aus seinen Gedanken zu vertreiben. Er wollte dieses Gefühl nicht wieder kommen lassen. Es war ein Kapitel in seinem Leben, mit dem er endgültig abschliesen wollte. Er wollte nicht wieder zu einem trauernden Kloß werden. All die Jahre.. vierzehn Jahre lang! Er musste sie einfach vergessen. Auch wenn er sich damit selbst noch mehr Leid zufügte er wollte sie vergessen. Verzeih mir... Lily.. ,Niemals' warf er ihr entgegen. Und nun wollte er nichtmehr hier sein. Mit dem Wesen, welches so schön war.. so gut. Welches ihr so ähnlich war. Ihr - Lily.. Nein , nicht sentimental werden Severus! Er wollte alleine sein, wie es einem Toten gebührte. ,Gehen Sie jetzt, Granger' sagte er ohne jeglichen Ausdruck. ,Darf ich noch einen Frage stellen?’ sprach sie leise. Nein, Sie gehen jetzt!“ zischte er Hermine entgegen, welche ihn noch immer mit ihren haselnussbraunen Augen ansah.. ,Hinau-.“ Ihre Lippen waren warm und weich. Warme Hände legten sich um sein Gesicht, während sich ihre Lippen sanft auf seine legten. Abwechselnd drückten sie sich auf seinen Mund und fuhren seine dünnen Lippen entlang, um sie schließlich wieder zu bedecken. Ihre Zunge drängte sich in seinen Mund und hatte kaum die seine berührt, löste sie sich wieder. Wie konnte das passieren? Was war das nur? Es war nicht richtig gewesen, diesen unangebrachten Kuss zu zulassen. Dass das Kribbeln auf seinen Lippen, das sie hinterlassen hatte, einem angenehmen Schauer glich, lies ihn erbleichen. Wie konnte sie es wagen. ,Sehen sie? Wieso? Die Frage, wieso ich es zugelassen hätte.. Wieso haben sie es?’ Er hatte seinen Respekt zurück erlangen. Aber allein die Dreistigkeit, die sie sich gerade erlaubt hatte, lies ihn innerlich kochen. Er wollte sie packen und aus seinem Raum werfen. Diese Dreistigkeit! Aber er brauchte es nicht. Hermine war längst zurückgewichen und durch die Tür verschwunden. Elender Narr, ja wieso.. Du, der so kontrolliert vorgeht, wieso passiert dir so etwas? Ihre Lippen waren so weich... Wie lang war es her, dass er soetwas fühlen durfte? Bedauernswert lang... Werde nicht sentimental Sev... Er lief zurück zu seinem Schreibtisch. Hermine war mitlerweile ganz hinten im Gang, als die Schwärze das Bild erfüllte. Ihre Augen wollten sich nur langsam öffnen. Was war das nun schon wieder gewesen. Der Traum war so real gewesen. Und sie hatte mal wieder unüberlegt gehandelt. Sie hatte gerade einen toten Mann geküsst, der zudem zwanzig Jahre älter war. Absurder Gedanke! Nein es war nicht absurd. Es war nicht viel anderes gewesen als der Kuss des jungen Snape. Außer das er wohl fiel mehr einer Leiche glich, als sein jüngeres Ich. Hermine musste alles nochmal in Gedanken abspielen. Sie hatte tatsächlich ihre Lippen, unverstohlen auf seine gedrückt. Für einen Moment machte sich der Trotz in ihr breit, wieso es nur ein Traum gewesen war. Schließlich konnte sie nichts Riechen und Spüren.. Ohje Hermine, wann wirst du wieder vernünftig? Wenn ich wieder in meiner Zeit bin, hat das alles ein Ende. Ich sollte am besten gleich gehen. Und kneifen? fragte sie sich selbst. Das war doch nicht ihre Art. Nein sie würde nicht gehen. Noch nicht. -- Hermine betrat den großen Saal und setzte sich zu Lily. Den Tag hatte sie mehr oder weniger im Schlafsaal verbracht. Aber jetzt am Abend musste sie sich ihrem Magen ergeben und hinunterkommen. Wenigstens hatte sie es noch geschaft, ihren Haarschopf zu bändigen. Lily lächelte ihr entgegen. ,Hey Jane, entschuldige dass ich heute nicht da war. Hast du mich sehr vermisst? Wenn ja es tut mir Leid.' sagte sie. ,Neee... ist schon ok. Wo warst du denn?' fragte Hermine. Das Mädchen blickte zu James Potter, welcher ein paar Stühle weiter mit seinen Freunden scherzte. ,Wir waren in Hogsmeade. Kannst du dir vorstellen, wir wollten zur Heulenden Hütte, aber Remus hatte so Angst, dass wir dann doch nicht hin sind.' sprach Lily. ,Ach du warst mit denen?' Wobei Hermine das letzte Wort verächtlich betonte. Lily sah sie empört an. Und als Antwort bekam Hermine ein abwedelndes Handgefuchtel. Sie ließ ihre Augen zu Severus' Platz wandern. Wie es zu erwarten war wurde sie von zwei Augen empfangen. Sie hätte gleich wieder abgelassen, wenn sie nicht etwas anderes gesehen hätte als sonst. Seine Augen hatten einen Ausdruck, eine Mischung aus Interesse und auch Verwirrung. Er war wohl immer noch daran herauszufinden, was geschehen war. Mitlerweile war ihm Hermine auch nicht mehr böse. Sie war schuld- Im Traum wurde es ihr klar. Er war nicht bei Sinnen, aber SIE schon.. und sie hatte es zugelassen. Aber sie sollte sich zusammenreissen, für ihn und für die Zukunft und die Gegenwart. Schließlich hatte sie die Zeitfäden in der Hand gehalten und spielen durfte man nicht mit Ihnen. Es war nur eine Überreaktion, redete sie sich ein. Die Gewissheit, das er fast verblutet war lies sie unkontrolliert Gefühle herausbrechen. Es ist doch eigentlich schon verständlich. Er hätte sterben können, in solchen Momenten ist ein Kuss nichts ungewöhnliches. Was eine alberne Ausrede, Hermine. Wiedereinmal zog die Stimme des Schulleiters sie aus ihren Gedanken. ,Guten Abend liebe Schüler. Bevor wir uns alle auf das köstliche Festmal stürzen, welches die Köche wieder äußerst mit Liebe zubereitet haben, möchte ich noch etwas loswerden. Wie Sie alle wissen, ist es bald Weinachtszeit, um genau zu sein noch einen Monat. Ich möchte doch hoffen, dass sie sich mit aller Hingabe der Vorbereitung des Weinachtsballs widmen. Und lassen Sie sich nich zu viel Zeit, mit der Wahl ihrer Partner. Den hier gilt, wer sich Zeit lässt, wird eventuell leer ausgehen. Und nun. Lasst das Essen beginnen!' der Schulleiter setze sich. An allen Tischen herrschte Aufruhr. Ja, der Weinachtsball war ein großes Ereigniss. Aber Hermine wollte sich nicht beteiligten. Sie begann zu essen und stellte ihre Ohren auf Durchzug. ____ Sry dass es nur so ein kurzes Kapi is, aber wollte euch wegen dem TRAUM nich warten lassen^^ weiß nur grad nich so genau wie ich weiter machen soll, des hab ich manchma XD Also seits mir net böse zeigt ja nur das ich an euch denk XD Lg ^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)