Hermine's Reise durch die Zeit von Nestea90 (oder auch: Snapes Jugend ins Chaos stürzen) ================================================================================ Kapitel 6: Der ungewollte Kuss ------------------------------ Der ungewollte Kuss ,Jane' hörte Hermine jemand den Namen aussprechen. Aber sie wollte nicht erwidern. Sie wollte weiterschlafen. Sie war hundemüde. ,JANE, wach auf' nun hörte Hermine wiederspenstige Laute aus ihrem Mund. Ja, sie wollte nicht aufstehen und das zeigte sie auch. Aber das rothaarige Mädchen wollte auch nicht locker lassen. Hermine spürte wie etwas an ihrem Arm zerrte. Na gut, na gut.. So öffnete sie die Augen. ,Jane, es ist fast eins! Was ist nur los. Du bist doch sonst immer so früh auf den Beinen.' Lily sah sie vorwurfsvoll an. ,Ist dir entgangen, dass es gestern schon sehr spät war als ich dich geholt hatte. Ich bin einfach müde. Außerdem ich bin noch eine Weile bei Severus geblieben.' sprach sie verschlafen. Grüne Augen sahen ihr empört entgegen. ,Du bist geblieben? Um IHN zu trösten? Ist DIR entgangen was er gemacht hat?' spie sie aus. Hermine richtete sich auf und wischte sich mit der Handfläche über die Augen, welche mitlerweile offen und wieder aufmerksam waren. ,Jane.. es ist auch nicht so leicht für ihn. Er wollte es nicht, ich weiß es.' sagte sie verständnissvoll. ,Wenn er es nicht wollte, hätte er es nicht tun sollen. Ich werde ihm zumindest nichtmehr verzeihen. Außerdem werde ich gleich mit James nach draußen gehen.' Das rothaarige Mädchen drehte sich um und lief zum Spiegel. Sie fuhr sich durchs Haar, welches heute besonders glänzte. ,Machst du das für James, ich dachte er ist dir lästig?' Hermine beobachtete sie skeptisch. ,Jeder hat eine zweite Chance verdient und die werde ich ihm nun geben.' sagte sie fröhlich. Diese Chance solltest du mal Sev geben. dachte Hermine ärgerlich. Sie erwiderte jedoch nichts. Immerhin hatte Lily auch keine leichte Nacht gehabt. Ihre Blicke folgten noch eine Weile dem Mädchen, welches dann aber die Treppe hoch lief und verschwandt. Nach einer Weile stand auch sie auf. Den Spiegelblick wollte sie eigentlich meiden, da Sie ihre Haare nach dem Aufstehen immer verfluchte. Doch die Neugierde siegte, wie es üblich war und ein Seuftzer hallte durch den Raum. Ohja! Sie sah mitgenommen aus. Hektisch verschwand Hermine im Bad. Mittlerweile war es kurz vor vier. Hermine hatte eine Stunde im Bad verbracht und daraufhin noch ein wenig gelesen, oder sich wieder mit ihren Tagträumen beschäftigt. Bald ist es soweit, Hermine! Du stellst den Trank her.. mit IHM, dem Tränkemeister. Ein kleiner Tränkemeister wohl bemerkt. Sie stand im Kerker, noch ein paar Schritte und sie würde die Tür zum Zaubertränkeraum erreichen. Ihr Herz fing plötzlich an zu pochen, als würde es protestieren. Aber Hermine dachte nicht ans Kneifen, im Gegenteil. Sie freute sich einfach und war voller Erwartungen. Sie würde einen der schwersten Tränke zubereiten. Mit IHM. Professor Snape, Severus Snape, Severus, sev. Sie war pünktlich. Und als sie eintrat, sahen ihr sogleich zwei schwarze Augen entgegen. Hermine musste wegsehen, da der bekannte Schauer wieder durch sie kroch. ,Mr. Granger, wie schön. Wie schön, darf ich Ihnen etwas Tee einschenken? Ein ganz hervoragendes Gebräu sage ich.' er kniff freundlich seine Augen zusammen, wie er es immer tat. Sein blonder Schnurrbart bewegte sich lustig hin und her. ,Nein Danke, Sir.' Sie bemerkte wie der dicke, gut gekleidete Mann sie enttäuscht ansah. ,Einen Keks vielleicht?' Er hielt ihr eine Schüssel mit vielen, duftenden Keksen vor die Nase. Welcher Verstand kann da schon wiederstehen, dachte sie. Also nahm sie sich einen, welches den Mann vor ihr in Freude versetze. ,Dann ans Werk, sie beide.' Slughorn klatschte in die Hände und lief zu seinem Schreibtisch. Er reichte ihnen ein Pergament und führte Sie dann in den Nebenraum, wo bereits ein Kessel und einige wenige Phiolen mit Zutaten bereitstanden. Als Hermine und der schwarzhaarige Junge vor dem Kessel standen, verließ Slughorn den Raum und setze sich an seinen Schreibtisch. Sie entfaltete das Pergament und blickte auf die Schrift. Ohje. Es war tatsächlich sehr kompliziert. Vorallem dauerte es einen Monat. Sie wären also Anfang Dezember erst fertig. Aber Hermine macht das nichts. Denn auch der Vielsafttrank brauchte seine Zeit. Und den hatte sie schon einmal geschafft. Sie blickte hoch zu zwei Augen, diese erzählten von Traurigkeit. Er sieht so mitgenommen aus, nichtmal seine Augen können das verbergen. Hermine hatte Mitgefühl. Liebe. Hoffnungslose Liebe. Hermine kannte das nicht. Sie war bis jetzt nur einmal verliebt gewesen. Und Viktor Krum war dann noch nicht der Wahre. Und dann hatte sie noch zu Ron wärend des letzten Jahres Zuneigung gespürt. Aber hoffnungslos war sie noch nie verliebt. Sie vernahm das Bedürfniss, den Jungen in die Arme zu schließen und zu trösten. Aber das kam nicht in Frage. Das wusste sie auch. Der Junge sah sie erwartungsvoll an. ,Wollen wir nicht anfangen?' fragte er. Hermine regte sich. ,Ja., lass uns anfangen!' sie richtete den Zauberstab auf den Kessel. Aguamenti Dieser füllte sich sogleich mit Wasser. Der Junge sah sich die Phiolen an. ,So viele seltene Zutaten, das ist Wahnsinn' seine Stimme klang aufgeregt. Hermine musste lächeln. Sie trat neben ihn und begutachtete ebenfalls die Phiolen. Graphornpulver, Drachenherz, Billiywig Stachel, Hasenpfoten, Lenkpflaumen... Auch Hermine machte große Augen. Sie liebte Zaubertränke. Und sie hatte das Glück, einen Trank brauen zu dürfen, der so teure Zutaten verlangt. So ein Glück hatte sie! ,Die Lenkpflaumen zerdrücken und in Minutenabständen eingeben, das Ganze fünfmal. Danach zwei Hasenpfoten, mit Graphornpulver bestreut, vorsichtig dazugeben. Als letztes ein daumengroßes Stück eines Drachenherzes mit dem Löffel einrühren. Zweihundert Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn und jeweils eine mit dem Uhrzeigersinn, und dies dreimal. Nun das Gebräu eine Woche stehen lassen' laß Hermine vor. ,Nach der Woche geht es dann weiter, wir müssen noch ein vierblättriges Kleeblatt finden. Hier ist keins und beim nächten Mal brauchen wir es.' sagte sie schnell hinterher. Der Junge nickte nur. Kurz darauf begannen beide mit ihrer Arbeit. Sie gingen äußerst vorsichtig vor. Als sie den ersten Teil geschafft hatten, ließ Hermine sich zu Boden sinken. ,Das ist ganzschön nervenraubend, wenn man nicht weiß ob alles richtig ist, so wie man es tut.' sagte sie hektisch. Der Junge warf einen Blick in den Kessel. Das Wasser war mittlerweile von einem Gelbstich versehen. ,Ich denke wir haben es richtig gemacht. In der ersten Woche muss er Gelb sein, in der zweiten Grün, dann Orange und am Ende golden.' er setze sich ebendso auf den Boden, jedoch nicht zu nah bei Hermine. Sein Blick wanderte unruhig zu ihr und wieder zurück. ,Ich.. ähm.. hat Lily noch etwas gesagt?' sprach er schnell, als wolle er den Satz loswerden. ,Nein.. es tut mir leid.. sie.. sie ist mit James weg' sprach Hermine vorsichtig. Die Hände des Jungen ballten sich zu Fäusten und er funkelte angestrengt mit den Augen. Hermine wollte es nicht sagen. Aber sie wusste er würde es bald selbst rausfinden. Sie sah auf den Boden. Sie wollte seinem wütendem Blick nicht begegnen. ,Ich habe es selbst so kommen lassen. Ich.. ich war wütend.. ich wollte nicht das dieser Schleimer mit ihr weggeht.. ich weiß es war falsch aber ich wollte es doch nicht. Es ist mir so herausgerutscht.. Nun habe ich alles kaputt gemacht, sie hasst mich und Potter wird das ausnutzen. Ich hasse ihn. Ich wünschte er würde verschwinden.. für immer' seine Stimme vibrierte. Hermine dachte an Voldemord. Kannte Snape ihn schon? Wusste dieser traurige Junge schon das er Todesser werden wollte? Sie wollte so gerne wissen was in seinem Kopf vorging. Und ob er schon an die dunkle Seite dachte. ,James ist ein Widerling, du hast Recht. Aber ich kann Lily nicht beeinflussen. Sie denkt anderst. Und man kann nicht alles so drehen, wie man es gerne hätte. Leider muss man sein Leben hinehmen wie es ist, man kann höchstens versuchen für seine Wünsche zu kämpfen.' sprach sie ernst. Der Junge sah sie an. Seine Mundwinkel zuckten. ,Ich.. ich werde nich Kämpfen.. ich werde es hinnehmen.. ich würde es nur schlimmer machen' er sah wieder nach unten. Feigling dachte Hermine. Aber so war er eben. Doch so durfte es nicht sein. ,Du solltest es versuchen. Sie weiß noch nicht einmal das du sie l... ' doch Hermine sprach es lieber nicht aus. Da Snape es schon nur wiederwärtig zugegeben hatte. ,.. dass du sie so magst... bald is Weinachtsball... ich, ... ich werde versuchen das mit James noch ein wenig aufzuhalten.. aber versuch es bitte.' sie blickte unsicher in die schwarzen Augen. Keinen Moment später hörte sie Schritte hinter sich. Slughorn kam herein. Er sah skeptisch auf die beiden herab. Dann lief er zum Kessel und machte ein stolzes Gesicht. ,Wunderbar! Das ist großartig.' er eilte in sein Büro. Kurz darauf kam er wieder und hatte drei Gläser in der Hand. Hermine und der Junge bekamen beide eines in die Hand gedrückt. ,Darauf müssen wir feiern!' kam es freudig aus ihm heraus. Der Junge sah ungläubig auf das Glas in seiner Hand. Es sah aus als würde er versuchen, dessen Inhalt mit seinem Blick zu identifizieren. Doch das brauchte er nicht den Slughorn kam ihm zuvor. ,Mr Snape, verschmähen sie das nicht. Es ist Met aus Affodillblüten. Äußerst köstlich.' Der Professor leerte sein Glas langsam. Auch Hermine war entzückt von dem Geschmack. Doch die Entzückung wurde verstärkt als sie Snapes Gesicht sah. Der Junge schluckte alles in einem hinunter, als wäre es ungenießbar. Sie musste grinsen. ,So und nun wenden sie beide sich wieder Ihrer Freizeit zu. Nächste Woche selbe Uhrzeit, Ein schönen Samstag noch!' Slughorn nahm ihnen Die Gläser aus der Hand und brachte sie zur Tür. ,Ich habe nicht einmal einen Festumhang' sagte der Junge, als sie den Gang entlang liefen. ,Das ist nicht so schlimm, wir haben noch Zeit. Wir könnten einen kaufen.' sagte sie aufmunternd. ,Nein WIR werden keinen kaufen, ich werde meine M... ich.. ich werde mir schon einen besorgen' sagte er verärgert. Der Junge entfernte sich von ihr. Bis er schließlich in einen Gang einbog. Komplizierter Snape. Nein! Liebeskranker Severus. Hermine wusste das er seiner Mutter schreiben würde, er hatte schon zu viel gesagt, den Satz hätte er nicht verändern brauchen. Hermine wusste auch das Snapes Familie nicht viel Geld hatte. Das sah man ihm auch an. Und Hermine wusste das er nicht gerne über sie sprach. Eigentlich nie. Hermine wollte gerade die Treppe hoch, hinaus aus dem Kerker, als eine Stimme sie innehalten lies. Es war die Stimme von James Potter. ,Na Schniefelus, kennst du meine neue Freundin schon? Sie wartet gerade im großen Saal auf mich und nun wird sie nicht mehr deinen Namen rufen wenn es Essen gibt.. nein nicht deinen ekel Namen. MICH wird sie rufen' spottete James. Daraufhin lachte er und fügte hinzu ,Musst Schniefelus jetzt Lily hinterherweinen?' Keinen Moment später schrie er ,Protego' Und nun schrie jemand anders, es war eine Stimme, die soviel Hass in sich hatte. , wenn du ihr auch nur den kleinsten Schmerz bereitest.. dann...' die heisere Stimme erstickte. ,Was dann, he? Kümmer dich erstmal um deine Schmerzen' lachte James. Kurz darauf kam die Gestalt des jungen Potter aus dem Gang um die Ecke und direkt auf Sie zu. Sein Blick blieb kurz an ihr hängen, aber er lief weiter. ,Geh nicht nach unten Jane, da liegt ne eklige Fledermaus im Gang.' feixte er im vorbeigehen. Hermine spürte ungeheure Wut in sich aufsteigen. Aber sie musste das kontrollieren. Sie lief sofort zu dem Gang, in den Snape verschwunden war und aus dem James kam. Die Gestalt auf dem Boden war kaum zu übersehen. Hermine erstarrte, überall lag Blut. Panisch warf sie sich zu dem Jungen hin. er hatte eine tiefe wunde in der Brust, seine Kleidung war an der Stelle völlig augerissen. Der Junge stöhnte vor Schmerz. ,Was hast du getan, was hat ER getan' schrie Hermine. Sie wusste das es der SectumSempra Fluch angerichtet hatte. Aber sie wusste den Gegenspruch nicht. Sie blickte dem jungen in die Augen. Sie waren zuzammengekniffen. ,Der Gegenspruch.. du kennst ihn doch.. bitte mach doch was' forderte sie den verletzen Jungen auf. Der Junge bewegte tatsächlich seine Mundwinkel und begann zu flüstern. Hermine verstand es nicht, aber es klang fast wie ein Gedicht, oder ein Lied. Bitte lass es weggehen dachte Hermine. Sie zitterte am ganzen Körper. Er durfte nicht verbluten. Nach einer halben Ewigkeit, so kam es Hermine vor, hörte der Junge auf und Hermine blickte angespannt auf die tiefe Wunde, die sich langsam schloss. Erleichtert saufte sie auf. Doch der Junge war völlig kraftlos, er regte sich nicht. Hermine hörte nur seinen erregten Atem. Die Wunde hatte sich nun vollständig geschlossen. Sie legte vorsichtig Ihre Hand auf die Stelle. Der Junge sah sie nicht an, seine Augen waren noch immer geschlossen. aber sie spürte, wie er erschrocken zuckte, als sie ihn berührte. Seine Brust hebte und senkte sich. Es war ganz warm. Zum Glück war es die rechte Seite. Hätte der Schnitt das Herz getroffen.. Hermine wollte es sich nicht vorstellen. Überwältigt von ihrem Schock war sie unvorsichtig geworden. Sie streifte seine zerissene Robe noch ein wenig weiter auf und berührte die zurückgebliebenen blutigen Stellen mit Ihrem Zauberstab Tergeo flüsterte sie. Das getrocknete und auch das noch tropfende Blut verschwand. Die Haut des Jungen wurde wieder sauber und auch die Kleidung bekam ihre Blutflecken los. Sie lies sich mit Ihrem Oberkörper auf seinen sinken und legte Ihren Kopf auf seine Schulter. Zu ihrer Verwunderung kam keine Reaktion. Sie spürte wie seine Brust sich auf und ab bewegte. Seine Wärme umfing sie. Ohje Hermine was tust du hier. Du gehst schon wieder viel zu weit. Außerdem ist das hier ein Gang, ein Gang den jeder durchlaufen kann. Bring dich und ihn hier weg. Er brauch Ruhe und du offensichtlich eine Kalte Dusche. Doch Hermine regte sich nicht. Sie zog seinen Duft ein und ein angenehmes Kribbeln schlich durch ihren Magen. Sie hoffte, das er es nicht zu sehr mitbekam. Aber ein so großer Blutverlust führte meistens zur Bewusstlosigkeit. Sie durfte also weiter hoffen, Eine ganze Weile lag sie so bei ihm und streichte mit der Handfläche über die Narbe, welche der Fluch zurückgelassen hatte. Es wurde schon dunkel im Gang. Es musste mindestens eine Stunde vergangen sein, seit sie Slughorns Büro verlassen hatten. Plötzlich war da noch eine andere Bewegung als nur das Auf und Ab der Atemzüge. Er wacht auf ! Hermine zuckte schnell hoch. Nun saß sie wieder vor Ihm. Ihr Herz klopfte so sehr, das sie dachte er würde es bemerken. Seie Augen gingen auf und starrten in Ihre. Sie sahen aber anderst aus, fast glasig. Als wäre er noch nicht bei sich. Hermine sah interessiert zu wie er sich aufrichtete. Nun saß er ebenfalls, parallel zu ihr. Hermines Herz klopfe immer noch. ,Lily..' sprach er heiser. Lily? Hermine wunderte sich. irgendwas stimmte hier nicht. Sie war nicht Lily und Lily war auch nicht hier. Doch bevor sie erwidern konnte hatte der Junge sich schon vorgebeugt und seine Lippen auf ihre gepresst. Hermine erstrarrte. Es war ein sanfter Kuss doch es reichte um Ihren Verstand bröckeln zu lassen. In ihrem Bauch explodierte gerade etwas, so fühlte es sich an. Seine Lippen waren weich und eine ungeheure Wärme umfing sie. Ihr ganzer Körper bebte vor Aufruhr. Und es war verdammt warm hier. Einen Moment war es ihr, als würde alles und jeder egal sein. Hauptsache sie war hier, mit ihm. Und bei Merlin, sie küsste ihn. Und er küsste sie. Es war so ganz anderst, als bei Viktor und Ron. Es war unfassbar schön. Seine weichen Lippen auf ihren, ganz vorsichtig gab er ihr einen Kuss nach dem anderen, ohne sich von ihren Lippen zu entfernen. Sie seuftze. Dennoch, sie hatte immernoch ihren Verstand und der sagte ihr, es ist nicht gut, hier zu sein und ihn zu küssen, wenn er nicht mal wusste wer sie war. Sie war nicht Lily. Hermine musste so kräftig gegen Ihr Verlangen ankämpfen, am liebsten würde sie einfach hier bleiben. Und sich weiter Küsse mit diesem Jungen teilen, den sonst vielleicht niemals jemand küssen durfte. Aber es war nicht gut! Also verließ sie seinen Lippen – auch wenn sie in diesem Moment das Gefühl hatte, damit sei das Ende der Welt besiegelt. Aber das Ende der Welt kam nicht, stattdessen spürte sie seine Hände an ihren Wangen. Sie wusste er würde sie wieder zu sich ziehen. Sie musste einfach handeln. ,Ich.. ich bin nicht Lily, ich bins Jane!' sagte sie deutlich. ,Schhh...' kam es unbeteiligt aus seinem Mund. Und schon hatte er sie an sich gezogen. Diesmal hielt er sie fest, jedoch zärtlich, sie spürte seine Zunge an ihren Lippen, da war es vorbei mit dem Verstand. Sie ließ es passieren. Sein Kuss war voller Verlangen. Als müsste er Jahre nachholen. Er hatte bestimmt noch niemals einen Kuss gehabt. Auf jedenfall war es wunderschön. Hermine war kurz vorm Zusammenbruch. Lass das jetzt. Er wusste nichteinmal wer sie war. Sie musste gehen. Geh jetzt! Sie riss sich los, stand auf und schrie ihm entgegen. ,Ich bin NICHT LILY' ihre Stimmer bebte, die Aufruhr Ihres Körpers war einfach zu groß. Sie wollte einfach losrennen, sich irgendwo hinschmeissen und ihre Gefühle rauslassen. Weinen wollte sie. Aber dazu war jetzt keine Zeit. Sie richtete ihren blick auf den Jungen, der sie völlig perplex ansah. Und riss ihn auf die Füße. ,Du kommst jetzt mit... so geht das nicht' sagte Hermine schon etwas gelassener. Aber gelassen wollte sie nicht sein. Als sie wieder seine Wärme spürte, hätte sie sich so gerne fallen gelassen. Und sich wieder küssen gelassen, ja das hätte sie. Aber sie hatte ihren Verstand wieder und dieser lies das nicht zu. Sie lief los, um die Ecke und wieder Richtung Slughorns Büro. Mit sich ziehend den aufgelösten Snape. Sie wollte gerade gegen die Tür hämmern, als sie stockte. Er darf nicht merken, welchen Fluch Snape abbekam, dachte sie. Reparo Sie richtete den Zauberstab auf Snapes Pullover, welcher sich augenblicklich wieder zusammen setzte. Und im nächsten Moment klopfte sie. Slughorn lies sie nicht lange warten. Als er öffnete blickte er sofort auf Snape. Seine Augen wurden aufgeregt. ,Was hat das zu bedeuten?' sprach er zu Hermine. ,Ich weiß es nicht Sir. Können sie helfen? Er hat Haluzinationen, glaube ich.' sie sah besorgt zu dem Jungen neben ihr. Slughorn sah etwas überfordert auf lief dann aber in sein Büro, mit der Bitte, Hermine sollte draußen warten. Als er wieder kam, hielt er ihr eine Phiole mit einer Grünen Flüssigkeit darin unter die Nase. ,Was ist das?' fragte sie interessiert. ,Ein ein beruhigender Trank, der Rausch und Verwirrungszustände aufhebt. Einhornhaar und Blut eines Feuersalamanders sind Hauptzutaten. Er wird helfen.' sagte er. Hermine öffnete das Fläschchen und forderte den Jungen auf, seinen Mund zu öffnen. Er tat es. ,Danke, Sir' sagte sie schuldig. ,Was auch immer sie mir hier verheimlichen, Mrs. Brandon. Ich werde es ihr Geheimniss lassen sein. Aber sorgen sie dafür das es nie wieder vorkommt. Und nun schönen Tag noch' und schon machte der Professor die Tür zu. ,Lily' hörte sie den Jungen murmeln. Nicht schon wieder, dachte sie. Wann sollte dieser Trank den wirken. Sie packte ihn wieder am Arm und sah dabei in seine Augen. Er sah sie so sehnsüchtig an, das ihre Knie ganz weich wurden. Aber sie war eben nicht Lily. So wollte sie das nicht. Also lief sie wieder zügig los und der Junge musste mitziehen. Slytheringemeinschaftsraum, das war ihr Ziel. Ihn dort hineinschubsen und dann ab nach oben. Weg von diesem Chaos der Emotionen. Sie brauchte nicht lange, da war die Tür in Sicht. aber sie wusste nicht wie man hineinkam. Dann würde sie ihn eben davor stehen lassen, dachte sie. Plötzlich wurde sie zurückgerissen, von der Wucht mit der sich der Junge gegen jeden weiteren Schritt wehrte. Sie sah ihn erschrocken an. Seine Augen waren wieder klar. ,Bei Merlin, endlich.' stellte sie erleichtert fest. ,Ich werde jetzt gehen und du ruhst dich mal aus.' sagte sie bestimmt. ,Was ist passiert?' fragte er mißtrauisch. Hermine wurde wieder sauer. Nun weiß er es nicht einmal mehr. Miese Fledermaus. Ja Hermine war sauer. Und sie hatte keine Lust ihm auf die Nase zu binden, was gerade passiert war. ,Nix wichtiges, du warst einfach nicht du selbst, bitte ruh dich jetzt aus, ich möchte nämlich auch nach oben' sagte sie knapp. ,Ich.. also du hast mich wohl gerettet ... ich bin nicht so gut darin.. im Bedanken.. und es tut mir leid wenn ich etwas getan habe, als ich nicht bei mir war. Egal was ich gesagt habe.. nimm es nicht ernst und es tut mir Leid..' Der Junge wich ihrem Blick aus und dreht sich um, damit er durch die Tür gehen konnte. Hermine blieb noch eine Weile stehen. Es war so viel passiert, sie musste erst ihre Gedanken ordnen. Aber nach einer Weile lief auch sie los. 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