Warme Milch mit Honig + Kuss = Schöne Träume von fluffymausi-chan (Nico Robin/Zorro) ================================================================================ Kapitel 1: Warme Milch mit Honig + Kuss = Schöne Träume ------------------------------------------------------- Ich kann nicht schwimmen, in meinen Träumen schon, ich höre dort auch Stimmen, von Tausenden oder sagen wir einer Million... Robin schlug die Decke weg, setzte sich schnell auf und griff sich an die Stelle, wo ihr Herz laut pochte. Sie schwitzte schrecklich und hatte Angst. Panisch sah sie sich um und erkannte, das Mädchenzimmer auf dem Schiff. Etwas weiter weg lag Nami und murmelte irgendetwas von Berrys. Sie atmete einmal tief durch um ihr Herz wieder etwas zu beruhigen. Sie befand sich auf der Thousand Sunny und war Mitglied der Strohhutpiraten! Sie war nicht länger die Ausgestoßene ohne Freunde. Als ihr Herz endlich wieder langsamer schlug, beschloss sie sich eine Tasse heiße Milch mit Honig zu machen. Altbewährtes Hausmittel gegen Schlaflosigkeit. Müde schlurfte sie zu der Küche und öffnete sie. Ein Gähnen unterdrückend machte sie das Licht an und erschrak. Zorro saß da und trank einen Kaffee... Moment! Zurückspulen! Zorro + Kaffee? Ok, hier war nun wirklich etwas faul und noch dümmer kam es, als er sie musterte. Hätte sie sich doch nur was über ihr Nachthemd angezogen. Freundlich lächelte sie und ging zum Herd um Milch zu erhitzen, während er ihr weiterhin stumm mit seinem Blick folgte. Das Träumen fällt mir schwer, ich kann nicht mehr schlafen, geht es bei dir auch nicht mehr, hör doch bitte auf mich anzugaffen... Robin wagte es nicht sich zu bücken, also ging sie in die Knie und machte den Herd an. Immer noch sah er ihr schweigend zu, ohne einen Kommentar abzugeben. Als die Milch zu kochen anfing, erhob sie sich seufzend und setzte sich zu ihm an den Tisch. Dort lag wieder eins ihrer Bücher. Es hatte den Titel: Was uns fehlt, das nötigt man am Meisten. Bis jetzt, hatte sie noch nicht herausfinden können, auf was sich der Titel bezog, so beließ sie es weiterhin dabei und las weiter. Vielleicht offenbarte sich das Gesuchte wenn sie weiterlas? Die Zeit verstrich und immer noch sagte niemand ein Wort. Nur die warme Milch und die Uhr an der Wand sorgten für Geräusche, andernfalls blieb es still. Die Stille hier kann man ja fast greifen, es ist so schrecklich unangenehm hier zu sein, Soll ich mich nicht doch in mein Zimmer zurückschleifen? Dann wäre die Stille wieder allein mein... Da endlich öffnete Zorro den Mund. Fast erwartungsvoll sah sie ihn an. Doch er hustete nur und regte sich weiterhin nicht. Verständnislos aber mit einem Lächeln auf den Lippen las sie weiter. Diese ganze Situation war mehr als nur lächerlich. Stille. „Warum lächelst du?“ Stille... Moment! Er hatte was gesagt! Robin sah auf. „Das Buch ist lustig.“ Das Lügen fiel ihr nicht schwer und man ertappte sie auch selten dabei, was andere wie ihn oft misstrauisch werden ließ. Er nickte nur, aber man sah ihm an, dass er ihr nicht wirklich glaubte. Wieder herrschte Stille. Über was sollten sie schon reden? Beide redeten fast nie miteinander obwohl es Schade war. Sie mochte den Schwertkämpfer. Er war nicht so oberflächlich wie Sanji und sie liebte seine Nähe, in der sie sich sicher fühlte. Aber ihm das sagen? Nein, er würde sie dafür grausam erstechen. Für ihn zählten keine Frauen, nur der Sieg und sein Ziel. Ein Seufzer verließ ihre Lippen und sie las weiter. Während sie sich konzentrierte, merkte sie nicht, dass Zorro sie nicht aus den Augen ließ. Warum reden wir nicht? Liegt es an mir? Hat meine Meinung denn Gewicht? Oder liegt es doch eher an dir..? Endlich blubberte die Milch und Robin nahm den Topf hastig am Griff wobei sie sich verbrannte und leise fluchte. Sofort hielt sie ihre Hände unter fließendes Wasser um den Schmerz zu lindern. Das war nun wirklich mehr als nur ungeschickt gewesen. War sie etwa doch zu müde? Wieso also noch die Milch? Abermals seufzend griff sie nach einem Handschuh und wollte die Milch in ihre Tasse schütten. „Dummes Ding!“, hauchte er ihr von hinten ins Ohr und nahm ihr den Topf aus den Händen, wobei er sich hinter sie stellte und die Griffe vor ihren Augen ausführte. Als die Milch endlich den Weg in die Tasse gefunden hatte, ging er sich wieder setzen und ließ eine etwas überrumpelte Robin dort alleine stehen, welche abwesend Honig in ihre Milch rührte. Ich würde dir jetzt gerne danken, aber du würdest mir nicht zuhören, ich hab dir meine Milch zu verdanken, ich glaube ich gehe, damit ich dich nicht weiter störe... Robin nahm ihre Tasse lächelnd und wollte gerade aus der Küche gehen, als jemand hinter sie trat und hinter ihnen das Licht löschte. Zorro grinste einfach nur und sie wich etwas erschrocken zurück. Man sah fast die Hand nicht mehr vor Augen und diese waren eh schon ermüdet und kurz vorm sich schließen. Eine Hand schloss sich um ihre und nahm sie mit, durch die dunklen Gänge des Innenbaus des Schiffes. Sie wollte etwas sagen, aber sie wusste beim besten Willen nicht was, also folgte sie ihm einfach, nicht wissend was er wollte. Endlich kamen sie an einem Zimmer an und sie erkannte im spärlichen Mondlicht, das durch ein Bullauge fiel, dass es sich um den Gemeinschaftsraum, mit Aquariumwänden handelte. Dennoch erklärte sich hiermit auch nicht was genau er vorhatte. Fragend hob sie eine Augenbraue und tippte ihm auf die Schulter als sie eintraten. Es war dunkel und Robin spürte, dass sie doch recht müde war. War es die Milch, die Dunkelheit oder sein Geruch? Müde sehe ich dich an, du verstehst nicht dass es mir mies geht, ich weiß ich bin mit Überlegen dran, aber ich weiß echt nicht wie du zu mir stehst... Zorro ignorierte sie und zog sie stattdessen in den Raum zu der Couch. Dort nahm er ihr die Tasse aus der Hand und musterte sie kurz mit einem durchdringenden Blick. Nun war sie doch mehr als nur verwirrt. „Was soll das?“ Er drückte sie auf die Couch und beugte sich zu ihr. Ihre Augen wurden eiskalt und sie war drauf und dran sich zu wehren, als er sie küsste. Sein Kuss war hart und er schmeckte nach Kaffee. Woher jetzt diese Wendung kam wusste sie nicht, aber obschon ihr Kopf schrie, dass das hier vollkommen verrückt war, so war sie doch zu müde um einen klaren Gedanken fassen. Mit ihrer Hand strich sie durch sein Haar und über seinen Rücken. Er knurrte wohlig in ihren Kuss und sie spürte einen angenehmen Schauer über ihren Rücken laufen, als er den Kuss vertiefte. Sie fühlte wie ihr Kopf sich zu drehen begann. Ihr ganzer Körper glühte und das alles nur durch einen Kuss, der so viel aufgestaute Frustration, Verlangen und Leidenschaft beinhaltete. Es war verrückt. Es war innig. Es war heiß. Ihre Augen waren geschlossen und sie lächelte in den Kuss, während die Fische ihnen fragend zusahen, doch das interessiert sie herzlich wenig. Warum reden wenn es auch so ging? Ihre langen Finger kraulten seinen Nacken, woraufhin er ihr spielerisch in die Unterlippe biss und sie näher an sich zog. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren und musste unglaublich zerzaust aussehen. Ihre Lippen waren geschwollen von den vielen Küssen und der Intensität des Schwertkämpfers, der schließlich von ihr abließ. Als er sich von ihr löste, küsste er ihre Nasenspitze und deckte sie zu. „Schlaf gut und noch eins: Lass das Lesen vor dem Schlafen, insbesondere, wenn das Buch einen Schluss, wie Schlaflosigkeit hat.“ Fragen wie, ob er auch nicht hatte schlafen können wegen dieses Buches, oder warum er sie geküsst hatte, schwebten in ihrem Kopf herum, doch sie kam nicht dazu eine einzige davon zu stellen, denn er hatte sich bereits erhoben. Verwundert sah sie ihm hinterher, wie er mit einem Grinsen verschwand. Sie wollte ihre Gedankengänge mit dem Rest Milch wegspülen, aber die Tasse war leer und sie lächelte nur. Und wirklich, nachdem sie den Schluss kannte, ging es ihr besser. Ihre Augen schlossen sich und sie träumte endlich wieder, wenn auch nur von ihm, aber war das denn so schlimm? Ich kann endlich wieder meine Augen schließen, die Milch und deine Nähe haben mich geheilt, ich will dieses Gefühl für immer genießen, ich habe zu lange in der nächtlichen Einsamkeit verweilt, vielleicht sollte ich wirklich nicht mehr so viel lesen, und mit dir einen Kuss teilen, dann kann ich endlich völlig genesen, und meine Schlaflosigkeit heilen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)