Penalty of Life von abgemeldet (wenn die Strafe zum Verlangen wird) ================================================================================ Kapitel 27: Eifersüchtig auf das Sofa? -------------------------------------- Oh man. Meine Mutter hatte sie echt nicht mehr alle. Jetzt sollte ich ihr helfen das Haus zu putzen. Das ganze Wochenende lang. Das konnte sie sich sofort abschminken. Ich würde garantiert keine 10 Minuten länger in diesem Haus bleiben. Soviel stand fest. Ich würde mich nicht um mein Wochenende bringen lassen. Schon allein die Vorstellung. Oh man. Was hatte ich mir da nur eingebrockt. Na ja, immer noch besser als hier rum zu sitzen und zu helfen. Und was sollte schon passieren? Ich würde ein paar Bücher lesen und rum sitzen. Kurz grinste ich, aber nur innerlich. Au man, ein ganzes Wochenende mit Liam alleine. Das durfte nicht wahr sein. Schon allein der Gedanke. Oh man. Aber zuerst musste ich mit meiner Mutter fertig werden. Ich hörte mir ihr Gelaber jetzt schon 10 Minuten lang an. Es ging mir echt auf die Nerven. Wenn ich daran dachte das Liam vor ein paar Minuten noch gesagt hatte ich sollte mehr Verständnis für sie haben. Autsch. Gott sei dank war das nur ein Scherz. Wie wurde ich sie denn jetzt am besten los? Keine Ahnung. Am besten ich ging einfach. Ja. Also ließ ich sie in der Küche stehen und ging in mein Zimmer. Wütend und tobend kam sie mir natürlich hinterher. Doch ich hatte schon abgeschlossen. Wie kam ich denn jetzt hier raus? Meine Sachen waren ja schon gepackt. Ich brauchte allerdings einen Rucksack. Na ja gut, 2 Nächte da brauchte ich schon etwas mehr, wie zum Beispiel Duschsachen und Wechselklamotten. Sonst ging das ja gar nicht. Also hatte ich das meiste in den Rucksack gepackt und ein bisschen was um mir die Zeit zu vertreiben in meine Tasche. Ich setzte den Rucksack auf, hängte mir die Tasche um und schloss auf. Auch die Fenster und alles weitere hatte ich schon bearbeitet. Meine Mutter tobte immer noch. Ich drängte sie von der Tür weg und schloss wieder ab. Dann steckte ich den Schlüssel weg und ging zur Tür. Ich war schon die halbe Treppe runter als sie mich am Arm packte. Und dann platze sie. Was mir einfiel sie einfach allein zu lassen? Sie würde wieder den Ärger von Papa bekommen. Und, und, und. Leicht gereizt riss ich mich los, sagte ihr ich würde noch zu Papa gehen und verlies das Haus. Bis zur Tür kam sie mir nach, dann rief sie mir nur noch hinterher. Jetzt blieb mir allerdings nichts anderes übrig als nach unten zu gehen. Ich hatte ja schließlich gesagt ich würde noch zu ihm gehen. Wenn ich es jetzt nicht tat und sie ihm sagen würde ich hätte es gesagt hätte ich ein Problem mit Papa. Das wollte ich aber unter alles Umständen verhindern. Doch ich hatte keine Lust meine Sachen mit zu schleppen. Ich sah mich also auf dem Hof um, ob irgendwer mich sah und als ich sicher war das da keiner war stellte ich sie unter einen der Sträucher die hinter dem alten Haus waren. Dann ging ich runter und sagte meinem Dad bescheid. Er nahm es total gelassen. Ihn störte es überhaupt nicht. Doch den Wutanfall von Mama ließ ich aus. Davon musste er ja nicht unbedingt wissen, genau so wenig wie er wusste das sie mich geschlagen hatte. Darüber musste er sich nicht den Kopf zerbrechen. Als ich zurück kam waren meine Sachen natürlich schon weg. Niemand war auf dem Hof und niemand war an den Fenstern, also schlüpfte ich schnell durch die Tür. Dann ging ich wie immer die Treppe hoch, öffnete die Tür, schloss sie von innen wieder und ging die nächste Treppe hoch. Neben dem Sofa fand ich meine Taschen und in einem der Sessel saß Liam. „Danke.“ „Kein Thema.“ Wie er da so saß, es war richtig einladend. Hm. Warum eigentlich nicht? Doch bevor ich zu ihm ging nahm ich mir die angefangene Flasche Cola aus dem Kühlschrank. Dann ging ich zu ihm und setzte mich auf seinen Schoss, die Beine über die Lehne. Einen Arm legte er hinter mich den anderen Arm vor mich und verschränkte seine Finger ineinander. Praktisch kam ich jetzt nicht mehr weg, was ich ja auch gar nicht wollte. „Deine Mutter war ja mächtig sauer.“ „Sauer? Sie hat getobt. Das war schon nicht mehr normal.“ „Sie hat ein ganz schönes Organ.“ „Ja das hat sie.“ „Aber mir ist aufgefallen das hast du auch.“ „Wann ist dir das aufgefallen?“ „Ach, wenn du in der Schule bist. Dann bist du manchmal ganz schön laut. Vor allem wenn irgendwelche Jungs irgendwelche Sachen rufen.“ Aha. Ich grinste leicht. „Was interessieren dich denn irgendwelche Jungs?“ „Jetzt natürlich nichts mehr.“ „Aber vorher?“ „Ein paar sind mir schon aufgefallen.“ „Ach so. Sie sind dir nur aufgefallen.“ „Ja.“ Okay. Ich öffnete die Flasche und trank einen Schluck. „Das ich sie mir am liebsten mal vorgenommen hätte spielt keine Rolle.“ Was hatte er gerade gesagt? Ich war mir nicht sicher ob ich es verstanden hatte denn ich verschluckte mich an der Cola. Obwohl, ich hatte mich erst danach verschluckt. Ich beugte mich etwas weg von ihm und hustete erst mal, das ich wieder Luft bekam. Er sah mich natürlich besorgt an. „Alles klar, geht wieder.“ „Sicher?“ „Ja. Also jetzt noch mal zum mitschreiben, was hättest du am liebsten gemacht? Sie dir vorgenommen? Warum das denn?“ Die Cola hatte ich schon weggestellt und saß wieder normal und sah ihn an. „Weil es sich nicht gehört was sie gesagt haben.“ „Oh man. Du kommst echt nicht aus dieser Zeit. Auf so was sollte man nicht hören. Die wissen nicht was sie sagen.“ „Du nimmst aber auch alles leicht oder?“ „Nein wieso? Das ist heut zu tage nun mal so. Es gibt Dinge da sollte man einfach nicht drauf hören. Das ist genau das selbe wie bei meiner Mutter. Währst du aus dieser Zeit würdest du das alles anders sehen.“ Es schien ihn alles etwas zu verwirren. „Egal. Ich bin froh das du nicht aus dieser Zeit bist.“ Dann umarmte ich ihn. „Gut. Dann bin ich ja beruhigt.“ „Okay. Und, was haben wir vor?“ „Hm. Nichts.“ „Interessant.“ „Finde ich auch.“ „Hm, weißt du, mach einfach das was du immer machst. Ich lese.“ „Also soll ich dir beim lesen zu gucken?“ „Nein. Dann mach eben was anderes.“ „Mal sehen. Vielleicht.“ Eigentlich wollte ich aufstehen, doch er ließ mich nicht. „Lässt du mich bitte los? Ich würde gerne aufs Sofa.“ „Nein.“ „Wie nein?“ „Nein.“ Dieser Kerl war echt zum verrückt werden und das nicht nur nach ihm. „Warum nicht?“ „Darum.“ „Ach komm schon. Es ist doch nur das Sofa.“ „Deswegen ja, du sagst immer das Sofa ist so weich. Da könnte ich glatt eifersüchtig werden.“ „Eifersüchtig? Wieso das denn?“ „Ich hab dich gern auf meinem Schoss, aber wenn das Sofa so weich ist.“ Oh man. „Ach sei leise. Lass mich einfach los.“ „Nein.“ „Doch.“ „Nein.“ „Doch.“ „Nein.“ Super. Und was jetzt? „Dann lass mich wenigstens das Buch holen.“ „Na gut.“ Als er mich los lies stand ich auf und nahm mir das Buch. Doch dann überlegte ich kurz ob ich mich nicht doch auf das Sofa setzen sollte. Ach nö. Also setzte ich mich wieder auf seinen Schoss und begann zu lesen. Dieses Mal ließ er mich sogar in Ruhe lesen. Ich hatte vielleicht 30 Seiten gelesen da hob er mich auf einmal hoch. Erschrocken hielt ich mich an ihm fest, ließ dabei aber das Buch fallen. Was sollte das denn jetzt? Verwirrt sah ich ihn an. "Ich hab hunger." Ah ja gut okay. Vorsichtig setzte er mich auf das Sofa und gab mir mein Buch. "Ich beeil mich." "Ach was, musst du nicht. Machs so wie immer." "Gut." Dann lächelte er kurz und verschwand. Ich las noch ungefähr 5 Seiten dann entschied ich mich duschen zu gehen. Ich nahm mir also meine Sachen, ich hatte sogar einen Schlafanzug dabei und verschwand im Bad. Es war richtig praktisch das alles auf einer Etage lag. Als ich fertig war ging ich zum Kühlschrank, der jetzt noch etwas mehr Inhalt hatte und nahm mir noch etwas zu essen. Es war zwar erst kurz nach 18 Uhr, etwas früh für Schlafzeug, aber ich hatte ja geduscht, da zog ich dann immer Schlafzeug an. Mit dem etwas zu essen, was aus einer weiteren Banane bestand, ging ich zum Sofa und las weiter. Ich hatte gar nicht auf die Uhr geguckt wann er verschwunden war. Ich wusste ja auch gar nicht wie lange er normalerweise brauchte. Als ich das letzte Mal auf mein Handy sah war es 22 Uhr. Das Buch hatte ich jetzt schon bis über die Hälfte gelesen. Mittlerweile las ich schon im liegen. Wie lange ich noch las wusste ich nicht. Aber irgendwann war ich eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)