Weltunter von abgemeldet (Memories of a dream) ================================================================================ Kapitel 2: Chapter #0 Welcome ----------------------------- Chapter #0 ~Welcome~ Es war einer dieser Winterabende, die man für gewöhnlich hasste, der nasskalte Wind peitschte einem um die Ohren, die nassen Blätter blieben an der Kleidung hängen und der Schnee war matschig. Jedoch geschah in nur zwei Häusern auf dieser Welt an jenem Abend genau das Selbe. Wie oft hatte man sich schon diese Frage gestellt, wie viele Menschen genau in diesem Moment genau das Selbe tun, wie man selbst? Ob man nun mitten in der Nacht noch eine Portion Fischstäbchen mit der dümmsten Beilage, die es gibt, futtert? Oder vielleicht auf einer öffentliche Toilette sitzt? Oder zu einem billigen Porno onaniert? Nun … jedenfalls ich stelle mir diese Frage sehr oft. Jedenfalls - ohne Abschweifen zu wollen - geschah es an diesem Abend, dass zwei junge Frauen, eigentlich total verschieden, genau das Selbe taten. Maria McGordon, klein, schütteres Haar und schon ziemlich alt, lebte in einem winzig kleinen Einfamilienhaus im Osten Englands, an der stürmischen Küste, genauer gesagt - Canterbury eine Großstadt mit Autos, Menschen, bunten Reklamelichtern und wie es für englische Großstädte üblich war - jeder Menge Verkehr. Diese Frau brachte ihren gerade 3 Jahre alt gewordenen Sohn zu Bett, der quäkte wie am Spieß, gerade, weil er nicht ins Bett wollte. Auf der anderen Seite war da die bezaubernde Frau Lorenz, mit Vornamen Dagmar, kein besonders schöner Name, aber einfach deutsch, wo auch ihr zu Hause lag. Ihr Wohnsitz befand sich in Kassel, mitten im eiskalten und feuchten Deutschland. Der kleine Schwarzhaarige Junge meckerte und meckerte, dass er schon groß sei und ebenfalls nicht ins Bett zu gehen brauchte. Nun … wie Kinder eben so sind. Dagmar war eine Frau, die man nur beneiden konnte: Groß gewachsen, schlank, lange Haare, zu einer kunstvollen Hochsteckfrisur aufgetürmt. Sie wollte an diesem Abend mit ihrem Ehemann ins Theater und das Kind sollte zu Hause bleiben. Aber was rede ich da … jedenfalls brachte diese beiden Frauen genau zur selben Zeit - wenn man die Zeitverschiebung missachtet, was man eigentlich nicht kann, aber Maria in England ihren Sohn nun eben eine Stunde später als Dagmar - ihre Söhne zu Bett, die heute beide drei Jahre alt geworden waren. Grummelnd saß der kleine Sohn von Dagmar im Bett und fauchte sein Pepertuum Mobile an, dass es gefälligst aufhören sollte, diese grässliche Melodie zu pfeifen, im Gegensatz zu Marias Sohn, der sich in seine Kissen kuschelte und gehorsam und wirklich ehrlich versuchte zu schlafen. Als beide Kinder schliefen, begannen sie zum ersten Mal zu träumen, von der Welt, die sie in ihrem Schatten gefangen hielt … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)