Das Kater-Nagellack-Dilemma von Playboy_Reita (ItaDei, ItaSasu, DeiSasu, DeiSasori) ================================================================================ Kapitel 12: 12 -------------- 12 In seinen neu eingekauften Sachen erschien Sasuke um halb acht eher widerwillig bei Naruto. Alle Blicke waren auf ihn gerichtet, er fühlte sich unwohl. Anscheinend waren schon alle da, die Party war schon in vollem Gange. Sasuke bahnte sich seinen Weg zu der provisorischen Bar (ein Tisch auf zwei Bierkästen) und setzte sich dort neben Shikamaru auf den einzig freien Stuhl. „Du siehst auch aus, als würde dich das eher nerven“, meinte dieser und nippte an seinem Bier. Sasuke nickte. Er bestellte sich eine Cola und sah dem Treiben auf der Tanzfläche zu. Hinata tanzte gerade puterrot im Gesicht mit Naruto und Chouji zerrte gerade an Ino, während Sai freundlich lächelnd an Sakura zerrte, weil es den Anschein hatte, dass die beiden sich gegenseitig umbringen wollten. Neji lehnte mit Lee an der Wand, beide einen Drink in der Hand, und unterhielt sich mit ihm, während Tenten mit Shino eine heiße Sohle aufs Parkett legten. Kiba versuchte gerade mit seinem – jetzt riesigen – Hund zu tanzen. Als dies nicht recht funktionieren wollte, kam er leicht schwankend auf Shikamaru zu. „Tanz mit mir, Akamaru ist zu doof dafür!“, meinte er grinsend und zog Shikamaru an der Hand auf die Tanzfläche. Sasuke zog eine Augenbraue nach oben… war Kiba während er weg war schwul geworden? Ein großer, freudiger Aufschrei von der Tür riss Sasuke aus seinen Grübeleien. Kakashi, Asuma, Kurenai, Gai und Iruka hatten gerade Narutos Wohnung betreten, alle in bester Partylaune. Gai stürzte sich sofort mit einem lauten „Auf die Jugend!“ auf die Tanzfläche, Asuma zog Kurenai sanft in eine Ecke und Kakashi und Iruka steuerten Sasuke an. „Jetzt sieht man erst, wie sehr du uns gefehlt hast“, meinte Kakashi grinsend und bestellte für sich und Iruka einen Drink. Sasuke bezweifelte das zwar, aber er nickte. „Trinkst du nur Cola?“, fragte Iruka lächelnd, „Heute drücken wir doch mal ein Auge zu!“ „Ich vertrag Alkohol nicht“, sagte Sasuke ohne Iruka anzusehen und heftete seinen Blick auf Gai, der gerade wie ein Berserker über die Tanzfläche wirbelte und sichtlich Freude daran hatte. Diese Chaotentruppe hatte ihm wirklich nicht gefehlt. Von draußen kam plötzlich ein lauter, wütender Schrei. „SHIZUNE!!! ICH HABE KEINE LUST ZU ARBEITEN!!! DIE FEIERN EINE PARTY!!! OHNE MICH!!!“, tönte die laute Stimme Tsunades. Wenig später stand die Hokagin schnaufend in der Tür. Alles wurde auf einmal mucksmäuschenstill. „Tsunade-Bachan… wir hören sofort auf wenn sie das wollen, echt jetzt“, versuchte Naruto sie zu beruhigen, setzte ein gezwungenes Lächeln auf und hob abwehrend die Hände. „Nichts da! Ich will mitfeiern! Es ist erst Schluss, wenn ich es sage!“, rief die Hokagin und steuerte zielstrebig die Bar an. Jetzt wurde die Party erst so richtig lustig, der Alkohol floss in Strömen, so dass Naruto mit Neji und Lee aufbrach, um neuen zu kaufen. Als sie wiederkamen, lagen Kakashi und Iruka knutschend hinter der Bar während Tsunade stockbesoffen auf dieser tanzte und „Dancing Queen“ sang. Sasuke seufzte genervt. Und so was wollte Shinobi sein. Gerade die ranghöchsten Shinobi führten sich auf wie kleine Kinder! „ICH HABE EINE DURCHSAGE ZU MACHEN!!!“, brüllte Tsunade mit roten Wangen, als Naruto wieder da war und hob ihre Sake-Flasche, „SASUKE IST NOCH NÜCHTERN!“ Sasuke zuckte zusammen, hatte aber nicht lange Zeit, sich Sorgen zu machen, denn er wurde von Tsunade gepackt, die Nase wurde ihm zugehalten und die Sake-Flasche in den Mund geschoben. Sasuke trank, er würde sonst ersticken. Das Zeug brannte und schmeckte eklig. Die Leute um ihn herum klatschten und grölten und als Tsunade endlich aufhörte und irre lachte, musste Sasuke erst einmal nach Luft schnappen. Seine Kehle brannte und er hustete. „ER HAT DIE HALBE FLASCHE GETRUNKEN!!!“, johlte Naruto, der auch schon einen in der Krone hatte. Sasuke verdrehte nur genervt die Augen. Die Party nahm ihren weiteren Verlauf, Tsunade schlief irgendwann an die Bar gelehnt ein, Kakashi und Iruka wurden resolut von Sakura heimgeschickt, als Kakashi anfing, Irukas Hose zu öffnen und Naruto legte einen Strip auf der Bar hin und lief seit dem nur noch in Shorts durch die Gegend. Sasuke regte sich nicht mehr so sehr darüber auf, der Alkohol hatte ihn angenehm gedanken- und sorgenfrei gemacht. Obwohl er aufpasste, konnte er nicht verhindern, dass Naruto den Rest der Sake-Flasche in ihn hineinschüttete. Alles drehte sich irgendwann, aber es war äußerst angenehm, wie Sasuke fand und er legte seinen Kopf kichernd auf die Bar. Naruto setzte sich ebenfalls kichernd zu ihm. Sasukes Blick verschlang seinen Oberkörper förmlich. Naruto war verdammt sexy geworden. Und sein Lächeln war ansteckend. „Sasukeeee, küss mich!“, kreischte eine angeheiterte Ino neben Sasuke. Sasuke stand leicht schwankend auf und packte Naruto an der Hand. „Vergiss es, ich geh ´etz Naruto bumsn“, sagte er und zog Naruto an der Hand durch die Wohnung, bis er das Schlafzimmer gefunden hatte. Naruto kicherte nur immer noch, er schien Sasuke gar nicht verstanden zu haben. Sasuke warf Naruto auf sein Bett, setzte sich auf seine Hüften und küsste den Blonden leidenschaftlich. Nachdem Naruto zuerst überrascht den Mund geöffnet hatte, erwiderte er den Kuss und zog Sasuke sein Shirt über den Kopf. Sein Kopf brummte… jedes Brummen stach in seinen Augen… was war gestern nur passiert? Ächzend legte Sasuke sich seine Hand vor die Augen. Verdammt… es war so hell, dass es weh tat. Erst jetzt realisierte er, dass er auf irgendetwas warmen, glatten lag. Beheizte Fliesen? Aber… seit wann brummelten beheizte Fliesen? Und warum… warum war es so nass an seinen Schenkeln? Sasuke öffnete zögernd seine Augen einen Spalt. Ah, hell! Langsam öffnete er sie noch mehr. Als er sie vollständig geöffnet hatte, riss er sie weit auf und krallte seine Finger ins Bettlaken. Er lag auf Naruto! Nackt! Und nicht nur das… er war IN Naruto. Naruto unter ihm kniff seine Augen zusammen und krallte sich ins Kissen. „Sasu… deine Morgenlatte…“, keuchte er. Sasuke atmete hastig ein und zog sich zurück. Entsetzt sah er Naruto an, der erst jetzt so richtig zu realisieren schien, was passiert war. Ihre entsetzen Blicke trafen sich. „AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!“, brüllten beide gleichzeitig und sprangen aus dem Bett, Sasuke mit der Decke um die Hüften und Naruto hielt sich ein Kissen vor. Sasuke setzte sich heftig atmend auf einen Stuhl in Narutos Zimmer. Er konnte sich überhaupt nicht an gestern erinnern… Tsunade hatte ihn abgefüllt… aber weiter? Er sah Naruto fragend an. „Hatten wir… ?“, fragte er. Naruto wurde so rot wie seine Vorhänge und kratzte sich verlegen an der Wange. Er zog sich schnell seine Shorts über und ging dann zu Sasuke. „Ehm…“, begann er und schien nicht zu wissen, wie er weitermachen sollte. Sasuke zog eine Augenbraue nach oben und sah ihn abwartend an. „Eehm…“, sagte Naruto wieder und beugte sich an Sasukes Ohr, „Das bleibt ja unter uns, nicht wahr?“ Sasuke seufzte. „Also hatten wir?“, fragte er. Naruto verschränkte die Arme und sah weg. „Was heißt da „wir“, DU hast auf einmal angefangen, mich zu vögeln!“, beschwerte er sich. Sasuke starrte Naruto fassungslos an. „Ja, guck nicht so, es war „vögeln“, denn als was anderes konnte man das nicht bezeichnen und… SCHEIßE WO HAST DU DAS GELERNT DU WARST DOCH FRÜHER NICHT SO VERSAUT, ECHT JETZT!“ Sasuke seufzte und barg sein Gesicht in seinen Händen. Was hatte da bloß von Orochimaru auf ihn abgefärbt?! Itachi hatte irgendwo Recht gehabt… aber er würde gar nicht so lange brauchen, um das ganze Dorf durchzuhaben… . Naruto setzte sich schmollend auf den Boden. „Mann Sasuke! Immer musst du mir meine ersten Male klauen! Mein erster Kuss, mein erstes Mal… wenn das so weitergeht, bescherst du mir mein erstes Kind!“, motzte er. „Baka… du kannst gar nicht schwanger werden!“, knurrte Sasuke und zog sich an. „War ja nur ein Beispiel“, meinte Naruto verlegen grinsend, „Aber… es bleibt unter uns?“ Sasuke nickte, sprang auf das offene Fenster und war schon verschwunden. Er hatte mit Naruto geschlafen! Wie konnte er nur?! Er musste sich jetzt wirklich in Zukunft zusammenreißen! Vielleicht kam es ihm nur so vor, aber auf dem Weg nach Hause schienen ihm alle nachzustarren, als hätte er hinten auf seiner Jacke einen riesigen Zettel mit „Ich hatte Gay-Sex“ darauf. Als er endlich zu Hause angekommen war, rannte er sofort in die Küche. Bevor er gegangen war, hatte er Itachi wieder einen Zettel hinterlegt – nur für den Fall. Sasuke sah auf den Zettel und – zückte ein Kunai und stellte sich kampfbereit auf. Das Papier triefte diesmal nicht. Nein. Von dem Zettel war nur noch ein Häufchen Asche übrig. Als hätte ihn jemand in Flammen aufgehen lassen. Was ging hier vor?! Misstrauisch sah sich Sasuke um. Er durchlief vorsichtig sein ganzes Haus und suchte gleichzeitig nach Angreifern und Itachi. Aber er fand beides nicht. Außer ihm war niemand da. Kopfschüttelnd steckte Sasuke sein Kunai weg und beseitigte die Überreste des Zettels. Irgendetwas ging hier ganz eindeutig nicht mit normalen Dingen zu! Ein Klingeln ließ Sasuke zusammenzucken. Jetzt! Jetzt hatten sie Itachi! Er wurde bleich und ging an die Tür, um zu öffnen. Als nur Shikamaru draußen stand, atmete er erleichtert auf. Shikamaru sah noch einmal die Straße entlang und hinter sich, ehe er Sasuke nach innen drängte und sich durch den Türspalt quetschte. Sasuke sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Gings noch?! „Sorry, dass ich dich so einfach überfalle und es nervt mich auch voll, aber ich brauch deine Hilfe!“, sagte Shikamaru und sah Sasuke abwartend an. „Such dir Hilfe bei jemand anderes“, knurrte Sasuke und verschränkte seine Arme. Shikamaru schüttelte den Kopf und kratzte sich verlegen an der Wange. Plötzlich sah er Sasuke direkt in die Augen. „Na ja, du und Naruto hattet doch auch einen… „kleinen Unfall“ auf und nach der Party?“, redete er nicht lange um den heißen Brei herum. Sasukes Augenbraue wanderte höher. Wie meinte er denn DAS jetzt?! Shikamaru stöhnte genervt. „Ich hab euch gesehen, also leugne es nicht! Und so wie DAS aussah, bist du eindeutig der Einzige, an den ich mich jetzt wenden kann, auch wenn es total nervig ist!“ Sasuke starrte Shikamaru wütend an. Hatte der gespannt?! Shikamaru seufzte und ließ den Kopf hängen. „Ich hab mit Kiba geschlafen… und er fand es anscheinend so scheiße, dass er mir heute morgen nach dem aufwachen erst einmal schmerzhaft in den Hintern gebissen hat, mich geohrfeigt hat und dann verschwunden ist“, gestand Shikamaru und scharrte verlegen mit seinem Fuß über den Boden. Sasuke stöhnte. „Das gehört eindeutig zu den zehn Dingen, die ich NIE in meinem Leben wissen wollte!“, knurrte er und schlug sich vor die Stirn, „Was willst du denn dann jetzt bei mir?!“ Shikamaru sah Sasuke fest an. „Ich brauche deinen Rat in Sachen Gay-Sex… guter Gay-Sex, so wie du und Naruto ihn“- -„SAG MAL DU PERVERSES ARSCHLOCH, DU HAST DOCH NICHT ETWA GESPANNT?!“, brüllte Sasuke und ballte die Fäuste. Shikamaru hob entschuldigend die Hände. „Ihr habt die Tür offengelassen und du bist nicht gerade leise“, meinte er verteidigend. Sasuke sah zur Decke und seufzte. Womit hatte er das verdient?! Er seufzte noch einmal und sah Shikamaru dann wieder an. „Und du willst jetzt allen ernstes, dass ich dir beibringe, wie man Kerle vögelt?!“, fragte Sasuke. Shikamaru nickte ernst. „Es nervt zwar, aber… Kiba ist… ich mag ihn“- -„Du bist schwul, findest ihn geil und hast dich in ihn verschossen“, unterbrach Sasuke ihn. Shikamaru wurde rot und nickte. Eine Weile blieb es still. „Nein“, sagte Sasuke und verschränkte die Arme. Shikamaru ließ den Kopf hängen. „Bitte!“, flehte er schon fast. Sasuke schüttelte den Kopf. „Ich habe das Gefühl, dass Kakashi dir genauso weiterhelfen könnte. Aber ich habe andere Dinge zu tun, als Nachhilfe im Kerle vögeln zu geben“, meinte Sasuke arrogant. Shikamaru seufzte, murmelte ein „Nervig, nichts zu machen“ und verließ geknickt das Haus. Sasuke ließ sich genervt im Wohnzimmer aufs Sofa fallen. Hatte es sich jetzt etwa schon herumgesprochen, dass er schwul war?! Das durfte doch nicht wahr sein! Sasuke duschte erst einmal (er roch furchtbar nach Naruto) und ging dann in den Supermarkt, um die restlichen Sachen einzukaufen. Natürlich ließ er wieder einen Zettel zurück, legte ihn aber diesmal nicht mitten auf den Küchentisch, sondern weiter vorne hin. Als er mit zwei vollen Tüten vom Einkaufen zurückkam, fielen ihm diese an der Schwelle zur Küche erst einmal aus der Hand. Der Zettel… war schon wieder nass! Sasuke ließ sich auf einen Stuhl fallen und starrte das Blatt Papier fassungslos an. Spielte ihm da jemand einen Streich? Was sollte dass denn? Sasuke erzitterte. Was zum… ? Er glaubte zwar nicht an Übernatürliches aber DAS noch dazu in DIESEM Haus war unheimlich. Vielleicht waren es die Geister seiner Familie die – ach Quatsch! Er glaubte nicht an so einen Mist! Aber vielleicht… vielleicht sollte er sich zumindest heute Nacht einen Lover suchen, bei dem er bleiben konnte… - ARRRGH NEIN! Ärgerlich räumte Sasuke seine Einkäufe auf und schnappte sich dann einen Wischmob und einen Wassereimer, um das Haus fertig zu säubern. Er war gerade fast fertig damit, als es Klingelte. Sofort ließ er alles stehen und liegen und rannte zur Tür. Sein Herz blieb stehen, als er draußen in der Abenddämmerung zwei Anbu entdeckte. „Mitkommen“, befahl einer von beiden. Sasuke wurde bleich. Sie hatten Itachi. Jetzt gab es keine andere Möglichkeit mehr, es KONNTE nur so sein, dass sie ihn holten um Itachi zu identifizieren. Wenn nicht den lebenden Itachi, dann seine Leiche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)