Can you feel the love tonight? von Spade ([Sho x Kei]) ================================================================================ ~ Can you feel the love tonight? ~ [zensiert] --------------------------------------------- Titel: Can you feel the love tonight? Pairing: Sho x Kei Film: Moon Child Disclaimer: Außer der dummen Story, nenne ich nichts von alledem mein Eigen, und bezahlt werd ich auch nicht… =_= Widmung: Haido_Junkie 3 Erklärung: // … // => Jemand denkt „ … “ => Jemand spricht Silly Comment: Soooo~ Schneggi wünscht sich Moon Child FF 3 Schneggi bekommt Moon Child FF… tut mir leid, wenn sie bissl doof ist… TT *anschnegg* *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-* „Ich muss dich sehen… ich… vermisse dich so sehr!“ „Hier ist so viel passiert… ich schaffe es nicht allein!“ „Ich brauche deine Hilfe!“ „Hilf mir, Kei…“ ~*~ // Hilf mir, Kei… // Nachdenklich saß der blonde Vampir auf dem Hintersitz des Polizeigeländewagens und musste dabei die ganze Zeit an das Telefonat vom Vortag denken. An das was Sho so verzweifelt zu ihm gesagt hatte. Wollte er immer noch sterben…? Nachdem er das gehört hatte? Nachdem er wusste, dass da draußen noch immer jemand war, der ihn brauchte und auf ihn wartete? Kei musste laut aufseufzen und schloss die Augen. Sho’s Worte hatten ihn total aufgewühlt und er war sich auf einmal so unsicher, doch andererseits war er sich in einer anderen Sache plötzlich wieder gewisser als nie zuvor. // Sho… ich… muss zu dir… // Langsam öffnete der Blonde die Augen und blickte auf den schlafenden Polizisten vor sich, neben diesem sah er dessen Schlagstock. Vorsichtig ergriff er diesen und verpasste dem Polizisten einen gezielten und heftigen Schlag auf den Hinterkopf, so dass dieser nicht so schnell wieder aufwachte. Umbringen wollte er ihn nicht gleich, nur außer Gefecht setzen. Nachdem dieses Problem aus der Welt geschafft war, ergriff er sich schnell eine der Decken die unter seiner Sitzbank lagen und warf sie sich über, bevor er aus dem fahrenden Auto sprang und davon rannte. Er bemerkte selbstverständlich, dass den anderen Polizisten und auch Kommissar Loley, welcher für ihn verantwortlich war, seine Flucht nicht entgangen war und diese nun ihre Pistolen auf ihn richteten. Kei wusste nicht wieso aber aus irgendeinem Grund wusste er, dass sie nicht auf ihn schießen würden. Mit einem letzten Blick aus der Ferne, auf seinen Kommissar gerichtet, welcher ja auch irgendwie schon ein Freund für ihn geworden war, rannte er weiter durch die pralle Sonne, nur geschützt durch die dünne Decke. „Papa! Ich will ein Eis!“ Quietschig und vergnügt spielte die kleine Hana in dem kleinen Park, vor dem Gemälde ihrer Mutter. Sho saß auf einer der Parkbänke und beobachtet seine kleine Tochter nur beiläufig, mit seinen Gedanken war er ganz wo anders. // Die Hinrichtung ist morgen… lass uns für seine Seele beten… // Immer wieder hallten die Worte den Kommissars in seinem Kopf wieder, er konnte sie einfach nicht verdrängen und immer wieder stellte sich ihm dieselbe Frage: Warum?? „PAPA!!“ Erst durch Hana’s Geschrei wurde er aus seiner Gedankenwelt gerissen. Sho nickte leicht und lächelte seiner Tochter liebevoll zu. Wie viel Traurigkeit jedoch in diesem Lächeln steckte, konnte die Kleine Gott sei Dank noch nicht erkennen. Träge erhob sich der Braunhaarige von der Parkbank, streichelte seiner Tochter beim Vorbeigehen kurz über den Kopf und ging zu dem Eisstand gleich in der Nähe. Seufzend stellte er sich an das Ende der nicht allzu langen Warteschlange und wartete bis er an der Reihe war, um seiner Tochter ein Vanille-Softeis zu kaufen. „Papa!“, hörte Sho es rufen, konnte allerdings noch nicht gleich reagieren, da er noch bezahlen musste. „Was ist de-…?“, wollte er dann wissen, kam allerdings nicht dazu seine Frage zu Ende zu stellen, als er sah WER da neben seiner kleinen seilspringenden Tochter hockte. Sho stockte für einen kurzen Moment der Atem und er schaute vollkommen geschockt drein, bis sich die Person neben seiner Tochter erhob und ihm ein liebevolles Lächeln schenkte. // Kei… // Kurz biss sich Sho auf die Unterlippe, erwiderte das Lächeln dann aber sofort. Schnell rannte er auf den Blonden zu und fiel ihm um den Hals. Die verwirrten Blicke seitens Hana bekam er gar nicht mit und auch nicht wie eben diese ihm das Eis aus seiner Hand stibitzte. Sofort schlang Kei seinerseits seine Arme um den Größeren. Wie hatte er ihn doch vermisst und wie hatte er auch die Umarmungen und Berührungen des Anderen vermisst. Doch diese Tatsache beruhte auf Gegenseitigkeit, denn Sho hätte seinen Kei am liebsten nie wieder los gelassen. Er war so froh, dass er nun wieder da war, obwohl er doch gar nicht mehr damit gerechnet hatte, nachdem er erfahren hatte, dass seine Hinrichtung bald stattfinden sollte. „Ich… bin so froh, dass du da bist…“, hauchte Sho unverständlich, da er sein Gesicht in die Schulter des Vampirs gedrückt hatte. Dieser nickte nur und streichelte seinem einstigen Schützling sanft durch das Haar. In diesem Moment fand es Kei so unrealistisch, dass er sich vor wenigen Tagen noch gewünscht hatte so schnell wie möglich zu sterben. Wie hatte er je daran zweifeln können, dass Sho ihn nicht mehr brauchte? Sie standen noch eine ganze Weile so eng umschlungen da und beide wünschten sich, dass dieser Moment niemals enden würde, bis sich Hana wieder zu Wort meldete, da es doch mit der Zeit ziemlich spät geworden war und die Kleine langsam aber sicher müde wurde und nach Hause wollte. So gingen sie alle drei nach Hause und auch wenn sie sich eigentlich viel zu erzählen hatten, liefen Kei und Sho schweigend nebeneinander her. ~*~ „Yi-Che muss… sterben?“, wiederholte der Blonde, nachdem Sho ihm die letzten Ereignisse berichtet hatte. Geschockt blickte Kei zur Seite, während der Größere traurig nickte. Kei hatte ja bereits erfahren, dass sie im Krankenhaus lag, als sie sich auf den Weg gemacht hatten um sie zu besuchen, dass es allerdings gleich so schlimm sein würde, damit hatte er nun beim besten Willen nicht gerechnet. „Ja… es gibt keine Hoffnung mehr für sie…“, sagte Sho leise und senkte den Blick, „… deswegen… dachte ich, es wäre schön… wenn du sie noch einmal sehen könntest…“ Kei nickte abwesend, als er hinter dem Braunhaarigen her lief und sie schließlich schon vor dem großen Krankenhausgebäude standen. Einen Moment lang musste der Kleinere warten, als Sho sie an der Rezeption ankündigte, da man ja schließlich in die Intensivstation nicht einfach so reinspazieren konnte, bis sie dann gemeinsam zu Yi-Che gingen. Ein lautes Seufzen entfuhr den kleinen Blonden, als er sie da so liegen sah. Es tat ihm so leid, sie so zu sehen und er wusste ja, dass Sho sie liebte. „Es… tut mir leid…Sho!“, stammelte Kei leise und wandte seinen Blick von der Frau auf dem Krankenbett ab. Als Sho jedoch seine Hand aus seinem Schoß nahm und sie in Yi-Che’s legte, blickte er verwirrt auf. „Wa-…“ „Ist schon in Ordnung… sie… hat immer dich geliebt… und nicht mich… aber das macht auch nichts!“, meinte Sho und blickte in das noch immer verwirrte Gesicht des Vampirs, welcher ganz und gar nicht wusste was er nun davon halten sollte, „… und… du sie doch auch!“ Mit diesen Worten blickte der Größere wieder zur Seite. // Was… redet er denn da?? // fragte sich der Kleinere und verengte die Stirn. „Sho…“, wollte Kei ein weiteres mal zu sprechen beginnen, wurde aber erneut von Sho unterbrochen. „Ist schon gut, Kei… ich weiß es doch…“, meinte er lächelnd und streichelte dem Kleineren über das Haar. Er wollte nicht hören, was Kei ihm zu sagen hatte, warum allerdings wusste er nicht. // Ich will keine Erklärungen… dass du sie liebst… das ertrage ich nicht… // ging es dem Größeren durch den Kopf. Er hatte es zwar niemanden erzählt, jedoch hatte er Yi-Che damals nur geheiratet, weil sein Kei plötzlich spurlos verschwunden war. // Ich habe doch nie jemand anderen … außer dich geliebt, Kei … // Seufzend drehte er seinen Kopf von Kei weg und blickte auf Yi-Che. Es tat ihm so weh, dass er sie die ganzen Jahre lang angelogen hatte. Kei schaute den Größeren verwirrt an und wusste nicht so recht, was er von dessen Verhalten denken sollte. „Sho… was ist denn los mit dir?“, fragte der Blonde und nahm seine Hand nun wieder aus Yi-Che’s, um sie auf Sho’s Wange zu legen, „… ich sehe doch, dass etwas mit dir nicht stimmt… und … wenn mein Gefühl mich nicht täuscht, dann liegt es nicht daran, dass Yi-Che da liegt…“ Nun war Sho an der Reihe einen verwirrten Blick aufzulegen. Wie bitte hatte Kei das nun schon wieder heraus gefunden? War er wirklich so durchschaubar? Zudem war da dann noch diese Hand auf seiner Wange, welche ihm jeden klaren Gedanken verwehrte. „Was… soll denn mit mir los sein?“, brachte der Braunhaarige als Gegenfrage und wusste nicht wo er hinschauen sollte, damit sein Blick nicht den des kleinen Vampirs traf. Dieser seufzte nur etwas genervt und verdrehte die Augen, weil er genau wusste, dass es Sho klar war worauf er hinaus wollte. „Du redest Irrsinn… das ist los…“, erklärte Kei und sah ihn mit schiefem Grinsen an. Sho drückte vorsichtig Kei’s Hand herunter, um überhaupt wieder einen klaren Gedanken fassen zu können und schüttelte den Kopf. „Nein… das tu ich nicht…“, meinte der Größere mit demselben traurigen Lächeln wie auch schon zuvor, „… sie liebte die ganze Zeit nur dich… sie hat immerzu nach dir verlangt… immer wenn ich bei ihr war… nun ja… solange sie noch dazu in der Lage war, zumindest…“ Kei seufzte nur leise und rutschte mit seinem Stuhl noch etwas näher an den Größeren heran, „Sho… was willst du mir eigentlich sagen?“, fragte er mit besorgter Stimmlage. Gefragter jedoch reagierte zunächst überhaupt nicht und rutschte seinerseits wieder ein Stückchen weiter mit seinem Stuhl von dem Vampir weg. „Ich war euch doch die ganze Zeit im Weg…“, stammelte Sho und schaute überall hin, nur nicht in Kei’s Gesicht, „… wenn ich nicht gewesen wäre… dann wärt ihr glücklich geworden… und Yi-Che… hätte vielleicht niemals diesen Gehirntumor bekommen…“ Der Kleinere schaute nicht schlecht als er das hörte. Warum dachten denn nur alle, dass er auch in Yi-Che verliebt war, nur weil sie es so offensichtlich gezeigt hatte? „Was… Was redest du denn da?!“ Kei wusste nicht, warum Sho so etwas sagte und was er damit bezweckte. Er wusste noch immer nicht, was er ihm damit sagen wollte, hatte allerdings so eine geringe Vorstellung, um was es sich handeln könnte. // Hoffentlich verrenn ich mich mit dieser Vermutung nicht… // „Ich spreche die Tatsachen aus…“, sagte der Braunhaarige leise, fast tonlos. „Nein, das tust du… irgendwie nicht!“, meinte der Blonde beinahe gespielt amüsiert und lachte kurz und leise auf, „… ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass ich sie liebe…“ „Ich liebe sie nicht… und ich habe sie auch noch nie geliebt!“, stellte der Kleinere zunächst einmal die Fakten richtig. Es war ja nicht zum aushalten, was dieser Esel sich zusammenreimte. Eben dieser Esel dachte, dass er nicht richtig gehört hatte. Das konnte doch nicht sein, dass er sich so getäuscht hatte. „Aber… was… wen denn dann?“, kam die Frage fast wie ein Reflex aus ihm heraus, wusste allerdings, dass er sich nicht zu große Hoffnungen machen sollte. Kei allerdings rutschte nun ein weiteres Mal mit seinem Stuhl näher an Sho heran und kam ihm immer näher, was Sho’s Augen um ein vielfaches größer werden ließ. „Ich bin nur wegen dir zurück gekommen…“, hauchte der Blonde und legte dabei seine Hand in Sho’s Nacken, wobei er ihn etwas zu sich zog und sie sich somit immer näher kamen. Der Größere dachte, dass jeden Moment sein Herz aussetzen würde, so schnell wie es in diesem Augenblick gegen seine Brust hämmerte. Dieser ganze Moment kam ihm vor wie ein Traum, es konnte nur so sein. Das was gerade passierte konnte nicht real sein, dass hatte er sich doch immer wieder eingeredet. So etwas würde niemals passieren. // … oder… doch? // Ein leichtes Lächeln machte sich in seinem Gesicht breit und er schaute Kei dabei tief in die Augen, drohte dabei in diesem tiefen Braun zu versinken. „Ist… das dein Ernst?“, fragte Sho noch einmal nach, um sich ganz sicher zu sein, dass er sich auch wirklich nicht verhört hatte. Kei nickte und begann den Größeren sanft im Nacken zu kraulen, um ihn damit immer näher zu sich zu drücken. „Ich habe noch nie etwas so ernst gemeint…“, hauchte der Vampir und verringerte die Distanz zwischen ihnen beiden um ein weiteres Stück. Es fehlte nicht mehr viel, dann wäre der Abstand vollkommen überwunden. Nichts würde er im Moment lieber tun als Sho einfach zu küssen und diesem ging es da ganz und gar nicht anders. Dieses Gefühl, welches sich in ihnen breit machte, war geradezu unbeschreiblich. Der Blonde wollte gerade seinen gesamten Mut ansammeln, um seine Lippen auf Sho’s zu legen, als plötzlich ein komischer, störender und monotoner Pfeifton erklang. Sofort fuhren beide Köpfe herum zu Yi-Che und in diesem Moment stürzten auch mehrere Ärzte in das Zimmer und schickten sie heraus. „Was… ist da los?“, fragte Sho mit geweiteten Augen, als er durch das Fenster, von welchem aus man von dem Gang in das Zimmer von Yi-Che hinein schauen konnte. „Ich… ich glaube… ihr Herzschlag hat… ausgesetzt…“, stotterte Kei und starrte geschockt in das Zimmer, wo die Ärzte soeben versuchten sie mit Elektroschocks zu reanimieren. Noch nie hatte er so etwas miterlebt und nachdem er das jetzt gesehen hatte wusste er auch, dass er es auch nie vorgehabt hatte. Sho war genauso starr vor Schock und starrte wie hypnotisiert durch das Fenster. Er hatte nicht mitgezählt, wie oft die Ärzte nun schon versucht hatten sie wieder zu beleben, das einzige was er sah, war deren Kopfschütteln und wie sie die weiße Decke über Yi-Che legten. „Sie… ist tot…“ Schweigend waren Sho und Kei nebeneinander nach Hause gelaufen. Keiner von beiden hatte damit gerechnet, dass so etwas passieren würde… und dann auch noch ausgerechnet in einer solchen Situation. Nachdenklich saß Sho auf der Couch. Ihm gingen so viele verschiedene Dinge durch den Kopf. Wie sollte er Hana beibringen, dass ihre Mama nicht mehr nach Hause zurückkommen würde? Was sollte nun aus ihnen werden? Was sollte aus ihm und Kei werden? // Es war ein Zeichen… das war es ganz sicher… // spukte es durch den Kopf des Braunhaarigen. // Wir dürfen nicht zusammen sein… niemals… // Er hatte sich damit abgefunden, dass Yi-Che sterben würde, doch wieso musst es schon so bald sein und wieso verdammt noch mal in einem solchen Moment?? Sho war mit den Nerven vollkommen am Ende. Er wusste nicht mehr ein noch aus und auf keine seiner vielen Fragen eine Antwort. Kei hatte den Größeren nun schon eine Weile vom Fensterbrett aus beobachtet. Das Wetter draußen war genauso scheußlich wie die Stimmung drinnen, was ihm gestattete sogar am offenen Fenster zu sitzen. Langsam erhob sich der Blonde und ging zur Couch, setzte sich neben Sho. „Möchtest du… vielleicht reden?“, fragte der kleine Vampir vorsichtig und legte mit besorgtem Blick den Kopf schief. Gefragter jedoch antwortete nur mit einem Kopfschütteln. „Überlegst du wegen der Kleinen?“, fragte Kei weiter, erhielt dieses Mal sogar ein bestätigendes Nicken als Antwort, woraufhin der Kleinere nur ein leises Seufzen ausstieß. Die momentane Situation war mehr als nur unangenehm für beide. Kei wusste nicht wirklich was er nun noch sagen konnte. Es war offensichtlich, dass Sho im Moment keine Lust auf ein Gespräch hatte, doch so schnell wollte er nicht aufgeben. Er wollte die Sache nun von seinen Schultern haben und sich der Sache gewiss sein, ob Sho ebenfalls mehr für ihn empfand oder nicht. „Sho… wegen vorhin…“, begann er vorsichtig und blickte aus den Augenwinkeln zu dem Größeren herüber. Dieser sprang von der Couch so abrupt auf, dass Kei erschrocken zusammenzuckte und stellte sich an das Fenster. „Da gibt es nichts mehr zu reden…“, sagte der Braunhaarige beinahe kalt und blickte nach draußen in den Regen. Der Kleinere schaute etwas ungläubig, weil er nicht glauben konnte, dass das eben sein Sho gesagt hatte. Er hatte ihn noch nie so erlebt, die Aussage jedoch war deutlich gewesen. „Ach so…“, sagte Kei tonlos und erhob sich dann ebenfalls, „… wenn das so ist, kann ich ja auch wieder gehen…“ Es war doch eigentlich von Anfang an klar gewesen. Wie hatte er denn auch jemals denken können, dass er dasselbe für ihn empfinden könnte? Wie konnte er nur so blöd sein? „Es tut mir leid, dass ich dich vorhin so… bedrängt habe…“, sagte der Kleinere und versuchte so gut es ging zu verstecken, wie weh ihm die Ablehnung Sho’s tat, schaffte es allerdings nicht lange und so brach er in Tränen aus. Schnell drehte er sich von Sho weg. Er wollte ihm seine Schwäche nicht zeigen und erst recht wollte er ihn nicht sehen lassen, wie er weinte und so ging er ohne ein weiteres Wort langsamen Schrittes in Richtung Tür. Der Andere reagierte kaum, zuckte nur unmerklich zusammen, so dass Kei es nicht sehen konnte und den verwirrten Blick, der sich in Sho’s Gesicht breit gemacht hatte, sah der Vampir ebenfalls nicht. // Was… redet er denn da…?! // fragte sich der Braunhaarige und starrte vor sich hin, // Was zum Teufel redet er denn da? … ich… habe ihn doch gebeten hier her zurück zukommen… ich brauche ihn doch! // Verzweifelt schaute Sho von einer Seite zur anderen, bis seine Augen schließlich an Kei hängen blieben, welcher mittlerweile schon an der Haustür angekommen war. Er wusste nicht was er machen sollte. Kei würde ihn ein weiteres Mal verlassen. Was sollte er nur tun? „WARTE!“ Kei zuckte erschrocken zusammen, wurde doch die Stille so plötzlich von diesem Schrei unterbrochen. Er stoppte, obwohl er in diesem Moment gerade dabei gewesen war die Klinke herunter zu drücken, schaute sich allerdings nicht um, da sein Gesicht immer noch von den Tränen ganz nass war. Wie von einem wilden Tier gebissen sprang Sho auf und eilte geschwind zu dem Kleineren hin, stellte sich hinter ihn und drückte ihn fest an sich. „G-geh… nicht…!“, wimmerte der Braunhaarige, wobei er sich wie ein Ertrinkender noch fester an Kei klammerte, „… bitte… bitte bleib bei mir!“ Kei hatte sich noch immer nicht umgedreht und rührte sich nicht einen einzigen Zentimeter. „Ich… versteh doch…“, begann Sho unsicher und streichelte Kei dabei leicht, mit langsamen Bewegungen seines Daumens, „… das … das war ein Zeichen…“ Verzweifelt versuchte der Größere zu erklären, wieso er sich so verhalten hatte oder vielleicht sogar musste. Doch er bereute es zutiefst, denn er hatte in Kauf genommen seinen geliebten Kei ein weiteres Mal zu verlieren. Das dieser allerdings nichts dazu sagte und weiterhin einfach nur dastand, raubte Sho den Mut um weiter zu sprechen. // Es … hat doch alles keinen Sinn mehr… // Seufzend drehte er seinen Kopf weg und wollte sich von ihm lösen. Er konnte es dem Kleineren doch noch nicht einmal verübeln, dass er verletzt und wütend auf ihn war. Er hatte nach Hilfe geschrieen und diese ihn zu sich gerufen und ihn zu guter Letzt wieder zurück gewiesen, wie ein Spielzeug. „… ein… Zeichen??“, fragte Kei schließlich doch, mit allerdings sehr leiser Stimme, so dass man es nicht hätte hören können, wenn in diesem Moment nicht solch eine bedrückende Stille im Raum geherrscht hätte. Unauffällig hatte der Kleinere seine Hand auf die des Jüngeren gelegt, hielt ihn somit auf, sich weiter von ihm zu lösen und wartete nun darauf, dass dieser mit seiner Erklärung fort fahren würde. // … Er… er redet doch noch mit mir! // Etwas motivierter und glücklich darüber, dass Kei sich doch nicht von ihm abwenden wollte, suchte Sho nun nach den richtigen Worten, atmete einmal tief ein und wieder aus und sprach schließlich weiter. „Ich meine… Yi-Che’s… Tod…“ Leise kamen diese Worte über seine Lippen und traurig. Langsam schloss er seine Augen und schaute zur Seite. Auch wenn er sie nie so geliebt hatte, wie man seine Ehefrau hätte lieben sollen, nahm ihn ihr Tod schrecklich mit, immerhin hatten sie mehr als sechs Jahre ihres Lebens miteinander gelebt und zusammen eine Tochter bekommen. „Also… weißt du… es ist doch merkwürdig, dass… sie gerade gestorben ist… als… wir uns… angenähert haben…“, erklärte Sho schließlich weiter, als Kei nichts dazu sagte. Er wollte die Tatsache nicht aussprechen, dass sie sich beinahe geküsst hätten. Kei nickte verständnisvoll. Er konnte es wirklich verstehen, warum Sho so reagiert hatte, da er sich vorstellen konnte, dass er in einer ähnlichen Situation genau so gehandelt hätte. Langsam drehte er sich schließlich zu dem Größeren um, sah ihm tief in die Augen. Dieser allerdings glaubte seinen Augen nicht recht zu trauen, als er die roten Augen und die vor Tränen durchnässten ebenfalls geröteten Wangen des Kleineren sah. „Kei…“ Sho biss sich auf seine Unterlippe. Noch nie hatte er den Vampir weinen sehen, wirklich noch nie. Wie hatte er es nur wagen können Kei zum weinen zu bringen? // Ich bin doch wirklich das Allerletzte… // Kei allerdings schüttelte nur mit dem Kopf und lächelte schließlich sogar etwas, wischte sich anschließend über die Wangen. Er konnte Sho doch verstehen. Natürlich ist es merkwürdig, dass Yi-Che’s Herzschlag ausgerechnet in diesem Moment ausgesetzt hatte. Das Sho dies als ein Zeichen oder ein böses Omen angesehen hatte, war mehr als nur verständlich, denn immerhin war sie seine Frau. „Sho… ich verstehe dich…! Wirklich…“, meinte Kei leise, beinahe flüsternd, „… du denkst, dass der da oben, was dagegen hat… wenn wir zusammen sind… richtig?“ Seufzend sah Kei leicht zur Seite und blickte aus den Augenwinkeln heraus zu Sho, welcher kurz zögerte, dann jedoch bestätigend nickte. Kei schluckte und dachte einen kurzen Moment darüber nach, wie er weiter sprechen konnte. Es fiel ihm nicht leicht darüber zu sprechen, zumal sie sich ihre Liebe eigentlich noch gar nicht gestanden hatten und die Gefühle des jeweils anderen nur durch deren Gesten erahnten. „Also… willst du unsere Freundschaft… und alles was uns verbindet einfach wegwerfen… nur wegen eines dummen Zufalls?“ Schluckend stand der Blonde vor Sho und musste sich nun erneut stark zusammenreißen um kein weiteres mal los zu weinen. Sho erschrak, als ihm Kei diese doch recht direkte und deutliche Frage stellte und schüttelte heftig mit dem Kopf, „ Nein!! Auf keinen Fall, Kei… dafür bist du mir viel zu wichtig!“, beteuerte der Braunhaarige und packte den Kleineren dabei an den Schultern, um ihn noch einmal an sich zu drücken. Kei jedoch drückte sich von ihm weg. Er wollte solche Annäherungen nicht mehr, solange wie sie die Sache nicht geklärt hatten und solange sich Sho nicht klar für ihn entschieden hatte. „… wenn du das nicht willst Sho…“, sprach der Kleinere weiter und sah ihm nun wieder tief in seine blauen Augen und versuchte seine Unsicherheit zu überspielen, „… könnten… wir es dann… nicht wenigstens versuchen…?“ Seufzend schaute er zu Boden, als er das gesagt hatte. Die eine Seite in ihm war ganz verrückt vor Angst, wie Sho reagieren würde, die andere Seite hingegen konnte es gar nicht abwarten eben diese Reaktion zu erfahren und so blickte er neugierig zu dem Größeren auf. Sho allerdings seufzte nur und zur Seite. Er zuckte mit seinen Schultern und schloss seine Augen. Dieses Gefühl in seiner Magengegend, welches ihm sagte, dass es nicht richtig ist mit Kei mehr als nur Freundschaft anzufangen, doch dieses andere Gefühl, welches Kei auf keinen Fall verlieren wollte, war um einiges stärker und er wusste, dass er ihn verlieren würde, wenn er ihn nun gehen ließ. Trotz allem war er so unsicher wie nie zuvor und er hatte nicht die leiseste Ahnung was er nun tun sollte. „Ich… weiß nich- …“ „Ich liebe dich, Sho!“, unterbrach Kei den Größeren und sah ihm tief in die Augen. Auch wenn er in seinem Inneren zutiefst zerrüttet und unsicher war, gab er sich nach außen hin ziemlich entschlossen und sicher. Wie er das schaffte wusste er selbst nicht so genau. Sho hingegen konnte man dafür umso mehr die Unsicherheit ins Gesicht geschrieben sehen. // Er… er… liebt mich…? // Immer wieder musste sich der Braunhaarige diese Worte durch den Kopf gehen lassen und doch begriff er es nicht so ganz. Das da mehr zwischen ihnen war als nur Freundschaft, dass wusste er ohnehin, diese Worte nun allerdings aus Kei’s Mund zu hören war einfach ein unglaubliches und unbeschreibliches Gefühl, welches sich in seinem gesamten Körper ausbreitete. Nie hätte er geglaubt, dass dieser Traum, dieser jahrelange ersehnte Traum irgendwann einmal wahr werden könnte. Doch nun war es schließlich so weit… „Du…“, begann Sho, war allerdings nicht in der Lage weiter zu sprechen. Die Worte des Kleineren machten ihm ganz weiche Knie und länger konnte er sich einfach nicht zurückhalten, selbst wenn er sich mit Händen und Füßen gewehrt hätte, seine Gefühle für Kei waren einfach um ein Vielfaches stärker und so nahm er des Gesicht des Vampirs behutsam in seine Hände und näherte sich mit seinen Lippen den seinen, bis sie sich schließlich zu einem hauchzarten Kuss vereinten. Beide durchströmte so ein unglaublich schönes Gefühl, welches jede Faser ihrer Körper erschaudern ließ. Sie hofften, dass dieser Kuss, welcher eigentlich nicht mehr als eine sanfte Berührung war, niemals enden würde und sie nie wieder auf den jeweils anderen verzichten müssten. Allerdings verharrten sie nur sehr kurz in diesem Kuss, sodass er auch wirklich nicht mehr blieb als eine kurze flüchtige Berührung ihrer Lippen, doch genau das machte ihn noch schöner. Beide lösten sich gleichzeitig voneinander, öffneten langsam ihre Augen, welche sie noch vor dem Kuss geschlossen hatten und sahen sich nun einfach nur an. Sanft streichelte Sho dem Kleineren mit seinem Daumen auf die Wange und versank dabei förmlich in den riesigen, braunen Augen seines Lieblings. Sho lächelte und legte dabei seine Stirn an die Kei’s. „… ich… liebe dich auch!“, hauchte der Braunhaarige als Antwort auf Hydes Geständnis, „… mehr als alles andere… auf dieser Welt“ Kei sah zu Sho nach oben und bekam bei dessen Worten ganz feuchte, glitzernde Augen. Ohne weiter darüber nachzudenken schlang er seine Arme um den Hals des Größeren und legte seine Lippen ein weiteres Mal auf die Sho’s. Dieses mal jedoch um einiges leidenschaftlicher als zuvor. Er hatte sich so lange danach gesehnt und so konnte er sich einfach nicht mehr zurückhalten. Dieser Kuss war gänzlich anders als ihr erster Kuss. Er war um so vieles intensiver und fordernder, dass den beiden gleich ganz anders wurde. Die Gefühle durchströmten sie wie Blitze, angefangen im Bauch, bis hin zum Kopf und das sie überhaupt noch aufrecht auf den Beinen stehen konnten, konnte man bereits als Wunder einstufen, da ihre Knie bereits ziemlich wacklig geworden waren. Langsam kam Sho dem Kleineren immer näher, drückte ihn somit vorsichtig gegen die Wand neben der Haustür, stützte sich dabei mit einer Hand neben Kei’s Kopf an der Wand. Auch Sho konnte sich nun nicht mehr zurückhalten, er wollte mehr, sehr viel mehr. Fordernd strich er mit seiner Hand die Seiten des Kleineren entlang, bewegte seine Lippen in einem gleichmäßigen Rhythmus gegen Kei’s. Vorsichtig brachte er nun, um den Kuss noch weiter zu intensivieren, seine Zunge mit ins Spiel, welche er sacht über die Lippen des Kleineren gleiten ließ und diesen somit höflich um Einlass bat, welchen Kei dem süßen Eindringlich natürlich sofort gewährte, was Sho sich selbstverständlich nicht zwei mal sagen ließ und mit seiner Zunge frech in die Mundhöhle des Anderen eindrang. Erkundend stupsten sich die beiden verspielten Zungen immer wieder kurz an, um anschleißend einen weiteren Teil ihres Liebsten kennen zu lernen und zu erforschen. Genießerisch seufzte der Blonde in diesen aufregenden Kuss hinein und meinte nun ebenfalls ein wenig aktiver mitzuwirken. Hauchzart ließ er seine Hand über den Rücken seines Schatzes gleiten, strich mit seinem Zeigefinger dessen Wirbelsäule entlang, bis er schließlich an dessen Nacken angelangt war und seine Finger spielerisch in Sho’s Haaren verschwinden ließ. Sanft begann Kei den Braunhaarigen im Nacken zu kraulen und nutzte dies, um sich dabei noch etwas enger an ihn zu drücken. Seine zweite Hand schob sich derweilen unter Sho’s Hemd, streichelte zärtlich dessen weiche Haut, welche sich daraufhin augenblicklich mit einer kühlen Gänsehaut überzog. Diese abwechselnd heißen und kalten Schauer, welche durch Sho’s Körper jagten drohten ihn verrückt zu machen und ließen ihn leise aufseufzen. Kei gefiel, was er hörte und wollte dem Größeren noch weitere solche Geräusche entlocken, kraulte ihn deshalb noch weiter im Nacken und auf dem Rücken. Wohl oder übel mussten sie sich schließlich aus ihrem unbeschreiblichen Kuss lösen, da beiden langsam aber sicher die Luft knapp wurde. Schwer und schnell atmend sah Sho den Kleineren eindringlich in die Augen, welcher nicht minder Probleme mit seiner Atmung hatte. Beinahe hechelnd sahen sich die beiden an, liefen dabei scharlachrot an und konnten in den Augen des jeweils anderen bereits erkennen, was in dessen Gedanken vor sich ging. Sho allerdings hatte seine Grenze, bei der er sich noch zurück halten konnte bereits überschritten und machte sich deswegen auch nichts daraus, seine Gedanken kurzerhand umzusetzen. Mit zittrigen Fingern begann er Kei’s weites, weißes Hemd geschwind aufzuknöpfen, wurde allerdings von dem Kleineren gestoppt als dieser seine Hand auf Sho’s gelegt hatte und ihm tief in die Augen blickte. Unsicher lächelte der Blonde und schüttelte den Kopf, was Sho schon als Ablehnung sehen wollte, als Kei seinen Druck mit seiner Hand in dessen Nacken noch verstärkte und ihn somit weiter zu sich herunter drückte, bis sein Mund an Sho’s Ohr strich. „… nicht hier…!“, flüsterte der Kleinere in das Ohr seines Lieblings und grinste beinahe bis über beide Ohren und drückte sich an ihn. Sho wusste zuerst nicht, was Kei ihm damit sagen wollte, kam nach einigen Überlegungen jedoch auch auf den richtigen Trichter und grinste. „Na wenn das so ist…“, kicherte der Braunhaarige und hob den Kleineren kurzerhand auf seine Arme, schlenderte mit ihm in Richtung Schlafzimmer. Dort angekommen, legte er Kei sacht auf das Bett und lehnte sich schließlich über ihn, „… so besser?“ Grinsend blickte er zu Kei herab, strich ihm einige verrutschte Haarsträhnen aus dem Gesicht, lächelte, als er Kei’s zaghaftes Nicken zur Beantwortung seiner Frage bemerkte und sah deswegen keinen weiteren Grund sich zurückzuhalten. Schnell senkte er seinen Kopf, küsste Kei kurz auf die Lippen und küsste sich schließlich seinen Weg weiter über dessen Hals, was dem Kleineren immer wieder ein leises Seufzen entlockte. Angespornt durch diese süßen Geräusche die Kei von sich gab, streich er über die weiche Haut seiner Brust, knöpfte schließlich das Hemd des Kleineren weiter auf und hauchte immer wieder vereinzelte Küsse auf die neu freigelegte Haut seines Liebsten. Zufrieden streifte er das fertig geöffnete Hemd beiseite und küsste sich seinen Weg weiter bis zu Kei’s Bauch, benutzte nun auch seine Zunge um den Kleineren zu verwöhnen und umkreiste mit eben dieser dessen Bauchnabel, bis er sie in diesem versenkte und Kei somit ein leises gedämpftes Keuchen entlockte. Quälend langsam zog er die feuchte Spur mit seiner Zunge fort und Kei hatte das Gefühl, dass seine Haut an diesen Stellen verbrennen würde, so heiß fühlte es sich an. „Hmmm…“ Seufzend streichelte Kei mit seinen Händen durch Sho’s braunes Haar, verkrallte seine Finger beinahe in diesen und verübte einen leichten Druck auf diesen zarten Kopf. Fordernd drückte er ihn an sich, um ihn noch besser bei sich zu spüren, wollte jedoch noch viel mehr… er wollte Sho noch mehr, noch intensiver spüren. „Kei…!“ Sho lächelte. Das Kraulen und Streicheln des Anderen war so angenehm und auf eine ganz besondere Weise auch sehr entspannend. Er glaubte nie etwas angenehmeres zuvor gefühlt zu haben, „… ich liebe dich… so sehr…!“, hauchte er gegen die, noch immer leicht feuchte Spur auf Kei’s Körper, woraufhin diesen ein eisiger Schauer durchfuhr und sich eine leichte Gänsehaut auf seiner Haut bildete. Diese Gefühle waren für die Beiden so fremd… und dennoch so schön. Noch nie zuvor hatten sie bei einem anderen Menschen so etwas verspürt wie sie in diesem Moment für den jeweils anderen fühlten. „ich dich auch… über… alles…“, antwortete der kleine Vampir leise und mit leicht heiserer Stimme. Sho machte ihn wahnsinnig und brachte ihn vollkommen um den Verstand, mit jedem Kuss und jeder dieser quälend langsamen Berührungen mehr, „… hör… hör bitte nicht … auf…“ ~*~ ADULT ~*~ Es herrschte auf einmal eine Totenstille. Das einzige was man vernehmen konnte war das erschöpfte und atemlose Hecheln der Beiden, welche wirklich ziemlich fertig von diesem aufregenden Spiel waren. Träge rollte sich Sho von dem Kleineren herunter und zog sich somit automatisch aus ihm zurück. Kei fühlte sich nun ziemlich leer, es kam ihm so vor als hätte man etwas gewaltsam von ihm entfernt, doch im gewissen Sinne war es ja auch so. Er fühlte sich wie ein kleines Kind, dem man seinen über alles geliebten Lolli weggenommen hatte. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, zog Sho den Kleineren in seine Arme, welcher sich auch sofort an ihn kuschelte und seinen Kopf auf Sho’s Brust schmiegte. Beide waren sie so fertig und ausgepowert, wie noch nie zuvor und so dauerte es auch nicht lange, bis sie Arm in Arm liegend, mit einem friedlichen und glücklichen Lächeln auf den Lippen, eingeschlafen waren. ~*~ „Hmm…“ Seufzend wachte Kei am nächsten Morgen auf. Ein merkwürdig angenehmes Gefühl hatte ihn aus dem Schlaf gerissen, welches sich als zärtliches Streicheln von Sho über seinen Arm entpuppte. Langsam richtete der Kleinere seinen Blick nach oben, sah den Größeren an und schenkte ihm zur morgendlichen Begrüßung ein verschlafenes Lächeln. Dieser erwiderte das Lächeln und streichelte dem Kleineren weiter über den Arm. Glücklich kuschelte sich der kleine Vampir noch fester an seinen Liebsten und seufzte zufrieden. // Ich wünschte es könnte für immer so sein… // ging es ihm durch den Kopf. Doch ob er sich Hoffnungen machen sollte, was das betraf, da war er sich noch nicht ganz sicher. Er wusste nicht, in wie Weit er diese Nacht als Antwort auffassen sollte. Schweigend lagen sie aneinander gekuschelt nebeneinander und keiner von beiden traute sich auch nur irgendetwas zu sagen und damit diese Ruhe zu stören. Kei wollte etwas sagen, wusste allerdings nicht wie er anfangen sollte, streichelte deshalb vorerst nur verlegen über Sho’s Brust und seufzte, als er sich jedoch schließlich doch noch durchrang und sein Anliegen aussprach. „Es… es … also… es war sehr schön… letzte Nacht…“, begann Kei stotternd und lief prompt wieder rot an, bei dem Gedanken an die vergangene Nacht, schüttelte allerdings innerlich sofort den Kopf, da das ja nicht das war, was er den Größeren eigentlich sagen wollte. Sicher war es nicht falsch gewesen, was er gesagt hatte, doch wollte er eigentlich etwas anderes fragen. Sho kicherte und streichelte seinem kleinen Vampir durch das Haar, „… ja… finde ich auch…“, sagte er leise und lächelte liebevoll. Er fand es niedlich, wie verlegen Kei nun wieder war und wie schüchtern er sich verhielt, merkte er doch, dass ihm etwas auf dem Herzen lag, doch er wollte es von ihm alleine hören, weshalb er nichts weiter sagte. „Sho…“, begann Kei ein weiteres Mal, nun fest entschlossen und ernst, sah den Größeren dabei eindringlich in die Augen, „… wie… darf ich diese Nacht… auffassen?“ Sho wusste worauf der Kleinere hinaus wollte, konnte ihm allerdings keine eindeutige Antwort geben und lächelte ihn einfach weiter an. Kei sah seufzend zur Seite, „… wenn es… für dich nur ein Ausrutscher… oder ein One Night Stand war… dann sag mir das bitte…“, meinte er mit trauriger Stimmlage. Der Blick des Größeren wurde zunehmend entsetzter. Wieso dachte Kei denn so etwas? „Kei… sag doch nicht so was… du weißt ja gar nicht… wie viel es mir bedeutet hat!“, erklärte Sho und drückte Kei fest an sich, verteilte leichte Küsse auf dessen Stirn und Scheitel, „… mein sehnlichster Wunsch ist es… mit dir zusammen zu sein… aber…“ Seufzend sah Sho zur Seite. Er bekam es einfach nicht aus dem Kopf, dass Yi-Che’s Tod ein Zeichen sein musste. „Sho… ich liebe dich…“, sagte Kei wie schon am Vortag mit vollster Überzeugung und streichelte seinem Liebsten zärtlich über die Wange. Er wusste genau, was in Sho’s Kopf vorging, auch wenn dieser es nicht ausgesprochen hatte, „… und daran ändert kein vermeintliches böses Ohmen etwas…“ Schluckend sah der Braunhaarige dem Kleineren in die Augen, biss sich leicht auf die Unterlippe. // Er hat recht verdammt… Ich… ich will doch mit ihm zusammen sein… // regte sich Sho innerlich über sich selbst und seine bescheuerte Einstellung auf. „Ich… ich liebe dich auch, Kei!“, antwortete der Größere schließlich und drückte Kei dabei noch fester an sich, „… ich liebe dich so sehr wie nichts anderes… schon immer… ich habe doch immer nur dich geliebt!“ Sho konnte sich nicht mehr halten und so sprudelten seine gesamten Gefühle einfach aus ihm heraus, wobei die Augen des Kleineren gefährlich zu glitzern anfingen. Er konnte es noch gar nicht wirklich fassen und musste deswegen auch ganz sicher gehen. „Heißt das… Ja?“, fragte Kei so kurz wie möglich, da er mit seiner nun wieder ziemlich zittrigen Stimme nicht so viel sprechen wollte und sah Sho mit einer seltsamen Mischung aus Traurigkeit und Glück an, wobei ihm schon wieder die Tränen aus den Augen traten, bekam als Antwort allerdings vorerst nur ein Nicken, woraufhin Kei den Größeren förmlich ansprang. „Ja Kei… ich möchte für immer nur mit dir zusammen sein…“, sagte Sho und streichelte dem Kleineren zärtlich über den Rücken, lächelte und spürte wie ihm nun ebenfalls die Tränen vor Glück über die Wangen liefen. „… Für immer und ewig…!“ *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-* sooo… >O< nach über einem Monat hab ich’s endlich mal geschafft und bin fertig… *schweiß von Stirn wegwisch* ;////; ich hoffe sie gefällt dir, Schneggiii~ und es tut mir leid, dass ich so lange dran gesessen habe… TT *wein* *anschnegg* 3 Hosted by Animexx e.V. 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