Search your Future in the Past von WildeRose (Draco x Harry und viele mehr) ================================================================================ Kapitel 60: Fast entdeckt ------------------------- Hey Leute^^, Und ich melde mich mal wieder zu Wort. Nach knapp einen Monat habe ich es wirklich wieder geschafft ein neues Kapitel hochzuladen XD. Ich bedanke mich bei all meinen Kommischreibern, die immer so geduldig warten und es noch nicht Leid geworden sind meine FF zu lesen *Kekese hinstell* Und was mich noch viel mehr freut ist, dass ich in den letzten vier Kapiteln so viele Kommis wie noch nie bekommen habe *sich freu*. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß mit dem Kapitel und kann euch hoffentlich damit das wieder auf uns zukommende schlechte Wetter ein wenig zu versüßen XD Fast endteckt! „Und was machen wir, wenn uns nachher jemand darauf anspricht, dass er uns in der Bibliothek nicht gefunden hat?“, fragte Raven die Jungs, da sie sich durchaus vorstellen konnte, dass Ron und Hermine sie suchen würden, sobald sich die Chance für die beiden bot. „Dann werden wir ihnen sagen, dass wir uns die Bücher aus der Bibliothek mit nach draußen genommen haben, weil wir die Sonne noch genießen wollten!“, antwortete Harry ihr. „Dann sollten wir uns jetzt aber auch beeilen, um zum Klo der Maulenden Myrthe zu kommen. Nicht, dass uns jetzt schon jemand verfolgt und sieht, wie wir in ein Mädchenklo spazieren“, trieb Seamus seine Freunde zur Eile an. So liefen sie durch die ausgestorbenen Korridore Hogarts´ und waren 5 Minuten später an ihrem Ziel angekommen. Auch dieses Mal hatten sie wieder das Glück, dass Myrthe anscheinend gerade nicht in ihrer Toilette vor sich hinjammerte, sodass Harry unbehelligt den Eingang zur Kammer öffnen konnte. Wenige Sekunden später waren sie alle im Tunnel verschwunden und der Eingang verschloss sich wieder. Niemand, der jetzt in das Klo kommen würde, würde auch nur eine Spur von Harry und seinen Freunden vorfinden. „Boah... ganz egal, wie oft ich auch noch hier runterkomme, ich finde diesen Ort immer noch gruselig“, schauderte Dean leicht und blickte sich immer wieder um, ganz so, als würde er befürchten, dass ein zweiter Basilisk hinter einer Schlangenstatue hervorschießen und sich auf ihn stürzen würde. „Nun ja, ich glaube auch nicht, dass Großvater diesen Raum erbauen ließ, um Leute willkommen zu heißen. Es war wohl eher so, dass er sie damit abschrecken wollte... was durch den Tagebucheintrag auch noch bestätigt wird“, grinste Raven Dean an. "Und dabei haben wir es hier in der Kammer schon etwas... ´wohnlicher´ gemacht. Wegen unserem Training", meinte George. "Mir gefällt es hier in der Kammer aber trotzdem nicht. In Slytherins Büro oder in seiner Bibliothek ist es ja noch wieder etwas anderes", murrte der Thomas. "Macht dir ja auch keiner ´nen Vorwurf. Ich würde hier auch nicht gerade einziehen wollen", versuchte Raven ihren Freund zu beschwichtigen. Während ihres Gespräches hatten die Gryffindors die versteckte Tür zu Salazar Slytherins Büro erreicht. Kaum, dass sie die Tür geöffnet hatten und eingetreten waren, gingen sie auch schon direkt weiter zu Bibliothek, da sie nicht ewig Zeit hatten. Sie wussten durchaus, dass sie nicht komplett bis zum Abendessen hier unten blieben konnten. Höchstens zwei - drei Stunden. Wenn sie länger blieben, würde ein bestimmter Personenkreis nur wieder anfangen Fragen zu stellen. "So... und nach was genau sollen wir jetzt suchen?", fragte Seamus, als sie alle vor den zahlreichen Regalen der kleinen Bibliothek standen. „Nach allen Büchern, in denen Tränke oder Zauber zur Aurenveränderung stehen könnten“, antwortete Neville trocken. „Na klasse… das grenzt die Sache natürlich erheblich ein“, murmelte George und erntete dafür ein Kichern seiner Freunde. „Aber bevor ihr die Bücher aus dem Regal nehmt solltet ihr erst überprüfen, ob sie ungefährlich sind… Immerhin war – oder ist – das hier das Büro vom Begründer des Schlangenhauses“, mahnte Harry, nachdem sie sich wieder beruhigt hatten. „Aber das hier ist doch seine Privatbibliothek. Glaubst du echt, dass er seine Bücher verhext hat, obwohl nur er und Godric Gryffindor hier reinkommen konnten?“, fragte Fred skeptisch. „Ich denke eher, dass Vorsicht besser als Nachsicht ist. Immerhin hat Ravenclaw ihnen nachspioniert. Also ich an seiner Stelle hätte meine Sachen alle verhext, egal wie unwahrscheinlich es wäre, dass Ravenclaw hier reinkommt“, meinte Harry. „Okay, verstanden. Also erst prüfen, dann anfassen“, nickte Dean grinsend. „Gut, wenn dann alles geklärt ist: an die Arbeit!“, sprach Seamus enthusiastisch und marschierte auf eines der Bücherregale zu. Grinsend folgten die restlichen Sechs seinem Beispiel und suchten sich ebenfalls ein Regal. ~~~~~~ Knapp eine Stunde lang arbeiteten sie sich von Buch zu Buch, von Regalreihe zu Regalreihe und von Regal zu Regal, ohne etwas Passendes zu finden. Hin und wieder stieß mal einer von ihnen auf etwas, was sich zwar vielversprechend anhörte, aber bei näherer Betrachtung dann doch nicht das war, was sie suchten. „Boah, so langsam krieg ich hier echt die Krise“, stieß Raven frustriert hervor und stellte das Buch, was sie gerade durchgeblättert hatte, fester als nötig ins Regal zurück. „Hey, hey. Schön sachte Kleines. Wer weiß, wie teuer diese Bücher inzwischen sind, so alt, wie die teilweise aussehen… und dein Großvater wäre sicher auch nicht begeistert darüber, wie du seine Bücher behandelst“, lugte George grinsend hinter ´seinem´ Regal hervor. „Du ahnst ja gar nicht, wie sehr mir das gerade an der verlängerten Wirbelsäule (A.d.A. Sprich: Arsch XD) vorbeigeht… Und nenn´ mich nicht Kleines!“, schnaubte das schwarzhaarige Mädchen und verschränkte ihre Arme. „Ich kann sie verstehen… Ich würde gerade auch liebend gerne ein paar dieser Bücher auseinander nehmen. Ich kann einfach nichts Brauchbares finden“, meinte Neville frustriert, der ebenfalls hinter seinem Bücherregal auftauchte. „Bei mir ist es dasselbe. Nichts, was wir auch nur Ansatzweise gebrauchen könnten“, trat Fred neben die drei. „Genauso, wie bei uns“, meldete Dean, der zusammen mit Harry und Seamus ebenfalls zwischen den Regalreihen auftauchte. „Und was machen wir jetzt?“, wollte Seamus wissen. „Naja, viel machen können wir nicht. Nur weitersuchen. Wobei ich der Meinung bin, dass wir es für heute erst mal gut sein lassen sollt…“, Harry verstummte plötzlich mitten im Satz und blickte seine Freunde alarmiert an, die nicht minder erschrocken zurückblickten. Sie alle hatten es gehört: Das öffnen der Tür von Salazar Slytherins Büro. Wie von einem Ganzkörperklammer- Fluch getroffen starrten die sieben Freunde auf die Tür, die die Bibliothek und das Büro verband. Leise, dumpfe Schritte ertönten von dort, die wohl ungefähr in der Mitte des Büros verstummten. Hatte der Besucher etwa gemerkt, dass sie hier waren? Eigentlich unmöglich. Auf dem Weg zur Kammer hin, durch diese hindurch und auch im Büro hatten sie sich mit dem ´Lumos´ den Weg geleuchtet. Erst hier in der Bibliothek hatten sie die Fackeln entzündet. Auch der Spalt unter der Tür war zu schmal, als dass dort ein Lichtschein hätte durchfallen können. Das alles schoss dem Schwarzhaarigen in Sekunden schnell durch den Kopf, während er noch immer wie paralysiert auf die Tür starrte. Fred war es, der sich als Erster aus der Starre reißen konnte. Hart stieß er seinen Bruder in die Rippen, der den Stoß nicht abfangen konnte und so seinerseits Harry und Dean anstieß. „Verdammt, was sollen wir machen?“, fragte Dean mit leicht panischer Stimme. „In den Geheimgang zum Schulleiterbüro! Schnell!“, antwortete Harry zischend, dem diese Fluchtmöglichkeit gerade durch den Kopf geschossen war. Schnell schubste der Schwarzhaarige seine Schwester in diese Richtung, da diese noch immer wie erstarrt schien. Dean hatte sich Seamus geschnappt, während Neville sich offensichtlich wieder gefangen hatte und nun George mit sich zog, da Fred leise vorausgehastet war, um den Geheimgang zu öffnen. So schnell und leise sie konnten rannten sie zu dem bereits geöffneten Durchgang. Kaum, dass sie dort angekommen waren, zog Neville seinen Zauberstab und löschte mit einem leise gemurmelten Zauberspruch die Fackeln in der Bibliothek. „Danke“, raunte Harry dem braunhaarigen Jungen zu und ließ das Bücherregal fast vollständig wieder vor den Tunneleingang gleiten. Er wollte zumindest einen kurzen Blick auf den Besucher werfen, falls dieser auch in die Bibliothek kommen würde. Allerdings hatte der Schwarzhaarige schon eine ziemlich genaue Vorstellung, wer sie bei der Suche nach einem Auren- Veränderungsspruch oder –trank gestört hatte. Es war eigentlich gar nicht so schwer zu erraten, wenn man die Sache logisch betrachtete. „Was glaubt ihr, wer das ist?“, fragte Raven leise, während sie alle angespannt in der Dunkelheit standen. Die Schritte waren inzwischen wieder aufgeklungen. Offensichtlich Bewegte sich die Person im Büro hin und her. „Denk doch mal nach. Eigentlich gibt es nur eine Person, die hier unten sein kann“, antwortete Fred ebenso leise, wie das Mädchen. „Hä? Wie? Was meinst du?“, fragte nun auch Dean. „Überlegt doch mal, unter was für einer Voraussetzung man die Eingänge zur Kammer des Schreckens öffnen kann“, antwortete Neville für Fred. „Mit Parsel!“, fiel es Raven und Dean wie Schuppen von den Augen. „Genau, und wie viele Parselmünder haben wir hier auf der Schule?“, fragte George mit einem Hauch Ironie in der Stimme. „Nur drei Stück. Harry, Raven und…?“, machte Seamus eine bedeutungsschwere Pause. „Professor Chain, alias Tom Riddle, alias Voldemort, alias Harrys und Ravens Vater“, flüsterte Dean. „Und die 100 Punkte gehen aaa~n Dean Thomas“, murmelte Harry und stierte weiter auf die Tür. „Na klasse. Wenn er das wirklich da vorne im Büro ist, sollten wir erst recht dafür sorgen, dass er uns nicht hier findet“, seufzte Raven leise. „Und wie wäre es, wenn wir einfach über den Geheimgang verschwinden? Schließlich stehen wir gerade sowieso darin?“, schlug Seamus vor. „Nein, besser nicht. Wir haben keine Ahnung, ob Dumbledore in seinem Büro sitzt. Wir können ja leider nicht durch Holz gucken und wenn der Alte sieht, wie sich eines seiner Regale bewegt und uns entdeckt, entdeckt er gleichzeitig auch den Geheimgang und diese Kammer hier. Das können und dürfen wir nicht riskieren“, schüttelte Harry vehement den Kopf. „Also können wir hier nur warten, bis der Professor wieder von hier unten verschwindet?“, sprach Dean die einzige mögliche Lösung aus. „Sieht ganz danach aus“, bestätigte Fred nickend, obwohl ihm das auch nicht wirklich gefiel. „Na, dann hoffen wir mal, dass er nicht allzu lange bleibt, sonst kommen wir echt in Erklärungsnot, was unser langes Wegbleiben angeht“, murrte George. Danach waren sie alle still und horchten auf die Geräusche hinter der verschlossenen Tür. Noch immer bewegte sich die Person in dem Büro hin und her. Manchmal war es für kurze Zeit still, wenn sie stehen blieb. Die Freunde hatten ihr Zeitgefühl verloren, als sie in die Dunkelheit des Geheimganges abgetaucht waren, sodass sie nicht sagen konnten, wie lange sie jetzt schon hier standen und horchten, allerdings kam es ihnen wie Stunden vor. Dann näherten sich die Schritte plötzlich der Tür. Unwillkürlich spannten sich alle sieben Gryffindors an und starrten gespannt durch den kleinen Spalt auf die Tür. Dort wurde bereits die Klinke herunter gedrückt. Nicht langsam und vorsichtig, sondern in einer völlig normalen Geschwindigkeit. Wer immer da auch an der anderen Seite der Tür stand, hatte offensichtlich nicht wirklich Angst davor, dass irgendjemand bereits hier unten sein könnte. Ungeduldig streckte Harry den Kopf ein wenig vor. Er wollte endlich wissen, wer noch hier unten war, obwohl es eigentlich nur eine einzige Person sein konnte. Trotzdem wollte der Schwarzhaarige es mit seinen eigenen Augen sehen… Die Tür schwang auf und eine dunkle Silhouette erschien im Türamen, der sich dunkel vom hellen Schein der Fackeln im Zimmer abhob. Noch konnte man nicht erkennen, wer es war. Dass dieser jemand allerdings ziemlich groß war und lange Haare hatte, sah man schon. Inzwischen hatte jeder der sieben praktisch aufgehört zu atmen. Gespannt hockten sie alle eng nebeneinander, um durch den kleinen Spalt linsen zu können. Obwohl eigentlich klar war, wer das dort in der Tür war, warteten sie ungeduldig darauf, die Person endlich richtig erkennen zu können. Bevor diese allerdings vollends in den Raum eintrat, zog sie ihren Zauberstab und mit einem Schlenker loderten alle Fackeln in der Bibliothek auf. Nun war die Person deutlich zu erkennen. Zischend sog Raven die Luft ein, als sie wirklich Professor Chain in der Bibliothekstür stehen sah und bekam prompt einen warnenden Rippenstoß von Fred in die Seite. Doch zum Glück schien der VgddK- Professor nichts gehört zu haben. Statt seine Schritte in die Richtung zu lenken, wo die Gryffindors sich versteckten, ging er auf die Regale im hinteren Bereich der Bibliothek zu. Still beobachteten die sieben Löwen, wie der Professor aus ihrem Sichtfeld verschwand. „Was meint ihr, sollen wir versuchen abzuhauen?“, fragte Seamus so leise, dass man ihn kaum verstehen konnte. „Besser nicht. Wir haben keine Ahnung, wo er in der Bibliothek ist. Das Risiko ist einfach viel zu groß“, meinte George. „Na klasse. Hoffentlich bleibt er nicht allzu lange“, seufzte Dean, ebenso leise, wie seine Freunde. „Ich hoffe viel mehr, dass unser Professor nicht auf die Idee kommt nach dem Geheimgang hier zu sehen“, flüsterte Harry besorgt. Erschrocken verstummten die anderen und sahen den Schwarzhaarigen mit großen Augen an. Daran hatten sie gar nicht gedacht. Natürlich würde Thomas Chain diesen Gang hier kennen. Garantiert hatte sein Vater ihm davon erzählt. Doch glücklicherweise schien Chain kein Interesse an dem Gang zu haben. Die Freunde konnten hören, wie er weiter hinten hin und wieder ein Buch aus dem Regal zog, es durchblätterte und wieder zurück ins Regal stellte. Nach einiger Zeit kam er wieder in ihr Blickfeld, betrachtete aber weiterhin nur die Bücher. Allerdings kam er ihrem Versteck dabei gefährlich Nahe. „Regal schließen und keinen Mucks mehr, sonst haben wir ein Problem“, zischte Harry und zog das Holzregal, zusammen mit Fred und Neville, so leise und schnell es ging, zu. Nun saßen sie dort in kompletter Dunkelheit und konnten auch die Geräusche aus der Bibliothek nicht mehr hören… was durchaus ein Problem war. Woher sollten sie jetzt wissen, dass ihr Lehrer an ihrem Versteck vorbei oder vielleicht sogar komplett aus dem Raum verschwunden war? Diese Frage stellte sich jeder der Gryffindors im laufe der Zeit, in der sie still auf dem Boden des Ganges hockten und darauf warteten, wieder dort raus zu können. Harry hoffte zusätzlich, dass Chain, wenn er vor dem Regal stand, was den Eingang zum Geheimgang versteckte, nicht wieder einfiel, das er vielleicht doch einmal einen kleinen Blick hinein werfen konnte. Die Zeit verstrich, ohne dass irgendetwas geschah. Langsam ließ auch die Anspannung in den Gliedern nach. „Was meint ihr, wie lange sind wir jetzt schon hier unten?“, fragte Raven, die die Stille irgendwann nicht mehr ertragen konnte. „Keine Ahnung… In der Dunkelheit hab ich mein Zeitgefühl total verloren“, antwortete Neville. „Ich denke aber, dass wohl schon einige Zeit vergangen ist und wir ruhig einen Blick riskieren können“, sprach Fred. „Ja, denke ich auch“, stimmte Harry seinem rothaarigen Freund zu. Gemeinsam machten sie sich dann daran das Regal wieder vorsichtig und langsam einen Spalt breit zu öffnen, um hindurch sehen zu können. Von ihrem Professor war nicht mehr zu sehen. „Ich wäre jetzt wirklich dafür, dass wir von hier verschwinden. Wir sind schon viel zu lange hier unten und – wenn ich das mal so sagen darf – ist Chain das kleinere Übel, falls er uns erwischt. Ihm können wir sagen, dass wir einfach neugierig auf die Kammer waren und das hier durch Zufall gefunden haben. Bei Dumbles wird das schon schwieriger“, flüsterte Neville. „Ich stimme Neville zu. Dumbles und McGonagall sind das größere Problem“, meinte auch George. „Okay, aber schon leise und vorsichtig. Auch wenn Professor Chain nicht so katastrophal ist, müssen wir es nicht drauf ankommen lassen“, gab sich Harry geschlagen. Die restlichen sechs Gryffindors nickten, bevor sie nacheinander aus ihrem Versteck huschten und den Gang wieder verschlossen. Vorsichtig und sich nach allen Seiten umsehen schlichen sie aus der Bibliothek und dem Büro. Auch der schmale Gang hinter dem großen steinernen Kopf präsentierte sich leer und ohne Menschenseele, wie auch der zweite Geheimgang zurück in die Schule. Trotzdem waren die Freunde immer noch vorsichtig. Erst als sie alle wieder auf dem Flur gegenüber dem Klo der maulenden Myrthe standen, wagten sie aufzuatmen. „Geschafft“, seufzte Dean erleichtert. „Merlin sei dank, ja. Ich würde nur wirklich zu gerne wissen, wie lange wir…“. „Mr. Potter!“, wurde der Schwarzhaarige da auf einmal von der Stimme seiner Verwandlungsprofessorin unterbrochen. Erschrocken wirbelten die Gryffindors herum und sahen sich ihrer schottischen Hauslehrerin gegenüber. „Professor McGonagall, was können wir für Sie tun?“, fragte Neville mit höflichem Desinteresse, da er sich als Erster wieder gefangen hatte. „Wo sind Sie gewesen? Sie waren nicht beim Abendessen“, kam die Professorin ohne Umschweife zum Punkte. „Ich wüsste zwar nicht, was sie das zu interessieren hätte, aber wir haben einen kleinen Sparziergang gemacht“, log Fred ohne jegliche Hemmungen. Jeder der Sieben hatte inzwischen einen verschlossenen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Wie sehr sie ihre Hauslehrerin doch inzwischen verabscheuten und das in so kurzer Zeit… Es war manchmal wirklich erschreckend. „Hüten Sie ihre Zunge, Mr. Weasley. Ich bin immer noch ihre Lehrerin und für Sie verantwortlich. Also geht es mich sehr wohl etwas an. Und nun hören Sie auf mich zu belügen. Ich habe Sie bereits draußen gesucht und Sie nicht gefunden. Also wird das mit dem Spaziergang nicht stimmen“, zischte die Verwandlungslehrerin schon fast. „Nun Professor, solange wir uns an die Schulregeln halten, hat Sie unser Privatleben nichts anzugehen, aber um Ihre Neugierde zu befriedigen: Wir sind durch das Schloss gelaufen. Raven ist erst dieses Jahr hergekommen, wie Sie wissen und hat uns gefragt, ob wir sie noch mal ein wenig herumführen können, da man fast ein halbes Jahr braucht, um das Meiste von Hogwarts zu sehen“, spann Harry Freds Lüge weiter und legte einen Arm um seine Schwester, um den Scherzt mit ihrer angeblichen Beziehung aufrecht zu erhalten. „20 Punkte Abzug für Gryffindor. So lasse ich nicht mit mir reden. Ich muss wirklich sagen, dass Sie sich alle dieses Jahr zu ihrem Nachteil entwickelt haben… Seit Mrs. Shaslos her- und Sie beide, Mr. und Mr. Weasley, zurückgekommen sind“, sprach McGonagall. „Wollen sie etwa behaup…“, wollte George leiser zischender Stimme fragen, als sich ein weiterer Lehrer zu ihnen gesellte. „Gibt es hier irgendwelche Probleme?“, fragte Professor Chain ruhig, aber nachdrücklich. Alle zuckten sie erneut kurz erschrocken zusammen. Kurz fragte sich Harry, ob das jetzt ein Dauerzustand würde, dass die Lehrer dieser Schule ihren Schülern immer einen halben Herzinfarkt verpassten, wenn sie auftauchten. Allerdings war dieser Gedanke genauso schnell verschwunden, wie er aufgetaucht war. „Nein, Thomas. Ich habe nur diese Schüler meines Hauses zu Recht weisen müssen. Das ist alles“, antwortete Professor McGonagall verspätet, aber mit einem deutlich abweisenden Ton in ihrer Stimme. Das Aussprechen des Vornamens konnte da auch nicht mehr viel verstecken. „Sie meinen, Sie haben Fred, George und Raven ohne Beweise und zu Unrecht beschuldigt“, spie Harry verächtlich aus und fixierte die Verwandlungsprofessorin wütend. Kam ja gar nicht in die Tüte, dass er und seine Freunde als Sündenbock dargestellt wurden… vor allem nicht vor seinem Vater. „Was erlauben Sie sich, Mr. Potter. Noch einmal 20 Punkte abz…“, zischte McGonagall nun wirklich, wurde allerdings von Chain unterbrochen. „Einen Moment bitte, Minerva… Bestrafen sie ihre Schüler immer, ohne sie anzuhören?“, fragte der schwarzhaarige Professor mit schneidender Stimme. Wütend, dass der neue Kollege es schon wieder wagte sich in ihre Lehrmethoden einzumischen, funkelte sie ihn nun wütend an. Doch Chain schien das allerdings nicht im Entferntesten zu interessieren. Er wandte sich stattdessen den Schülern zu. „Nun Mr. Potter, dann erzählen Sie mir doch aus ihrer Sicht, was passiert ist“, sprach er VgddK- Lehrer den Schwarzhaarigen an. Innerlich schluckend blickte Harry dem Professor ins Gesicht und wie jedes Mal, wenn er ihm gegenüber stand, egal ob im Unterricht oder so wie jetzt, kam ihm die Situation vollkommen surreal vor. Vor ihm stand sein richtiger Vater, der allerdings nicht wusste, dass er – Harry – sein Sohn war. Dazu kam dann noch, dass Chain in ihm wahrscheinlich einen seiner größten Widersacher sah… Mal ganz zu schweigen davon, dass sein Vater als einer der gefürchtetsten Zauberer dieses Jahrhunderts bekannt war. Konnte man es ihm da verübeln, wenn er ein klein wenig nervös war? „Meine Freunde und ich sind ein wenig durch das Schloss gelaufen, als uns Professor McGonagall angehalten und verlangt hat, dass wir ihr erzählen, wo wir gewesen sind .Und obwohl wir ihr das eigentlich nicht berichten brauchen, weil wir keine Regeln gebrochen haben, haben wir es ihr erzählt. Anschließend meinte sie dann, dass wir uns alle zum Negativen hin verändert haben und dass das Ravens, Freds und Georges Schuld wäre, da sie dieses Jahr in die Schule gekommen bzw. zurückgekommen sind“, fasste der Schwarzhaarige kurz zusammen und war erleichtert darüber, dass seine Stimme nicht zitterte. „Minerva?“, wandte sich Chain wieder zurück an die Schottin. Der warnende Unterton, dass ihr eine Lüge nicht helfen würde, war deutlich herauszuhören. „Ich werde mich für meine Lehrmethoden vor Ihnen nicht rechtfertigen, Thomas. Ich stehe nach wie vor hinter meiner Strafe“, entgegnete die Professorin immer noch wütend. „Mal sehen, ob der Schulrat auch so denkt, Minerva. Schüler ohne jeden Beweis zu verurteilen zeugt nicht gerade von pädagogischer Kompetenz“, stellte Thomas Chain fest. „Wollen Sie mir etwa drohen?!“, fragte die Schottin provozierend. „Wenn Sie es so auffassen wollen ist das Ihre Sache. Ich stelle lediglich fest, dass sie ihre Position als Lehrkraft ausnutzen, um Informationen von Schülern zu bekommen, die die Privatsphäre ebenjener verletzten“, gab Chain kühl zurück. Darauf schien McGonagall keine Erwiderung zu wissen und schwieg, allerdings mit einem ziemlich verbissenen Gesichtsausdruck. Es sah wirklich so aus, als würde die Lehrerin gleich ihren Zauberstab ziehen und den jungen Professor verfluchen. „Nun, meiner Meinung nach ist das Thema damit vom Tisch. Sie können dann gehen“, wandte sich Professor Chain den sieben Freunden zu. „Danke Professor“, lächelte Raven den Professor leicht verunsichert an. Ihr erging es nicht anders, wie ihrem Bruder. Auch sie war noch ziemlich unsicher, was den Umgang mit ihrem Vater anging. Auch die anderen Gryffindors nickten dem VgddK- Lehrer dankend zu, ehe sie sich alle umdrehten und schnell verschwanden. „Also irgendwann… irgendwann wird mir bei Gonni noch mal so was von der Kragen platzen…“, schnaubte Seamus, als sie schon einige Gänge zwischen sich und den beiden Professoren gebracht hatten. „Sag mir Bescheid, wenn es soweit ist. Dann mach´ ich mit“, knurrte Raven wütend. „Aber echt… wir sind definitiv nicht die Einzige, die sich in diesem Schuljahr verändert haben. McGonagall ist echt ätzend geworden“, zog auch Fred über ihre Verwandlungsprofessorin her. „Sie hätte uns gerade echt 140 Hauspunkte abgezogen… und wenn Professor Chain nicht aufgetaucht wär´, wären es noch einmal so viele gewesen!“, regte sich George auf. „Sagt mal, hat sich einer von euch schon mal Gedanken darüber gemacht, was es bedeutet, dass Chain dort aufgetaucht ist?“, unterbrach Neville die Schimpftriaden seiner Freunde. „Hä?“, schauten ihn fünf Augenpaare fragend an. „Es bedeutet, dass der Professor entweder gemerkt hat, dass noch jemand in der Kammer war und herausfinden wollte, wer es war oder er hat einfach nur noch zufällig mitbekommen, wie McGonagall uns einen reinwürgen wollte. Aber selbst, wenn er McGonagall nur eines auswischen wollte, so wird er doch auf uns aufmerksam geworden sein… Und das wiederum bedeutet, dass uns ab jetzt wahrscheinlich nicht nur Dumbles Leute beobachten werden“, erklärte Harry düster. „Na toll, als hätten wir nicht schon genug zu tun“, stöhnte Dean genervt. „Im Klartext heißt das: Wir müssen noch vorsichtiger sein, als jetzt schon“, seufzte Fred. „Man, noch vorsichtiger und wir können uns gleich komplett bewegungslos in den Gemeinschaftsraum setzten“, schimpfte Seamus. „Immer noch besser, als von Dumbles und McGonni erwischt zu werden. Ich weiß ja nicht, ob ihr da noch nicht drauf gekommen seit, aber wenn Dumbles und auch McGonagall etwas mit der Entführung von Harry, Raven, Fred und George zu tun haben, dann schrecken sie auch vor Mord nicht zurück“, meinte Neville mit eindringlicher Stimme. Betreten schauten sich die Freunde an. Ihr Freund hatte recht… mal wieder. Es war ja nicht so, dass es ihnen nicht klar gewesen war, aber trotzdem… Jahrelang hatten sie fest geglaubt, dass Dumbledores Seite die richtige war und jetzt so etwas. Aber es nützte nichts, sie mussten den Tatsachen ins Auge sehen, zumindest, wenn sie überleben wollten. „Was haltet ihr davon, wenn wir uns erst einmal etwas aus der Küche bringen lassen? So langsam bekomme ich echt Hunger und da wir das Abendessen ja anscheinend verpasst haben…?“, versuchte Seamus die Stimmung wieder aufzuheitern. „Also jetzt wo du es erwähnst… Ich hätte auch Hunger“, stimmte George dem Iren zu. „Ich auch“, meldete sich Raven ebenfalls. „Gut, also auf in den Gemeinschaftsraum und dann bestellt Harry bei Dobby ein leckeres Abendessen“, bestimmte Fred grinsend. „Ganz, wie der Herr wünscht“, grinste der Schwarzhaarige seinen Freund an. Lachend machten sich die Freunde also auf den Weg in ihren Gemeinschaftsraum. Dort angekommen bestellten sie sich erst einmal ein umfangreiches Abendessen bei Dobby. Ron und Hermine saßen zwar auch nahe dem Kamin und warfen hin und wieder böse Blicke zu ihnen, doch überraschenderweise kam von ihnen kein spitzer Kommentar. Offensichtlich hatte ihnen die letzte Abreibung gereicht… oder sie hatten einfach keine Lust auf eine weitere Niederlage. Egal was es auch war, die sieben Freunde hatten ihre Ruhe und ließen sich auch von den bösen Blicken nicht stören. ~~~~~~~~~~~~~~~To be continued ~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, es ist vollbracht! *Schweiß von der Stirn wisch* Das 60igste Kapitel wurde hochgeladen. Man, sind das viele *drops*. Aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass es euch nicht stört XD. Zu dem Kapitel: Ich fand es ziemlich wichtig, dass sie in der Bibliothek mal ausnahmsweise nichts finden… also, dass sie mal nicht mit ihrer ersten Idee direkt zum Erfolg gekommen sind. Wenn alle ZU glatt geht, fängt es einfach an langweilig zu werden, wie ich finde. Genau aus diesem Grund werden auch Harry, Raven, Fred und George, wenn sie denn dann endlich wirklich ´erwacht´ sind auch keinesfalls ´Übermenschen´ oder eher ´Übermagische Tier´ sein, die alles und jeden besiegen können und einen nahezu unerschöpflichen Vorrat an Magie besitzen, die dann einfach nur mit den Finger schnippen zu brauchen und alle Gegner sind besiegt. Das ist mir, ehrlich gesagt, viel zu einfach. Ich finde es relativ unlogisch. *drops* Wie man sieht mache ich es mir nicht gerade einfach *stöhn*. Aber nur so bin ich mit meiner Story so zufrieden, dass ich sie auch poste XD. Und jetzt halte ich erst mal meine Klappe und geh an dem neuen Kapitel weiterschreiben XD. LG und bis zum nächsten Mal, WildeRose Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)