Search your Future in the Past von WildeRose (Draco x Harry und viele mehr) ================================================================================ Kapitel 51: Der erste Auftrag - Teil 2 -------------------------------------- Hey Leute^^, Ich hoffe mal, dass ich dieses Mal nicht so lange gebraucht habe, wie das Letzte? *hoffnungsvoll guck*. Hab ich schon mal erwähnt, dass ich Prüfungswochen hasse? Boaah, drei Zeitstunden Klausur ist absolut grauenhaft *stöhn* Naja, auf jeden Fall ist die Schule schuld, dass es nicht so schnell vorangeht. Nur damit ihr wisst, bei wem ihr euch beschwehren müsst XD. Naja, whatever hier ist das neue Kapitel von Search^^: Der erste Auftrag - Teil 2 Mit einem Ruck war Harry wach. Sein Atem ging schnell, sein Herz pochte immer noch und er war verschwitzt. Ein wenig desorientiert sah er sich um. Wo war er?... Ach klar, Hogwarts. Okay, nächste Frage: Warum war er mitten in der Nacht aufgewacht... und warum war ihm so irre warm, schwitze er und war so nass? Er sah sich nach allen Seiten hin um, um eventuell den Grund seines Erwachens zu finden. Vielleicht war es wieder ein Scherz von Fred und George. War echt praktisch, auch im Dunkeln sehen zu können... doch er konnte nichts entdecken, was ihn geweckt haben könnte. Ein wenig verwirrt setzte er sich auf. //Okay, Harry. Jetzt denk mal in Ruhe nach. Könnte dich vielleicht ein Alptraum aufgeweckt haben? Was hast du geträumt?//, fragte er sich selbst. Nach und nach setzte seine Erinnerung wieder ein, und mit ihr auch der Schock. Hochrot und vollkommen perplex starrte er vor sich hin, dann schmiss er mit einer Bewegung seine Decke von sich und starrte seine Schlafanzughose an, in der er eine verräterische Nässe spürte. //Das ist jetzt nicht war! Das kann nicht sein! Ich hab mit Malfoy...?! Niemals!!!//, kreischte Harry in Gedanken und musste sich wirklich beherrschen, dass er nicht laut fluchend durch den Schlafsaal rannte. Vollkommen schockiert starrte der Schwarzhaarige bewegungslos weiterhin auf seine ruinierte Hose. Das durfte doch nicht wahr sein. Nicht nur, dass er von einem KERL geträumt hatte, der ihn praktisch verführte, nein, es war DRACO MALFOY gewesen!! Was zum Henker hatten seine Freunde mit ihren kreuzdämlichen Kommentaren nur angerichtet?! Genau, es war alles nur die Schuld seiner Freunde! Ganz allein ihre! ER wollte bestimmt nichts von Malfoy! Niemals nicht!... auch wenn er verdammt gut aussah und längst nicht so ein Charakterschwein war, wie fast jeder glau... Nein, nein, nein!! Ganz falsche Richtung!! Verzweifelt ließ sich Harry, nachdem er sich kurz mit dem Zauberstab gesäubert hatte, mit Schwung zurück in sein Kissen fallen, rollte sich auf die Seite und vergrub seinen Kopf in den Händen. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Seine Freunde dürften NIEMALS von diesem Traum erfahren... ----------------------- „Hey Harry, na los, aufstehen! Schließlich haben wir heute noch so einiges vor und... wow, siehst du scheiße aus“, meinte George breit grinsend, als er die Vorhänge von Harrys Bett zur Seite riss und einen Blick auf das Gesicht seines Freundes geworfen hatte. „Danke George, jetzt geht es mir auch schon viel besser“, knurrte der Schwarzhaarige unwillig und zog sich seine Bettdecke über das Gesicht. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie er aussah, immerhin hatte er nach dieser Sache noch stundenlang wach gelegen und sich Gedanken darüber gemacht. Kein Wunder also, wenn er nicht gerade wie das blühende Leben aussah. „Hey, ich sage nur die Wahrheit. Und jetzt: Raus aus den Federn, Herr Morgenmuffel, ansonsten weck ich dich auf die spezielle Fred und George Art. Und das beinhaltet einen Eimer eiskalten Wassers und ein nasses Bett, falls es dich interessiert“, lachte der Rothaarige und zog an der Bettdecke. „Is´ ja gut, is´ ja gut. Merlin, wie könnt ihr morgens nur schon immer so gut drauf sein? Das ist ja ekelhaft“, grummelte der schlecht gelaunte Gryffindor und quälte sich aus dem Bett. „Boah Harry, du siehst aus, als hätte dich eine Herde Hippogreife niedergetrampelt“, lachte nun auch Fred, der gerade aus der Dusche kam. „Ja sagt mal, ist heute der: Wir piesacken den armen, kleinen Harry Potter- Tag?“, fragte der Gryffindor nun echt genervt und suchte sich Sachen zum Anziehen raus. „Nicht sauer werden. Wir sind ja schon wieder ganz brav“, kicherte Fred und suchte ebenfalls nach Klamotten. „Hauptsache ihr seid wieder gut drauf“, murmelte Harry, in den tiefen seines Kleiderschrankes wühlend. „Hä?“, kam es unisono von den beiden Rotschöpfen. „Gestern wart ihr ja kaum noch ansprechbar, nachdem wir bei diesem Treffen waren. Wir haben uns ernsthaft Sorgen um euch gemacht“, erklärte der Schwarzhaarige, tauchte aus dem Kleiderschrank wieder auf und drehte sich zu seinen beiden Freunden um. „Naja... das...“, murmelten die beiden und wurden auf einen Schlag wieder ernst. „Hey, ihr braucht euch nicht zu rechtfertigen. Jeder von uns hätte so reagiert. Hauptsache, mit euch ist jetzt alles wieder in Ordnung“, meinte Harry und machte sich auf den Weg ins Bad. „Keine Sorge, wir sind wieder voll da!“, riefen ihm die Rothaarigen hinterher. „Das habe ich bemerkt“, rief Harry grinsend zurück und schloss die Tür zum Bad hinter sich. Seamus und Dean, die gerade ebenfalls im Bad waren, drehten sich zu ihm um. Erst sahen sie ihn nur erstaunt an und öffneten dann den Mund um was zu sagen. „Ein Wort über mein momentanes Aussehen und ihr werdet den Rest des Tages nichts mehr sagen können, verstanden?“, lächelte der Schwarzhaarige nur überaus freundlich und stellte sich unter eine Dusche. Seamus und Dean grinsten sich daraufhin nur an und duschten weiter. ---------------------- Den Rest des Vormittags beschäftigten sie sich mit einem ausgiebigen Frühstück, den Hausaufgaben, Snape explodiert spielen oder einfach nur abhängen. Natürlich vergaßen sie nicht, nebenbei auch noch den Auftrag für heute Abend zu planen. Den Gryffindorgemeinschaftsraum hatten sie ja, zum Glück, fast gänzlich für sich. Lediglich die Erst- und Zweitklässler waren noch da, da diese ja nicht nach Hogsmead durften, alle anderen Schüler waren in dem nahen Zaubererdörfchen. Die sieben Freunde jedoch wollten erst später gehen. Sie hatten keine Lust sich die ganze Zeit durch das dichte Gedränge dort zu kämpfen. Immerhin würden sie später noch lange genug auf den Beinen sein. Außerdem mussten sie sich ja auch noch ihr anderes Aussehen wieder herzaubern, wenn sie sich nachher mit Draco und Blaise treffen wollten. Und das wäre in einem Überfüllten Zaubererdorf dann doch zu riskant gewesen. Nachher würden sie dann alle zusammen die Schule Richtung Hogsmead verlassen und dafür sorgen, dass sie zusammen gesehen wurden. Kurz vor Hogsmead würden sie sich dann von Dean trennen. Er konnte ja leider nicht mitkommen. Dafür würde der Thomas- Erbe versuchen ihnen den Rücken frei zu halten. Die sieben Löwen hatten sich schon im Vorfeld eine relativ glaubwürdige Story überlegt, falls ihr verschwinden bemerkt werden sollte. Sie würden erzählen, dass sie zur heulenden Hütte gegangen wären und diese mal untersucht hätten. Von den Hauselfen in der Hogwartsküche würden sie sich nachher noch etwas zu essen holen. Das könnten sie nachher als Untermauerung für ihr Alibi benutze. Sie währen die ganze Zeit in der heulenden Hütte gewesen und hätten komplett die Zeit vergessen. Dann währen sie so schnell es ging nach Hogwarts zurückgekehrt. Für das Abendessen wäre es dann ja leider zu spät gewesen, also hätten sie sich in den Raum der Wünsche oder wahlweise in ein leeres Klassenzimmer zurückgezogen und hätten sich bei Dobby was zum Abendessen bestellt. Zu diesem Zweck würde Dean nachher im Schloss nicht zum Abendessen gehen, sondern sich halt im Raum der Wünsche, oder wenn diese besetzt wäre, in ein Klassenzimmer verziehen und von Dobby ein siebenköpfiges Abendessen beordern. So bräuchte der Hauself auch nicht zu lügen, wenn er von Dumbledore oder McGonagall befragt wurde. --------- Ein paar Stunden später liefen Harry, Raven, Fred, George, Neville und Seamus die Straße von Hogsmead entlang. Nur, dass sie nun nicht länger, wie die sechs Gryffindorschüler von Hogwarts aussahen. Nein, nun waren sie wieder John, Jane, Rick, Gregor, Frank und Finn (A.d.A: Achtung, ab hier werde ich wieder nur Fakenamen benutzen!). „Da vorne ist schon Zonkos. Und ein wenig weiter auch die ´drei Besen`“, sprach Fin zu seinen fünf Freunden. Man merkte ihm an, dass er nervös war. Wobei sich Gregor, Rick und Jane allerdings grinsend fragten, ob das jetzt mit ihrem Auftrag oder vielleicht doch eher mit einem gut aussehenden Slytherin namens Blaise Zabini zu tun hatte, der sie zusammen mit Draco Malfoy bei ihrer heutigen Aufgabe begleiten sollte. Doch auch die drei – also Jane, Rick und Gregor – konnten nicht leugnen, dass sie ein wenig aufgekratzt waren. Ihnen fehlte noch die Routine, bei solchen Aufgaben. Es handelte sich hier ja keinesfalls um eine Übertretung der Schulregeln. Das, was sie taten war ein Gesetzesverstoß und zu allem Überfluss würden höchstwahrscheinlich auch noch Auroren da sein. Zwar hatten die sechs ja schon Kampferfahrung – nun gut, Jane vielleicht noch nicht allzu viel – aber ob sie auch gegen gut ausgebildete Auroren was ausrichten könnten? Nun, hoffentlich würden sie es nicht rausfinden müssen. John indessen hatte ganz andere Sorgen. Also Fin auf Zonkos Scherzartikelladen gedeutet hatte, war er leicht zusammengezuckt. Dort drin war Draco und wartete darauf, dass sie vorbei laufen würden. Sofort kam die Erinnerung an seinen Traum wieder hoch und seine Wangen färbten sich leicht rötlich. //Verdammt, jetzt denk an was anderes! Wie willst du ihm den sonst gleich gegenüberstehen? Oh man, ich bezweifle, dass ich das überhaupt kann. Das wird niemals im Leben gut gehen. Ich kann mich doch nicht auf das Lauschen konzentrieren, wenn er die ganze Zeit in meiner Nähe ist und ich gleichzeitig dran denke, was er im Traum mit mir so alles angestellt hat... nein, verdammt. Denk an was Anderes!//, fluchte der Braunhaarige in Gedanken vor sich hin, konnte aber nicht verhindern, dass sein Gesicht noch röter wurde und sich ein kribbeln in seinem Körper ausbreitete. „Ehm, John? Geht’s dir gut?“, fragte Jane ihren Bruder und sah ihn ein wenig skeptisch an. Nicht nur, dass er ziemlich abwesend wirkte, jetzt wurde er auf einmal rot und schien sich über irgendetwas zu ärgern. „Wie? Ach so,.. ehm ja, keine Sorge. Mir geht’s bestens!“, beeilte sich John zu versichern, der von Janes Frage aus seinen Gedanken gerissen worden war. „Oh, hat unser Johnnilein etwa schmutzige Gedanken bekommen, als er sich vorgestellt hat, dass er gleich wieder mit Draco zusammentrifft?“, zog Gregor seinen Freund auf. „Oder er hat eher an den Traum von gestern Nacht gedacht“, grinste Fin mehr als dreckig. Schlagartig wurde John weiß wie eine Wand, schaute seinen, momentan, schwarzhaarigen Freund vollkommen entsetzt an und dachte nur eines //Oh, scheiße, NEIN!!!//. Seinen Freunden, denen der entsetzte Gesichtsausdruck natürlich nicht entgangen war, horchten jetzt natürlich auf. „Na, wenn das mal keine Bestätigung war. Na los, erzähl schon Fin. Was hat unser John geträumt?“, wollte Rick jetzt genau wissen. „Das konnte ich leider nicht sehen, allerdings hab ich ihn gehört. Und ich muss sagen, unser Freund hier stöhnt ganz entzückend“, schnurrte Fin in einer solch anrüchigen Tonlage, dass man nur schmutzige Gedanken bekommen konnte. „Los, erzähl schon Johnnilein, was hast du geträumt?“, wandte sich Gregor daraufhin wieder an den Braunhaarigen, der inzwischen wie eine rote Ampel leuchtete. „Das hättet ihr wohl gerne, was? Vergesst es!“, zischte John, vollkommen verlegen. Das in ihm nun immer mehr und mehr Bilder seines Traumes hochstiegen, half ihm auch nicht gerade, sich zu beruhigen. Ganz im Gegenteil. Ihm wurde immer wärmer und sein Herz schlug ein wenig schneller. „Och, du bist ein Spielverderber!“, beschwerte sich Jane, gespielt schmollend. „Nur, wenn ich das Spielzeug bin. Und jetzt sollten wir uns eigentlich auf unseren Auftrag konzentrieren. Wir sind schon fast bei den ´drei Besen`“, meinte John resolut. Damit brachte er seine Freunde erfolgreich zum Schweigen. Eine halbe Minute später betraten sie den Pup, in dem es bereits hoch herging. Nicht nur Hogwartsschüler, auch viele Dorfbewohner tummelten sich an den Tischen, während Madam Rosemerta durch den Saal wuselte, immer mit einem Tablett voller Bierkrüge beladen. „Man, ein Glück, dass wir uns nicht hier hinsetzten und auf die beiden warten wollten. Ich bezweifle, dass wir einen Tisch bekommen hätten“, murmelte Frank, während er seine Augen durch den Schankraum wandern ließ. „Da hast du eindeutig recht“, stimmte John ihm zu. „Seht ihr jemanden, der ein Auror sein konnte?“, fragte Jane leise und nahm die verschiedenen Leute hier auf´s Korn. „Also, ich denke nicht, dass sich die Auroren einfach so hier hinsetzten und jeden sehen lassen, dass sie hier sind“, antwortete Gregor. „Ist ja jetzt auch erst mal egal. Kommt, gehen wir nach hinten zu den Toiletten, sonst sind Draco und Blaise gleich auch schon da. Dann war´s das mit dem heimlichen Treffen“, trieb Fin seine Freunde zur Eile an. Merlin sei dank war es so voll in der Kneipe, dass niemand von den sechs fremden Personen, die sich geschlossen auf den hinteren Teil des Pups zu bewegten, auch nur die geringste Notiz nahm. Hinten bei den Toiletten angekommen, sahen sich die Freunde unauffällig um. Gut, es schien momentan niemand hier zu sein, allerdings wäre es wohl besser, sich irgendwo zu verstecken. Sicher war sicher. So begaben sich die sechs verkleideten Hogwartsschüler hinter die nächste Ecke, sodass sie weder von den Personen, die zur Toilette wollten, noch von denen, die aus eben dieser wieder herauskamen, gesehen werden konnten. Jetzt hieß es erst einmal auf die beiden Slytherins zu warten. Rick und Gregor, die keine Lust auf warten hatten, beschlossen sich ein wenig hier im hinteren Teil umzusehen. Schließlich mussten sie auch ihre Umgebung kennen, falls nachher irgendetwas unvorhergesehenes passierte. Außerdem brauchten sie eine Art Versteck, bis Dumbledore und der Minister hier auftauchen würden. Schließlich war es erst halb fünf und das Treffen ihrer beiden Zielpersonen sollte erst um halb elf statt finden. So verschwanden die beiden dunkelblonden Wuschelköpfe. Wenige Minuten, nachdem Gregor und Rick hinter der nächsten Ecke verschwunden waren, hörten die restlichen sechs Freunde, wie sich zwei Personen ihrem Standort näherten. Vorsichtig wagte es Fin um die Ecke zu linsen und ja, es waren Draco und Blaise. Schnell winkte der verkleidete Ire die beiden zu sich und seinen Freunden. Blaise lächelte ihn an, was Fin eine leichte röte auf seinen Wangen bescherte. John hingegen konnte Draco noch nicht einmal bei der Begrüßung richtig in das Gesicht sehen, denn sobald er den Blonden sah, waren auch die Bilder seines Traumes wieder präsent und das konnte er gerade mal so gar nicht gebrauchen. Trotzdem ließen sich die Erinnerungen, wie gut sich die Hände von Malfoy auf seinem Körper angefühlt hatten, nicht abschütteln. //Merlin, was denk ich da? Die Berührungen von Malfoys Händen haben sich nicht gut angefühlt! Nein, nein, nein! Sie waren einfach nur… ungewohnt. Genau! Ich habe ja noch nicht mal richtig mit einem Mädchen geschlafen, also kein Wunder, dass mir dieser Traum nicht mehr aus dem Kopf geht und das er mich so sehr… erregt hat. Das lag lediglich daran, dass es das ´erste Mal´ war, dass mich jemand so berührt hat… selbst, wenn es nur im Traum war!//, versuchte John sich in Gedanken selbst zu beruhigen. Die leise Stimme im Hinterkopf, die ihm sagte, dass er sich da gerade versuchte selber zu belügen, ignorierte er so gut er konnte. „Ehm… John? Alles in Ordnung?“, hörte der Braunhaarige da plötzlich die fragende und leicht besorgte Stimme von Draco neben sich… beunruhigend nah, neben sich. Erschrocken blickte der Angesprochene nach rechts und sah sich mit den sturmgrauen Augen des Malfoy- Sprosses konfrontiert, der sich ein wenig zu ihm heruntergebeugt hatte und nun nur noch 30 cm von seinem Gesicht entfernt war. Reflexartig machte der Braunhaarige einen Schritt weiter nach hinten und wandte den Blick wieder ab. Es war ihm einfach zu peinlich, in Dracos Gesicht zu blicken. „Nein, nein… alles in Ordnung!“, bemühte sich John schnell zu sagen, ein wenig zu schnell, um ihm wirklich glauben zu können. Der Meinung war wohl auch Draco, da er den Brünetten mit hochgezogenen Augenbrauen musterte. „Hey Leute, wir haben… oh, hi Draco, hi Blaise!“, tauchten da plötzlich, im richtigen Moment, Gregor und Rick wieder auf. Erleichtert atmete John aus. Er hätte nicht gewusst, wie er das dem Blonden erklären sollte. Jedoch konnte er Braunhaarige nicht widerstehen und warf noch kurz einen Blick in Richtung Draco. Der Malfoy- Spross hatte seinen Blick noch weiterhin auf ihn gerichtet und betrachtete ihn stirnrunzelnd, während der schwarzhaarige Slytherin bereits die beiden blonden Wuschelköpfe begrüßte. John wurde richtig warm, bei diesem intensiven Blick und er schaffte es nicht, sich von den grauen Augen zu lösen, die ihn regelrecht zu durchbohren schienen. Unwillkürlich erinnerte der verkleidete Gryffindor sich daran, was diese Augen in seinem Traum für einen Ausdruck gehabt hatten. Gierig, erregt, aber vor allen dingen voller Wärme, hatten sie ihn angesehen. Eine gesunde Röte schlich sich auf seine Wangen, die von dem blonden Slytherin mit einem leichten Lächeln wahrgenommen wurden. An was der Braunhaarige wohl gerade gedacht hatte, fragte sich der Malfoy- Spross. „Wir haben hinten, ein Stockwerk höher, ein kleineres, leeres Zimmer gefunden. Dort werden Tische und Stühle aufgewahrt. Dem Staub nach zu urteilen, der dort liegt, ist da in der letzten Zeit niemand gewesen. Wir denken, dass wir uns da eine ganze Weile verstecken können. Außerdem können wir Dumbledore und Scrimgour von dort aus nicht verpassen. Das Zimmer liegt direkt an der Treppe. Wenn die beiden also um halb 11 nicht dort hochkommen sind sie irgendwo unten, wenn sie in den ersten oder zweiten Stock wollen, kommen sie an dem Zimmer vorbei und wir können beobachten, wo sie hingehen“, erzählte Rick seinen Freunden und riss John so auch zurück in die Wirklichkeit. Mit leisem Bedauern, was er aber so gut es ging versuchte, niederzukämpfen, wandte sich Janes Zwillingsbruder an die Zwillinge. „Na dann führt uns mal hin. Nicht, dass uns hier doch noch jemand sieht“, sprach er. Gregor und Rick führten ihre Freunde eine etwas breitere Holztreppe hoch, die schon recht alt aussah und sich auch so anhörte. Ein Glück, dass der Lärm aus der Gaststube so laut war, dass er das Knarren der Treppe übertönte. Allerdings hatte auch dieses Knarren sein gutes. So könnte keiner nach oben gelangen, ohne dass sie es hören würden. Oben angekommen wandten sich die beiden Dunkelblonden direkt nach rechts, wo eine unscheinbare dunkle Holztür in die Wand eingelassen worden war. Dahinter befand sich ein Zimmer von maximal 36 Quadratmetern. Allerdings war er mit Holztischen und –stühlen recht voll gestellt. Einen Kamin hab es hier nicht, genauso wenig wie irgendeine Art von Lampen, sodass es ziemlich dunkel war. Als alle eingetreten waren, schloss Fin die Tür, sodass sie erst einmal im Dunkeln standen. Der verkleidete Ire machte einen Schritt von der Tür weg, nur um im nächsten Moment mit irgendjemandem zusammen zu stoßen. Überrascht stolperte er nach hinten und wäre sicherlich hingefallen, wären da nicht plötzlich zwei Arme aus der Dunkelheit hervorgeschossen, hätten ihn gepackt und an eine fremde Brust gezogen. Ein angenehmer Geruch, den Fin zwar nicht oft gerochen, sich aber eingeprägt hatte, lullte ihn ein. Da der momentan Schwarzhaarige wusste, wer ihn aufgefangen hatte, blieb er vollkommen still und bewegungslos stehen wo er war und konzentrierte sich lieber auf den warmen Körper und die starken Arme, die ihn noch immer festhielten. „Alles in Ordnung? Hast du dir weh getan?“, fragte ihn die leise Stimme Blaise` nahe seines Ohres. „Nein, hab ich nicht. Danke“, flüsterte Fin ebenso leise zurück. „Merlin sei dank“, seufzte der schwarzhaarige Slytherin erleichtert und löste sich von dem etwas Kleinerem, konnte aber nicht widerstehen, Fin mit einer Hand über die Wange zu streichen. Anders als Fin konnte John durchaus etwas erkennen. Geheiligt seien seine neuen Fähigkeiten. Und trotzdem hatte er hinten keine Augen, sodass die Hand, die sich von hinten auf seine Schulter legte, ihn ziemlich erschreckte. Bevor er allerdings einen erschreckten Laut von sich geben konnte, legte sich eine zweite Hand über seinen Mund. „Keine Sorge. Ich bin´s“, hauchte eine leise Stimme in sein Ohr. Allerdings erleichterte diese Stimme Johns Gemütszustand nicht wirklich. Der Junge, der ihm da gerade so nahe kam, dass er dessen Wärme regelrecht auf seiner Haut brennen fühlen konnte, war Draco Malfoy. Der Geruch, der von dem Blonden ausging, ließ das Herz des Braunhaarigen schneller schlagen und er war sich nicht sicher, wie lange ihn seine Beine noch tragen würden, denn die Nähe von Draco ließ seine Knie unwillkürlich zu Kürbiswackelpudding werden. Und so langsam fiel es John auch echt schwer diese Symptome der Kategorie `Ich- reagiere- nur- so- weil- das- alles- neu- für- mich- ist´ zuzuordnen. „Was ist los mit dir? Du benimmst dich schon so komisch, seid Blaise und ich hier aufgetaucht sind? Du weichst mir aus und willst mich nicht ansehen. Hab ich irgendwas getan, um dich zu verärgern?“, fragte der Malfoy- Spross leise und ließ die Hand vor Johns Mund wieder sinken. Nervös, ob der immer noch währenden Präsenz von dem blonden Slytherin hinter sich, schüttelte der Gefragte leicht den Kopf. Zu mehr war er momentan wirklich nicht in der Lage, denn je länger er in so unmittelbarer Nähe von dem selbsternannten Eisprinzen stand, desto mehr und mehr wurde er von Bildern und Gefühlen aus seinem Traum eingenommen. Schon jetzt war seine Haut so überempfindlich, dass die Hand von Draco, die so unschuldig auf seiner Schulter lag, immer mehr prickelnd heiße Wellen durch seinen Körper schickte. „Was ist es dann?“, fragte der Blonde weiter und rückte kein Stück von John weg. Dieser stöhnte in Gedanken gequält auf. Also eines war mal sicher, im letzten Leben musste er definitiv ziemlich viel schlechtes Karma angesammelt haben, um nun so bestraft zu werden. So gut es gerade eben ging, versuchte der Brünette seine Gedanken zu sammeln, um eine Antwort zu formulieren. „Nein,… du hast nichts falsch gemacht. Ich… ich hab nur nicht sonderlich… gut geschlafen… So eine Art `Alptraum`“, brachte John stockend heraus und hoffte, dass Draco nicht weiter nachfragen würde. „Ein Alptraum?“, wiederholte der Blonde ein wenig verblüfft. Allerdings konnte der Braunhaarige auch den leisen Zweifel in der Stimme hören. Wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn der Slytherin ihm das einfach so abgenommen hätte. Trotzdem nickte er noch einmal zur Bestätigung. Bevor Draco noch weitere Fragen stellen konnte, meldete sich Jane zu Wort. „Warum sitzen wir eigentlich im Dunkeln, wenn wir alle Zauberer sind?“, fragte sie laut und zog bereits ihren Zauberstab. „Den Lichtschein unter der Tür kann man sowieso nicht sehen. Dafür ist es im Flur zu hell, also: Lumirasona!“ Augenblicklich brach an der Spitze ihres Zauberstabes ein sanftes Licht hervor, formte sich zu einer Kugel und blieb knapp über ihren Köpfen schweben. Obwohl der Schein der Lichtkugel nicht sonderlich hell war, schlossen alle kurz geblendet ihre Augen. John spürte, wie Draco sich von ihm löste und einen Schritt nach hinten machte. Das leise Bedauern aufgrund dieses `Verlustes` schaffte er nicht zu unterdrücken. So sehr er die Nähe des Slytherins gerade auch verflucht hatte, so sehr hatte er sie auch genossen. Wenig später hatten sich alle an die Helligkeit gewöhnt und setzten sich auf die Tische und Bänke, die sie vorher allerdings noch von dem Staub befreiten. Noch ein kleiner Stillezauber hinterher, damit Leute, die eventuell an der Tür vorbei kamen, sie nicht hören konnten und sie konnten sich in Ruhe unterhalten. Von jetzt an hieß es erst einmal warten, warten, warten. Um die Zeit zu überbrücken, unterhielten sie sich eine ganze Zeit lang über belanglose Dinge. Über Quidditsch – was John wieder ein wenig aus der Reserve lockte, sodass er sich nach kurzer Zeit ungezwungen mit Draco unterhielt – oder über verschiedene Länder, die sie schon besucht hatten – wobei Blaise Fin hier eindeutig mehr erzählen konnte. In Irland jedoch, über das Fin nach einiger Zeit anfing zu schwärmen (allerdings erzählte er es so, als wäre er einmal im Urlaub dort gewesen) war der schwarzhaarige Slytherin noch nicht gewesen. Jane, Rick, Gregor und Frank integrierten sich mal bei dem einen, dann bei dem anderen Gespräch, hielten sich aber größtenteils zurück und beobachteten lieber, leicht grinsend, wie sich das mit ihren beiden Freunden (bzw. Bruder) und den Slytherins entwickelte. Später aßen sie alle gemeinsam das Essen, was die verkleideten Gryffindors mitgebracht hatten. Danach fingen sie an verschiedene Kartenspiele zu spielen, da Frank in weiser Voraussicht Karten mitgebracht hatte. Keiner der sechs Freunde hätte gedacht, dass man mit den Slytherins soviel Lachen konnte. Doch, wie sich im Laufe des Nachmittags und des Abends herausstellte, besaßen auch die Schlangen Sinn für Humor. Gepaart mit der spitzen Zunge und der Listigkeit der Slytherins ergab das des Öfteren Lachflashs, von denen man sich erst nach ein paar Minuten wieder erholt konnte. Hätte man John vor 4 Monaten gesagt, dass er sich mal zusammen mit Blaise Zabini und Draco Malfoy in einem Hinterzimmer der ´3 Besen` verstecken, Karten spielen und sich aufs Höchste amüsieren würde… er hätte ihn ohne Umwege ins Sankt Mungos, in die Abteilung für Fluchschäden, einweisen lasse, aber jetzt… Leicht grinsend sah er in die Runde. Auch seine Freunde schienen sich bestens zu amüsieren. Jane, Rick und Gregor waren gerade dabei Draco Malfoy – der neben ihm saß – zu bearbeiten, da dieser bereits seit 2 Runden eine Karte zurückhielt, die sie für den Fortgang des Spieles brauchten. Blaise und Seamus sahen sich das ganze an und sparten auch nicht mit mehr oder weniger hilfreichen Kommentaren. Allerdings warfen sich die beiden auch ab und an Blicke aus den Augenwinkeln zu. Aber natürlich nur dann, wenn der jeweils andere gerade nicht hinsah. Frank derweil, spielte stiller Beobachter. Da er allerdings ein breites Grinsen im Gesicht trug, schien er sich auch prächtig zu amüsieren. Johns Blick wanderte zurück auf Draco. Es schien wie ein innerer Drang zu sein, gegen den er nichts ausrichten konnte. So, wie auch schon in der Schule. Sobald der blonde Slytherin einen Raum betrat, in dem auch er selbst anwesend war, richtete sich sein Blick sofort auf Draco. Warum bloß? Nachdenklich blickte der Braunhaarige seinem eigentlichen Erzrivalen in´s Gesicht, was fast keine Spur mehr von der kalten, arroganten Slytherinmaske trug, die Draco in Hogwarts immer aufgesetzt hatte. Die Augen des Blonden funkelten und ein leichtes Grinsen hatte sich auf seine Lippen gelegt. Mit so einem Gesichtsausdruck sah Draco Malfoy wirklich gut aus… ob sich seine Lippen wohl so gut anfühlten, wie in seinem Traum? Erschrocken zuckte John nach diesem Gedanken zusammen. Hatte er gerade wirklich darüber nachgedacht Draco noch mal, nur dieses Mal in der Realität, zu küssen?! Heftig schüttelte er den Kopf. Nein, auf keinen Fall! Das würde er niemals tun!... Auch, wenn es sich im Traum so unglaublich gut angefühlt hatte und er neugierig war, ob die Wirklichkeit genauso… //Argh!! Ich wird´ noch wahnsinnig!! Das ist alles nur die Schuld der bekloppten Zwillinge, meiner reizenden Schwester und eines irren Iren (A.d.A: Sorry, aber das Wortspiel MUSSTE sein XDD)//, fluchte John in Gedanken und wimmerte gequält auf, während er sein Gesicht in den Händen vergrub. „Also, solche Laute würde ich sein lassen, wenn man nicht alleine zu zweit ist… und der Neben´MANN´ nicht auf falsche Gedanken kommen soll“, hörte John da plötzlich die leise wispernde Stimme von Draco Malfoy an seinem Ohr. Ein wenig erschrocken, aber vor allen Dingen irritiert, zuckte Johns Kopf wieder hoch und er blickte nach rechts in das – eindeutig dreckig – grinsende Gesicht von der blonden Schlange. Was meinte der denn dam… nein! Doch ni…?! Obwohl, dieses Grinsen sagte doch ALLES. Schlagartig wurde der Braunhaarige rot, als er verstand und wendete sein Gesicht ab, während sein Herz, wie ein Presslufthammer wummerte. Oh Merlin, was war den DAS jetzt gewesen?! Seit wann machte ein Malfoy solche Scherze?! Die leise, John inzwischen nur zu gut bekannte, Stimme, die ihm sagte, dass er sich eigentlich gerade wünschte, dass das kein Scherz von Draco gewesen war, half ihm auch nicht gerade wieder runter zu kommen. Das schaffte dann jedoch Frank, der gerade an die Tür geschlichen war, um die Lage Draußen zu beobachten. „Da kommen zwei Männer die Treppe hoch!“, zischte er und schloss die Tür schnell wieder, „Das könnten die Auroren sein!“. „Okay, ganz ruhig bleiben. Frank, sammle bitte die Karten ein. Rick und Gregor, die Reste vom Essen. Fin, Draco und Blaise, zaubert bitte den Staub wieder auf die Tische. Danach belegen wir und alle mit dem Illusionszauber. Dann lassen Jane und ich die Lichtkugeln verschwinden. Los jetzt!“, gab John seine Anweisungen. Zwar lag ein Stillezauber über dem Raum, aber sicher war sicher. Während seine Freunde schnell die Zauber sprachen, blickte der Braunhaarige auf seine Uhr. 22 Uhr. Die Zeit war wirklich schnell vergangen. Als John wieder aufblickte sah der Raum wieder so aus, wie bevor sie ihn betreten hatten. Er nickte den sieben anderen zu und sie legten den Illusionszauber über sich. Danach hoben er und Jane noch einmal ihre Zauberstäbe und ließen die Lichtkugeln verschwinden. Ab dann herrschte in dem dunklen Raum angespannte Stille. Sie konnten deutlich hören, wie die Treppe unter schweren Schuhen knarrte. Dann waren die beiden Personen im 1 Stockwerk angekommen. Eine Minute lang war nichts mehr zu hören. Wahrscheinlich sahen sie sich um. Dann ertönten erneut Schritte… und sie kamen genau auf ihre Tür zu. In diesem Moment hielt John den Atem an. Jetzt entschied sich, ob sie schon am Anfang ihrer Aktion auffliegen würden, oder ob sie schlau genug gewesen waren. Der Braunhaarige konnte ein leises Zittern seines Körpers nicht unterdrücken. Plötzlich fühlte John eine tastende Hand an seiner und hätte fast vor Schreck aufgeschrien, konnte sich aber noch im letzten Augenblick zurückhalten. Erneut stieg ihm der Geruch von Draco in die Nase und beruhigte ihn seltsamerweise. „Keine Sorge, sollten sie uns finden sind immer noch ich und Blaise da“, hauchte der Blonde ihm zu. Die erneute Nähe zu dem Slytherin sorgte wirklich dafür, dass John sich um ganz andere Sachen, als ihr mögliches Auffliegen ´sorgen´ machte. Mit einem leisen Quietschen wurde die Klinke zu dem Versteck der acht Schüler heruntergedrückt. Langsam wurde die Tür aufgemacht und ein kleiner Spalt Licht vom Flur zeichnete einen hellen Streifen auf dem, nun wieder, staubbedeckten Boden. Mit klopfendem Herzen und angehaltenem Atem sahen die acht Freunde, wie sich erst ein Zauberstab durch den Türspalt schob und dann ein Kopf. Man konnte nichts Genaues erkennen, da das Licht den Mann von hinten anstrahlte und das Gesicht im Schatten ließ. Vorsichtig sah sich der Mann um, schien sie aber, Merlin sei dank, nicht zu sehen. Ein wenig erleichtert atmete John langsam wieder aus, achtete aber weiterhin auf den Mann. Nur weil er sie nicht erkennen konnte, musste das noch lange nichts heißen. Inzwischen war der Mann ganz ins Zimmer getreten. Nun trat auch der zweite Mann ein und öffnete die Tür ganz. Auch er sah sich erst einmal kurz um, bevor er seinen Zauberstab hob. In dem Moment, wo er das tat, spannten sich die acht Versteckten unwillkürlich an und ließen ihre Hände ebenfalls zu ihren Zauberstäben wandern. Wenn die zwei Auroren jetzt einen Ortungszauber oder etwas Ähnliches anwendeten, würden sie unzweifelhaft entdeckt werden und dann kam es nur noch auf ihre Schnelligkeit an. Jedoch beschwor der zweite Auror nur eine große hell leuchtende Kugel herauf, die die Freunde ziemlich blendete, da sie ja eine ganze Zeit lang in der Dunkelheit gestanden hatten. Nun durchsuchten die Auroren systematisch und mit einer peniblen Genauigkeit den Raum, wobei sie die acht Illusionierten nicht entdeckten. Diese gaben sich aber auch alle Mühe sich nicht von einem der beiden Ministeriumsangestellten umrennen zu lassen, was auch keine leichte Aufgabe war. Nach 10 Minuten schienen die beiden Auroren fertig zu sein. „Scheint niemand hier zu sein“, sprach der Eine mit einer leicht kratzigen Stimme. „Dann lass uns die anderen Räume durchsuchen“, sprach der Andere. „Das ist doch fast schon unnötig. Wir beide haben seit 3 Stunden unten in Schankraum gesessen. In dieser Zeit ist Niemand zu den Toiletten gegangen, ohne, dass er wieder gekommen ist. Und außerdem weiß doch fast niemand von dem Treffen… jedenfalls niemand, dem man nicht hundertprozentig vertrauen kann“, murrte der Erste, während er und sein Kollege zurück zur Zimmertür gingen. „Vorschrift ist aber Vorschrift. Und bevor nachher was passiert, wofür wir verantwortlich gemacht werden, tun wir lieber das, wofür wir hier sind“, widersprach der Andere. Nach diesen Worten wurde die Tür wieder zu gemacht und die versteckten Schüler, zumindest die sechs Gryffindor, ließen sich erleichtert auf den Boden sinken. Erst jetzt, wo die ´Gefahr´, vorbei war, merkten sie, wie sehr sie doch eigentlich zitterten. „Uff, gut das wir schon so früh hier waren. Sonst wäre das wohl nicht so einfach geworden“, seufzte Fin erleichtert. „Ja, dann hätten wir wohl eindeutig Probleme gehabt. Aber jetzt sollten wir die beiden beobachten. Wenn sie alles durchsucht haben, dann erstatten sie Dumbledore und Scrimgour nachher sicher bericht. Dann können wir sehen, in welches Zimmer sie gehen“, meinte Rick und schlich vorsichtig auf die Tür zu, während John wieder einige Lichtkugeln erscheinen ließ und Jane einen erneuten Stillezauber über das Zimmer verhängte. „Aber wir können den beiden doch nicht die ganze Zeit hinterher schleichen! Das sind Auroren, die würden das doch sofort bemerken“, entgegnete Jane und sah dem Dunkelblonden stirnrunzelnd hinterher. „Wir werden ihnen ja auch nicht hinterher schleichen. Das wird unser KUSS für uns übernehmen!“, grinste Gregor triumphierend und zusammen mit seinem Bruder, der sich wieder zu ihnen umgedreht hatte, genoss er richtiggehend die ungläubigen Blicke, die seine Freunde und die beiden Slytherins im zuwarfen. „Was zum Henker hat denn jetzt ein Kuss mit spionieren zu tun?“, schnaubte Fin und sah die Zwillinge an, als hätten sie jetzt vollkommen den Verstand bei einem ihrer Experimente verloren. „Nicht Kuss, sondern KUSS. Das ist eine Abkürzung für `Kleines unauffälliges Spionier- System`. Abkürzung KUSS.“, klärte Rick dann anstelle seines Bruders triumphierend auf. „A~ah ja“, schüttelte Frank nur den Kopf. Während Rick sich wieder der Tür zuwendete und sie langsam und möglichst ohne Geräusche öffnete, um zu sehen, wohin die beiden Auroren sich jetzt gewendet hatten, holte Gregor eine kleine rote Schachtel aus seinem Umhang, auf der in großen, gelben Lettern das Wort KUSS geschrieben stand. Diese Schachtel öffnete er und nahm eine murmelgroße Glaskugel und eine weitere kleine schwarze Schachtel heraus. Die Glaskugel wurde mit einem Schlenker seines Zauberstabes vergrößert, sodass sie nun wie eine von Trewlanys Glaskugeln aussah, mit der sie immer versuchte in die Zukunft zu schauen. „Und wie soll das ganze nun funktionieren?“, fragte Blaise leicht zweifelhaft und auch Draco sah nicht so aus, als glaubte er, dass man mit diesen Utensilien irgendetwas Nützliches anstellen könnte. „Eigentlich ist das Prinzip ganz einfach. Hier in dieser kleinen Schachtel…“, hierbei hielt er die schwarze Schachtel in die Höhe, „Befinden sich verzauberte, künstliche Fliegen. Sie sind magisch mit dieser Kugel hier verbunden, sodass wir alles sehen, was auch die Fliege sehen kann. Wenn man seine Hände dann noch zusätzlich an die Kugel legt und sich ein wenig konzentriert, kann man die Fliege lenken. Wahlweise sind in der Schachtel auch noch Spinnen, Schaben oder andere kleine Insekte, die nicht auffallen. Der einzige Nachteil ist nur, dass ich und mein Bruder es noch nicht geschafft haben, dass man zusätzlich zum Bild auch noch den Ton hat“, erklärte Rick den gespannten Zuhörern. „Das ist ja fast so wie die Muggelabhörmethode mit der Minikamera!“, staunte Fin nicht schlecht. „Mini- was?“, fragten ihn sechs verwirrte Reinblüter. Einzig und alleine Harry verstand die Anspielung. „Ach, vergesst es. Ein Muggelding“, winkte der Schwarzhaarige ab. „Du kennst dich mit Muggelsachen aus? Hast du Muggel- Eltern?“, fragte Blaise Fin daraufhin. „Ehm… meine Mutter ist ein Muggel… schlimm?!“, fragte Fin ein wenig ängstlich und sah Blaise ein wenig niedergeschlagen an. Er hatte ganz vergessen, dass Blaise ja ein Reinblüter inklusive Schwarzmagier war. Normalerweise hielten diese nicht viel von Halbblütern oder Muggelgeborenen. War es denn dann überhaupt noch möglich, dass er und Blaise sich näher kamen? Malfoy jetzt mal ganz außen vorgelassen. „Nö, wieso sollte es?“, fragte Blaise nun seinerseits, verblüfft über den ängstlichen Unterton in der Stimme. „Na, ist doch klar. Weil wir großen, bösen Reinblüter und Schwarzmagier doch alle Muggelgeborenen und Halbblüter hassen“, mischte sich da Draco plötzlich in das Gespräch ein und schnaubte wütend. „Willst du damit sagen, dass das auch nur wieder ein Gerücht von der weißen Seite ist?“, fragte John, der Dracos Wut als erster richtig interpretierte, „Aber warum sagt ihr den Zauberern dann nicht die Wahrheit?“ „Als würden sie uns das glauben! Dafür ist die Lügenkampagne, die man gegen uns aufgebaut hat, schon viel zu fest in der Allgemeinheit verankert. Und selbst wenn wir es irgendwie versuchen würden zu beweisen, würde es doch nur wieder als irgendein hinterhältiger Trick angesehen. Aber um es noch einmal deutlich zu sagen: Nein, wir haben nichts gegen Halbblüter oder Muggelgeborene!“, stellte der Malfoy- Erbe klar. „Tut uns leid“, entschuldigte sich John bedrückt. Irgendwie fühlte er sich schuldig, da er selbst jetzt, wo er Draco so ganz anders kennen gelernt hatte, noch geglaubt hatte, dass der Blonde nur Reinblüter als gleichberechtigt ansah. Er konnte sich nicht helfen, aber die Vorstellung, dass der blonde Slytherin jetzt von ihm enttäuscht sein könnte, ließ sein Herz sich schmerzhaft zusammen ziehen. „Schon gut, dieses Gerücht ist ja nun wirklich nicht eure Schuld“, winkte Draco ab und Blaise nickte zustimmend. Eine Welle der Erleichterung durchfuhr Fin und er konnte nicht anders, als zu Lächeln. Er hatte sich gerade wirklich erschrocken, als ihm das mit dem Reinblüter <-> Halbblüter in den Sinn gekommen war… Gerade jetzt, wo es mit Blaise doch gar nicht so schlecht lief und durchaus die Chance auf mehr bestand. Blaise, der die Erleichterung des Schwarzhaarigen durchaus bemerkt hatte, grinste ihm ins Gesicht, was Fin dazu brachte zu erröten und dem Blick auszuweichen. Verflucht seien die Hormone! „Okay, da wir das jetzt geklärt hätten, kommen wir auf´s Thema zurück. Rick, Gregor, wenn euer KUSS wirklich funktioniert seid ihr echt Genies“, zog Frank die Aufmerksamkeit wieder zurück auf den eigentlichen Grund ihres hier seins. „Ach, und das…“, begann Rick grinsend, während er eine der Fliegen aus der Schachtel holte. „… merkt ihr jetzt erst?“, beendete Gregor, der die Tür wieder geschlossen hatte und zu seinen Freunden zurückkehrte, lachend. „Einbildung ist auch ne Bildung“, murmelte John daraufhin nur. Allerdings blitzen seine Augen dabei schalkhaft, sodass die beiden Dunkelblonden diese Aussage nicht sonderlich ernst nahmen. „Aber immerhin besser als gar keine, oder?“, gab Rick daraufhin nur hoheitsvoll von sich und aktivierte die nun auf dem Boden liegende Fliege, indem er sie mit seinem Zauberstab anstupste. Daraufhin erhob sich die Fliege mit einem leisen summen. „Kann einer von euch die Tür noch einmal ein bisschen aufmachen, dann werde ich mithilfe unserer absolut genialen Erfindung versuchen die beiden Auroren zu suchen“, meinte der eine Dunkelblonde dann und legte seine beiden Hände an die Glaskugel. Dieses Mal ging Frank auf die Tür zu, öffnete sie vorsichtig und späte durch den schmalen Spalt nach draußen. „Okay, nichts zu sehen. Schick sie los“, gab er seinem Freund das okay, der daraufhin die Fliege aus dem Zimmer manövrierte. Noch einmal sah John auf seine Uhr. „Wir haben jetzt knapp zwanzig nach zehn. So langsam müssten Dumbles und Scrimgour hier auftauchen“, berichtete er den anderen, die sich inzwischen um die Kugel versammelt hatten, um nichts zu verpassen. „Na, dann kanns ja losgehen“, grinste Gregor nur und beobachtete zusammen mit den Anderen, wie sich in der Glaskugel langsam das Bild formte, was die Fliege ihnen übermittelte… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Oo Ende oO~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Uuuuuund das war das 51. Kapitel meiner FF ^.^ Ich hoffe mal, dass es euch gefallen hat und das ihr nicht allzu enttäuscht seid, weil es wirklich nur ein Traum von Harry war. Ich hoffe mal, dass ihr die Überschrift vom letzten Kapitel richtig interpretiert habt^^°. Die sollte euch nämlich ´vorwarnen´. Nun ja, ich hoffe mal, dass wir uns das nächste Kapitel wieder sehen. LG, WildeRose Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)