Search your Future in the Past von WildeRose (Draco x Harry und viele mehr) ================================================================================ Kapitel 49: Der erste Auftrag ----------------------------- Hi Leute^^, Ich habe es endlich wirklich mal wieder geschafft ein neues Kapitel hoch zu laden *grins* Ich hoffe mal, ich bin ein bisschen schneller gewesen, als die Male zuvor XD. Ich werde jetzt auch nicht mehr lange drum rum reden (mache ich hier ja sowieso irgendwie nie XD) und komme direkt zum Kappi: Der erste Auftrag Der Raum, der sich hinter der Tür befand, hatte auch wieder etwas von einem Saal. In der Mitte stand ein großer Rechteckiger Tisch, mit vielen Stühlen. An der rechten Wand des Raumes war ein großer Kamin in die Wand eingebaut, in dem ein munteres Feuer prasselte und mithilfe der Fackeln, die an den Wänden hingen, das Zimmer erhellte. Ansonsten hingen als Schmuck nur noch Banner eingestickten Schlangen an den Wänden. Der Boden war mit einem dicken Teppich ausgelegt... natürlich in Grün, wie könnte es auch anders sein. Im Raum befanden sich im ganzen 14 Leute. Ein großer Mann saß am Kopfende des Tisches. Allerdings konnte man nicht viel von ihm erkennen, da er einen Umhang trug und die Kapuze über das Gesicht gezogen hatte. Da von ihm allerdings eine ziemlich respekteinflößende Aura ausging konnte das nur Voldemort sein. Neben ihm, auf der rechten Seite, saß ein Mann mit langen, weißblonden Haaren. Er hatte ein schmal geschnittenes Gesicht, das recht aristokratisch aussah. Man könnte es fast schon als arrogant bezeichnen. Lucius Malfoy mit seinem obligatorischen, versilberten Gehstock - wofür er den brauchte hatte John noch nie so recht verstanden. Neben Lucius Malfoy wiederum saß eine äußerst hübsche Frau, mit hellblonden – aber nicht weißblondem – Haar. Ihre Haut war ebenso blass wie die von Lucius Malfoy. Ihr Gesicht war filigran und hatte ebenfalls einen aristokratischen Zug. Sie war schlang und zierlich. In der Muggelwelt hätte sie ganz ohne jeden Zweifel Modell werden können. Mrs. Malfoy und Dracos Mutter. Ein Stuhl neben den Malfoys war frei, dann saß dort noch ein weiteres Ehepaar. Natürlich wussten die Freunde nicht genau, ob es ein Ehepaar war, aber irgendwie wirkten sie wie eines. Keiner von den Sechsen kannte sie, da der Mann aber einige Ähnlichkeit mit Blaise aufwies und die Frau genau dieselbe Haarfarbe wie der Slytherin hatte, lehnte John sich jetzt mal weit aus dem Fenster und behauptete, dass es die Eltern von Blaise waren. Dann kam ein weiterer leerer Stuhl, wahrscheinlich für Blaise. Und der freie Stuhl neben den Malfoys war, dementsprechend wohl für Draco. Es befanden sich noch zwei weitere Personen in dem Raum, die die Löwen kannten. Zwei junge Männer von der Statue wie Arnold Schwarzenegger, auch bekannt als die Bodyguards des Eisprinzen von Slytherin. Vincent Crabbe und Gregory Goyle. John war erstaunt sie hier anzutreffen. Was machten die beiden Kerle mit dem IQ eines Steines hier? Warum die Malfoys hier waren konnte er sich denken. Schließlich kursierte schon lange das Gerücht, dass Mr. Malfoy die rechte Hand des Lords war. Von Devon Zabini, dem Vater von Blaise, hatte er mal am Rande mitbekommen, dass er ein herausragender Heiler war. Klar, auch die dunkle Seite brauchte ärztliche Unterstützung. Aber warum zum Henker waren Crabbe und Goyle hier? Und wenn er die Ähnlichkeit der Beiden mit den zwei Paaren, die ebenfalls am Tisch saßen, richtig deutete, waren auch Crabbe und Goyles Eltern hier. Also entweder Voldemort hatte, was die beiden schrankartigen Slytherins anging, ein Brett vor dem Kopf gehabt – über die Eltern der beiden konnten die verkleideten Schüler ja nichts sagen – oder es steckte mehr in den beiden, als sie bis jetzt vermuteten… auch wenn die sechs nicht wirklich an diese Möglichkeit glaubten. Auf der anderen Seite des Tisches zur linken des dunklen Lordes saß, in seiner obligatorischen, schwarzen Robe, der allseits bekannte und bei den meisten Schülern verhasste Meister der Zaubertränke: Severus Snape. John hatte immer noch keine Ahnung, auf wessen Seite Snape wirklich stand. Immerhin vertraute Dumbledore ja darauf, dass der Zaubertrankprofessor für ihn spionierte... und Voldemort nahm dasselbe an. Im Endeffekt wusste wohl nur Snape, auf wessen Seite er wirklich war. Die beiden letzten Männer, die neben dem Zaubertränkelehrer saßen, kannte erst einmal keiner und sie kamen weder John, Jane, Frank noch Fin bekannt vor. Der eine Mann hatte lange, leicht gewellte, schwarze Haare und blassblaue Augen. Er war recht groß und muskulös. Irgendwie erinnerte er John ein wenig an Sirius. Der zweite fremde Mann, der neben dem Schwarzhaarigen saß, war wohl am auffälligsten in dieser Runde. Er hatte flammend rote Haare, die ihm bis kurz über die Schultern fielen und ein schmales Gesicht. Aber am beeindruckernsten waren wohl seine lila Augen. Noch niemals hatte John jemanden mit so einer Augenfarbe gesehen. Rick und Gregor, die dem Blick ihres Freundes gefolgt waren und nun ebenfalls zu den beiden fremden Männern sahen, versteiften sich plötzlich. John, der direkt neben den beiden stand bemerkte es und musterte die beiden ein wenig verwirrt. Was war denn? Kannten seine beiden Freunde diese Männer etwa. Noch einmal sah er zu dem Schwarz- und Rothaarigen, dann zurück zu seinen beiden Freunden... dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und er musst sich stark zusammenreißen, um sich nicht mit der Hand gegen die Stirn zu schlagen. Merlin, na klar. Gregor und Rick hatten ihm und seinen Freunden doch von den beiden Männern erzählt. Aber... das war doch nicht möglich... der eine musste doch eigentlich Tod sein! Aber so wie die beiden (momentan) Blondhaarigen reagierten, konnte es nur diese Möglichkeit geben. Dort am Tisch saßen die Eltern von seinen beiden Freunden: Regulus Black und Volcanus Martigena. Jane, Fin und Frank, die inzwischen ebenfalls das seltsame Verhalten ihrer beiden blonden Zwillingsfreunde mitbekommen hatten, blickten John fragend an. Dieser nickte kurz zu Regulus und Volcanus hin. Nun betrachteten auch die drei anderen die beiden Männer. John konnte genau erkennen, wie seine drei Mitschüler erst angestrengt nachdachten und sich dann bei einem nach dem anderen die Erkenntnis in den Gesichtern widerspiegelte. „Mylord, wir sind zurück und haben den Besuch mitgebracht!“, wurden die sechs dann plötzlich von Draco aus ihren Gedanken gerissen, der zum Kopfende des Tisches vortrat und sich kurz vor Voldemort verbeugte. „Danke. Gute Arbeit Draco, Blaise“, nickte der Lord den beiden Slytherins zu. Daraufhin verbeugten sich die beiden ein weiteres Mal und setzten sich die beiden dann zu ihren Familien. Voldemort hingegen wandte sich seinen Gästen zu. „Setzten Sie sich bitte. Keine Sorge, Niemand in diesem Raum wird Ihnen etwas antun“, sprach er die sechs Freunde dann an und deutete mit einer Handbewegung zu den letzten sechs freien Stühlen an dem Tisch. Zögerlich gingen die verkleideten Hogwartsschüler auf dieses Angebot ein. Noch immer waren sie alle nervös. Als sie sich gesetzt hatten, fuhr der dunkle Lord fort: „Ich habe von einigen meiner Todesser, unter anderem auch von Blaise und Draco selbst, erfahren, wie sehr ihr den beiden geholfen habt. Dafür danke ich Ihnen“, begann der Anführer der schwarzen Seite, was ihm ziemlich überraschte Blicke von John, Jane, Rick, Gregor, Frank und Fin einbrachte. Der dunkle Lord BEDANKTE sich bei ihnen? Okay, dass er nicht wirklich so war, wie Dumbledore und Scrimgour immer behaupteten, hatten sie sich schon gedacht, aber dass er gegenüber kompletten Fremden – zumindest hofften sie, dass er sie nicht erkannt hatte – so freundlich verhielt? Nun, es stimmte, dass er sich auch als Lehrer in Hogwarts ganz anders benahm, als gedacht, aber dort war er ja auch nicht Lord Voldemort oder Tom Riddle, sondern Thomas Chain. „Natürlich habe ich auch gehört, warum sie zu dieser Zeit an diesem Ort waren und was sie noch vorhatten, dennoch würde ich es gerne noch einmal von Ihnen selbst hören“, unterbrach der dunkle Lord die Gedanken der Gryffindors. Oh Mist! Kurz wechselten die sechs Freunde Blicke untereinander. Sie hatten gar nicht daran gedacht, sich untereinander abzusprechen, was sie im Falle von solchen Fragen machen sollten. Sie waren einfach zu nervös und aufgeregt gewesen. Jetzt mussten sie aufpassen, dass sie in etwa die gleiche Story erzählten, die sie auch auf den Hogwartsgründen zum Besten gegeben hatten, ansonsten hatten sie jetzt ein ziemlich großes Problem. Ein zögerliches Schweigen herrschte kurz. Wer sollte anfangen zu erzählen? Dann machte, zum größten Erstaunen seiner Freunde, Frank den Anfang. „Nun… Ich weiß nicht, was Blaise und Draco Ihnen schon alles erzählt haben, aber es ist so, dass wir noch nicht bereit sind Ihnen alles zu erzählen. Aus dem einfachen Grund, dass wir die ganze Wahrheit – wobei wir uns noch nicht einmal sicher sind, ob das, was wir wissen, wirklich schon die ganze Wahrheit ist – selbst erst vor einigen Wochen erfahren haben“, erklärte der Braunhaarige und blickte dabei geradewegs in das von der Kapuze verdeckte Gesicht. Die sich im Raum befindenden Todesser und wohl auch Voldemort selbst schienen von Franks Mut gegenüber dem dunklen Lord überrascht. Immerhin galt Voldemort als grausam, launisch und vor allem tödlich, wenn man den Gerüchten traute. Und jetzt blickte dieser junge Mann dem augenscheinlichen Tyrannen so offen ins Gesicht? „Was wir aber sagen können und auch wollen ist, dass Dumbledore uns schlichtweg mit vollkommener Absicht belogen hat, was unsere Familien betrifft. Mir, Jane und Frank hat er gesagt, dass unsere Familien von der dunklen Seite umgebracht wurden, während er Gregor und Rick niemals gesagt hat, dass sie von ihrer jetzigen Familie adoptiert worden sind. Fin hat, Merlin sei dank, noch keine solch erschütternde Nachricht erhalten, doch auch er hat sein Vertrauen in Dumbledore verloren“, berichtete John weiter, der offensichtlich von Franks Mut angesteckt worden war. „Also wollten wir an dem Abend, als wir Draco und die Anderen getroffen haben, in Hogwarts – oder eher in das Büro des Schuldirektors – einbrechen und herausfinden, in was er uns noch alles belogen hat, oder was er noch vorhat“, beendete Fin den Rapport. Rick und Gregor hingegen blieben still. Offensichtlich waren sie noch zu geschockt darüber, ihren Eltern so plötzlich gegenüber zu stehen, während Jane wohl von den ganzen Todessern zu eingeschüchtert schien, um irgendetwas zu sagen. Allerdings glaubte John zu bemerken, dass seine Schwester hin und wieder einen Blick zu den beiden Grahams warf… bzw. in die des jüngeren Grahams. „Ich muss ehrlich sagen, dass mich einige Dinge, die Sie über Dumbledore berichten überraschen. Allerdings hat er sich in den letzten Monaten wirklich äußerst merkwürdig und so gar nicht wie der friedliebende alte Kauz, den ich bis dahin kannte. Von daher sehe ich keinen Gründ Ihnen nicht zu glauben. Jedoch frage ich mich, wie Sie vorhatten in Hogwarts einzubrechen. Nicht nur das Zaubereiministerium und Dumbledore selbst haben viele mächtige und seltene Zauberbanne auf das Schloss gelegt, die mehr als schwer zu brechen sind. Auch das Schloss selbst schützt sich und die sich darin aufhalten. Es überrascht mich und spricht auch gleichzeitig für Ihre magischen Talente, dass sie überhaupt auf die Hogwartsgründe gekommen sind“, sprach der dunkle Lord und fixierte die sechs jungen Leute am Tisch. „Es tut mir Leid, aber das ist eine der Fragen, die wir noch nicht beantworten wollen. Verzeihen Sie meine Offenheit, aber im Moment können wir Ihnen noch nicht vollkommen vertrauen. Darum werden wir über einige unserer Vorgehensweise noch schweigen“, antwortete John und wartete mit klopfendem Herzen ab. Auch die 5 anderen Gryffindor spannten sich vor Nervosität an. Wie würde der dunkle Lord auf diese Antwort reagieren. Sicher, im verbotenen Wald schien es ihm nichts ausgemacht zu haben, dass sie nicht antworten wollten. Doch dort war er ja auch Thomas Chain gewesen und musste seine `Maske` aufrecht erhalten. Aber wer wusste schon, wie er jetzt als Voldemort reagierte. „Ich kann Ihre Vorsicht durchaus verstehen und akzeptiere sie auch. Im Gegenzug müssen Sie aber auch damit leben, dass wir Ihnen noch genauso wenig trauen und Sie dementsprechend auch nicht in alles einweihen werden“, erklärte Voldemort ruhig. „Hä?!“, überrascht und ein wenig perplex starrten ihn die sechs Freunde an, „Sie akzeptieren das? Einfach so?!“ Ein kleines amüsiertes Lachen erklang unter der Kapuze und lies die verkleideten Hogwartsschüler noch ungläubiger gucken. Nicht nur, dass Voldemort auf ihre Geheimnistuerei nicht mit Wut sondern Verständnis reagierte… jetzt lachte er auch noch. Und nicht etwa gehässig oder triumphierend, sondern freundlich! Gut Thomas Chain benahm sich ja auch anders als gedacht, aber das konnte ja alles zum Plan gehören. Aber anscheinend war Voldemort wirklich komplett anders, als er von Dumbledore und Scrimgour dargestellt wurde. „Ja, ich akzeptiere es einfach so. Immerhin ist alleine die Tatsache, dass Sie alle jetzt hier sind der Beweis dafür, dass Sie zumindest versuchen wollen mir zu vertrauen und dass Sie nicht alles glauben, was man so über mich erzählt. Da wäre es doch recht unklug von mir Sie jetzt einfach so zu verfluchen, oder?“, fragte der Anführer der dunklen Seite, immer noch amüsiert. Peinlich berührt schwiegen die sechs Freunde kurz, während alle anderen Anwesenden ein kleines Lächeln auf ihren Lippen zu verbergen versuchten. „Aber Sie, oder eher Draco, hat in seinem Brief geschrieben, dass Sie uns noch testen wollen. Was sollen wir denn genau machen?“, fragte John dann, um die Peinlichkeit, die sich gerade in ihm breit gemacht hatte, zu vertreiben, aber auch um seine Neugierde zu stillen. Er fragte sich nämlich schon, seitdem er den Brief von Draco bekommen hatte, was das wohl für ein Auftrag sein könnte. Hätte er noch den alten Voldemort, denn er als Harry Potter gekannt hatte vor sich, währe es wohl ein Auftrag mit niedriger Erfolgschance und einer hohen Sterbewahrscheinlichkeit gewesen, doch bei diesem Voldemort, der jetzt vor ihnen saß, konnte er es absolut nicht einschätzen. Außerdem war es recht seltsam. Je länger er in der Gesellschaft von Tom Riddle war, desto wohler fühlte er sich und er spürte, dass sich auch seine Schwester – die neben ihm saß – mehr und mehr entspannte. Die Tatsache, dass ihr Vater wirklich nicht so grausam war, wie er meist dargestellt wurde, erleichterte sie ungemein... und so, wie es aussah, waren auch die Todesser nicht so schlimm, wie befürchtet. Und jetzt, wo sich die Befürchtungen um ihren Vater erst einmal verflüchtigt hatten, konnten sie sich den Befürchtungen ihrer Freunde zuwenden. Denen von Fred und George um genau zu sein. Die beiden saßen nämlich noch immer total schweigsam auf ihren Stühlen und schienen nicht immer so ganz mitzubekommen, was hier vorging. Kein Wunder. John war sich sicher, dass er und Jane an dem Abend im Ministerium auch erst mal eine ganze Zeit lang wirklich überhaupt nichts mehr mitbekommen hatten, als sie erfahren hatte, dass sie adoptiert und auch noch die Kinder von Tom Vorlost Riddle, alias Voldemort, waren. Das, was Gregor und Rick jetzt wohl am meisten brauchten, war Ruhe, um alles erst einmal den Schock verdauen und ihre Gedanken ordnen zu können. Darum war es besser hier so schnell wie möglich zu verschwinden. Auch wenn John und Jane gerne noch ein wenig länger in der Nähe ihres Vaters bleiben würden. „Es ist eher eine Art ´Vorführung´ Ihrer Fähigkeiten für mich und eine Sicherheit für die Gewährleistung Ihrer Gesundheit“, riss der dunkle Lord John aus seinen Gedanken. Ein wenig irritiert wurde er von den sechs Freunden angesehen. Mit dieser Erklärung konnten sie noch nicht wirklich etwas anfangen. „Es ist so, wenn Sie wirklich in die Todesser eintreten wollen muss ich wissen, was ich Ihnen zutrauen kann und was noch nicht. Schließlich möchte ich Sie nicht bei Ihrem ersten Auftrag in den Tod schicken. Deshalb werden Blaise und Draco Sie bei diesem Testauftrag begleiten um Sie zu beobachten und wenn nötig auch helfen“, erklärte Voldemort. „Und um was handelt es sich bei dieser `Vorführung unserer Fähigkeiten`?“, wollte Jane wissen. Kurz nickte der dunkle Lord Snape zu, der sich daraufhin an die sechs Freunde wandte. „Sie werden ein kleines Gespräch zwischen Dumbledore und dem Zaubereiminister belauschen. Die beiden treffen sich morgen Abend in einem Hinterzimmer der ´3 Besen` Mehr konnten ich leider nicht in Erfahrung bringen“, berichtete der Zaubertränkelehrer kurz und knappe. John, Jane, Rick, Gregor, Frank und Fin waren in diesem Augenblick wirklich froh ihre Masken verbessert zu haben. Sie hatten ihren Professor nämlich noch nie so höflich reden hören. Kein öliger Unterton war mehr in seiner Stimme und sie hatte auch keinen unterwürfigen Klang, wie er es sonst immer hatte, wenn er mit in Anwesenheit seines Meisters war. Aber meistens waren bei diesen Gelegenheiten, wenn John die unterwürfige Stimme von Snape gehört hatte, auch alle anderen Todesser versammelt und nicht wie jetzt, nur die paar. „Wie Sie die beiden belauschen und wie Sie in den Pup hineinkommen bleibt ganz Ihnen überlassen“, beendete Voldemort die Schilderung des Auftrages dann. „Mmm, da es sich um den Zaubereiminister handelt, werden garantiert mindestens zwei Auroren dort sein um aufzupassen. Auch, falls es sich um ein geheimes Treffen handelt. Wir müssen auch damit rechnen, dass ein Auror vor der Tür stehen wird und dass der Raum Abhörzauber- gesichert ist...“, bekann Frank tief in Gedanken laut zu spekulieren. „Außerdem wird garantiert auch mindestens ein Auror undercover unten im Schankraum sitzen um aufzupassen, wer alles in die Wirtsstube reinkommt. Es wäre also am Besten, wenn wir schon vorher in die ´3 Besen´ gehen würden. Allerdings wird der Pup sicher auch schon ein bis zwei Stunden vorher von den Auroren überwacht werden...“, führte John Franks Überlegungen weiter fort. „Das bedeutet wir müssen wirklich ziemlich früh da sein und uns versteckt halten. Am besten gehen wir nachmittags rein, da das Wirtshaus da am meisten besucht wird. Außerdem ist auf Hogwarts auch noch Hogsmeadwochenende. Das bedeutet, dass dann dort am meisten los ist. Da wird es am einfachsten sein, nach oben zu schleichen und ein Versteck zu suchen“, beteiligte sich nun auch Fin an den Überlegungen. „Wie spät soll das Treffen zwischen Dumbledore und Scrimgour eigentlich statt finden?“, fiel Jane dann ein und wendete sich fragend an Voldemort. Erst da bemerkten die Freunde, dass sie gerade schon lauthals überlegt und die restlichen Todesser samt Voldemort, um sich herum, vergessen hatten. Diese sahen die verkleideten Howartsschüler aber nur grinsend an, sodass diese wieder peinlich berührt die Köpfe senkten. „Nun, wie mir scheint befindet sich der Auftrag bei Ihnen in den besten Händen. Das Treffen zwischen Ihren beiden Zielpersonen soll um halb 11 Uhr Abends stattfinden. Am besten klären Sie jetzt schon die Uhrzeit mit Draco und Blaise ab, wann und wo Sie sich morgen in Hogsmead treffen wollen. Den Rest können sie besser morgen früh planen. Es ist schon recht spät und der Auftrag soll doch nicht an Übermüdung scheitern“, sprach der Anführer der dunklen Seite lächelnd, was man aber unter der Kapuze natürlich nicht erkennen konnte. Man hörte es lediglich an der Stimme. Zustimmend nickten alle Anwesenden. Daraufhin erhob sich der Lord und die anderen Todesser taten es ihm gleich. Auch die Freunde erhoben sich und stellten sich kurz in einem kleinen Grüppchen zusammen, zu dem auch wenige Sekunden später die beiden Slytherinschüler hinzutraten. „Und, habt ihr schon eine Uhrzeit?“, fragte Draco auch gleich. „Nun...“, begann John zögerlich und blickte Fragend seine fünf Freunde an, „Ich würde so... 4 Uhr, halb 5 sagen?“ „Ja, ich denke, das wäre die beste Zeit. Wenn es morgen nicht gerade wie verrückt scheit und stürmt werden die meisten Hogwartsschüler bis Nachmittags bleiben und bevor sie zum Schloss zurückgehen noch kurz was zum Aufwärmen in den ´3 Besen´ trinken gehen“, stimmte Frank John zu. Auch die anderen vier nickten bestätigend. „Also so um Viertel nach Vier. Aber wo? Vor dem Pup, in der Schenke oder irgendwo anders in Hogsmead?“, fragte Blaise. Sowohl er, als auch sein Cousin waren gespannt, was sich die sechs Jugendlichen wohl ausdenken würden. Auch die Fragen von ihm und Draco hatten den Zweck die Todesser- Anwärter zu testen, um zu sehen, wie weit sie vorausdachten. „Nein, nicht vor oder in dem Wirtshaus!“, kam es direkt von Frank, „Am besten wäre es, wenn wir uns nicht im eigentlichen Sinne treffen. Immerhin seid ihr beide noch Schüler von Hogwarts. Wenn uns zufällig jemand sieht, wie wir uns miteinander unterhalten und sogar noch irgendwohin gehen und die das weitererzählen, kommt es noch irgendwann Dumbledore zu Ohren und der würde am Ende misstrauisch werden. Immerhin seid ihr beide Slytherins und steht somit eigentlich von vornherein im Verdacht Todesser zu sein oder noch zu werden!“ „Gut, wie habt ihr euch das dann vorgestellt?“, fragte Draco, der wohlwollend bemerkte, wie weit die Sechs vorausdachten. „Am besten wäre es, wenn ihr beide euch in ´Zonkos Scherzartikelladen´ aufhaltet. Der ist in der Nähe von den ´Drei Besen`(1)und besitzt ein großes Schaufenster. Wir werden dort vorbei- und schon mal in die ´3 Besen´ gehen. Sobald ihr uns gesehen habt, wartet ihr einfach noch mal ein paar Minuten und folgt uns dann. Im Pup treffen wir uns dann hinten bei den Toiletten. Dort geht es ja auch nach Oben. Wenn dann gerade keiner da ist, schleichen wir uns hoch“, meinte John. „Okay, verstanden. Ich denke, dann ist erst einmal alles geklärt, oder?“, fragte Blaise. „Ne, ich denke, das war´s“, meinte Fin und sah seine Freunde noch einmal zur Sicherheit an. Doch auch denen schien nichts mehr einzufallen. „Gut, ich würde sagen, wir bringen euch dann noch zurück“, sprach Draco dann und drehte sich fragend zu seinen Eltern und Voldemort um. Er wusste ja nicht, ob sie damit einverstanden waren. Jedoch erhielt er ein zustimmendes nicken von ihnen, sodass er sich wieder seinem Cousin und den sechs Jugendlichen umwandte und auf Tür zum Gang zuschritt. Kurz bevor John durch die geöffnete Tür schritt, drehte er sich allerdings noch einmal zum dunklen Lord um. „Ach ja, Sir?“, rief er und erhielt die gesamte Aufmerksamkeit der Todesser und auch Voldemorts, „Sie brauchen mich und meine Freunde nicht zu siezen. Das fühlt sich irgendwie komisch an“, sprach er schnell. Er wusste nicht, was ihn gerittene hatte, das jetzt zu sagen. Aber er wollte einfach nicht, dass sein eigener Vater ihn siezte. Egal, ob der jetzt wusste, dass seine Kinder noch lebten und ob sie jemals wirklich eine richtige Familie werden würden. Es fühlte sich einfach falsch an, wenn er von seinem Vater so höflich angesprochen wurde. Dieser nickte nur zustimmend und John vermeinte ein Lächeln unter der Kapuze wahrnehmen zu können, bevor der dunkle Lord antwortete. „Gut, dann dir und deinen Freunden noch einen schönen Abend, John“, sprach Voldemort. John nickte ebenfalls und ein ehrliches Lächeln legte sich auf sein Gesicht, eher er sich umdrehte und zusammen mit seinen Freunden, Blaise und Draco nun wirklich aus dem Raum ging. --------- „Du scheinst glücklich zu sein“, sprach Draco John von der Seite her an, als sie schon einige Minuten den Gang zur Apparationshalle gegangen waren. „Wie?“, fragte der Braunhaarige überrascht und wandte sich dem Malfoy- Erben zu. Für wenige Sekunden lang blickte er in silbergraue Augen und spürte ein seltsames Gefühl in seiner Magengegend. Sofort blickte er wieder weg und war abermals über die nicht vorhandene Helligkeit dieses Ganges dankbar, denn er konnte fühlen, wie seine Wangen zu kribbeln begannen. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass er rot wurde. Draco, der die roten Wangen des Jungen natürlich sehr wohl sehen konnte, grinste. „Naja, du hast schon die ganze Zeit, seitdem wir aus dem Raum raus sind, ein Grinsen im Gesicht“, antwortete er mit ein paar Sekunden Verspätung auf die Frage. „Echt jetzt?“, fragte John überrascht und ehe er sich versah, blickte er erneut nach rechts in Dracos Gesicht. //Wah! Verdammt, Harry! Lass das gefälligst sein, sonst hält Draco dich echt noch für bekloppt... Merlin, was interessiert es mich eigentlich, was der von mir denkt? Und warum hat er so verflucht silberne Augen?... Okay, jetzt ist es amtlich: Ich bin wahnsinnig und denke über Draco Malfoys Augen nach! Aber verflucht, sehen die gut aus... genauso wie der Rest von seinem Körper//, und spätestens JETZT hätte der momentan Braunhaarige sich am liebsten selbst geohrfeigt, wenn das nicht so seltsam ausgesehen hätte und er nicht so sehr von Dracos Augen gefesselt worden wäre. Der Blondhaarige musste sich ein auflachen verkneifen. Das Mienenspiel des Kleineren war aber auch ziemlich komisch. Erst erstaunt, dann anscheinend über sich selbst verärgert, dann wieder träumerisch und am Ende resignierend. All diese Gefühle konnte Draco Johns Gesicht entnehmen, obwohl dieser eine Maske aus Emotionslosigkeit aufgesetzt hatte. Trotzdem konnte er in ihm lesen, wie in einem Buch. Irgendwie genau so, wie auch bei Potter. Potter? Merlin, warum dachte er jetzt gerade über Potter nach? Blaise und seine verflixten Anspielungen! Fin lief direkt hinter den beiden und bekam so fast alles mit, was sich zwischen dem Malfoy- Erben und seinem Freund abspielte und ein breites Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Na, wenn das nicht noch ausbaufähig war. Von wegen `Ich will nichts von Malfoy!`. Das konnte John sonst wem erzählen. Kurz glitt sein Blick links neben sich, wo Jane lief. Auch sie hatte wohl Draco und ihren Bruder beobachtet, denn sie grinste Fin nur vielsagend an, als sie bemerkte, dass der Schwarzhaarige sie ansah. Dann glitt sein Blick weiter zu Rick und Gregor und sofort verschwand sein Grinsen, als er die beiden betrachtete. Noch immer hatten die zwei Blonden nichts gesagt und so langsam machte er sich wirklich sorgen. Das passte gar nicht zu den beiden. Aber gut, es war auch eine gänzlich neue Situation für sie alle. Außerdem ging es hier um Familie. Da benahm man sich immer anders. Leise seufzte Fin auf. „Stimmt etwas nicht?“, fragte ihn da plötzlich eine Stimme von rechts, die verflucht nah klang. Leicht erschrocken drehte Fin seinen Kopf nach rechts und versank augenblicklich in den fast schwarzen Augen des Slytherin. Fast sofort konnte der verkleidete Gryffindor fühlen, wie sich seine Knie in Wackelpudding verwandelte und sein Verstand verabschiedete. Merlin, für diese Augen brauchte Blaise echt nen Waffenschein. „Fin?“, fragte der schwarzhaarige Slytherin amüsiert noch einmal nach. Wirklich, wenn der Kleinere so verpeilt schaute war er echt süß. „Wa... oh ehm, ja... alles okay. Ich mache mir nur gerade um Gregor und Rick ein wenig sorgen“, nuschelte der Angesprochene, der durch Blaise Frage wieder zurück in die Wirklichkeit geholt worden war. Rot werdend wandte er den Kopf von seinem heimlichen Schwarm ab und blickte wieder in Richtung der beiden blonden Zwillinge. „Ja, irgendwie sind sie diesen Abend komisch. Sie haben überhaupt nichts gesagt und dabei hab ich im Wald vor ein paar Tagen gedacht, sie hätte es faustdick hinter den Ohren“, nahm der Zabini- Erbe den Gesprächsfaden auf. „Haben sie ja eigentlich auch“, antwortete Fin seufzend, wagte es aber nicht noch einmal in die Richtung des Slytherins zu blicken. Er wollte seinen Verstand lieber behalten... jedenfalls momentan. „Und warum benehmen sie sich dann heute nicht so?“, fragte Blaise interessiert. „Nun, dass... ist ein wenig schwer zu erklären. Aber es hat mit ihrer Familie zu tun. Mehr kann ich dir leider nicht sagen, sorry“, entschuldigte sich der Kleinere und starrte betreten auf den Boden. Er hätte es Blaise wirklich zu gerne erklärt, aber das konnte er natürlich nicht. Es fühlte sich nur so besch*** an, wenn man den, in den man verliebt war, anlog. Jedoch überwog momentan noch der gesunde Menschenverstand bei ihm, der ihm klipp und klar sagte, dass er es dem schwarzhaarigen Slytherin keinesfalls sagen konnte. Das würde wirklich alles kaputt machen und ihn und seine Freunde obendrein noch in allerhöchste Lebensgefahr bringen. „Hey, hey. Nun guck nicht so betrübt. Das kann man ja nicht mit ansehen. Ich bin dir nicht sauer. Jeder hat ein zwei Sachen, die er nicht sagen kann. Ich verstehe das“, versuchte Blaise den niedergeschlagenen Fin aufzumuntern. Gleichzeitig fühlte er sich ein klein wenig schuldig, dass er quasi dafür verantwortlich war, aber er wollte einfach ein wenig mit dem kleineren Reden und ihn besser kennen lernen. „Nun komm schon. Kopf hoch“, sprach der Slytherin erneut und wuschelte dem neben ihn laufenden durch die Harre. Augenblicklich verflüchtigten sich alle negativen Gedanken und ein heißes Prickeln schoss seinen Rücken hinunter. Dort, wo Blaise ihn an seinem Kopf berührte, kribbelte es wie verrückt und wie von selbst legte sich ein kleines Lächeln auf sein Gesicht. „Na siehst du, geht doch“, grinste Blaise erfreut. Das Grinsen von Jane wurde noch ein wenig breiter. Ihr Bruder und Draco... und Fin und Blaise. Na, wenn das mal nicht ein gutes Zeichen war... Außerdem war Leon Graham auch ganz interessant. Der Name war zwar wahrscheinlich ein Fake, genauso wie Thomas Chain und Riff Graham, aber wer sagte denn, dass sie diesem Geheimnis nicht auch noch auf die Spur kommen würde? Immerhin hatte sie durch die Todesser die Chance, mehr Zeit mit dem Referendaren zu verbringen, ohne dass ihre nervigen Mitschülerinnen jeden ihrer Schritte mit Argusaugen beäugten. Alleine dafür lohnte es sich schon hier einzusteigen. So hatten die sechs Freunde 5 Minuten später die Apparierhalle erreicht und wurden von Draco und Blaise wieder zurück nach Hogsmead gebracht, wo sie sich von den beiden Slytherins dann verabschiedeten. Wie sie später wieder in den Gryffindorturm gekommen waren, konnte am Ende keiner von den Freunden mehr sagen. Viel zu sehr waren sie alle in ihren Gedanken gefangen gewesen. Sie hatten schon unverschämtes Glück gehabt, dass sie von keinem Lehrer oder Geist erwischt worden waren. Jedenfalls lagen sie alle nun erschöpft im Bett. Die Uhr zeigte bereits 2.30 Uhr in der Früh. Ein Glück, dass morgen erst Samstag war, da konnten sie zumindest ein wenig ausschlafen... bevor sie dann ihren ersten Auftrag planen konnten. ----------------------Oo Ende oO ---------------------- Und das war es auch schon wieder mit dem 49sten Kapitel. Ich habe irgendwie die Befürchtung, dass es nur halb so spektakulär verlaufen ist, wie sich die Meisten von euch wahrscheinlich vorgestellt haben *drops*. sorry dafür, aber ich wollte jetzt nicht unbedingt eine Reisenscene mit schwarzmagischen Ritualen und schmerzhaften Tätoowierungen draus machen. Dann hätte ich wahrscheinlich überhaupt kein Ende mehr gefunden und irgendwie passt das nicht zu meiner Charakterisierung von Tom Riddle. Ich hoffe ihr verzeiht es mir und mögt das Kapitel trotzdem. Wie hat euch denn die kleine Überraschung mit den Eltern von Fred und George gefallen? XDDD Bis zum 50igsten Kapitel, WildeRose 1. Achtung, ich habe keine Ahnung, ob das stimmt. Das ist frei erfunden^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)