Search your Future in the Past von WildeRose (Draco x Harry und viele mehr) ================================================================================ Kapitel 29: Echte Freunde ------------------------- Hey Leute^^, Ha, dieses Mal habe ich es geschafft nicht allzu lange zu brauchen um das neue Kappi hochzuladen XDDD. Ich hoffe mal, dass das jetzt auch so weitergeht *lach* Nur befürchte ich, dass das wahrscheinlich nicht klappen wird *drops*. Naja, jetzt aber erst mal auf zum Kappi. Echte Freunde Überraschenderweise hatte Dumbledore nichts gegen einen Hogsmeadbesuch der vier Gryffindors einzuwenden. Allerdings, so bemerkte der Hogwartsschulleiter, würden sie den Ausflug wohl um zwei Tage verschieben müssen, da die Geschäfte am ersten und am zweiten Weihnachtsfeiertag, so wie immer, geschlossen sind. Harry hatte die ganze Zeit, die sie bei Dumbledore gewesen waren, still im Hintergrund gestanden und nichts gesagt. Immer noch fühlte er die Wut tief in sich brodeln, sobald er in das faltige Gesicht sah. So hielt er lieber die Klappe, bevor er wieder vollends ausrasten und alles verraten würde. Den misstrauischen Blick seitens des Hogwartsleiters, als sie das Büro wieder verließen, sah keiner der vier Löwen. Eben so wenig, wie die beobachtenden Augen eines ehemaligen Schulleiters, mit dem Namen Phineas Nigellus. Ein wenig enttäuscht, dass sie ihren Plan nicht sofort in die Tat umsetzen konnten, liefen die Freunde zurück in den Gemeinschaftsraum. Dort verbrachten sie den Rest des Tages mit Schach spielen, lesen, Hausaufgaben machen, oder im Falle von Fred und George, sich neue Scherzartikel und Streiche ausdenken. Zwar hatten sie auch überlegt, noch ein wenig schwarze Magie zu trainieren, doch hatte das angesichts der wahrscheinlichen Banne auf den Vieren eigentlich keinen Zweck. Auch diskutierten sie auch noch Mal die gesamten Ereignisse. Noch immer war es für sie alle einfach unfassbar, was sie herausgefunden hatten. Adoption, Entführung und falsche Identitäten… das klang wirklich wie ein ausgereifter Krimi. Allerdings hatte sich auch die erste Aufregung gelegt und sie konnten jetzt noch einmal ein wenig ruhiger über alles nachdenken, bzw. sprechen. Im laufe des Gespräches ließ Fred dann eine Bemerkung fallen, die sie alle nachdenklich stimmte. „Was wäre, wenn nicht alles wahr wäre, was man uns über die schwarze Seite erzählt hat?“, fragte der ältere der rothaarigen Zwillinge auf einmal nachdenklich. Fragend wurde er von drei Seiten angesehen und fühlte sich genötigt, seine Frage weiter aus zu formulieren. „Ich meine, es wäre doch immerhin möglich, dass es mit Voldemort und allen anderen Schwarzmagierin genauso wäre, wie mit Godric Gryffindor und Salazar Slytherin. Man könnte die Tatsachen verdreht haben, sodass nun jeder denkt, dass schwarze Magie etwas Schlechtes wäre“ Mit großen Augen wurde Fred angesehen. Er hatte durchaus recht! Es wäre eine Möglichkeit. Was wussten sie denn schon großartig von der dunklen Seite? Gar nichts! Nur das, was Dumbledore und das Ministerium verlauten ließ… und das Beide nicht sonderlich vertrauenswürdig waren, hatten die Vier ja schon am eigenen Leib zu spüren bekommen. „Das könnte durchaus möglich sein“, sprach Raven schließlich das aus, was sie alle dachten, „ Inzwischen glaube ich sowieso fast nichts mehr, was ich nicht selbst gesehen habe… Aber es ist halt nur eine Vermutung. Wie können wir rausfinden, was die Wahrheit ist?“ „Mmh… also ich würde sagen, du hast dir die Frage gerade schon selber beantwortet, Raven“, antwortete George nach kurzem Überlegen, „Du hast recht, momentan können wir nur dem trauen, was wir selber sehen. Das heißt, dass wir SELBST herausfinden müssen, wie Voldemorts Seite ist“ „Wie meinst du das? Was hast du für eine Idee?“, wollte Harry neugierig wissen, obwohl im eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf zuflüsterte, dass er es eigentlich gar nicht wissen wollte… verdammte Neugier. „Ganz einfach: Wir müssen auf die dunkle Seite, um zu sehen, wie es dort wirklich läuft!“, meinte der Jüngere der Zwillinge bestimmt. „WAS?!?!“, kam es mehr als nur geschockt von den beiden Schwarzhaarigen. „Seht ihr denn eine andere Möglichkeit? Alle Leute von Dumbledores Seite, die wir fragen würden, würden uns doch immer nur dasselbe Antworten: Die schwarze Seite ist böse, voll von Mördern, intrigant, mies, gemein und und und. Und von der anderen Seite würde uns ja wohl kaum jemand antworten, oder? Die würden uns wohl eher einen Fluch auf den Hals jagen und uns dann postwendend zu Voldemort verfrachten“, verteidigte Fred den Plan seines Bruders. Betreten senkten Harry und Raven ihre Köpfe. Ihre beiden Freunde hatten durchaus Recht. So gesehen gab es wirklich keine andere Chance an wahre Antworten zu kommen. „Ihr habt ja recht… nur hat euer Plan auch einen kleinen Haken: Wie, bei Merlin und Morgana, wollt ihr Voldi dazu bringen uns aufzunehmen? Das ist praktisch unmöglich. All unsere Stiefeltern standen oder stehen noch fest hinter dem Orden des Phönix und ich bin der Held der weißen Magiegemeinschaft. Nicht gerade die idealen Voraussetzungen um bei den Todessern aufgenommen zu werden. Wir wissen zwar, dass wir nicht wirklich ein Potter, eine Shaslos oder Weasleys sind, aber die Todesser und Voldemort wissen es nicht. Selbst wenn wir es sagen, die würden uns doch niemals glauben! “, sprach Harry zweifelnd. „Na ist doch klar. Wir müssen uns ein anderes Aussehen und eine neue Identität verpassen!“, antwortete George, als wäre es das einfachste auf der Welt. „Klar und dann? Ich glaube nicht, dass Voldemort so einfach völlig Fremde bei sich in den Reihen aufnimmt. Dann wäre er ja auch schon blöd“, hielt Raven dagegen. Auf diese Aussage hin herrschte erst einmal Schweigen. Die Schwarzhaarige hatte durchaus recht. Es war garantiert nicht einfach von den Todessern aufgenommen zu werden. Wenn sie jeden Dahergelaufenen einfach so bei sich aufnehmen würden, hätte Dumbledore garantiert schon über 50 Spione dort einschleusen können. Eine ganze Zeit lang überlegten die vier Löwen, fanden jedoch keine Lösung. Schließlich seufzte Harry genervt auf. „Lasst uns ein anderes Mal weiter drüber nachdenken. Kommt Zeit, kommt Rat. Momentan treten wir ja doch nur auf einer Stelle. Außerdem ist es Zeit für das Abendessen“, meinte er und erhielt von seinen Freunden ein zustimmendes Kopfnicken. ----------------------------------------------- Am zweiten Weihnachtsfeiertag gab es eine freudige Überraschung. Seamus, Neville und Dean kamen verfrüht aus den Ferien wieder zurück. Nevilles Großmutter musste zu ihrer kranken Schwester und Neville konnte sich etwas Besseres vorstellen, als sich im Haus seiner Großtante zu langweilen. Dean und Seamus´ Eltern wollten jeweils irgendwo in den Urlaub fahren und ihre Kinder hatten keine Lust sich dort alleine rumzutreiben. Da verbrachten sie den Rest der Ferien lieber in Hogwarts. Die drei Jungs wollten natürlich wissen, was in der Zwischenzeit passiert war. Immerhin benahmen sich ihre vier Freunde ein wenig merkwürdig. Fred und George waren ungewöhnlich Ernst, Harry war ziemlich Schweigsam, als würde er sich über irgendetwas den Kopf zerbrechen und Raven wirkte mit den Gedanken oft abwesend. Ratlos sahen Harry, Fred, George und Raven sich an, als sie alle sieben zusammen im Gemeinschaftsraum saßen und Seamus die Frage, ob irgendetwas passiert sei, stellte. Konnten sie es wagen, den dreien über ihren brisanten Fund im Potter- Haus zu erzählen? Wie würden sie reagieren. „Lasst mich raten… es hat was mit den seltsamen Ereignissen zu tun, die in letzter Zeit vorgefallen sind… und auch mit dem komischen Tagebuch“, schoss Neville ins Blaue. Erstaunt sahen sie den ehemals pummligen Jungen an. „Sag mal Neville… kann es sein, dass du uns all die Jahre nur etwas vorgespielt hast? Gibs zu, du bist viel intelligenter, als du uns weiß machen willst!“, erwiderte Raven nach einiger Zeit. Geschmeichelt grinste Neville. „Also hat es wirklich etwas damit zu tun?“, fragte Dean neugierig. „Naja… in gewisser Art und Weise schon“, gab George zögernd zu. Er wusste einfach nicht, wie viel er jetzt verraten konnte und wie viel nicht. „Man, jetzt lasst euch doch nicht alles aus der Nase ziehen. Wir sagen es doch nicht weiter. Ihr könnt uns vertrauen!“, drängte Seamus die vier. Einerseits war er natürlich neugierig, was die beiden Schwarzhaarigen und die beiden Rothaarigen herausgefunden hatten, dass sie sich jetzt so komisch benahmen, andererseits wollte der Ire seinen Freunden helfen, da sie die neuen Erkenntnisse offensichtlich erschüttert hatten. „Ja, das wissen wir… und wir vertrauen euch auch. Es ist nur so, dass die Sache diesmal wirklich verdammt heikel ist“, sprach Raven zögerlich. Sie hatte absolut keine Ahnung, wie Neville, Dean und Seamus auf die Neuigkeiten reagieren würden. Aber genauso wenig konnten sie jetzt auch einfach die Klappe halten. Dafür hatten sie nun schon zu viel verraten. „Ach was solls. Die Hauptneuigkeit ist wohl, dass weder die Potters, die Shaslos noch die Weasleys unsere wirklichen Familien, geschweige denn Eltern sind“, platzte es dann plötzlich aus Harry heraus. Er hatte sich kerzengerade hingesetzt. Sein gesamter Körper schien unter Spannung zu stehen und doch sah er seine drei gleichaltrigen Klassenkameraden gerade in´s Gesicht. Er wollte es ihnen nicht verschweigen. Wenn er das tat, wäre er nicht besser als Ron und Hermine, die ihm ja auch ihre Beziehung verschwiegen hatten. Und so wollte er auf keinen Fall werden. Remus hatte Recht, er konnte nichts für seine Eltern… außerdem war ja noch nicht mal geklärt, ob Voldemort wirklich so grausam war, wie Dumbledore es behauptete. „WIEEEE!?“, kam es dreistimmig geschockt von ihren Freunden. Fassungslose Gesichter sahen Harry an. Tief seufzte Harry. Das zu erklären würde jetzt erst einmal dauern. So erklärte er – mit ein paar absolut geist - und hilfreichen Kommentaren seitens Fred und George – wie sie an Weihnachten zum Potter- Haus gegangen und die Unterlagen gefunden hatten. Auch den Besuch bei Remus und ihren Einbruch im Ministerium ließ er nicht aus. Lediglich die Erkenntnis, wer mit ziemlicher Sicherheit ihre Eltern waren, ließ er vorerst aus. „Ab… aber… wer sind dann eure Eltern?“, fragte ein ziemlich bleicher Seamus. Noch immer blickte er mehr als ungläubig. Auch wenn alle diese Hinweise ziemlich eindeutig waren. „Tja… was würdet ihr sagen, wenn unsere Eltern Schwarzmagier wären?“, fragte Raven und sah den Iren nervös an. „Schwarzmagier?!... Wow… aber hey, seine Eltern kann man sich nicht aussuchen. Das erlebe ich auch oft genug, wenn meine mich mal wieder blamieren“, grinste der ein wenig unbeholfen. „Ich stimme Seamus zu… okay es ist zwar ein wenig komisch, vor allem bei Harry, aber wir trainieren ja selbst mit der schwarzen Magie und Fred und George haben eindeutig Recht. Weiße Magie kann genauso töten, wie Schwarze heilen kann!“, meinte Neville. Nickend stimmte Dean den beiden zu. „Oh okay. Aber was wäre… wenn es zwei Männer wären?“, stellte Fred die nächste Frage. „Was?! Wie ist so was möglich?“, fragte Dean überrascht und auch die beiden Anderen sahen sie verwirrt an. „Durch einen Trank. Allerdings ist der auch schwarzmagisch… aber… ihr habt nichts gegen Schwule?“, fragte George noch einmal vorsichtig nach. Entschlossen schüttelten Neville und Dean die Köpfe. Es war doch egal, ob Mann mit Frau, Frau mit Frau oder Mann mit Mann. Hauptsache, man war glücklich. Tja und Seamus… Seamus wurde rot. Fragend sahen die sechs Gryffindors ihren Freund an, bis sich auf Freds und Georges Gesicht plötzlich Erkenntnis spiegelte. „Seamus?! Nein... wieso hast du denn nie etwas gesagt?“, riefen sie entzückt und grinsten ihn breit an. „Naja… ich wusste nicht, wie ihr reagieren würdet. Es gibt hier Einige, die das verurteilen… obwohl viele in der magischen Welt homosexuell veranlagt sind. Habt… habt ihr was dagegen?“, schaute er seine sechs Klassenkameraden ängstlich an. „Ach quatsch!“, rief Fred und die Anderen stimmten zu, „Außerdem sind mein liebes Brüderchen und ich auch schwul… oder bi, so genau wissen wir das noch nicht. Und unser liebes Goldjungchen hier steht auf Malfoy!“ „WAAAAASSSS?!“, rissen Seamus, Dean und Neville die Münder und Augen auf, wobei Neville fast vom Sofa gefallen wäre. „WAAAHHHH FRED!!!! Jetzt kommt endlich von diesem verdammten Trip runter!! Ich will NICHTS von MALFOY!!“, schrie Harry, konnte aber nicht verhindern, dass er vor seinem geistigen Auge die Szene vor dem Raum der Wünsche sah, wo er in Malfoys Armen gelandet war. Fast glaubte er auch den Geruch des wasserstoffblonden Eisprinzen wieder in der Nase zu haben. Ein leichtes Rot schlich sich bei dieser Erinnerung auf seine Wangen. „Ja, ja Harry“, grinste George nur vielsagend. Natürlich hatte er die leicht roten Wangen seines Freundes bemerkt und machte sich so seine Gedanken. Das schien noch interessant zu werden. „Und was ist jetzt mit euren Eltern?“, lenkte Neville sie wieder auf das eigentliche Thema ihres Gespräches zurück. Mit einem Schlag kehrte wieder Ruhe ein. Abwartend sahen Neville, Dean und Seamus wieder zu ihren Freunden. „Gut, dann die nächste Neuigkeit: Harry und Raven sind Geschwister… Zwillinge um genau zu sein!“, grinste George. So langsam schien ihm das richtig Spaß zu machen. Das war eine ganz neue Art Leute zu schocken. Mit einem lauten `KLIRR` zerbrach das Glas mit Kürbissaft, was Dean gerade zu seinen Lippen führen wollte. „Wa… was?“, stotterte er jetzt vollkommen von der Rolle. Sprachlos wurden die beiden Schwarzhaarigen angesehen, die jedoch nur zustimmend nickten. „Ehm okay… irgendwie hätte man sich das auch schon denken können. Erst mal sehen die beiden sich verdammt ähnlich und zweitens haben sie fast denselben Charakter“, meinte Neville dann, nachdem er sich etwas von seinem Schock erholt hatte. „Das stimmt gar nicht!“, protestierten die beiden Grünäugigen gleichzeitig. Das brachte die fünf Freunde der Beiden zum Lachen und nach einigen Sekunden stiegen auch die Zwei mit ein. Nachdem sie sich wieder ein wenig beruhigt hatten, stellte Dean vorsichtig die nächste Frage. „Und wisst ihr, wer eure richtigen Eltern sind?“ Auf einen Schlag war die Atmosphäre wieder angespannt. Harry und Raven senkten ihre Köpfe. Fred und George blickten sich an. „Also wir kennen nur die Namen: Regulus Black und Volcanus Martigena“ antwortete Fred schließlich. „Black?“, fragte Seamus stirnrunzelnd, „Sirius Blacks Bruder?“. Harry hatte seinen Freunden über seinen Paten und dessen Unschuld aufgeklärt, sodass jetzt keiner von ihnen ausrastete, als er diesen Namen hörte (A.d.A Also ich meine er hat es Seamus, Neville, Dean und Raven erklärt. Fred und George wissen ja bescheid). „Ja“, wurde ihm dreistimmig geantwortet. Harry blieb still. Es schmerzte ihn noch immer, wenn er an seinen Paten erinnert wurde, aber so langsam wurde es besser. Das hatte er zweifelsohne seinen ganzen Freunden zu verdanken. „Aber... ist der nicht Tod?“, fragte Neville leise. Fred und George ballten ihre Hände. Obwohl sie ihre Väter nicht kannten, so schmerzte es sie doch zu hören, dass zumindest einer von ihnen Tod war. Sie hätten sie gerne kennen gelernt. „Das... hat zumindest Sirius gesagt“, bestätigte George. „Oh... sorry!“, nuschelte Neville beschämt. „Mach dir darum keine Gedanken... du hast ja die Wahrheit gesagt“, schüttelte Fred den Kopf. „Und was ist mit euren Eltern?“, wendete sich Seamus vorsichtig an die beiden Schwarzhaarigen, „Eurem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, seid ihr nicht gerade erfreut“, lächelte er schräg. „Wie man´s nimmt“, gab Harry zu, während sich seine Hand in den Sofastoff krallte. Das Lächeln verschwand von dem Gesicht des Iren. „Hört mal, wenn ihr es nicht sagen wollt, ist das kein Problem. Dann fragen wir auch nicht weiter nach“, meinte Dean ernst. „Nein, dass ist es nicht... wir wollen es euch schon sagen. Immerhin seid ihr unsere Freunde“, beeilte Raven sich schnell zu sagen und sandte einen hilfesuchenden Blick zu Harry. „... Es ist nur ziemlich schwer... und wir haben ehrlich gesagt Angst, dass ihr danach nichts mehr mit uns zu tun haben wollt“, beendete der Goldjunge Gryffindors Ravens Satz. „Was soll denn das heißen? Natürlich bleiben wir Freunde. So schlimm, dass wir euch die Freundschaft kündigen würden, kann es doch nicht sein“, sprach Neville im Brustton der Überzeugung. „Auch, wenn wir euch sagen, dass einer unserer Väter der größte Schwarzmagier unserer Zeit ist? Der größte Feind der weißen Zauberergemeinschaft?“, sprach Harry mit klirrender Stimme. „Nein…“, flüsterte Seamus ungläubig und mit erschrecktem Gesichtsausdruck. Neville konnte nur mit dem Kopf schütteln. Er brachte kein Wort heraus. Dean schien zur Statue mutiert zu sein. „Doch… Voldemort!“, bestätigte Raven die Befürchtungen. Stille. Keiner der sieben Freunde bewegte sich. Harry, Raven, Fred und George warteten auf die Reaktion ihrer drei Freunde. Wie würden sie reagieren? Würden sie sie jetzt hassen? Seamus, Neville und Dean standen unter Schock. Kein Muskel von ihnen regte sich. „Das ist ´n Witz!“, brachte Dean schließlich hervor. Harry und Raven schüttelten nur verneinend den Kopf. „Aber… das ist doch UNMÖGLICH! Wie können Harry und Raven Voldemorts Kinder sein. Das ist doch praktisch genau so unmöglich wie, dass aus Harry und Malfoy ein Paar wird!“, rief Seamus vollkommen fassungslos. So ernst die Situation auch war, in diesem Moment mussten sich Fred und George ein lautes Auflachen verkneifen. Anscheinend waren sie nicht die Einzigen, die da eine gewisse Spannung zischen dem Goldjungen und dem Eisprinzen von Slytherin wahrnahmen. „Es ist aber so. Alles deutet darauf hin, dass wir wirklich die verschollenen Kinder von Voldemort bzw. Tom Riddel und Aidan Liberi sind“, widersprach Harry dem Iren leise. So begann Harry seinen drei Klassenkameraden die ganze Geschichte zu erzählen. Von seinen grauenhaften Sommerferien, dem ersten Auftauchen des grauen Schleiers, den Traumreisen… einfach alles. Teilweise kannten Neville, Dean und Seamus die Geschichte ja schon. Trotzdem waren sie aufmerksam, da der Schwarzhaarige diesmal nichts verschwieg. Er erzählte, wo sie das Tagebuch gefunden hatten und was sie alles an Weihnachten erfahren hatten. Er zeigte ihnen sogar die Akten. „Dumbledore hat euch also belogen?“, fragte Neville nach Minutenlangem Schweigen. „Von Anfang an“, bestätigte Raven. „Das ist echt krass“, schüttelte Seamus den Kopf. „Eher unfassbar“, sprach Dean. „Und ihr seid euch sicher?“, wandte sich Neville fragend an die beiden Zwillingspärchen. „Ja. Die Ministeriumsunterlagen sind immerhin recht eindeutig. Und alles andere passt einfach zu gut zusammen um ein bloßer Zufall zu sein. Außerdem untersucht Remus unser Blut auf Versiegelungs- und Illusionstränke. Wenn er Hinweise darauf findet kann er einen Gegentrank brauen“, erklärte Raven weiter. „Man ey… ich kann es immer noch nicht fassen. Ausgerechnet Harry soll ein Kind von Voldemort sein“. Seamus hatte immer noch daran zu knacken. „Uns ging es ja auch nicht anders. Aber so langsam kommen wir damit zu recht… glaube ich. Was mich momentan mehr beschäftigt ist Dumbledores Verhalten. Er hat uns alle belogen und ausgenutzt. Das kriegt er zurück!“, fauchte Harry. Erschrocken sahen ihn seine Freunde an. Selten hatten sie ihren schwarzhaarigen Freund so wütend erlebt. Dumbledore würde nichts mehr zu lachen haben. „Du willst dich rächen? Aber wie?“, fragte Seamus neugierig. „Ich werde ihm zeigen, dass ich nicht sein kleines Schoßhündchen bin, was auf all seine Befehle hört! Ich war die längste Zeit Dumbles braver, kleiner Gryffindor“, antwortete Harry und grinste unheilvoll. Neville lachte. „Naja, bei den ganzen Regelverstößen bist du das auch nie gewesen… aber wie genau willst du dem Direktor zeigen, dass du dich nicht mehr bevormunden lässt?“ „Ganz einfach! Wir fangen mit seinem Äußeren an!“, mischten sich die beiden Rothaarigen mit vor Vorfreude glitzernden Augen ein, „Wir zeigen Hogwarts mal, was für ein hübscher junger Mann Harry geworden ist. Und schließlich will unser Goldjunge Malfoy ja gefallen“ Schnell duckten die beiden sich, als zwei Kissen auf sie zuflogen. „Und unser liebes Ravilein wird auch neu ausstaffiert“, sprach George anschließend weiter, als wäre nichts passiert. Raven wurde leicht rot, als sich die Blicke auf sie richteten. „Hey, hey! Nicht so schüchtern. Immer dran denken: Ihr seid Christopher und Christine. Prinz und Prinzessin der Schlangen“, zwinkerte Fred. „Christopher und Christine? Sind das eure richtigen Namen? Die sind schön“, grinste Seamus. Dean und Neville nickten. „Heißt das, es ist für euch okay, wer unsere Eltern sind?“, (A.d.A.: uwaaahhh die Formulierung -.-°) fragte Raven vorsichtig. Kurz sahen sich Neville, Dean und Seamus an, dann antwortete Neville. „Also, es war schon ein Schock… und wir werden wahrscheinlich noch ein wenig Zeit brauchen, um uns daran zu gewöhnen, aber ihr seid immer noch unsere Freunde. Zumindest ist das meine Meinung“ Entschlossen sah er die vier Adoptivkinder an. „Und wir stimmen ihm zu!“, sprachen Dean und Seamus unisono. Erleichtert atmeten Harry, Raven, Fred und George aus. „Wow Neville. Du machst echt ganz schöne Fortschritte, was deine Veränderung angeht. Wie wäre es, wenn du auch mit nach Hogsmead kommst? Zu einem neuen Selbstbewusstsein gehört definitiv auch neue Kleidung!“, grinste Fred. Ein wenig überrumpelt blickte der gar nicht mehr pummelige Junge den Zwilling an. „Warum nicht. Hab schließlich genug Geld zu Weihnachten geschenkt gekriegt“, nickte er dann. „Dürfen wir auch mitkommen? Seamus ist super, was Styling angeht“, fragte Dean und sah seine vier Freunde bittend an. Lachend nickten diese. So war es also beschlossene Sache. Den Rest des zweiten Weihnachtsfeiertages verbrachten sie damit, Pläne für ihren bevorstehenden Hogsmeadbesuch zu machen und noch ein wenig über die bisherigen Ferien zu reden. ----------------Oo Ende oO---------------- So, das wars auch schon wieder. Ich hoffe, es hat euch gefallen^^ WildeRose Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)