Search your Future in the Past von WildeRose (Draco x Harry und viele mehr) ================================================================================ Kapitel 21: Schwarzmagietraining -------------------------------- Hey Leute *reinhüpf* Ich weiß, ich habe schon länger nichts mehr hochgeladen *sich schähm* und ich weiß, dass ich auch schon öfters Besserung versprochen habe, aber die Ausbildung hält mich halt ziemlich in ihren Klauen fest. Da es eine schulische Ausbildung ist und man nebenbei auch noch das Fachabi macht, haben wir auch noch Deutsch, Mathe, Engsisch und noch ziemlich viele andere Fächer, wo man Klausuren schreibt. Das kostet ziemlich viel Zeit und manchmal ist man einfach nur froh, endlich Ruhe zu haben und ausspannen zu können... *seufz* Aber jetzt erst mal genug gequatscht und ab zum Kapi: Schwarzmagietraining Seit dem Tagebuchfund und den brisanten Neuigkeiten über Salazar Slytherin, Godric Gryffindor, aber vor allem über Tom Vorlost Riddle alias Voldemort waren inzwischen zwei Wochen vergangen. Zwei Wochen, in denen sie auch Neville, Dean und Seamus über die Geschichte von dem Gründerpärchen und ihrem Sohn berichtet hatten. Allerdings hielten sie sich nach wie vor über den Raum, in dem sie das Tagebuch gefunden hatten, bedeckt. Immer und immer wieder hatten Harry und Raven Ausschnitte aus dem Tagebuch, was sie aus der Bibliothek mitgenommen hatten, vorlesen müssen. Sie konnten es immer noch nicht wirklich fassen. Sobald sie alleine waren diskutierten sie, stellten Vermutungen auf und redeten sich die Köpfe heiß nur um immer wieder auf dasselbe Ergebnis zu kommen: Die ganze Geschichte war zwar unglaublich, aber 1. warum sollte Salazar eine Lüge in sein Tagbuch reinschreiben und 2. klang alles, so wie es im Buch erklärt wurde, erschreckend logisch und es gab keine gegenteiligen Beweise. Durch die Tatsache, dass nun auch Seamus, Neville und Dean ständig bei ihnen waren um zu diskutieren, waren auch sie sehr gute Freunde von Harry geworden. Sie waren nun die siebener- Clique von Gryffindor. Natürlich hatten sich die drei ´neuen´ Freunde auch dem trainieren der schwarzen Magie angeschlossen. Da alle sieben Gryffindors irgendwann keinen Bock mehr hatten, sich bei den Endlosdiskussionen über die Gryffindor – Slytherin Geschichte im Kreis zu drehen, beschlossen sie sich mit dem Schwarzmagietraining abzulenken. Allerdings wurde ihnen schon beim ersten Training klar, dass sie sich wohl lieber einen besseren Ort, als den Raum der Wünsche als Trainingsplatz zu suchen… Flashback: „So, da die kleineren Sprüche inzwischen bei euch allen ziemlich gut sitzen, sollten wir uns jetzt mal den interessanteren Sprüchen zuwenden!“, sprach Fred und grinste seine fünf Freunde, inklusive seines Bruders, an. Es war Freitagnachmittag. Die Schule war für heute vorbei und das Wochenende stand vor der Tür. Das Wetter war absolut grauenhaft. Die Temperatur lag bei gefühlten -10°C und es regnete Bindfäden. Die meisten Schüler hatten sich in ihre Gemeinschaftsräume zurückgezogen, machten Hausaufgaben, lasen, spielten verschiedene Spiele oder probierten ihre, von den Weasley- Zwillingen gekauften, Scherzartikel aus. Da die sieben Freunde allerdings keine Lust hatten sich in den völlig überfüllten Gryffindor- Gemeinschaftsraum zu setzten oder sich in der Bibliothek zu Tode zu langweilen – da sie ja nicht in die verbotene Abteilung durften – hatten sie einheitlich beschlossen noch ein wenig zu trainieren. So befanden sie sich jetzt im Raum der Wünsche, der sich ihren Vorhaben, wie auch schon die letzten paar Male, hervorragend angepasst hatte. Es war ein relativ großer Raum mit nackten Steinwänden, sodass sie keine Tapeten oder Bilder zerstören konnten, wenn die Flüche herumflogen. Erneut befand sich ein dicker, flauschiger Teppich auf dem Boden, sodass es nicht weh tat, sollte man hinfliegen. Außerdem standen in dem Regal ganz hinten an der Wand, zahlreiche, kleine Fläschchen mit Heiltränken und Verbänden. „Oha… was ihr als interessant betitelt kennen wir ja alle nur zu genüge!“, schnaubte Harry, grinste aber. „Aber Harry!“, sprach Fred mit einem entrüsteten Tonfall, konnte das Grinsen aber nicht so ganz von seinem Gesicht verbannen, „Was denkst du nur von uns. Du kannst uns vertrauen.“ „Na klar… wer´s glaubt wird selig!“, meinte Dean nur und sah die beiden rothaarigen Chaoten mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Und wer´s nicht glaubt, kommt trotzdem in den Himmel!“, lachte Seamus und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand. „Die beiden im Himmel? Bei Merlin, was willst du den Engeln da oben antun?! Fred und George bringen es glatt fertig, denen die Federn pink zu färben!“, rief Raven gespielt erschrocken. „Hey!! Das ist doch mal ne Idee. Danke für den Tipp Raven!“, begeisterten sich die Weasley- Zwillinge. „Okay, okay… bevor das hier eskaliert, was haltet ihr davon, wenn wir anfangen?“, unterbrach Harry das Rumgealber. „Ja, ich bin auch dafür!“, stimmte Neville zu und sah die Zwillinge gespannt an, „Also, was wollt ihr uns den beibringen?“ „Wow Neville, die bist ja Feuer und Flamme. Hätte nie gedacht, dass du dich so für das Kämpfen begeisterst.“, wunderte sich Dean. „Naja…“, meinte Angesprochener ein wenig verlegen und betrachtete seine Fußspitzen, „Ich bin es einfach Leid, immer als Schwächling und Tollpatsch bezeichnet zu werden. Ich hoffe, dass ich durch das Training hier ein bisschen Selbstvertrauen aufbauen kann… und ein paar Kilos loswerde.“ Zum Ende hin wurde der blondhaarige Junge immer leiser, trotzdem hatten ihn alle noch sehr gut verstanden. Ein wenig verblüfft sahen sich die restlichen sechs Gryffindor an. Sie hatten nie bemerkt, wie sehr Neville darunter litt, so zu sein, wie er war. „Also, ich finde, du hast dich schon ein wenig geändert.“, sprach Harry ihn dann an. Überrascht sah der tollpatische Junge hoch. „Ja, Harry hat recht. Das ist mir auch schon aufgefallen. Du stotterst nicht mehr so viel und wirkst auch ein wenig selbstsicherer… wenn man mal von Snapes Unterricht absieht.“, meinte nun auch Seamus. Erfreut lächelte Neville einen nach dem anderen an, „Danke… das bedeutet mir sehr viel!“ „Keine Ursache… schließlich sind wir Freunde. Wir helfen dir gern!“, meinte Harry bestimmt. Zustimmend nickten die Anderen. „Okay Leute, dann lasst uns mal anfangen, damit wir Nevilles Selbstbewusstsein noch weiter stärken können!“, rief George enthusiastisch und klatschte in die Hände. Sofort fingen die Fackeln an den Wänden an zu brennen und erhellten den Raum. „Ich und Fred haben uns gedacht, dass wir heute mit dem `Incendio totaliter´ anfangen. Das ist schon einer der komplexeren Sprüche. Der normale Incendio erzeugt nur eine kleine Flamme, mit der man eine Kerze oder ähnliches anzünden kann. Der Incendio totaliter ist stärker und erzeugt eine Art Feuerball, der schon einiges in flammen aufgehen lassen kann.“, erklärte der jüngere Weasley- Zwilling. Gespannt lauschten die fünf Gryffindor der Erklärung. Sie wussten, dass sie gut aufpassen mussten. Wenn man einen schwarzmagischen Zauber nicht korrekt ausführte, konnte das sehr schwere Folgen haben. Also gaben sie sich Mühe, all das zu behalten, was ihnen Fred und George über diesen Zauber erzählten. „Okay, habt ihr alles verstanden?“, fragte Fred, nachdem er ihnen den Zauberspruch und die Bewegung des Zauberstabes einmal erklärt und dann vorgeführt hatte. Einstimmiges nicken. „Gut, dann könnt ihr anfangen zu trainieren.“ Kaum hatte der ältere Weasley das ausgesprochen, da erschienen an der gegenüber liegenden Seite des Raumes schon fünf ca. 1.50m hohe Steintische, auf denen jeweils ein Holzpflock stand. „Das perfekte Übungsziel.“, freute sich George, „Okay, jeder von euch versucht das Holz auf den Tischen mit dem Fluch zu treffen. Ich und Fred beobachten und berichtigen euch. Einverstanden?“. Ein fünfstimmiges „Ja!“, war ihm antwort genug. Wenige Sekunden später hatten sich alle auf ihre Position gestellt und warteten darauf anfangen zu dürfen. „Achtung! Auf die Plätze… fertig….LOS!“, riefen die Zwillinge gemeinsam und schon hallten die Flüche durch den Raum… jedoch traf kein einziger das Ziel. Sie erreichten die Holztische nicht einmal. Aus Harrys und Seamus Stab stoben einige kleine Flämmchen. Aus Ravens und Nevilles Zauberstab sprühten lediglich kleine Feuerfunken. Aus Deans Zauberstab waren zwar Flammen gekommen, die jedoch schon nach wenigen Sekunden verloschen waren. „Tja… genau das hatten wir uns schon gedacht… Hey, guckt mich nicht so an!! Glaubt ihr ich und Fred haben das sofort auf Anhieb hinbekommen?! Wenn ihr lediglich nur den Zauber aussprechen und mit eurem Stab rumfuchteln müsstet, bräuchtet ihr nicht mehr zur Schule. Teilweise habt ihr den Stab noch falsch gehalten und teilweise war die Betonung des Wortes nicht richtig. Alles reine Übungssache. Die leichteren Flüche habt ihr ja auch nicht sofort geschafft.“, meinte George mit hochgezogenen Augenbrauen. „Mein allerliebster Bruder hat recht. Wir haben ja gesagt, dass das einer der schwereren Sprüche ist. Den lernt man eben nicht so schnell, wie die, die wir euch vorher beigebracht haben. Na los, gleich noch mal! Nur Übung macht den Meister. Wir helfen euch ja schließlich!“, unterstütze Fred seinen Bruder. … Eine Viertelstunde später konnte man schon deutliche Fortschritte bei Dean, Seamus und Neville erkennen. Lediglich bei Harry und Raven schienen den Dreh nicht herauszubekommen. Egal, wie oft sie es auch versuchten, mehr als kleine Flämmchen brachte keiner von ihnen zustande. Auch Fred und George wussten sich keinen Rat mehr. Beide Schwarzhaarige führten die Zauberstabbewegungen vollkommen richtig aus und auch die Betonung war fehlerlos. Dennoch klappte es einfach nicht. Außerdem sahen die Beiden auch schon recht fertig aus. Sie keuchten und Raven schien auch ein wenig blass zu sein. „Hey Raven… alles klar? Du siehst gar nicht gut aus. Was ist los?“, fragte Fred leicht besorgt. „Ich weiß nicht…“, antwortete Raven und atmete einmal tief durch, „Irgendwie fühl ich mich total schlapp. Aber ich war vorhin doch noch total fit. Das kann doch nicht an dem Zauber liegen… ich meine, ich habe mich ja schon daran gewöhnt, dass ich schnell müde werde, wenn ich schwarzmagische Sprüche einsetzte. Aber so heftig wie heute…?!“ „Das kann doch nicht nur daran liegen…“, führte Harry das Gespräch weiter, „Guckt euch doch mal Seamus, Neville und Dean an. Die sind kein bisschen müde oder erschöpft! Warum kriegen wir das nicht hin, verdammt!“ „Nana, nicht aufregen Harry. Vielleicht ist das einfach nicht euer Tag. Aber, dass ihr mehr Probleme mit den schwarzen Sprüchen habt als wir oder die anderen drei haben wir auch schon bemerkt… Setzt euch aber erst mal hin… nicht, dass ihr uns gleich einfach so umkippt. Raven sieht nämlich verdächtig danach aus.“, meinte George und kaum, dass er das ausgesprochen hatte, materialisierte sich auch schon ein breites Sofa rechts neben der Tür. Immer noch leicht frustriert folgte Harry Fred und George, die Raven vorsichtshalber in die Mitte genommen hatten. Warum nur klappte das nicht? Er hatte doch früher auch nicht so große Probleme gehabt. Selbst beim ´Accio` nicht. Was zur Hölle war nur mit ihm los? „WAAHHH!! HARRY, PASS AUF!?“, durchdrang auf einmal ein Schrei seine Grübeleien. Reflexartig schoss sein Kopf in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Die Augen aufreißend sah er einen roten Strahl auf sich zuschießen. Fred, George und Raven, ebenfalls durch den Schrei aufgeschreckt, sahen ebenfalls geschockt auf den Feuerstrahl. „Harry, weich aus!!“, schrie Raven panisch. Doch der Schwarzhaarige konnte nur bewegungslos mit ansehen, wie das rot glühende Etwas immer näher und näher kam. Als der Feuerstrahl ihn schon fast erreicht hatte, kam wieder Leben in Harry. Jedoch war ihm nur zu gut bewusste, dass er es nicht mehr schaffen würde auszuweichen. So riss er nur die Arme schützend vors Gesicht und schloss die Augen, den heißen Schmerz abwartend. Plötzlich flammte wieder der graue Schleier um Harry herum auf und er spüre, wie eine gewaltige Druckexplosion in ruckartig nach hinten schleuderte. Erschrocken riss der Gryffindor die Augen auf, sah jedoch nur einen Wirbel aus Farben und Formen an sich vorbeizischen. Ein plötzlicher Schmerz im Rücken ließ ihn aufschreien, dann durchbrach ein splittern von Holz die Luft. Harry hatte sich zu dem Zeitpunkt, als der Feuerstrahl auf ihn zuflog, direkt an der Tür zum Raum der Wünsche befunden. Die Druckwelle hatte ihn nun eben gegen jene Tür geschleudert. Diese war Harrys fliegendem Körper nicht gewachsen und zersplitterte. Der-Junge-der-Lebte hatte seine Augen aufgrund des Schmerzes beim Aufprall gegen die Tür wieder geschlossen. Er versuchte erst einmal wieder Ordnung in seine durcheinander geschüttelten Gedanken zu bringen. Das Erste, was er wahr nahm, nachdem er wieder einigermaßen normal Denken konnte, war, dass er auf etwas weichem, warmen gelandet war. Sein zweiter Gedanke, der ihm durch den Kopf schoss war, dass dieses weiche, warme Etwas ziemlich gut roch. „Also, ich weiß ja, dass die meisten Schülerinnen und Schüler hier auf mich fliegen… aber das es sogar der Held der weißen Zaubererwelt tut überrascht mich dann doch!“, hörte er plötzlich eine überhebliche Stimme über sich sprechen… eine ihm nur zu gut bekannte männliche Stimme. Wie von Blitz getroffen schlug Harry in Nanosekunden die Augen auf und hob seinen Kopf… nur um in eisige, graue Augen zu blicken. Die Augen des ungekrönten Eisprinzen von Slytherin: Draco Malfoy. Zwei Sekunden später wurde sich Harry seiner Lage bewusst… im wahrsten Sinne des Wortes. Er und Malfoy lagen auf dem Boden. Er war bei seinem Flugversuch wohl mit dem Rücken wohl gegen die Tür des Raumes der Wünsche und anschließend gegen Malfoy geprallt. Der blonde Slytherin, der wohl nicht mit einem tiefliegenden Gryffindor gerechnet hatte, konnte nicht mehr ausweichen und so waren sie beide auf dem Boden gelandet. Er, Harry, lag, mit dem Rücken zu einem sitzenden Malfoy, auf dessen ausgestreckten Beinen. Von der Gesamtsituation ein klein wenig überfordert, blickte der Goldjunge erst einmal nur ein wenig desorientiert in das spöttische Gesicht seines Erzfeines… bis ihm, weitere drei Sekunden später, die eben ausgesprochene Beleidigung von Malfoy wieder in den Sinn kam. So schnell er konnte, rappelte er sich auf und brachte einen Sicherheitsabstand von zwei Metern zwischen sich und dem platinblonden Slytherin. „Das hättest du wohl gerne, was Malfoy?!“, reagierte Harry verspätet auf Dracos Beleidigung, „Ich würde nicht mal auf dich stehen, wenn du die letzte verdammte lebende Person auf diesem Planeten wärst!!“ „Na, da bin ich ja erleichtert. Und ich dachte schon ich müsste mir sorgen machen. Nicht, dass du nachher noch zum Stalker mutierst und mir auflauerst.“, höhnte der Malfoy- Erbe. Wütend funkelte Harry seinen Gegenüber an. Die beiden Bulldozer, recht und links neben Malfoy, ignorierte er ebenso, wie Blaise Zabini. Seine ganze Aufmerksamkeit – und Wut – richtete sich auf diesen arroganten Schnösel. „Harry!! Alles in Ordnung mit dir?!“, hörten die vier Slytherins und Harry dann plötzlich die besorgte Stimme von Raven aus dem Raum der Wünsche kommen. Und keine Sekunde später kamen dann auch schon die anderen sechs Gryffindors aus dem Türrahmen gestürzt. Offenbar hatten Fred, George, Raven, Dean, Seamus und Neville eine Zeit lang gebraucht, um sich von ihrem Schock zu erholen. Als sie jedoch die schnarrende Stimme von Malfoy gehört hatten, waren sie aus ihrer starre erwacht und liefen, so schnell sie konnten, zu ihrem Schwarzhaarigen Freund um ihm eventuell beizustehen. „Oh, mir gings gut… bis diese arrogante Klapperschlange da angefangen hat mir zu begrapschen!“, zischte Harry und starrte Malfoy weiterhin wütend an. „Immer schön Piano, Potter!“, erwiderte Malfoy, der sich inzwischen ebenfalls erhoben hatte und nun einen überheblichen Gesichtsausdruck aufsetzte, „Immerhin bist du derjenige, der sich praktisch auf mich gestürzt hast. Für die kleinen perversen Gedanken, die du dir dann in deinem kleinen kranken Hirn ausheckst, kann ich ja nun wirklich nichts!“ Versteckt amüsierst beobachtete Draco, wie die Augen seines schwarzhaarigen Feines nun noch wütender zu funkeln begannen. Ihm fiel erst jetzt auf, wie ausdrucksstark dessen Augen waren. Nicht, dass es ihm nicht schon vorher aufgefallen wäre, aber gerade jetzt, in diesem Moment, registrierte er es richtig. //Reiß dich zusammen Draco. Konzentrier dich lieber auf den Streit//, rief er sich gedanklich selbst zur Ordnung und richtete sein Augenmerk wieder auf seinen Streitpartner, konnte jedoch nicht verhindern, das seine Augen wieder zu Harrys Gesicht wanderten und ihm direkt in die Augen sahen. Harry, der von der kurzen Gedanklichen Abwesenheit seines Gegners nichts bemerkt hatte, ballte seine Hände und blaffte zurück. „Schließ nicht immer von dir auf andere Malfoy. Nur weil du alles bespringst, was auf zwei Beinen geht, 36°C Körpertemperatur hat und nicht bei drei auf den Bäumen sitzt, heißt das nicht, dass jeder so notgeil ist wie du!“ „Weist du überhaupt, was Wörter wie ´notgeil´ und ´pervers´ überhaupt bedeuten?“, mischte sich nun Blaise Zabini in das Gespräch ein und verzog die Lippen zu einem abfälligen Grinsen, „Soweit ich weiß hatte Potter doch noch nie eine ernsthafte Beziehung, oder? Die Pleite mit diesem Etwas Chang mal ausgenommen. Da kann ja eh nicht viel passiert sein. Also woher will so jemand wie unser strahlender Held schon Erfahrungen haben?“ „Na, immerhin besser, als sich, so wie du, einmal quer durch die gesamten Hogwartsbetten zu vögeln, Zabini!“, konterte Seamus, der nun an Harrys Seite trat. „Neidisch, Finnigan? Sag nicht, du willst etwas von mir… oder bist du etwa zu engstirnig um gleichgeschlechtliche Liebe zu tolerieren?“, fragte Blaise den rotblonden Iren mit einem herausfordernden Grinsen und hochgezogenen Augenbrauen. „Ich habe nichts gegen Schwule, dafür allerdings umso mehr etwas gegen falsche Schlangen!“, stellte Seamus seinen Standpunkt klar. „Lieber eine falsche Schlange, als ein zu groß geratenes Schmusekätzchen!“, sprach Malfoy verachtend. Harry hatte gerade den Mund aufgemacht, um den Slytherins eine gesalzene Antwort zu geben, als sie alle von einem Fauchen am Ende des Ganges abgelenkt wurden. Ein graues, struppiges Etwas stand dort an der Ecke und beobachtete die elf Hogwartsschüler misstrauisch. Mrs. Norris, die Katze von Filch. Noch einmal maunzte sie und verschwand dann wieder. „Verdammt! Lasst uns lieber hier verschwinden… ich habe keinen Bock mich jetzt auch noch mit Filch anlegen zu müssen. Wer weiß, was der sich wieder für eine Strafe ausdenkt, nur weil wir die Tür geschrottet haben.“, sprach Raven und blickte ihre Freunde an. „Stimmt, ich auch nicht. Nicht so kurz vor den Ferien. Wahrscheinlich würde uns der Kerl auf direktem Weg zu Snape schleifen und der bringt es fertig uns über die gesamten Ferien Nachsitzen aufzubrummen. Zustimmend nickten auch die anderen Gryffindors und ohne sich noch einmal zu den vier Slytherins umzudrehen machten sie sich auf den Weg in Richtung Gryffindorturm. Sobald Blaise sich sicher war, dass die Löwen außer Hörweite waren, wandte er sich an seinen Cousin und besten Freund. „Du hast es auch gespürt, oder Dray?“, fragte er, während er den sieben Gryffies nachdenklich hinterher sah. „Ja, eindeutig. Die schwarze Magie, die von denen ausgeht, springt einem ja praktisch ins Gesicht.“ „Also haben sie hier in diesem Raum mit schwarzer Magie geübt?“, fragte Crabbe erstaunt und betrachtete den kaputten Türrahmen, der noch halb in den Angeln hing. „Ja, wahrscheinlich. Sonst wäre ihre Aura nicht so stark. Sie müssen vor kurzem erst einen schwarzen Fluch benutzt haben.“, nickte Draco. „Aber…“, begann Blaise schritt auf den Türrahmen zu und betrachtete die Inneneinrichtung des Raumes der Wünsche, „…wir sind doch eigentlich davon ausgegangen, dass Dumbledore ihnen beibringt mit schwarzer Magie umzugehen, oder? Warum war er dann nicht bei ihnen. Oder glaubst du ernsthaft, dass er seinen Goldjungen alleine schwarze Magie üben lässt? Ich glaube nicht, dass er so ein Risiko eingehen würde. Immerhin kann das auch ganz schön nach hinten losgehen. Der, wahrscheinlich unfreiwillige, Tiefflug von Potter eben war da noch relativ Harmlos.“ Draco zuckte nur mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung, was in dem Gehirn dieses alten Zauberers vor sich geht… und eigentlich will ich es auch gar nicht wissen.“, antwortete er dann aber doch. „Aber Fakt ist, dass Potter, Shaslos und die Wiesel- Zwillinge schwarzmagische Sprüche ausprobieren! Und jetzt sind auch noch drei weitere Gryffis mit von der Partie.“, meldete sich Crabbe zu Wort. „Und da sie, wenn ich euch richtig verstanden habe, anscheinend auch immer besser und stärker werden, wird es langsam höchste Zeit, dass wir Meldung machen!“, sprach nun auch Goyle. „Ja, ja ich weiß!“, knurrte Draco, „Nur noch ein paar Tage, dann haben wir endlich Ferien und sobald wir dann im Manor sind können wir mit Vater sprechen. Mal sehen, was er von der ganzen Sache hält…“ Flashback end Nach diesem kleinen Zwischenfall mit dem Slytherins zerbrachen sich unserer sieben Gryffindors die Köpfe, wo sie sonst trainieren konnten. Der Raum der Wünsche war jetzt eindeutig zu gefährlich geworden. Malfoy und Konsorten wussten spätestens jetzt, dass es diesen Raum gab und Harry wollte sich gar nicht ausmalen, was passierte, sollte Malfoy jemals herausfinden, das er schwarze Magie übte. Man bedenke nur die Möglichkeit, dass dieser arrogante Mistkerl direkt zu seinem Hauslehrer, der Oberfledermaus, ging und ihm alles brühwarm erzählte. Da Snape ja sowieso keine Gelegenheit ausließ zu versuchen, Harry von der Schule schmeißen zu lassen, würde dessen erster Gang garantiert zum Direktor führen. Und davor grauste dem Grünäugigen am meisten. Was würde Dumbledore wohl machen, wenn er mitbekam, das ausgerechnet er, der Vorzeigezauberer gegen Voldemort, mit schwarzer Magie herumexperimentierte. Mal davon abgesehen, dass es verboten war, die dunkle Magie zu üben. Das der ungekrönte Slytherinprinz jedoch schön längst bescheid wusste, konnte der Schwarzhaarige natürlich nicht ahnen. So grübelten die Löwen über Alternativtrainingsräume. Klassenzimmer? Ja klar, am besten noch welche, die an einen der Hauptflure grenzte und fast immer mit Schülern vollgestopft waren. Unbenutzte Klassenräume? Auch nicht, dort trieb sich Peeves sehr häufig und gerne herum und wenn der Poltergeist mitbekam, dass sie verbotenen Zauber übten, wussten es binnen 5 Minuten auch der komplette Rest der Schule. Der Astronomieturm? Nein, da war die Gefahr zu groß, dass einer von ihnen über die Brüstung gestoßen wurde. Immerhin hatte es Harry heute geschafft eine Holztür zu durchschlagen. In der Küche bei den Hauselfen? So schlecht war die Idee eigentlich gar nicht. Wenn sie die Hauselfen baten über ihr Training stillschweigen zu wahren, würden sie unter garantier auch nichts verraten. Allerdings waren in der Küche viel zu viele spitze und gefährliche Gerätschaften. Ganz zu schweigen davon, dass die Küche nach einer solchen Trainingseinheit garantiert einem Schlachtfeld gleichen würde. Draußen auf den Länderein oder im verbotenen Wald lohnte noch nicht mal eine kurze Überlegung. Die Gefahr dort gesehen zu werden war ungefähr zweimal so hoch, wie, als wenn sie ein normales Klassenzimmer benutzen würde und im verbotenen Wald… nun, er war nicht umsonst verboten, wie Harry schon mehrmals feststellen durfte. So war also guter Rat teuer. Wo sollten sie hin? „Ach verdammt! Das ist doch zum Mäuse melken. Irgendwo hier muss es doch einen Platz geben, wo wir ungestört sind und von Niemandem gesehen werden können!“, fluchte Harry laut, als sie alle zusammen im Jungenschlafsaal der Gryffindor-Siebtklässler saßen. Ron war zum Glück mit Hermine in der Bibliothek, sodass sie sich in Ruhe unterhalten konnten. Schließlich waren alle männlichen Siebtklässer der Löwen, mit der Ausnahme von Ronald Weasley, mit von der Schwarzmagie-Üben-Partie. „Ja, fragt sich nur wo? Wir haben doch fast alles durch!“, stöhnte Seamus und ließ sich nach hinten auf sein Bett fallen. „Warum musste aber auch gerade Malfoy am Raum der Wünsche vorbei laufen, als Harry da rausgeflogen kam. Der Raum ist eigentlich ideal.“, seufzte Dean, „Wenn ich so an unsere DA- Stunden denke.“ „No way. Jetzt wo Malfoy den Raum kennt ist das zu gefährlich. Wenn er plötzlich dort auftaucht und wir üben gerade… da ist es mit einfachem Nachsitzen nicht getan. Immerhin ist es VERBOTEN die schwarze Magie zu üben!“, grummelte Harry. Angestrengt dachten sie alle weiter nach. „Nun ja… vielleicht…“, begann Raven zögerlich und war Harry einen schnellen Seitenblick zu. Sie hatte keine Ahnung, wie er auf ihren Vorschlag reagieren würde. „Was denn? Hast du noch ne Idee?“, kam es fragend von Dean. Raven nickte, sagte jedoch nichts. „Ach komm schon. Lass dir doch nicht jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen. Welcher Raum ist dir noch eingefallen.“, drängte Fred und sah die Schwarzhaarige gespannt an. „Nun ja… es ist nicht direkt ein Raum…“, erklärte Raven leicht unsicher. Nervös knetete sie ihre Hände und blickte nun Harry fragend, aber auch entschuldigend und erklärend an. Der Schwarzhaarige sah erst ein wenig irritiert aus der Wäsche. Warum guckte Raven ihn jetzt so komisch an? Hatte das etwas mit dem Raum zu tun, den sie meinte? Sehr wahrscheinlich, aber das erklärte noch nicht, warum sie nicht einfach mit der Sprache herausrückte. Warum sollte er denn was gegen diesen Raum haben? Es sei denn… Verstehend seufzte Harry auf und ließ sich in sein Bett zurückplumpsen. Raven senkte ihren Blick auf ihre Hände. War der Grünäugige jetzt sauer auf sie? Die anderen Jungs sahen die beiden Schwarzhaarigen nur fragend an. Was war denn da jetzt bitte schön los. „Ehm… könnte uns jetzt mal jemand aufklären?“, fragte Dean ein wenig verwirrt. „Was Dean? Du bist noch nicht aufgeklärt?! Wie bist du denn bis jetzt durchs Leben gekommen? Also pass auf: Es gibt da die Bienchen und die Blümchen…“, ging George schon direkt auf Deans zweideutige Frage ein. „ARGGHHH GEORGE!!! Du weißt genau, dass ich nicht DAS meine!“, unterbrach dieser ihn auch hastig mit feuerrotem Gesicht. Der jüngere Weasley- Zwilling grinste nur unschuldig. „Jetzt seid doch mal ruhig ihr beiden! Raven, was für ne Idee hattest du jetzt? Nur weil Harry anscheinend weiß, was du meinst, wissen wir´s noch lange nicht.“, fragte Seamus erneut. „Naja, wie schon gesagt ist es eigentlich kein Raum… außerdem kennt ihr ihn alle, wenn mir Harry, Fred und George die Geschichte richtig erzählt haben. Ich weiß nur nicht, ob Harry damit einverstanden ist… ich meine, ich könnte verstehen, wenn er nicht möchte…“, redete Raven weiter um den heißen Brei herum. Ihre Stimme klang ein wenig eingeschüchtert und man sah ihr an, dass sie sich nicht wohl in ihrer Haut fühlte. Immer wieder warf sie Harry unsichere Blicke zu. Was würde er jetzt wohl sagen. Nun richteten sich alle Augen auf Harry. Dieser richtete sich, mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck, wieder auf. „Eigentlich… ist Ravens Vorschlag, wenn man ihn mal neutral betrachtet, gar nicht so schlecht...“, begann nun auch der-Junge-der-lebte zögernd und blickte auf Raven. Jene hatte den Blick allerdings sofort gesengt, als Harry zu ihr sah. Es sah so aus, als würde sie auf ein Urteil warten. Harry schaltete sofort, als er das sah. „Hey Raven… Kleines, sieh mich an. Ich bin nicht sauer auf dich. Wir waren schließlich letztens erst noch da unten. Außerdem ist der Vorschlag auch gar nicht so schlecht. Jetzt guck nicht so deprimiert, das passt gar nicht zu dir!“, versuchte er sie aufzumuntern. Mit einem erleichterten Gesichtsausdruck sah Raven wieder auf. Sie hatte wirklich Angst gehabt, dass Harry nun böse auf sie sein könnte. Er und die anderen Gryffindors waren die ersten richtigen Freunde in ihrem Leben und diese Freundschaften wollte sie nicht auf´s Spiel setzten. „HALLOOHOOO!! Wärt ihr beide jetzt mal so freundlich uns zu sagen, wo rüber ihr die ganz Zeit sprecht?!“, kam es, schon leicht gereizt von Zwillingen. Entschuldigend lächelten Harry und Raven ihre Freunde an. Dann begann Harry zu erklären, „Also, eigentlich bin ich überrascht, das ihr beide…“, damit wendete er sich an Fred und George, „… nicht schon längst auf dieselbe Idee wie Raven gekommen seit. Denkt doch mal nach, welchen Raum können nur ich und Raven öffnen?“ Dann fiel auch bei den Zwillingen die Galeone. „SIE MEINT DIE KAMMER?!?!“, riefen sie synchron. Harry und Raven nickten, Seamus, Dean und Neville jedoch, sahen noch genauso schlau aus wie vorher. „Ehhh…. wie? Was für ne Kammer denn jetzt?“, kam es von Neville. „Na welche wohl? Die berühmteste Kammer hier in Hogwarts! Die Kammer des Schreckens!!“, rief Fred enthusiastisch. BAMM! Neville purzelte vor Schreck vom Bett. Dean und Seamus brachten erst einmal kein Wort heraus und sahen die vier Anderen nur mit offenem Mund an. „Das… meint ihr doch nicht ernst, oder? Die Kammer des Schreckens? Die Kammer, die Salazar Slytherin hat bauen lassen? Die Kammer, in der der Basilisk gelebt hat, der vor 5 Jahren so viele Schüler in Statuen verwandelt hat?“, fragte Seamus dann, mehr als nur ungläubig. „Ja, genau die meinen wir.“, bestätigte Harry jedoch. „Aber… das geht doch nicht. Wir können doch nicht dort trainieren!“, widersprach Dean. „Warum nicht? Der Basilisk ist doch Tod. Haben wir doch selbst gesehen.“, meinte George. „Wie, ihr habt ihn gesehen?“, kam es fragend vom Boden her. Neville rappelte sich langsam wieder auf und kletterte zurück auf´s Bett, wobei er George irritiert musterte. Dieser biss sich auf die Unterlippe. Verdammt, jetzt hatte er sich verplappert. Das hätte er jetzt nicht sagen sollen. Entschuldigend blickte er zu Harry hin, der leise seufzte, dann jedoch abwinkte. Passiert war passiert und nicht mehr rückgängig zu machen. Gespannt blickten Neville, Dean und Seamus von einem zum andern. So begannen Harry, Raven, Fred und George den drei anderen Gryffindors die komplette Geschichte zu erzählen. Angefangen bei den gemeinsamen Träumen, von Quidditschspiel, bis hin zu ihrem Fund in der Kammer des Schreckens und dem Tagebuch… ------------------------Ende----------------------- So, das wr das 21ste Kapitel. Ich hoffe mal, es hat euch gefallen XD. Wie fandet ihr den kleinen `Zwischenfall´ mit Draco und Harry? *lach* Ich fand, dass Draco mal wieder auftauchen musste. Also hab ich diesen kleinen Sequell eingearbeitet XD. Bis zum nächsten Chap. LG SchwarzePandora Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)