Search your Future in the Past von WildeRose (Draco x Harry und viele mehr) ================================================================================ Kapitel 3: Zugfahrt ------------------- Hey Leute^^ Vielen dank an diejenigen, die bis hierhin meine FF gelesen haben *grins*. Ich war echt unsicher, ob ich es wagen sollte eine so lange FF zu schreiben *drops*. Aber so wie es scheint wird sie ja doch von einigen gelesen...man bin ich erleichtert ^^°. Da ich nun vom 1 bis zum 18 Juli in die Ferien fahre, dachte ich mir ich lass euch noch das dritte Kapitel da, damit ihr nicht solange hungern müsst XD. Also hier ist es: Disclaimer: *seufz* Immer noch nix meins...nur die Idee Pairing: Draco x Harry (wobei das erst später kommt..sorry an alle, aber ich mag diese: BUMMS-und-Harry-und-Draco-sind-zusammen-FFs nicht. Ich finde das ein wenig unrealistisch. Deshalb dauert es bei mir etwas ^^°) und noch jede Menge anderer Pairings (aber auch alle erst später, wenn man jetzt mal von Ron und Hermine absieht) Genre: eine Menge, wie man erkennen kann XD Aber jetzt, ab zum Pitel. Please enjoy XD: Zugfahrt Die Rote Dampflok pfiff und dampfte. Sie war zur Abfahrt bereit. Die meisten Hogwartsschüler standen schon auf dem Bahnsteig und begrüßten ihre Freunde. Oder, im Falle der neune Schüler, standen sie etwas ängstlich bei ihren Eltern und beobachteten den ganzen Trubel eingehend. Lautes Geschnatter erreichte Harrys Ohren, als er durch die Absperrung gelaufen kam. Er würde wahrscheinlich Schwierigkeiten bekommen noch ein leeres Abteil zu finden. Aber erst mal musste er seinen Koffer in den Zug bekommen. Und dazu wiederum musste er es erst mal schaffen zum Zug zu gelangen, ohne irgendjemanden über den Haufen zu fahren…gut bei Malfoy und Konsorten würde er wahrscheinlich eine Ausnahme machen, auch wenn das Schuljahr dann irgendwie langweilig werden würde… Vorsichtig machte er sich dann also auf den Weg. Er hatte es fast geschafft, als er plötzlich von hinten ein zweifaches: „ HEY HARRY!“ hörte und jeweils eine Hand auf einer Schulter landete. Erschrocken drehte sich Harry Sekundenschnelle herum und starrte in die Gesichter von… Fred und George Weasley. „Was…?!“ kam es überrascht aus Harrys Mund. Er hatte ja mit vielen gerechnet, die ihn so begrüßten…aber ganz sicher nicht die Weasley Zwillinge, die eigentlich in ihrem Scherzartikelladen in der Winkelgasse sitzen sollten. „Hey Brüderchen. Kannst du das glauben. Wir haben dem großen Harry Potter die Sprache verschlagen.“ witzelte Fred (oder George?) los. „Jup.“ grinste der andere Weasley- Zwilling : „ Und weist du, was das beste daran ist? Wir brauchten dazu noch nicht mal einen `Lautlos-Lutscher`“ Immer noch überrascht starrte Harry in die grinsenden Gesichter, die sich so unglaublich ähnlich sahen, dass sogar ihre Mutter Schwierigkeiten hatte, sie auseinander zu halten. „Aber…was macht ihr hier?“ gelang es ihm schließlich doch zu fragen. „Nun, wir warten darauf, dass…“ begann Fred. „…der Zug nach Hogwarts losfährt.“ beendete George den Satz. Beide grinsten Harry noch breiter an. Nun begann auch Harry zu grinsen. „Ach Mensch, ihr wisst was ich meine. Ihr beide habt der Schule im letzten Jahr `Sayonara` gesagt. Also was treibt ihr hier auf dem Bahnsteig? Ich muss doch auf der Fahrt keine Angst haben, dass der Zug auf einmal explodiert oder?“ „Och nein keine Panik…aber du solltest vielleicht die Finger von den Süßigkeiten lassen, die im Zug verkauft werden“ lachten die Terror-Twins. (Ich liebe dieses Wort XDD) Jetzt lachte auch Harry. „Oh weh, dass heißt, dass der Sprechende Hut heute Kanarienvögel auf die Häuser aufteilen muss?“ fragte er dann. Die Zwillinge grinsten ihn nur weiter an. Harry glaubte ja fest daran, dass die Zwillinge es irgendwann schaffen würde, die Mundwinkel bis zu den Ohren hochzuziehen. „Also, jetzt aber raus mit der Sprache. Warum geht ihr zurück nach Hogwarts?“ wollte Harry dann doch wissen. „Nun ja. Dumbledore meinte, dass wir vielleicht doch unsern Abschluss nachmachen sollten. Schaden könnte es auf keinen Fall. Außerdem können wir so noch ein bisschen Markforschung und Reklame betreiben.“ zwinkerte George. „Naja euch nicht. Den Schülern aber auf jeden Fall“ lachte Harry, als er an die ganzen Streiche von den beiden Weasleys dachte. „Treffer versenkt!“ meinte Fred, ebenfalls lachend. Ein Pfiff aus Richtung des Zuges unterbrach ihr Gespräch. „Mist.“ fluchte Harry: „ Schon so spät? Ich muss den Koffer noch in den Zug kriegen“. „Kein Problem, Harry. Wir helfen dir“ kam es wieder synchron von den beiden Weasleys. „Danke“ „Ist doch Ehrensache.“ Gesagt getan. So schnell sie konnten machten sie sich nun auf den Weg, was jetzt verhältnismäßig einfach war, da die allermeisten Schüler nun schon im Zug saßen. So mussten sie nur noch den mit den Taschentüchern winkenden Müttern ausweichen. Mit vereinten Kräften schafften sie es den Schrankkoffer von Harry, fast ohne nennenswerten Unfälle – Harrys großer Zeh würde wahrscheinlich morgen in einem wunderschönen blaugrün leuchten (so viel zu den verhältnismäßig wenigen blauen Flecken) – in den Zug zu bekommen. Kaum befanden sie sich alle im Zug, als auch schon die Türen zuknallten und der Hogwartsexpress mit einem Pfiff und einem Ruck losfuhr. Unnötig zu erwähnen, dass alle drei von dem Ruck überrascht wurden und sich dementsprechend plötzlich auf dem Boden wiederfanden… „Puh…das war knapp.“ kam es von Harry, der sich als erster wieder aufrichtete und sich den Schweiß von der Stirn wischte: „ Fast hätte ich den Zug schon wieder verpasst.“ „Tja und dieses Mal hättest du keinen fliegenden Ford Anglia gehabt.“ lachte Fred schon wieder, und zog George auf die Beine. „Ich glaube, da wäre die Peitschende Weide nicht böse drum.“ kam es kichernd von George. „Wo du recht hast, hast du recht.“ stimmte Harry grinsend zu und sah sich dann um. „ Mist, sieht verdammt voll aus. Ich werd wahrscheinlich Stunden brauchen, um ein halbwegs leeres Abteil zu finden“ seufzte er. „Wenn du willst, kannst du gerne mit in unser Abteil kommen…oder hast du was dagegen Bruderherz?“ meinte Fred und blickte seinen Zwillingsbruder fragend an. „Du hast mir das Word aus dem Munde genommen. Ich wollte Harry auch gerade fragen, ob er sich nicht zu uns pflanzen will. Oder möchtest du lieber nach Ronnispätzen und Hermine suchen?“ kam es seitens George. Kurz überlegte Harry. Er war eigentlich nicht unbedingt erpicht darauf Ron und Hermine zu sehen. Er war immer noch sauer wegen dieses blöden Briefes seiner Freundin und außerdem waren die beiden wahrscheinlich sowieso noch im Abteil für die Vertrauensschüler. Er hatte keinen Bock solange zu warten, bis sie da wieder herauskamen. Außerdem würde es sicher lustig mit dem Weasley- Zwillingen werden. „ Ich würde gerne mit euch mitkommen. Solange ich nicht als Versuchsobjekt für eure neusten Scherzartikel missbraucht werde.“ antwortete er schließlich und grinste Fred und George an. „Also Harry für was hältst du uns den?“ entrüsteten diese sich gespielt. „Für die beiden größten Chaoten, die Hogwarts je besucht haben.“ murmelte Harry in seinen nicht vorhandenen Bart. „Aber erst nach den Rumtreibern.“ meinte Fred: „ Denen haben wir vieles zu verdanken. Sonst hätte Filch uns bei einigen von unseren Aktionen erwischt.“ Als Fred die Rumtreiber erwähnte legte sich ein Schatten über Harrys Gesicht. Sirius war einer der Rumtreiber gewesen. Er hätte ihnen noch so viel über Hogwarts beibringen können. Und damit meinte er keinesfalls die Geschichte der Schule, sondern viel mehr seine Geheimnisse wie verborgene Türen, Wegen und Räume. Schließlich war Sirius oft genug als Hund durch die Zaubererschule gestreift und hatte sicher viele Plätze und Orte entdeckt, von denen die meisten nicht einmal wussten, dass es sie gab. Harrys Augen brannten. Wenn er doch bloß nicht so dumm gewesen und auf diesen bescheuerten Trick hereingefallen wäre…dann hätte Sirius ihm nicht folgen müssen und wäre noch am leben… George, der den plötzlichen Stimmungswechsel seitens Harry bemerkt hatte, stieß seinen Bruder warnend in die Seiten. „Verflixt! Tut mir Leid Harry. Ich wollte dich nicht an ihn erinnern.“ entschuldigte sich Fred mit leiser Stimme. Traurig blickte er den etwas kleineren Jungen vor sich an. Die Zwillinge wusste wie unglaublich hart Sirius Tod diesen getroffen hatte. Genauso wie sie wussten, dass er sich immer noch die Schuld an dessen Tod gab. „Schon gut.“ brachte Harry mit leicht brüchiger Stimmer hervor. Ihm war klar, dass Fred das nicht mit Absicht gesagt hatte. Fred und George sahen sich an. Wie konnten sie ihn wieder aufmuntern? Sie wollten Harry nicht so traurig sehen. Schließlich war er ihr Freund. „Kommt, lasst uns erst mal in unser Abteil gehen.“ brach George schließlich das Schweigen, was sich nach Freds Kommentar über die drei gelegt hatte:„ Schließlich können wir ja nicht ewig hier stehen bleiben. Das wird auf die Dauer doch zu langweilig.“ „Ja du hast recht George.“ sprach sein Bruder und bückte sich zu Harrys Schrankkoffer hinunter: „ Komm Harry hier lang. Wir haben uns ein Abteil im hintern Bereich des Zuges gekrallt. Da ist man ein wenig ungestörter.“ Harry sah auf, nickte und schnappte sich die andere Seite seines Koffers. So stiefelten sie los, Richtung Ende des Zuges. „Ehm sagt mal, glaubt ihr wirklich, dass euer Abteil noch frei ist?“ fragte Harry, während er seinen Koffer durch den Zug wuchtete. „Na klar. Warum sollte es nicht?“ fragten ihn die Zwillinge gleichzeitig. „Nun ja, der Zug ist ziemlich voll und ich glaube nicht, dass einige Schüler, vor allem die mit grünem Abzeichen, sonderliche Skrupel haben eure Koffer aus dem Abteil zu schmeißen und es sich unter den Nagel zu reißen.“ antwortete Harry. „Och da brauchst du dir dein hübsches Köpfchen nicht zu zerbrechen.“ grinste George : „ Wir haben unsere Mittel und Wege. Du glaubst doch nicht im ernst, dass wir das Abteil einfach so sperrangelweit offen lassen, oder?“ „Achso…ehm ich glaube ich will es gar nicht wissen.“ lachte Harry nun und die beiden Weasleys sahen sich erleichtert an. Endlich lachte er wieder. „So da wären wir.“ sagte Fred und blieb vor einem Abteil stehen, was tatsächlich noch vollkommen leer war. „Nun denn Mr. Potter: Treten sie ein.“ sprach George und verbeugte sich mit einem fetten Grinsen vor Harry, während er mit der ausgestreckten Hand Richtung Abteiltür deutete. „Es ist mir eine Ehre.“ flachste Harry und wollte die Abteiltür mit einem Ruck aufziehen…doch es klappte nicht. Erstaunt blickte Harry die Tür an. Sie ließ sich keinen Millimeter bewegen. Noch einmal versuchte er es und riss mit aller Kraft. Doch es brachte nichts. Da hörte er hinter sich ein zweifaches Kichern. Mit hochgezogenen Augenbrauchen drehte er sich um und blickte auf die Zwillinge, die sich bereits die Bäuche hielten. „Okaaayyy…was habt ihr mit der Tür angestellt?“ fragte er die beiden lauernd. „Ach eigentlich gar nichts.“ mimte George den Unschuldigen. „Wir haben sie bloß so verzaubert, dass Niemand hineinkommt…noch nicht einmal Hermine.“ sprach Fred. Zweifelnd blickte Harry die beiden an. Das konnte er nun doch nicht glauben. „Seid ihr euch da sicher?“ gab er dann auch seine Zweifel preis:“ Ich meine, ich weiß, ihr seid ein Jahr weiter als wir und könnt eine Menge Sprüche, aber trotzdem glaube ich nicht, dass es einen Spruch gibt, den Hermine nicht lösen kann.“ „Aber Harrylein! Das ist enttäuschten. Wir dachten eigentlich, dass du uns kennen würdest!“ rief George mit einem gespielt erschrockenen Gesichtsausdruck aus. „Glaubst du ernsthaft, wir würden so einen staubtrockenen, öden Schuldspruch verwenden, den jeder 0 8 50er- Hogwartsschüler brechen kann?“ grinste Fred. „Aber was habt ihr den dann für einen Spruch benutzt?“ fragte Harry und sah sich die Tür an, ob er irgendeine Art von Magie an ihr erkennen konnte. Und während er die Schiebetür so konzentriert betrachtete, konnte er ganz langsam einen leichten grauen Schleier erkennen, der die Tür umhüllte. Außerdem spürte er irgend etwas. Erstaunt weiteten sich seine Augen und er drehte sich mit einem Ruck zu Fred und George um. „Nein das habt ihr nicht!“ sprach Harry fassungslos und sah die beiden ungläubig an. Die guckten nur mit einem Engelsgesicht zurück, was ihnen aber schon lange keiner mehr abkaufte, der sie nur ein bisschen kannte. „Was den Harry? Wir wissen nicht was du meinst.“ kam es mit einer unschuldigen Stimme von Fred. „Ihr habt ernsthaft einen sch…uhmpf“. Bevor Harry seinen Satz beenden konnte hatte George ihm seine Hand auf den Mund gepresst. „Pssst!“ zischte er Harry zu und sah sich im Gang um: „ Nicht hier, wo uns jeder belauschen kann. Fred mach mal die Tür auf, dann können wir drinnen weitersprechen“ Mit einem nicken richtete Fred seinen Zauberstab auf die verschlossene Abteiltür, murmelte leise einen Spruch, den Harry nicht hören konnte und zog die Tür ohne große Probleme auf. Schnell bugsierte George den immer noch ein wenig ungläubig dreinschauenden Harry ins Abteil und schloss nach Fred, der Harrys Schrankkoffer hineinwuchtete, die Tür und belegte sie erneut mit einem Spruch den Harry nicht kannte. „War das noch ein schwarzmagischer Spruch?!“ fragte Harry lauernd. Denn auch der Spruch, der die Abteiltür versiegelt hatte, war ein Schwarzmagie-Spruch gewesen. Die beiden Zwillinge nickten. „Ja, das war auch ein schwarzmagischer Sruch.“ bejahte Fred dann noch einmal: „ Aber wie hast du herausgefunden, dass es ein schwarzmagischer ist? Hast du nur geraten?“ Harry schüttelte den Kopf. „Nein ich habe nicht geraten. Ich habe um die Tür herum einen leichten grauen Schleier gesehen und irgendwas gespürt. Danach wusste ich irgendwie, dass das keine weise Magie war…“ antwortete Harry, während er die beiden Weasleys immer noch ein wenig misstrauisch beäugte. „Aber sagt mal, woher habt ihr diese ganzen Sprüche. Und meint ihr nicht, dass es eine ganze Menge Ärger geben könnte, wenn euch jemand dabei beobachtet? Ich meine, dass ist nicht mehr so eine Lappalie, wie Stinkbomben in den Fluren. Iihr könntet richtig Ärger kriegen“ meinte er dann besorgt. „Genau deswegen passen wir ja auch so auf.“ meinte Fred Achselzuckend: „Uns ist schon klar, dass wir gewaltigen Ärger kriegen können…aber sei mal ehrlich. Wann hat uns dass schon mal davon abgehalten etwas zu tun? Außerdem ist die schwarze Magie an sich nichts Schlechtes. Nur wenn man sie für Böses einsetzt. Aber man kann auch mit der weisen Magie etwas Schlechtes tun. Man kann genauso gut mit weiser Magie töten, wie man mit Schwarzer Heilen kann. Teilweise ist die Schwarzmagie stärker wie die Weise, deswegen benutzen wir sie öfters. Aber niemals um jemanden wirklich zu schaden.“ Still dachte Harry über das nach, was Fred ihm versuchte zu erklären. Ja er konnte schon verstehen, was der Weasley-Zwilling ihm da sagte. Trotzdem stand er der schwarzen Magie skeptisch gegenüber. Er war oft genug mit Schwarzen Flüchen angegriffen worden und wusste, was sie für Schaden anrichten konnten. Allerdings musste er zugeben, dass Fred, was die weise Magie anbelangte, wohl recht hatte, wenn man mal ein wenig überlegte. Auch diese konnte Schaden anrichten. Nachdenklich betrachtete er die Zwillinge, die ihn teilweise gespannt ansahen. „Ich glaube, ich verstehe, was du mir sagen willst…aber trotzdem. So ganz stehe ich nicht dahinter. Dafür habe ich einfach zu viele schlechte Erfahrungen mit solchen Sprüchen gemacht. Aber keine Panik ich werde nicht petzten.“ meinte Harry schließlich und die Zwillinge grinsten. „Wir haben auch nicht geglaubt, dass du so schnell Freundschaft mit der Schwarzmagie schließen würdest.“ Lachte George und schlug Harry kumpelhaft auf die Schulter: „Aber wie wäre es, wenn wir die den einen oder anderen kleinen Spruch beibringen würden? Glaub mir es macht Spaß und schaden kann es dir ja nicht. Vielleicht hilft es dir ja sogar gegen Voldemort?“ Skeptisch schaut Harry Fred und George an. Das meinten die doch nicht wirklich ernst, oder? Anscheinend schon, wenn er ihre Gesichter richtig interpretierte. Aufseufzend schloss Harry die Augen. Die beiden würden wahrscheinlich nicht so leicht aufgeben und bevor er sich auf eine eh sinnlose Diskussion einließ, die er sowieso verlieren würde gab er lieber nach…und wer weiß, vielleicht würde das ja noch ganz lustig werden. Auf jeden Fall spürte Harry ein leichtes kribbeln in seinem Körper, was eindeutig kein Angstgefühl war. Es fühlte sich eher so an, als wäre sein Körper aufgeregt. Also machte Harry die Augen wieder auf und sah in zwei erwartungsvolle Gesichter „Okay ,okay. Ihr habt mich überzeugt. Ihr dürft für mich Lehrer spielen.“ grinste Harry gespielt gequält und sah zu, wie sich erneut ein überdimensionales Grinsen auf den Gesichtern von Fred und George ausbreitete. (der lange Absatz ist Absicht XDDD) „Ach sag mal Harry, wie waren eigentlich deine Sommerferien?“ fragte George ihn, nachdem sie sich hingesetzt und sich eine Zeit lang über belanglose Sachen unterhalten hatten. Harrys Gesicht verfinsterte sich. „Na wie sollen die schon gewesen sein?“ fragte Harry in einem sauren Ton, : „ Dumbledore meinte mal wieder mich von der Außenwelt abschneiden zu müssen, meine Verwandte fanden es lustig mich wie einen Hauselfen zu behandeln und zu Ohrfeigen und Hedwig ist wie vom Erdboden verschluckt.“ Zum Ende des Satzes nahm sein Tonfall einen besorgten Klang an. Erstaunt und entsetzt sahen die beiden Harry an. Die Zwillinge waren sprachlos und für diese Leistung konnte sich Harry auf die Schulter klopfen. Das schafften wirklich nicht viele Leute. Gut Snape mal vorne weggenommen. „Moment. Noch mal von Vorne: Deine Verwandte haben dich geschlagen?!“ fragte Fred entsetzt, als er die Sprach endlich wieder gefunden hatte ( So´n mist, dabei hatte ich die doch so gut versteckt gehabt. -.-° XDDD). Harry nickte nur knapp. War er doch mit seinen Gedanken immer noch bei Hedwig. „Sie haben dich wirklich ernsthaft verprügelt?!“ fragte nun auch George fassungslos. „Nein verprügelt haben sie mich nickt.“ glättete Harry die Wogen:„ Mein Onkel fand nur, es wäre eine geeignete Erziehungsmaßnahme mir täglich mindestens zwei Ohrfeigen zu geben. Außerdem hat er mich durch die Gegend gestoßen, sodass ich immer mal wieder Bekanntschaft mit den Möbeln gemacht habe.“ brummte Harry und rieb sich bei den Gedanken daran den linken Oberarm. Die Blauen Flecke waren immer noch nicht ganz verschwunden. „Ich glaubs nicht! Und zu solchen Vollidioten schickt Dumpledore dich zurück?“ regte Fred sich auf,: „ Hast du ihm einen Brief geschrieben, wie sie dich behandeln?!“ „Sicher.“ bestätigte Harry und sah in die ernsten Gesichter der beiden Weasley- Zwillinge, : „ Ich hab Hedwig zwar mit ´nem Brief zu ihm geschickt, allerdings ist sie danach nicht wieder zurückgekommen. Ich weiß also nicht, ob der Brief überhaupt angekommen ist. Und wenn ich ehrlich bin mache ich mir auch momentan mehr sorgen um Hedwig, also darum ob Professor Dumpledore den Brief gekriegt hat oder nicht. Das kann ich ihn ja in der Schule fragen.“ „Verfluchte scheiße…das ist echt seltsam.“ murmelte George und schaute nachdenklich aus dem Fenster. „Ha, wenn ihr das schon merkwürdig fandet, was sagt ihr den dann erst zum Rest meiner Ferien?“ murmelte Harry vor sich hin. „Was, da kommt noch mehr?“ fragten die beiden Weasleys ungläubig. Harry nickte wieder und begann von seinen gesamten Sommerferien zu berichten. Angefangen bei der allerersten Ohrfeige in seinem Zimmer, über den seltsamen Brief von Ron und Hermine, bis hin zu seinen beiden Ausrutschern mit der Magie bei seinem Onkel und seinem Cousin. Als er dort angekommen war und die Vorsicht, mit denen die Dursleys ihm seitdem begegnet waren beschrieb, grinsten die beiden. „Ha geschieht ihnen ganz recht!“ triumphierte George und auch Harry fing an zu grinsen. Ja es war wirklich ein unglaublich gutes Gefühl gewesen, den beiden wenigstens einen Teil der ersten 11 Jahre seines Lebens zurückzuzahlen. „Stimmt!“ pflichtete Fred seinem Zwillingsbruder bei, : „ Keiner hat ein Recht jemanden so zu behandeln…was mich allerdings noch mehr aufregt ist die Reaktion von unserem lieben Brüderchen und seiner buschigen Freundin.“ „Tse, die beiden benehmen sich eh total affig, seitdem sie zusammen sind.“ meinte George abfällig und schnitt eine Grimasse. „Was, die beiden sind jetzt zusammen?!“ rief Harry erstaunt und sah die beiden ungläubig an. „Jep! Sie haben´s tatsächlich noch auf die Reihe gekriegt.“ nickten beide gleichzeitig. „Davon haben sie mir auch nichts geschrieben. Also soviel hätten sie mir schon verraten können. Ich glaube nicht, dass Dumbledore auch verboten hat mir das zu schreiben.“ knirschte Harry und erneut durchflutete ihn Zorn auf seine beiden Freunde. „Das mit `Dumbledore hat uns verboten dir zu schreiben` finde ich sowieso komisch.“ überlegte Fred laut und betrachtete stirnrunzelnd den Boden, während er nachdachte,: „ Ich meine, wenn er es ihnen wirklich verboten hat, wie sie geschrieben haben, hätte er dieses Verbot nicht auch uns gegenüber erwähnen müssen. Ich meine, sicher, er hätte nicht daran geglaubt, dass wir es einhalten, aber er hätte es uns doch sicher trotzdem gesagt, oder?“ „Hast recht,… das ist echt merkwürdig.“ seufzte sein Bruder. „Willkommen in meinem Gedankenchaos.“ stöhnte Harry und stütze seinen Kopf in den Händen ab. Bevor noch irgendeiner der beiden Anderen etwas darauf erwidern konnte sprang auf einmal die Abteiltür auf. Alle drei sahen auf, aber nur Harry zeigte eine sichtbare Reaktion, als er die ungebetenen Gäste erkannte. „Oh nein.“ stöhnte er auf,: „ Kannst du mich nicht wenigstens EIN MAL auf der Zugfahrt in Ruhe lassen Malfoy oder konntest du es nicht erwarten mich wiederzusehen, da du den ganzen Sommer ohne mich verbringen musstest?“ Denn genau dieser stand breit grinsend in der Tür. Über alle Maßen arrogant und selbstsicher: Draco Malfoy, flankiert von seinen beiden Kleiderschränken ohne Verstand: Crabb und Goyle, von denen keiner wusste, wie sie es eigentlich bis ins siebte Schuljahr geschafft hatten zusammen mit seiner selbsternannten, nervigen Verlobten Pansy Parkinson, die es seltsamerweise in diesen vergangenen sechs Schuljahren immer noch nicht gerafft hatte, dass sie weder hübsch war, noch das Draco etwas von ihre wollte. Daneben stand noch ein Junge. Etwa so groß wie Malfoy, der in den Sommerferien anscheinend einiges zugelegt hatte und jetzt so um die 1.95 m groß war. Er hatte schwarze Haare, die im Licht blau schimmerte. Nach einiger Überlegung viel Harry der Name dann wieder ein. Das war ein Freund von Malfoy: Blaise Zabini. Das Grinsen in Malfoys Gesicht wurde noch breiter. „Also wenn du das wirklich denkst Potter, und ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob du das überhaupt kannst, dann zweifle ich Ernsthaft an deinem Geisteszustand. Anscheinend hat der Dunkle Lord doch mehr kaputt gemacht, als es auf den ersten Blick den Anschein hatte. Auch wenn ich persönlich finde, dass dich die Narbe schon genug entstellt.“ Wütend ballte Harry die Fäuste und sprang von seinem Sitzpolster auf. „Wenn du wirklich jemanden sehen willst, der überhaupt nicht denkt musst du nur mal nach rechts oder links gucken. Und wenn du dann auch noch jemanden suchst, der wirklich entstellt ist, dann musst du nur mal das `Ding` abetrachten, dass sich anscheinend mit einem Superhaftklebe-Fluch an deinen Arm fest gehext hat. Außerdem versuchst du ja anscheinend deinen Dachschaden mit Haargel zu richten.“ gab Harry bissig zurück. Die Weasley- Zwillinge prusteten los. Himmel, na das hatte gesessen. Harry war heute ja schlagfertig. Dieser jedoch lachte nicht sondern betrachtete die Eindringling nur weiterhin wütend. Plötzlich stutzte er jedoch. Hatte er sich das gerade eingebildet oder hatte Malfoy wirklich kurz anerkennend gegrinst. Jedoch blieb Harry keine Zeit sich weiter darüber Gedanken zu machen, denn anscheinend hatte Parkinson endlich begriffen, dass Harry sie beleidigt hatte. „Narbengesicht, wie kannst du es wagen mich so zu beleidigen?!“ kreischte sie los, wobei Harry sicher war, dass Malfoy jetzt einen mittelschweren Hörsturz haben musste. Ihm klingelten ja schon die Ohren, aber Parkinson stand ja direkt neben ihm…oder vielmehr hing sie an ihm. Da Harry ihr nicht antwortete geriet Pansy noch mehr in Rage. „Sag mal Potty hörst du mir überhaupt zu, oder bist auch noch zusätzlich taub geworden. Was glaubst du eigentlich, wer du bist St. Potter?! Meinst du etwa nur weil du ekliger Wurm einmal dem Dunklen Lord entkommen bist, bist du etwas Besonderes!?“ giftete sie weiter. „Tse, sag mir mal, wie man bei deiner Stimme NICHT taub werden kann Parkinson“ gab Harry spöttisch zurück: „ Überhaupt frag ich mich gerade, wie du es überhaupt geschafft hast ins siebte Schuljahr zu kommen, wenn du doch anscheinend noch nicht einmal richtig zählen kannst. Sonst wüstest du, dass ich es öfter als einmal geschafft habe Voldemort zu entkommen. Oder bist du als Todesserin so unwichtig, dass du bei solchen Großen `Heute-bringen-wir-Potter-um` - Aufträgen nicht dabei sein darfst?“ Nun konnten Fred und George nicht mehr. Brüllend vor lachen kugelten sie sich auf ihren Sitzen und kriegten sich gar nicht mehr ein. Auch Harry grinste nun. Erneut betrachtete er Malfoy…und dieses mal war er sich sicher, ein leichtes Grinsen über sein Gesicht huschen zu sehen. Doch plötzlich bemerkte er etwas, was ihm sein Grinsen im Halse stecken bleiben ließ. Genauso wie auch bei Malfoy, sah er bei Crabb und Goyle ein Grinsen über das Gesicht huschen. Das musste doch eine Halluzination sein, oder? Wie konnten ausgerechnet diese beiden Hohlköpfe diesen Witz verstanden haben? Hallo, hatte er was verpasst? Oder Malfoy hatte denen beiden irgendeine Art von einem Gedächnisaufputscher – Trank in das Essen getan. Zuzutrauen wäre es ihm ja. Harry hatte sich auf jeden Fall immer schon gefragt, wie der es mit diesen beiden Vollidioten ausgehalten hatte. Außerdem hatte er mit Snape doch eine gute Quelle an verschiedenartigen Zaubertränken. „Na warte Potter!!!“ heulte dann auf einmal Pansy, die Sirene, wieder los. Harry schreckte auf. Mist jetzt hatte er die doch glatt über seine Entdeckungen und Gedanken hin vergessen. Und das kam ihm jetzt teuer zu stehen, denn auf einmal hatte Parkinson sich von Malfoy gelöst und ihren Zauberstab in der Hand, während Harry ihr schutzlos gegenüberstand. Doch bevor Parkinson auch nur irgendetwas sagen konnte riss sie ein doppelter `Stupor` von den Füßen und sie flog rückwärts gegen die Zugwand. Geschockt blieb sie unbeweglich liegen. „Okay Leute, die Show ist vorbei. Wie wäre es, wenn ihr Deppen euch jetzt mal verziehen würdet. Wir haben auch noch was anderes zu tun, als mit euch zu spielen.“ sprach Fred, während er den Zauberstab immer noch ausgesteckt hielt, diese mal jedoch auf die Dreiergruppe in der Tür zielte. „Schade, dabei fing es doch gerade an richtig interessant zu werden.“ grinste Malfoy, ganz so, als wäre nicht das Geringste passiert. Er ignorierte die am Boden liegende Parkinson einfach. Da sich jedoch der Gang schon langsam mit neugierigen Schülern zu füllen begann, die unbedingt wissen wollten warum irgend jemand hier in diesem Zug jemand Anderen warum auch immer verhext hatte (*grins* na alle verstanden? XDDD), beschlossen Malfoy und Konsorten doch lieber den taktischen Rückzug anzutreten. Mit einem: „ Na dann spielen wir halt das nächste mal weiter.“ und einem typischen Malfoygrinsen verschwanden sie, ohne Parkinson von ihrem Fluch zu befreien. George ging auf die Tür zu, schloss sie wieder und belegte sie erneut mit einigen (schwarzmagischen) Zaubern, damit sie wieder ungestört waren. „Hast du es bemerkt Fred?“ fragte er, während er wieder zurück auf seinen Platz ging. „Ja habe ich.“ nickte der Angesprochene und schaute stirnrunzelnd in die Richtung, in der Malfoy samt Anhang verschwunden war. „Hä?“ kam seitens Harry ein sehr geistreicher Kommentar. „Er hat es geschafft die Flüche zu brechen, die wir auf die Tür gelegt hatten.“ erklärte George und setzte sich wieder gegenüber Harry hin. „Das wundert euch?“ fragte Harry und schaut die Zwillinge skeptisch an,; „ Ich mein: Hallo? Wir sprechen hier von Draco Lucius Malfoy. Dem Todesser in spe. Da ist es doch kein Wunder, das er schwarzmagische Flüche brechen kann.“ „Nein Harry, so einfach ist das nicht.“ schüttelte Fred den Kopf: „ Wie du sicher schon vermutet hast zaubern George und ich schon ein bisschen länger mit schwarzer Magie…und ohne angeben zu wollen, sind wir recht begabt darin. Diese Sprüche, die wir verwendet haben sind schon ziemlich fortgeschritten Zauber. Außerdem sind sie dunklen Sprüche um einiges stärker als die Weisen. Von daher braucht man schon einiges an magischen Ressourcen um diese Art von Flüchen einfach mal eben so zu brechen. Und so wie es aussah hat es Malfoy nicht wirklich angestrengt oder kam er dir in irgendeiner Art erschöpft vor?“ Nachdenklich schüttelte Harry den Kopf. „Nein, er war zwar relativ still, aber K.O. sah er nicht wirklich aus.“ bestätigte er dann noch. „Na siehst du.“ sagte George. Daraufhin verfielen sie alle in nachdenkliches Schweigen, bis Harry sich verzweifelt an den Kopf packte und gequält stöhnte. „Au man, wie soll das bloß alles weitergehen. Ein weiterer Punkt auf der `Dieser-Sommer-ist-echt-seltsam` - Liste, die immer länger wird. Aber anscheinend haben die Antworten nicht vor in der nächsten Zeit aufzutauchen.“ meinte er dann mürrisch und ließ sich zurück auf das Sitzpolster fallen. Die Zwillinge lachten….als schon wieder jemand vor der Abteiltür stand. Jedoch gelang es diesem nicht die Tür zu öffnen und so klopfte er an. Harry und die beiden Weasleys sahen auf und in das Gesicht von Ronald Weasley. „Ach unser liebes Ronnispätzchen.“ sprach Fred und stand auf, : „Hey Harry es sieht so aus, als würden wir zumindest eine Antwort bekommen.“ Harry nickte nur und sah Ron entgegen, der zusammen mit Hermine durch die nun geöffnete Abteiltür trat. „Hey Leute.“ grüßten Ron und Hermine in die Runde, während sie sich ungefragt gegenüber Harry und George hinsetzten. Fred setzte sich zu seinem Bruder und Harry. Es wurde still im Abteil. Harry war nicht gewillt den Anfang zu machen. Er wollte zwar wissen, was der Brief sollte, jedoch war er auch immer noch sauer und das wollte er die beiden spüren lassen. So begnügte er sich die beiden einfach nur wütend anzufunkeln. Doch weder Ron noch Hermine schien dies zu bemerken. „Hey Harry, wie waren deine Sommerferien?“ wandte sich Ron dann an Harry und schaut ihn mit einem Grinsen im Gesicht an. Das brachte Harrys Blut noch ein wenig mehr zum kochen. „Wenn du es wissen willst, warum ließt du dann nicht einfach meinen Brief?“ fragte Harry sauer und funkelte Ron weiter an. „Das hab ich doch, Mann.“ erwiderte der und schaute Harry erstaunt an, ganz so, als würde er nicht wissen, warum dieser so sauer auf ihn war. „Ach und dann fragst du allen ernstes, wie meine Sommerferien gewesen sind?“ fauchte Harry nun. Die beiden Weasley – Zwillinge blieben still, betrachteten aber ihren Bruder und dessen Freundin aufmerksam aber auch verständnislos aufgrund der Begriffsstutzigkeit, die ihr Bruder mal wieder an den Tag legte. „Aber Harry, was ist den los?“ mischte sich jetzt Hermine in ihr Gespräch ein. „Was los ist?!“, rief Harry nun sauer, „ Dass sollte ich wohl eher euch fragen. Auf den Brief hin, dass ich von meinem Onkel geohrfeigt werde erhalte ich nur ein: `Das ist aber nicht nett von ihm` von euch zurück zusammen mit `Dumbledore hat verboten, dass wir dir schreiben`. Seltsamerweise aber, seid ihr die Einzigen, denen er das verboten hat. Von Fred und George habe ich nämlich einen Brief gekriegt. Genauso wie von Lupin und Hagrid!“ Ron und Hermine hatten zumindest den Anstand, sich zerknirscht anzusehen. Jedoch beruhigte das Harry nicht wirklich. Er wollte Antworten haben und da seine beiden Freunde anscheinend nicht vorhatten, sie ihm zu geben, musste er halt noch ein bisschen weiter bohren. „Ich warte! Also was sollte dieser ganze Mist?!“, spie er sauer in Richtung Ron und Hermine. „Also weißt du…wir…ehm..“, stotterte Ron sich zurecht. „Harry wir wollten dir ja schreiben, aber…“, versuchte es Hermine, redete dann aber auch nicht weiter. „Jetzt kommt nicht wieder mit `Dumbledore hat uns verboten`. Ich habe euch bereits gesagt, dass diese Lüge nicht zieht.“ So langsam wurde Harry stink wütend. Was sollte das? „Man Harry, ich versteh einfach nicht, was mit dir los ist!“ begann Ron nun Harry anzugreifen. Anscheinend fühlte er sich in die Ecke gedrängt und dieses Gefühl behagte ihm gar nicht. Also begann er nun seinerseits Harry verbal anzugreifen. „Warum bist du denn so sauer? Nur weil ich und Hermine dir nicht geschrieben haben? Wir wollten halt mal ein wenig für uns sein.“ Für einen Augenblick kam Harry sich wie vor den Kopf gestoßen vor. Das war doch jetzt nicht wirklich Rons Ernst? „Was mit MIR los ist!“, schrie er nun und sprang wieder auf die Beine, „Wer von uns lügt den hier? Entschuldigt, dass ich mich auf euch verlassen habe, als mein Onkel angefangen hat mich zu schlagen. Und entschuldigt, wenn ich von euch enttäuscht bin, weil ihr mich angelogen habt. Ich habe doch echt geglaubt, dass ihr mir helfen würdet, wenn ich euch darum bitte. Ich habe doch echt geglaubt, dass meine Freunde mir alles erzählen würden, weil ich euch alles erzähle…Und jetzt sagt mir nicht, dass das nicht war ist!“, wandte er sich heftig an Hermine, als sie den Mund aufmachte, um offensichtlich zu widersprechen , „Fred und George haben mir erzählt, das ihr zusammen seid.“ Denn genau das war es, was Harry auch so traurig und wütend stimmte. Er hatte Ron und Hermine immer alles erzählt. Über Cho und den Kuss…einfach alles, was ihn beschäftigte. Aber sie hielten es nicht mal für notwendig, ihn darüber zu informieren, dass sie zusammen waren. Dabei hatte er sich so gewünscht, dass Ron und Hermine endlich zusammen kämen. Hatte man doch schon nach dem ersten Schuljahr gesehen, dass sie etwas füreinander empfanden. Wütend blitzte er die beiden nun an. Ron war inzwischen vor Wut rot angelaufen. „Hey was fällt dir ein uns so anzukeifen“, schrie er nun ebenfalls, „ Nur, weil wir dich nicht gleich mit Mitleidsbriefen überhäuft haben, als du uns deinen Brief geschickt hast? Was hätten wir den machen sollen, hä? Meinst du wir hätten dein Haus stürmen und dich kidnappen sollen? Schön, deine Verwandten haben dich geohrfeigt. Aber glaubst du, ich hätte von meiner Mum nicht auch mal zwei – drei Ohrfeigen gekriegt? Das ist doch ne ganz normale Erziehungsmethode!“ Harry fühlte sich, als hätte man ihm eine weitere Ohrfeige verpasst. Hatte Ron das wirklich so gemeint? Aber ein Blick in Rons Gesicht sagte ihm, dass er es genauso gemeint hatte, wie er es gesagt hatte. Als er seinen Blick weiter zu Hermine schweifen ließ, bemerkte er auch bei ihr ein vorwurfsvolles Gesicht. Sie war also auch Rons Meinung. Wut überflutete erneut seinen Körper, rann wie glühende Lava durch seine Adern bis in seine Fingerspitzen und schien seinen gesamtem Organismus in Brand zu stecken. Erneut leuchteten seine Augen giftgrün auf. Das ihm bekannte Kribbeln durchlief wieder seinen Körper und die graue Aura um ihn herum schien die Luft durcheinander zu wirbeln. Doch bevor er noch irgendetwas tun konnte, was ihm später vielleicht Leid täte, spürte er eine beruhigende Hand auf seine Schulter. Als er seinen Kopf wendete, um zu sehen, wer ihn da versuchte aufzuhalten, sah er in das Gesicht von Fred. Dieser jedoch blickte nicht Harry an, sondern betrachtete Ron mit einem wutentbrannten Ausdruck im Gesicht. „Ich glaube, es wäre besser, wenn ihr beide jetzt aus dem Abteil verschwinden würdet!“, sagte er dann mit einem harten Klang in der Stimme. Auch George war aufgestanden und hatte bereits die Tür geöffnet. „Na los, bevor wir uns doch noch entschließen, ein paar Scherzartikel an euch auszuprobieren“, sprach er und betrachtete seinen Bruder und dessen Freundin ebenfalls mit vor Wut funkelnden Augen. Hermine und Ron, die Harry immer noch mit einem Gemisch aus Angst und Unglauben in den Augen ansahen, machten, dass sie verschwanden, da die graue Aura um ihn herum noch nicht verschwunden war. Außerdem trauten Sie es den Weasley- Zwillingen durchaus zu, ihre Drohung war zu machen und Harry schien in den Sommerferien unberechenbar geworden zu sein. Auch als die beiden die Abteiltür hinter sich zugemacht hatten, lag Freds Hand immer noch auf Harrys Schulter, um ihn zu beruhigen. Auch die Zwillinge waren überrascht, so eine Aura bei Harry zu sehen. Allerdings konnten sie seine Wut verstehen. Es war wirklich nicht zu glauben, was Ron da gerade vom Stapel gelassen hatte. „Komm Harry. Setz dich und atme mal tief durch“, versuchte auch George den aufgebrachten Schwarzhaarigen zu beruhigen. Von Freds Hand geführt, setzte sich Harry dann ebenfalls und schloss die Augen, atmete tief ein und langsam wieder aus. Die Wut ebbte langsam ab, genau wie das Kribbeln in seinem Körper. Und auch die graue Aura verschwand, was Fred und George erleichtert aufatmen ließ. Auch Fred und George setzten sich wieder. Allerdings Harry gegenüber, damit sie ihn beobachten konnten. Also so hatte Harry seinen Onkel und seinen Cousin `überredet` ihn in Ruhe zu lassen... „Wow, also ich bin froh, dass du nicht sauer auf uns bist Harry“, begann Fred nach einigen Sekunden des Schweigens. „Mmh?“, kam es nur seitens Harry, der lediglich ein Auge aufmachte und die Zwillinge gegenüber ansah. „Wir meinen deinen Auftritt gerade eben“, erklärte George und grinste Harry nun wieder an, „Der war echt stark. Kein Wunder, dass deine Verwandten Angst vor dir hatten. Wie hast du denn das mit diesem grauen Schleier um dich herum geschafft?“ „Grauer Schleier? Was meinst du?“, fragte Harry nun erstaunt und öffnete nun auch das zweite Auge. „Na eben, als du so sauer geworden bist. Da war plötzlich so eine Art grauer Nebel um dich rum. Sah echt stark aus“, antwortete George , „ Das hast du nicht gemerkt?“ „Nö“, brummelte Harry, „ Wie denn? Ich kann mich ja schließlich nicht selber beobachten.“ Sie diskutierten noch eine ganze Weile, was das gewesen sein könnte, kamen aber nicht wirklich auf eine plausible Erklärung. ~~~~~~~~~~~~~~ Die Zeit flog dahin, Ron und Hermine wagten nicht mehr, im Abteil aufzutauchen. Dafür gesellte sich Neville zu ihnen, der mal wieder nach seiner Kröte suchte. Als die Hexe mit dem Imbisswagen vorbei kam, kaufte Harry für sich und seine drei Freunde einen ganzen Haufen von Kesselkuchen, Quarkschnitten und Schokofröschen. Er wollte gerade in einen Kesselkuchen beißen, als er sich an die Warnung von den beiden Weasleys erinnerte. Zwar hatten die beiden bei der Warnung gegrinst, aber man wusste ja nie…gerade bei den beiden. Und wirklich, kaum hatte Neville einen von den Kesselkuchen verdrückt und wollte irgendetwas sagen, war seine Stimme so hoch, als hätte er Helium eingeatmet. So verging die restliche Zeit der Zugfahrt mit vielen Scherzen und einer Menge Spaß, sodass sie fast nicht mehr rechtzeitig in die Schulrobe gekommen wären, als sie den Bahnhof erreichten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Endö Kappi 3~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So Leute, dass war´s dann mit Kapitel 3. Ist ein wenig umfangreicher, als die ersten beiden^^°. Aber ich glaube ja nicht, dass ihr da viel gegen einzuwenden habt oder? Wenn doch schreibt mir einfach, dann mach ich die Kappis kürzer. Also, falls ihr es noch nicht gemerkt habt: ich LIEBE die Weasley- Zwillinge *allgemein auf ausgefuchste Zwillinge steht*. Ich finde die einfach nur genial. Die machen jeden Scheiß mit und bringen andere gerne zum lachen. Die beiden werden auf jeden Fall eine große Rolle in meiner FF spielen. Bei den anderen Charakteren, wie Neville und co. (will ja nicht alles vorneweg verraten XD) bin ich mir da noch nicht ganz so sicher. Schreibt mir doch einfach mal nen Kommi mit eurer Meinung XD. Schließlich will ich ja, dass meine Leser zufrieden sind *lach* Na dann mal bye, bis hoffentlich zum nächsten Mal^^ dat Hells-Child Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)