Search your Future in the Past von WildeRose (Draco x Harry und viele mehr) ================================================================================ Kapitel 66: ------------ Hey ihr Lieben^^,   nachdem ich es nach Jahren mal endlich wieder geschafft habe den Ar*** hoch zu kriegen und ein weiteres Kapitel hoch zu laden, möchte ich ganz ganz herzlich witchfire nightfirerspiderwick und Ka-Sei Ageha-san Danken!! Ihr habt mich eines besseren belehrt und mir gezeigt, dass es wirklich noch Animexxler gibt, die ganz geduldig auf ein nächstes Kapitel gewartet haben. Und das, obwohl ich das keinesfalls verdient habe! Das Kapitel hier ist für euch ^/////^.   Bevor es allerdings zum eigentlichen Kapitel geht, habe ich noch einige kleine Anmerkungen zu machen: 1)    Ich werde meinen Kapiteln ab jetzt keine Titel mehr geben. Ich selbst finde es ein wenig unlogisch und störend, dass meine Kapitel- Titel alle auf Englisch sind, aber die Story an sich auf Deutsch (Den Story- Titel werde ich aber so lassen. Ich finde dass der sich auf Deutsch irgendwie komisch anhört). Ich bin noch am überlegen, ob ich die Kapitel- Titel entweder alle lösche oder versuche deutsche Titel zu finden. 2)    Ich bin dabei die gesamte Story komplett zu überholen. Es haben sich im Laufe der Zeit doch einige Logik- Fehler eingeschlichen, die ich jetzt versuche zu korrigieren. Genauso, wie ich einige ´Klischee-`Szenen rausschmeißen werde, von denen ich finde, dass sie in fast jeder ´Verdrehungs- Story` drin sind, wo Dumbledore der Böse und Voldemort der `Gute` ist. Wenn ich soweit bin werde ich die Story komplett Re- Posten, auch unter neuem Namen. Das werde ich allerdings früh genug vorher bekannt geben (wahrscheinlich über eine Kapitel- Post, wenn Animexx das erlaubt). So können diejenigen von euch, die die Story so mögen, sie sich auf ihren Computer kopieren. Ein genaues Datum steht dafür allerdings noch nicht fest. Bis dato wäre ich euch aber riesig dankbar, wenn ihr mir Fehler, vor allem Logik- Fehler, die euch aufgefallen sind, mitteilen würdet. Entweder hier über die Kommentar- Funktion oder auch gerne private Nachrichten an mich^^. Ihr würde mir damit riesig helfen.   So jetzt aber genug gequatscht und ab zur Story:     Kapitel 66   Nacheinander ertönten zwei Apparationsgeräusche, die laut über den Hügel der heulenden Hütte hallten. Hätte dies jemand gehört und nachgesehen, hätte er sechs Gestalten oben an der Hütte erkennen können, die relativ junge aussahen und ein wenig geschafft wirkten. „Was für ein Abend“, schnaufte Raven, ließ sich auf den Boden fallen und löste gleichzeitig ihre Illusion als Jane Doe auf. „Und weißt du, was das Schlimmste daran ist?“, fragte Fred und ließ seine Tarnung ebenso fallen, wie auch sein Bruder. „Nein, aber ich glaube, ich will es auch gar nicht wissen“, kam es von dem Mädchen zurück. „Ich sag´s trotzdem: Das Schlimmste ist, dass es noch weitergeht“, sprach George. „Stimmt schon. Ich bin nicht sonderlich scharf darauf der zu sein, der Remus diese Nachricht überbringt“, stimmte Seamus den rothaarigen Zwillingen zu.  Auch er, Neville und Harry hatten ihre Illusionen gelöst. „Trotzdem hat Remus das Recht, das alles zu erfahren. Und ich glaube, dass es besser ist, wenn er diese Sachen von Leuten erfährt, die er kennt, als wenn auf einmal Todesser vor seiner Tür stehen“, meinte Harry und setzte sich zu seiner Schwester. „Da hast du auch wieder recht. Aber sag mal Harry, warum wolltest du, dass wir erst hier herkommen? Wir hätten doch genauso gut direkt zu Remus apparieren können“, wollte Neville wissen. „Ich dachte, bevor wir zu Remus gehen sollten wir erst mal selbst ein wenig runterkommen. So, wie wir momentan drauf sind, fallen wir gleich mit der Tür ins Haus und Remus schmeißt uns achtkantig wieder raus. Und außerdem wollte ich Raven auch ein wenig Zeit zum Luftholen geben“, erwiderte der Schwarzhaarige. „Oh verdammt, das hab ich fast schon wieder vergessen! Wie geht es dir, Raven“, fragte Neville, erschrocken über sich selbst, dass er nicht mehr an das Mädchen gedacht hatte. „Mach dir keine Vorwürfe, Nev. Es war nun mal relativ viel, was wir gerade alles erfahren haben“, beruhigte die Schwarzhaarige den Longbottom und versuchte ein Lächeln, was aber ein wenig missglückte. Sie war immer noch blass und obwohl sie versucht hatte, sich auf den Weg in die Apparationshalle so normal wie möglich zu geben, so war es den fünf Jungs nicht verborgen geblieben, dass sie noch immer an der Nachricht, dass die beiden Grahams in Wirklichkeit die beiden Greybacks waren, zu knabbern hatte. „Hey Schwesterchen, wenn du erst einmal ein wenig Zeit brauchst, kannst du auch gerne schon nach Hogwarts zurück gehen. Dann nimmt Fred oder George dich mit und wir gehen nach Remus. Das ist auch kein Problem“, sprach Harry und setzte sich mit besorgtem Blick neben seine Schwester.  „Harry hat Recht. Es würde mir nichts ausmachen, dich zurück nach Hogwarts zu bringen“, unterstützte George seinen schwarzhaarigen Freund. „Nein!... Ich will mitkommen. Okay, ich bin vielleicht immer noch ein wenig erschrocken über diese Neuigkeit mit den Grah… Greyb… mit unserem Pflege magischer Geschöpfe Professor, aber ich will mit zu Remus! Es wird schließlich nicht davon besser, dass ich mich vor allem verstecke!“, meinte Raven dickköpfig und verschränkte die Arme. „Raven…“, hilflos blickte der falsche Potter seine restlichen vier Freunde an, die aber entweder genauso hilflos aussahen wie er, oder resignierend mit den Schultern zuckten. „Wenn du wirklich willst, können wir dich natürlich nicht davon abhalten mitzukommen. Aber ich glaube, es wäre wirklich besser, wenn du zurück nach Hogwarts gehst“, lenkte Harry schließlich ein. „Nein, ich will bei euch bleiben und ich will Remus helfen. Schließlich wird ihn das, was wir ihm erzählen, wahrscheinlich ziemlich aus der Bahn werfen!“, blieb das Mädchen stur. Neville warf Harry einen bedeutungsvollen Blick zu. Dieser wusste nur zu genau, was sein Freund ihm damit sagen wollte. Es war ziemlich offensichtlich, dass seine Schwester versuchte die Sache zu verdrängen und sich abzulenken. Blieb nur die Frage, wie lange das klappen würde… „Wir dürfen nur, trotz all dieser Neuigkeiten, nicht vergessen weiterhin aufzupassen, dass wir nicht auffliegen. Und das wird gerade immer schwerer“, sprach Neville und lenkte somit absichtlich das Gespräch in eine andere Bahn. Raven würde von ihrem Entschluss nicht abweichen, egal, was sie alle jetzt sagen würden.  „Du spielst auf unser Blut an, oder?“, fragte Harry nickend nach. „Ja“, antwortete Neville, während sich auf den Gesichtern von Raven, Fred, George und Seamus nur große Fragezeichen bildeten. „Häh?“, machten diese vier nur. „Das ist doch eigentlich ganz logisch. Wir haben doch jeder ein paar Tropfen von unserem Blut in die Schälchen mit der Farbe für das dunkle Mal getan, oder?“, begann der Longbottom zu erklären. „Jep!“, kam es vierstimmig zurück. „Und es ist doch so, dass auf dem Todessertreffen ziemlich viele Vampire und andere Kreaturen waren, exakt?“, führte Harry die Erklärung fort. „Exakt“, stimmten die anderen erneut zu. „Also kennen sie alle jetzt den Geruch unseres Blutes. Dieser Geruch ändert sich auch durch den Illusionszauber nicht, schließlich verändert man damit nur sein Äußeres und seine Aura. Das heißt, wenn wir uns jetzt in der Gegenwart von einem Mitglied des inneren Kreises verletzten und immer noch wie Harry Potter, Raven Shaslos, Fred und George Weasley, Neville Longbottom oder Seamus Finnigan aussehen, wissen sie, wer ihre neuen Todesser sind“, schloss Neville ab.  „Verdammt, das stimmt!“, meinte Seamus nachdenklich. „Na klasse… und ausgerechnet die Fächer mit dem größten Verletzungspotential – VgddK, Pflege und Zaubertränke – werden von ihnen unterrichtet“, stöhnte Fred. „Das heißt also aufpassen und sich zurückhalten… verstanden Harry“, grinste George breit. „Hey, wieso nur ich?“, fragte der Angesprochene empört. „Das fragst du jetzt nicht wirklich, oder? Wer ist denn derjenige, der praktisch keine Gefahr und nichts Ungewöhnliches stehen lassen kann, ohne sich mitten reinzustürzen und schwerverletzt, aber als Sieger, wieder rauskommt?“, sprach Seamus mit hochgezogenen Augenbrauen und ebenfalls grinsend. „Ach, und was ist mit Fred und George? Bei denen fliegt doch ständig etwas in die Luft“, schmollte der falsche Potter. „Ja, nur haben wir uns dann meistens schon in Sicherheit gebracht…“, meinte George gut gelaunt. „…sodass alle Anderen das Meiste abbekommen“, beendete Fred lachend. „Beruhigend zu wissen… Hauptsache, ihr lasst das Gegengift für Dad und Grandpa nicht hochgehen“, sprach Raven trocken. „Hey, du hast sie ´Dad´ und ´Großvater´ genannt!“, fiel Neville auf. „Ja, und? Das sind sie doch schließlich auch, oder?“, wunderte sich das Mädchen. „Schon, aber vorher hast du das nie so selbstverständlich getan. Du scheinst es langsam wirklich verdaut zu haben“, lächelte der Longbottom. „Um zum Thema zurück zu kommen: nein, das Gegengift ist noch nicht hochgegangen“, mischte sich George wieder ein. „Apropos, das fällt mir jetzt erst auf: Wo ist der Trank überhaupt? Als wir das letzte Mal unten in Großvaters Büro waren, stand er nicht mehr dort. Andernfalls hätte… Vater ihn entdeckt“, bemerkte Harry und nahm sich an seiner Schwester ein Beispiel. Sie hatte ja auch recht, wenn er so darüber nachdachte. Tom Vorlost Riddle war ihr Vater und er selbst wünschte sich schließlich auch, dass sie wieder eine Familie wurden. Dafür kämpfte er ja. Also konnte er sich auch durchaus angewöhnen Tom ´Vater´ zu nennen. „Keine Panik. Wir haben den Trank bei uns“, beruhigte Fred seinen Freund. „Wie, ihr habt ihn bei euch?“, staunten nicht nur die beiden schwarzhaarigen Zwillinge. „Ja, wir haben ein kleines trag- und schrumpfbares Tränkelabor entwickelt. Es ist eine, wenn es geschrumpft ist, nicht größer, als eine Streichholzschachtel, enthält aber trotzdem einen kleinen Kessel und alle Standarttrankzutaten, sowie 3 verschiedene Messer, 2 Schneidebretter und eine Kelle zum umrühren. Außerdem kann man Tränke, die man gerade braut ohne Probleme dort drin lassen, z.B. wenn der Trank ziehen muss. Dank eines Zaubers bleibt der Trank im Kessel, egal, wie sehr man das Tränkelabor schüttelt“, erklärte George. Ein wenig Baff starrten die vier Freunde Fred und George an. Egal, wie lange sie nun schon mit den beiden Rothaarigen zusammen waren, an die ganzen verrückten Ideen konnte man sich einfach nicht gewöhnen… Und eines mussten sie neidlos zugeben: so verrückt deren Ideen waren, genauso genial waren sie auch. „Also, wenn man euch nicht so gut kennt wie wir, würde einem vor staunen über euer Genie die Augen rausfallen“, sprach Seamus schließlich. „Hey, willst du damit sagen, wir würden blöd aussehen?“, wollte Fred gespielt beleidigt wissen. „Nein, nur wie die zwei größten Chaoten dieses Planeten“, meinte Neville trocken. „Das Genie beherrscht das Chaos. Und genau das tun wir!“, grinste George. „Ach, apropos Gegengift! George und ich wollten euch sagen, dass es jetzt fast fertig ist. Es muss nur noch bis morgen ziehen“, fiel es Fred da wieder ein. „WAS?!?! Und das sagt ihr uns erst JETZT?!“, rief Raven und sprang auf. „Sorry, das ist bei den ganzen Neuigkeiten und Erlebnissen vollkommen untergegangen“, entschuldigten sich die zwei Rothaarigen. „Macht nix. Wäre bei uns wahrscheinlich nicht anders gewesen. Aber ihr habt es wirklich geschafft? Ihr habt das Gegenmittel gefunden?“, fragte Harry aufgeregt. „Also, die bisherigen Tests sprechen dafür. Aber der endgültige Beweis kommt wahrscheinlich erst, wenn wir es jemandem geben, der vergiftet worden ist“, antwortete Fred. „Aber keine Sorge. Selbst, wenn es nicht wirken sollte, in dem Trank ist nichts drin, was den Zustand der Person verschlechtern würde“, beugte George den Bedenken der zwei Schwarzhaarigen vor. „Und wie wollt ihr das Aidan Liberi und Godric Gryffindor geben? Immerhin sind die beiden ja praktisch eingefroren. Sie können nichts runterschlucken oder so“, gab Neville zu bedenken. „Daran haben wir natürlich auch gedacht, mein lieber Nev. Das Gegenmittel ist so konzipiert, dass man es intravenös verabreichen kann. Also über eine Spritze direkt in die Blutbahn“, grinste George. Daraufhin herrschte erst einmal eine Sekundenlange, überraschte Stille, bis… „Jungs, ich wiederhole mich jetzt zwar, aber: Ihr seid Genies“, sprach Harry. „Wir hören es immer wieder gerne“, lachten die zwei Rothaarigen. „Harry, Raven? Sagt mal, wann wollt ihr es eurem Vater und eurem Großvater eigentlich geben?“, fragte Seamus dann. „Gute Frage… Das Problem ist, dass wir noch nicht einmal wissen, wo die beiden sind. Es ist gut möglich, dass sie dort sind, wo gerade das Todessertreffen statt gefunden hat. Allerdings hat das Manor auf mich verdammt groß gewirkt und wenn wir anfangen dort herumzuschnüffeln machen wir uns nur verdächtig“, sprach Harry missmutig.  „Im Endeffekt bleibt uns nichts anderes übrig, als es erst einmal dem Zufall zu überlassen und eine passende Situation abzuwarten“, seufzte Raven. Ein wenig bedrückt schwiegen sie alle nun. Das war zwar nicht sonderlich erfreulich, aber leider konnte man da momentan nichts dran ändern. „Meint ihr nicht, wir sollten jetzt so langsam zu Remus gehen? Aus dem Bett klingeln werden wir ihn zwar sowieso, aber spätestens beim Aufstehen werden die restlichen Gryffindors bemerken, dass wir fehlen. Und dann kann uns selbst Dean nicht mehr decken“, wagte es schließlich Seamus die Stille zu brechen.  „Ja, ich denke du hast recht. Gehen wir“, nickte Harry. Er und Raven, die während ihrer Unterhaltung die ganze Zeit gesessen hatten, erhoben sich wieder, während die anderen beiden schon auf Fred und George zugingen. Automatisch fand sich wieder die Aufteilung ein, die sie schon den gesamten Abend benutzten, wenn sie apparierten.  „Ah, apropos Apparieren! Habt ihr beide jetzt eigentlich die Daten von dem Manor?“, machte Neville einen Gedankensprung. „Ja, haben wir. Greg hat mir vorhin noch einen Zettel in die Hand gedrückt. Dort stehen die Daten drauf. Wir sollen die Daten auswendig lernen und den Zettel dann vernichten. Ach ja, übrigens heißt die Villa Slytherin- Manor“, antwortete George. „Na dann ist ja klar, wem das Manor gehört“, murmelte Harry nur. „Wenn dann jetzt alles geklärt ist, geht’s los. Nächster Halt: Remus Haus“, rief Fred. Zwei laute Plopp´s später war der Platz vor der heulenden Hütte wieder Menschenleer.  ~oOo~  Nur Zehntelsekunden später tauchten die sechs Freunde vor einem kleinen, schon älter aussehenden Haus auf. Hier und da bräuchte der Außenputz eine kleine Ausbesserung und soweit man es erkennen konnte waren auch nicht mehr alle Ziegel auf dem Dach heile. Das Holz der Veranda sah auch schon älter aus, ebenso, wie die Fensterläden. Doch trotz all dieser ´Schönheitsfehler´ sah das Haus sehr sauber aus und auch der Garten wirkte, soweit man es im Licht des Mondes erkennen konnte, sehr gepflegt.  „Ich sehe nirgendwo Licht. Schätze Remus schläft wirklich schon“, murmelte Seamus. „Soll nachts um halb zwei schon mal vorkommen“, scherzte Fred. „Klopfen?“, fragte Raven. „Wird uns wohl nichts anderes Übrig bleiben. Aber vorher: Kapuzen auf. Wenn uns irgendjemand aus der Nachbarschaft hört, ebenfalls ein Zauberer ist und uns erkennt sind wir geliefert. So unwahrscheinlich diese Möglichkeit auch ist. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“, meinte Harry. „Die was?“, fragten Fred und George skeptisch. „Schon gut, Jungs. Muggelsprichwort“, seufzte Seamus nur und zog sich, so wie die anderen auch, die Kapuze seines Umhanges über den Kopf. Nachdem sie alle bereit waren, öffnete Harry schließlich das schmale Gartentor und schritt auf die Verande zu. Das Holz unter seinen Füßen knarrte, als er die zwei Stufen hinaufging. Vor der Tür angekommen stellte er mal wieder fest, dass Zauberer wohl nichts von Klingeln hielten. Also musste er, wie vorher schon gesagt, anklopfen und hoffen, dass Remus sie hörte. Seine Freunde, die inzwischen alle hinter ihm standen, sahen zu, wie er den Arm anhob und dreimal kräftig an die Tür klopfte. Immerhin musste er Remus ja wecken. Ein paar Sekunden verstrichen und noch immer sah und hörte man kein Lebenszeichen innerhalb des Hauses. Kein Licht ging an und auch kein Geräusch drang durch die verschlossene Tür. „Verdammt, was machen wir eigentlich, wenn er nicht Zuhause ist?“, fragte Neville. „Ein dummes Gesicht und ´nen guten Eindruck“, meinte Seamus trocken. „…?“ „Schon gut, ich hör mit den Sprichwörtern auf“, resignierte der Ire bei den fragenden Gesichtern seiner Freunde. „Zurück zum Problem. Ich glaube nicht, dass Remus weg ist. Er würde nen Teufel tun, bei der derzeitigen Lage alleine nachts rauszugehen. Er hat den letzten Ausbruch des Krieges miterlebt. Das würde er nichts riskieren, auch wenn es zurzeit ruhig ist“, sprach Harry und klopfte noch einmal. „Aber was ist, wenn er einen Auftrag von Dumbledore bekommen hat?“, wandte Fred ein. „Das wäre natürlich schle…“, wollte George seinem Bruder antworten, als er jedoch von einer scharfen, männlichen Stimme unterbrochen wurde. „Langsam die Zauberstäbe herausnehmen und sie auf den Boden legen!“, ertönte sie hinter ihnen. Erschrocken erstarrten die sechs Freunde auf der Stelle und wagte nicht einmal einen Muskel zu bewegen. Wer war das dort hinter ihnen? Ein Todesser? Oder einer vom Orden? Okay, das war eigentlich relativ egal. Beide Möglichkeiten waren nicht sonderlich wünschenswert. „Langsam die Zauberstäbe herausnehmen und auf den Boden legen, habe ich gesagt!“, zerschnitt die kalte Stimme erneut die Luft. Irgendwie kam den sechs Gryffindors die Stimme bekannt vor und sie überlegten fieberhaft woher.  Allerdings kamen sie auf kein Ergebnis. Zu sehr waren sie in ihrem Schockmoment gefangen. So blieb ihnen nichts anderes übrig als genau das zu tun, was die Stimme ihnen befohlen hatte. Langsam zogen sie ihre Zauberstäbe aus den Umhängen und hielten sie deutlich sichtbar in der Hand. Danach bückten sie sich, beinahe im Zeitlupentempo, und legten die Stäbe auf das Holz der Veranda. Kaum, dass sie sich wieder aufrichteten, ertönte ein „Accio!“, und ihre Stäbe flogen nach hinten. „Okay und jetzt langsam umdrehen“, ertönte die Stimme zum vierten Mal. Harry kam das alles irgendwie unwirklich vor. So oft schon hatte er ähnliche Situationen erlebt, doch daran gewöhnt hatte er sich nicht. Und wenn er ehrlich war wollte er sich auch gar nicht daran gewöhnen. Während er sich umdrehte konnte er Fred und Seamus sehen, die sich ebenfalls langsam in Richtung Garten drehten. Anders als er jedoch ging ihr Blick in die Richtung, aus der die Stimme des Mannes gekommen war. Auch der Blick des Schwarzhaarigen wanderte nun in diese Richtung, doch erkennen konnten sie nicht wirklich etwas. An der – von ihnen gesehen – linken Seite des Vorgartens stand eine große Tanne und genau unter dieser konnte man eine mittelgroße, schwarze Silhouette erkennen. Harry musste zugeben, dass sich der Mann strategisch nicht besser hätte platzieren können. Er hatte sie alle im Blick, konnte aber selbst aufgrund des Schattens nicht genau erkannt werden. Außerdem hatten er und seine Freunde fast kein Möglichkeit schnell auszuweichen, wenn der Mann einen Zauber auf sie schoss, da erstens die Veranda ziemlich klein war und sie sich zweitens selbst im Weg standen. Ihr Gegenüber jedoch hatte genug Platz um auszuweichen und außerdem war er aufgrund der Dunkelheit schwerer zu treffen. Endlich hatten sich alle sechs vollständig umgedreht. Doch auch jetzt konnten sie den Mann noch immer nicht erkennen und auch ihre Chancen aus dieser Situation entkommen zu können war nicht besser geworden.  „Sehr schön, und jetzt nehmt die Kapuzen ab“, befahl die Stimme ein weiteres Mal.  Langsam hoben die Gryffindors ihre Hände. Es war ihnen klar, dass die Person im Schatten sie augenblicklich verfluchen würde, wenn sie sich zu schnell bewegten.  Harry war der erste, der den Stoff nach hinten geschoben hatte, sodass man seine schwarzen, wuscheligen Haare erkennen konnte. „Harry?! Ja, was bei Merlin… Raven, Fred, George, Seamus und Neville?!?“, rief der Manne, als sie alle ihre Kapuzen abgenommen hatten. Die Kälte und der Befehlston waren aus der Stimme verschwunden und hatten Verblüffung und Erschrecken platz gemacht.  Und jetzt erkannten die sechs Freunde die Stimme auch. „Remus!?!“, kam es genauso überrascht von ihnen. Zur Antwort trat ihr ehemaliger Professor aus dem Schatten des Baumes in das fahle Licht des Halbmondes, sodass man seine Gesichtszüge halbwegs erkennen konnte. „Was machst du denn im Garten?“, fragte Raven perplex. „Nun, ich war gerade dabei eine Begonie neben meinen Springbrunnen zu pflanzen… Merlin verdammt, was glaubt ihr denn, was ich hier mache? Ich habe euch schon gehört, bevor ihr an meine Tür geklopft habt und da mich eigentlich niemand besuchen kommt war ich natürlich alarmiert. Was bei Merlin und Morgana tut ihr hier!“, schimpfte der Werwolf. Er konnte es einfach nicht fassen, dass die sechs schon wieder zu nachtschlafender Zeit unterwegs waren… und das, wo zurzeit Krieg herrschte. Egal, welche Seite die richtige war und welche nicht. „Ehm… wir müssten da etwas mit dir besprechen“, antwortete Harry ein wenig kleinlaut, da er die Besorgnis und den Vorwurf in der Stimme seines ´Ersatzpaten´ durchaus gehört hatte.  „Und das wäre?“, fragte der Lupin und ging ein paar Schritte weiter auf die Schüler zu. „Ich glaube… es wäre besser, wenn wir das drinnen besprechen. Es ist wichtig“, schlug Fred vor. „Okay… aber davor will ich überprüfen, ob ihr wirklich die seid, für die ihr euch ausgebt. Nehmt es mir nicht übel, aber in diesen Zeiten gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, meinte Remus ernst. „Oh… sicher. Aber wie willst du das überprüfen?“, fragte der falsche Potter. Es stimmte schon, Remus konnte sich nicht sicher sein, ob sie nicht vielleicht doch Todesser waren.  „Ich werde euch ein paar Fragen stellen. Fragen, von denen ich mir sicher sein kann, dass die Todesser die Antwort nicht wissen… nun jedenfalls noch nicht“, sprach der ehemalige VgddK- Professor, „Wer ist dein Vater, ´Harry´?“, wandte er sich dann an den Schwarzhaarigen und betonte den Namen `Harry´ dabei besonders. „Tom Slytherin- Gryffindor“, kam es sofort und ohne zu zögern von diesem. „Und wie ist dein Name, Raven?“, fragte der Ex- Professor sofort weiter. „Christine Venura Slytherin- Gryffindor“, antwortete diese eben so schnell.  „… Okay, ihr seit die Richtigen“, nickte der braunhaarige Mann. „Dann sind wir jetzt dran mit Fragen stellen. Sorry Remus, aber auch wir würden uns gerne davon überzeugen, dass du du bist“, mischte sich nun George in das Gespräch ein. „Durchaus verständlich. Fangt an“, nickte der Angesprochene. „Was war es für ein Trank, denn du uns brauen solltest?“, fragte Fred. „Einen Anti- Versiegelungstrank“, antwortete Remus ruhig.  „Für wen ist dieser Trank?“, fragte George weiter. „Für euch beide, Harry und Raven“, sprach der Werwolf. „Gut, ich würde sagen, dass reicht. Ich schätze mal, dass die Todesser die Antwort auf die Fragen nicht gewusst hätten. Können wir jetzt reingehen? Wenn uns hier draußen jemand sieht gibt es Ärger“, drängte Harry, dem das alles viel zu lange dauerte. Remus nickte als Zeichen des Einverständnisses und lief nun ebenfalls zur Veranda. Dort angekommen öffnete er die Tür und lies seine Gäste eintreten. Nachdem sie sich alle die Schuhe ausgezogen haben dirigierte der Ex- Professor sie in das kleine, aber sehr gemütlich eingerichtete Wohnzimmer, was die Gryffindors noch von ihrem letzten Besuch kannten. Dort setzten sie sich alle und Remus zauberte ihnen allen einen Tee. „Also, was ist denn so dringend, dass es nicht bis zu einer halbwegs normalen Zeit warten konnte?“, fragte Remus schlussendlich, nachdem er schon eine geschlagene Minute darauf gewartet hatte, dass einer der Jugendlichen beginnen würde. „Nun, es geht um etwas, was wir vorhin auf einem Todessertreffen erfahren haben“, begann Harry zögerlich. „Ihr wart auf einem Todessertreffen?“, fragte Remus eher überrascht als schockiert. „Ja, wir haben es geschafft bei den Todessern aufgenommen zu werden. Nachdem wir eine Art `Probemission´ bewältigt haben, haben wir heute das dunkle Mal bekommen“, erzählte Fred, froh, dass der eigentliche Grund ihres Gesprächs noch ein wenig aufgehoben worden war. „Das dunkle Mal?!“; keuchte Remus, nun doch ein wenig schockiert. „Ehm… ja… Das hier“, sprach Seamus verhalten, drehte seinen linken Arm so, dass man die Innenseite seines Unterarmes gut erkennen konnte, konzentrierte sich und ließ den keltischen Knoten mit den Runen erscheinen.  „Das sieht aber nicht aus, wie das dunkle Mal“, meinte der Ex- Professor mit einem Stirnrunzeln.  Harry wusste, dass sie gerade ziemlich vom Thema abwichen, aber wenn er ehrlich war, war ihm das nicht gerade unrecht. Dem Schwarzhaarigen war auch klar, dass er dem letzten Rumtreiber die Wahrheit über seine Familie noch erzählen musste… aber so hatte er noch ein wenig Zeit sich darauf vorzubereiten.  Seinen Freunden schien es genauso zu gehen, zumindest, wenn er ihren erleichterten Gesichtsausdruck richtig interpretierte. Außerdem war es vielleicht auch gar nicht so schlecht, wenn jemand außerhalb von Hogwarts über alles bescheid wusste. Denn falls ihnen etwas passierte, wusste zumindest Remus über die Wahrheit bescheid. Dean wusste zwar auch alles, aber er war in Hogwarts, direkt unter der Nase von Dumbledore und McGonagall. Also begann Harry, mit der Unterstützung seiner Freunde, Remus erst einmal alles über das bisherige Geschehen zu berichten. Und der ehemalige Hogwarts- Professor nahm regen Anteil daran. Er zeigte Unglauben und Unverständnis über die Handlungen von McGonagall und Dumbledore, ebenso, wie auch Ärger darüber.  Die Gryffindors erzählten dem Werwolf wirklich alles, bis sie zu dem heutigen Todessertreffen gekommen waren. Allerdings berichteten sie nur bis zu dem Zeitpunkt, wo sie ihr dunkles Mal bekommen hatten und Josh aufgetaucht war.  „Also dafür, dass erst knapp das erste Halbjahr herum ist, habt ihr wirklich schon ziemlich viel erlebt. Selbst für deine Verhältnisse Harry“, lächelte der Lupin und brachte damit auch die Gryffindors zum Lachen, „Allerdings muss ich gestehen, dass ich immer noch keine Ahnung habe, warum ihr hier bei mir aufgetaucht seit. Versteht mich nicht falsch, ich freue mich, dass ihr hier seid… aber ihr habt doch gerade gesagt, dass ihr etwas sehr Wichtiges mit mir besprechen müsst“, wollte der Ex- Gryffindor wissen. „Remus… was weißt du alles über deine Familie?“, fragte Neville, für den Ex- Gryffindor völlig aus dem Kontext gerissen. „Wie?“, fragte er darum ein klein wenig verwirrt. „Neville meint, was du über deine Vater und deine Mutter weißt… und ob du eventuell Geschwister hast“, half George nach. „Ich weiß ja nicht, was das mit eurem Besuch zu tun haben soll, aber bitte. Die Einzige, an die ich mich noch erinnern kann, ist meine Mutter. Sie zog mich auf. Geschwister habe ich keine. Meinen Vater habe ich nie kennen gelernt. Meine Mutter erzählte mir, dass es lediglich eine gute Bekanntschaft war, mit der sie ein einziges Mal im Bett gelandet ist. Danach hat sie ihn nicht wieder gesehen. Später ist er dann im Laufe des Krieges gestorben“, erzählte Remus. „Und… der Biss, der dich in einen Werwolf verwandelt hat… Fenrir hat dich gebissen, oder? Kannst du dich da selbst dran erinnern?“, kam es nun wirklich zögerlich von Harry. Schließlich wusste der Schwarzhaarige nur zu gut, wie sehr sein ehemaliger Professor dieses Thema hasste. „… Meine Mutter hat es mir erzählt“, war die knappe Antwort und doch konnte man Remus Stimme anmerken, dass er erstens eine Ahnung hatte, worauf die sechs Gryffindors hinauswollten und dass er zweitens langsam sauer wurde. Nicht nur, weil Harry und seine Freunde für ihn augenscheinlich immer noch um den heißen Brei herumredeten, sondern auch, weil sie das Gespräch in eine Richtung lenkten, die er absolut nicht mochte und die für ihn in keinerlei Zusammenhang mit dem Grund ihres hier seins stand. „Es tut mir wirklich Leid Remus. Ich… Wir wissen, dass du nicht gerne darüber sprichst. Aber das, was wir dir erzählen wollen hat genau damit zu tun“, entschuldigte sich der falsche Potter. „Und was hat euer Besuch mit meiner Umwandlung in einen Werwolf zu tun?“, fragte der Lupin, wieder ein wenig ruhiger. „Wir hatten dir doch schon erzählt, dass auch Greyback und sein Sohn dort auf dem Treffen waren, oder?“, begann nun Seamus vorsichtig. „Ja, hattet ihr“, bestätigte der Werwolf. „Nun, eigentlich war Greyback, zusammen mit unserer ´Einführung´ in die Todesser, der Hauptgrund für dieses Todessertreffen“, erzählte Fred weiter. „Genauer gesagt ging es um die Familie der Greybacks“, ergänzte George. „Und was hat das wiederum mit mir zu tun?“, zog der Ex- Professor fragend die Augenbrauen hoch. „Viel mehr, als dir wahrscheinlich lieb sein wird“, murmelte Harry, allerdings so, dass ihn jeder verstehen konnte. Jetzt war es also so weit, sie mussten die Wahrheit über Abstammung des letzten Marauders und dem Grund ihres hier seins preis geben.  „Remus… Das, was wir dir jetzt erzählen werden, wird dir keinesfalls gefallen. Es ist auch sehr gut möglich, dass du es nicht glauben wirst. Doch es ist die reine Wahrheit. Es mag zwar von Todessern kommen, aber es passt sehr gut in das Bild, was meine Freunde und ich uns inzwischen vom Ministerium – vor allem von Scrimgeour, Dumbledore und McGonagall – gemacht haben. Ich bitte dich uns ausreden zu lassen und uns nicht zu unterbrechen“, sprach der schwarzhaarige Gryffindor und blickte seinen Ersatzpaten ernst an. Erstaunt betrachtete dieser den Ziehsohn seines verstorbenen Freundes. Er konnte nur zu genau erkennen, dass es diesem ernst war mit dem, was er gerade gesagt hatte. Also nickte er nur verstehend. Allerdings konnte der Werwolf die Nervosität in sich aufsteigen fühlen. Nervosität und ein wenig Angst vor dem, was Harry ihm nun gleich erzählen würde. Denn so, wie der junge Gryffindor aussah dachte er wohl, dass er – Remus – nicht gut auf das reagieren würde, was er gleich zu hören bekam. Erneut begann der Schwarzhaarige zu erzählen. Erst zögerlich, versuchte er sich so gut es ging an alles zu erinnern, was Fenrir erzählt hatte. Dieses Mal unterbrachen die anderen fünf Gryffindors ihn nicht, um etwas zu ergänzen. Das hätte alles nur noch unnötig in die Länge gezogen und würde es Remus noch schwerer machen, es zu glauben.  Remus Gesicht wurde immer ungläubiger und erschrockener , je weiter der falsche Potter erzählte. Der einzige Grund, warum der ehemalige Hogwarts- Professor nicht widersprach, war wohl, weil er einfach zu geschockt war. Offensichtlich war dem Werwolf klar, worauf sein ehemaliger Schüler hinauswollte. Schweigen. Fassungsloses und abwartendes Schweigen, nachdem Harry geendet hatte. Unruhig und ängstlich saßen die Gryffindors auf ihren Plätzen und warfen dem Ex- Professor unsicherere Blicke zu. Dieser sah noch ungesünder aus, als sonst immer, wenn Vollmond nahte. Das Gesicht aschgrau saß er vollkommen versteinert auf seinem Sessel. Die Augen waren weit aufgerissen, in ihnen konnte man Unglauben, Panik und Nichtbegreifen erkennen. Keine Überraschung, wenn man seine Situation betrachtete.  Immerhin war diese so ähnlich, wie die ihre, dachte Raven und betrachtete den braunhaarigen Mann, der immer noch so ausgemergelt aussah, wie bei ihrem letzten Besuch. Schließlich hatte dieser Mann bis gerade eben noch gedacht, dass er aufgrund eines Werwolfbisses von Fenrir Greyback zu einem Werwolf geworden war. Praktisch sein ganzes Leben lang hatte er gleichzeitig Angst und Hass für Greyback empfunden, zusätzlich noch all die Sachen, die das Ministerium über den Anführer der Werwölfe verbreitete… ob diese nun wahr waren oder nicht war auch noch so eine Frage, doch bei dem, was sie bis jetzt alles herausgefunden hatten glaubte Raven eher, dass es gelogen war.  Und jetzt bekam Remus gesagt, dass jener Mann, denn er mehr hasste, als alle anderen und vor dem er gleichzeitig soviel Angst hatte, sein Bruder war. Ein Bruder, der ihn geliebt hatte und ihn auch nachdem, was alles passiert war, noch in seiner Familie aufnehmen wollte. „Ich… nein, dass…“, stammelte Remus schließlich, nachdem sie alle eine gefühlte Ewigkeit geschwiegen hatten. „Remus, es tut uns so leid“, sprach Raven mitfühlend. „Nein, dass kann nicht sein!“, meinte der Ex- Professor erneut kopfschüttelnd, stand auf und lief unruhig hin und her. „Ich befürchte doch… es würde zu ihnen passen“, sprach nun auch Fred vorsichtig. „Nein…. Nein, niemals… Meine Mutter würde mich nie…“, völlig kopflos ging der braunhaarige Mann weiter durch den Raum. Er schien die Worte der Gryffindors noch nicht einmal zu hören.  Hilflos sahen sich die sechs Freunde an. Sie wussten nicht, was sie tun sollten. Diese Situation überforderte sie und sie hatten auch durchaus gewusst, dass es so kommen würde. Doch trotzdem bereuten sie auch jetzt ihre Entscheidung nicht. Sie konnten immer noch am besten nachempfinden, wie sich ihr ehemaliger Professor fühlte.  „Remus… wir~ befürchten, dass es wirklich die Wahrheit ist. Wir waren dabei, als Fenrir seine Geschichte erzählt hat…“, flüsterte Fred schon fast. „Es ist ihm schwer gefallen… wir glauben ihm das, was er erzählt hat. Es hätte er auch für einen Grund den inneren Kreis zu belügen“, unterstützte George seinen Bruder. „Er kann nicht mein Bruder sein… nicht ER. Das ist unmöglich… Dumbledore hätte mir das erzählt“, murmelte Remus weiter vor sich hin, ohne auf das einzugehen, was seine ehemaligen Schüler im erzählten. Er schien vollkommen vergessen zu haben, dass sie da waren. „Nein, das hätte er nicht, das weißt du“, widersprach Harry, stand auf und ging auf den letzten Rumtreiber zu, „Bitte sie mich an, Remus. Du hast doch mitbekommen, was der Alte alles abgezogen hat. Wie sehr er mich, meine Schwester, Fred, George und Neville belogen hat. Unser ganzes bisheriges Leben ist eigentlich eine komplette Lüge gewesen. Es würde doch nur zu gut passen, wenn du…“. „NEIN!!“, unterbrach der braunhaarige Ex- Gryffindor den falschen Potter und schlug mit der geballten Faust auf die dunkelbraune Holzkommode, die neben ihm an der Wand stand. Das Holz ächzte und knarrte unter dem Faustschlag, es splitterte sogar. Normalerweise hätte dieser Schlag mehr als wehtun müssen, wenn man sich nicht sogar dabei die Hand verletzt hätte, doch Lupin schien nichts zu spüren.  Am ganzen Körper zitternd stand er dort, beide Hände zu Fäusten geballt. Harry war bei der heftigen Reaktion von Remus leicht zusammengezuckt, war aber nicht vor ihm zurück gewichen. Es tat ihm weh, seinen Ersatzpaten so zu sehen und er wusste nicht, wie er ihm helfen konnte. „Remus… ich~“, Harry machte einen weiteren Schritt auf den Werwolf zu und wollte ihm eine Hand auf die Schulter legen, als er von hinten zurückgerissen wurde. „Nicht, Chris!“, rief Raven und zog ihren Bruder einen weiteren schritt zurück. „Raven?! Was soll d..?“, wollte der Schwarzhaarige von dem Mädchen wissen, wurde aber ein weiteres Mal unterbrochen. „Sieh dir Remus mal genauer an“, sprach sie mit ernster Stimme und deutete mit einem Kopfnicken in die Richtung des Mannes. Nicht nur Harry, auch die anderen vier Jungs betrachteten ihren ehemaligen Professor nun genauer. Dieser schien von der kurzen Unterbrechung ihres `Gespräches´ gar nichts mitbekommen zu haben. Es war gerade sowieso fraglich, ob er überhaupt noch etwas mitbekam. Das Zittern, was durch seinen Körper lief, schien sich von Minute zu Minute zu verstärken. Seine Hand, die immer noch auf der Kommode lag, krallte sich nun in das Holz und hinterließ wahrhaftig Rillen, als wäre das schwere Möbelstück aus Butter. Auch schien sich die Haltung des Braunhaarigen langsam zu verändern. Er stand nicht mehr aufrecht, sondern leicht nach vorne geneigt. Doch am auffälligsten war wohl die Wandlung seiner Augenfarbe. Das warme Braun hatte sich verändert und zwar so sehr, dass Harry erschrocken einen Schritt weiter zurückwich und dabei seine Schwester mit sich zog.  Die Augen des ehemaligen Gryffindors leuchteten in einem intensiven Bernstein. „Bei Merlin!“, keuchte Seamus entsetzt, während er sich in den Stoff des Sofas krallte, auf dem er – inzwischen aufrecht – saß. „Was passiert hier?“, fragte Neville, ebenso erschrocken. „Jetzt… haben wir ein Problem“, wisperte Raven, während sie sich in den Arm ihres Bruders festkrallte. Auch sie zitterte… allerdings vor furcht.  „Was meinst du damit? Was ist mit Remus?“, fragte Harry, sah das Mädchen allerdings nicht an, sondern behielt weiterhin den Werwolf im Auge. „Er ist wütend… richtig wütend. Er verliert die Kontrolle über seinen inneren Wolf und seine Menschlichen Eigenschaften verschwinden. Charakterlich, sowie auch Körperlich. Er fängt an sich in einen Werwolf zu verwandeln“, erklärte die Schwarzhaarige mit dünner Stimme. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Oo to be continued oO~~~~~~~~~~~~~~~~~~   Kleiner Cliffhanger, ich weiß^^° Aber es muss doch spannend bleiben XD.   Das war es also mit dem 66igsten Kapitel. Ich hoffe es hat den Erwartungen entsprochen, bis zum nächsten Mal.   WildeRose Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)