Tausend und 1 Nacht von Kio4578 ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Hi zusammen, Tut mir unheimlich Leid das es so lang gedauert hat mit dem Upload des nächsten Chappters. Mein Internet (mobiles) ging bis heute einfach nicht. Und da ich in den nächsten Wochen nicht mal in die Nähe von zu Hause komme, hoffe ich das es nun so wieter gehen wird und der Empfang wenn auch dürftig wenigstens da ist. Kapitel 5 An diesen Abend ließ er die Jagd aus, er hatte keine Lust mehr etwas anderes zu tun, als sich zu verkriechen und zu Ruhen. Doch so Recht wollte ihm auch das nicht gelingen. Er musste ständig, und das nervte ihn schon jetzt fürchterlich, immerzu an die Worte des Jungens denken. Obwohl er kaum älter als 20 sein konnte, hatte er schon eine recht vernünftige Einstellung zu den Menschen und deren Leben um sich. Auch schien er keine böswilligen Absichten zu haben, zumindest hatte er schon lange nicht mehr solche ehrlich gemeinten Worte gehört. Missmutig scheuchte er die Gedanken an den vergangenen Abend zurück. Doch selbst als er schlief ließ ihn die Frage des Jungen nicht in Ruhe. Es war ebenfalls erst am Nachmittag als er wieder erwachte. Er hatte Hunger, so entschied er schon nach oben zu gehen und ein wenig zu jagen. Heute war es nicht so heiß wie am vergangenen Tag, aber etwas war anders, die Stimmung in der Stadt war eine andere geworden, seit irgendjemand solche Geschichten erzählt hatte. Raphael sah hinab und entschied sich heute nicht nach unten zu gehen, es wäre am effektivsten wenn man den Geschichten nicht noch mehr Nahrung gab, indem man erneut zu sehen sein würde. Als die Sonne ihre letzte kraft sendete und langsam unterging, hatte er seinen Hunger gestillt und war in den Horst zurückgekehrt. Scheinbar schien wieder jemand hier oben gewesen zu sein. Es musste derselbe sein wie schon vor 2 Tagen. Auch das interessierte ihn wenig als plötzlich ein Knall am Fuße des Berges zu hören war. Raphael schüttelte missmutig den Kopf und wollte gerade wieder in hinein gehen, als er wieder das Gefühl hatte, etwas wäre ganz in seiner Nähe. Als er sich noch einmal umdrehte, hatte sich ein leichter Nebel vor ihn gebildet. Und wieder erkannte er das Mädchen. Es war jedoch nach weniger als einer Sekunde schon wieder verschwunden. Schnell war der Vampir zur Stadtmauer gelaufen und sah ein paar Männer innerhalb der Stadtmauern, jemanden verfolgen. „Bleib gefälligst stehen!“ schrie einer der Leute. Er hatte eine Flinte in der Hand. „Stehen bleiben hab ich gesagt!“ wieder knallte ein Schuss, aber er ging ins Leere. Ein weiterer schoss, diesmal schienen sie mehr Erfolg zu haben, er hörte das Fetzen von Stoff und den eindeutigen Klang einer Kugel die die Haut streifte. Dann blieben die Männer stehen und gingen langsam weiter. „Wärest du stehen geblieben, wäre das nicht passiert. Also…du verfluchter Sohn eines Henkers…was hast du mit diesem seltsamen Mann zu schaffen?“ „Ich weiß nicht was ihr meint.“ Erwiderte er. Es war zweifellos Lian. „Man hat dich mehrfach mit ihm gesehen, du hast dich mit ihm unterhalten, also hör auf zu lügen.“ Forderte der Mann erneut auf. Seine Stimme klang bedrohlich, würde der Junge auch nur einen falschen Ton sagen, würde er nicht zögern ihn zu beseitigen. In seinen Augen war er sowieso nichts wert. „Ich wiederhole es nochmal, ich habe keine Ahnung wovon ihr da redet! Seit wann ist es ein Verbrechen sich mit anderen zu unterhalten? Ihr tut es doch ebenfalls gerade in diesem Moment!“ „Es ist kein Verbrechen sich mit anderen zu unterhalten! Aber andere sind bei weiten auch nicht so seltsam wie dieser Kerl!“ „Ist das eure Meinung über Leute die euch unbekannt sind?“ Lian klang ziemlich beherrscht. Im Grunde fragte sich Raphael wieso er ihnen nicht einfach sagte was er erzählt hatte. Letztendlich würde das doch sowieso keiner für voll nehmen und man würde es vermutlich als Irrtum deklarieren. „Der ist nicht unbekannt, er ist oft hier zu sehen, außerdem hat er sich noch nicht ein einziges Mal verändert seit ich ihn, schon als Kind, gesehen habe. Er ist um kein Jahr gealtert. Dieser Kerl kann kein Mensch sein! Das ist ein Dämon! Ein Diener des Bösen, er wird uns sicher großes Unglück bringen.“ „Hat er jemals ein Unglück gebracht seit ihr ihn gesehen habt? Die Stadt steht noch und seltsame Todesfälle gibt es auch nicht. Was seit ihr nur für Menschen die sich solche furchtbaren Geschichten ausdenken, nur weil einer einmal nicht so aussieht wie sie selbst?“ „Halt dein loses Mundwerk! Du kannst es nicht wissen, du bist ja fast noch ein Kind! Es gab hier aber tatsächlich schon die ein oder anderen Tode die ein wenig seltsam waren, und immer, hörst du, immer, war er vorher hier gewesen!“ „Und ihr wollt gottesfürchtig sein? Vielleicht hat der Herr die, die vom rechten Weg abkamen, unter euch, gleich betraft!“ „Und wieso gab es dann auch unschuldige Opfer?“ „Gab es die?“ „Es gab hier vor ein paar Jahren eine junge Frau, ihr Leben war das einer Königin, sie hatte alles was sie sich wünschte und plötzlich stürzt sie in den Tod. Wo ist da eine Schuld zu sehen?“ „Soweit ich es weiß, hat sie ihr Leben selbst beendet. Vielleicht war es einfach der Grund dass sie schon alles hatte und keine Freude mehr auf Neues gewann. Geld macht die Menschen nicht glücklich, auch wenn ihr es nicht glauben mögt, doch die ärmeren unter uns sind die glücklicheren Menschen.“ „Du redest Unsinn! Er hat auch dich mit der Saat des Bösen infiziert!“ Raphael schüttelte über soviel Dummheit nur den Kopf. Er wollte sich gerade abwenden als einer der Männer die Flinte anlegte. Selbst jetzt noch sah er keine Angst in den Augen des Jungen. „Habt ihr euch schon mal selbst reden hören?“ Sofort wirbelten alle 3 herum und starrten ihn aus angstgeweiteten Augen an. „Verschwindet! Ihr seid ein Teufel! Ein Dämon in Menschengestalt!“ „Und als nächstes werde ich euch wohl töten…“ erwiderte Raphael ungerührt. Einer der Männer legte tatschlich die Flinte auf ihn an, doch so wie das Eisen in seinen Händen vibrierte, würde er keinen Treffen erzielen, und selbst wenn, ihn würde das nicht stören. „Was seit ihr? Ein Dämon? Oder doch eher ein Vampir? Ihr seit kein Mensch!“ die Stimme klang beinahe hysterisch. „Vampiren und Dämonen sagt man nach, das sie sich nur in der Nacht bewegen….ist es Nacht?“ Seine Stimme klang monoton, man konnte förmlich spüren, wie sehr ihn diese Menschen langweilten. Dann löste sich tatsächlich ein Schuss, er hatte sogar getroffen. Ein wenig überrascht, sah der Vampir an sich herab. In Höhe seines Brustkorbes hatte es den Stoff zerschlissen und die Kugel war an einer seiner Rippen abgeprallt und auf den Boden gefallen. Er selbst jedoch hatte keine offensichtlichen Verletzungen. Als er wieder nach oben blickte, loderte das rot seiner Augen kurz auf und die ersten ließen ihre Flinten fallen und nahmen die Beine unter den Arm. So schnell wie sie mit dem Mundwerk waren, schneller waren sie davon gelaufen. Nur einer blieb stehen und starrte ihn mit Angstgeweihteten Augen an. „Teufel…Dämon“ stotterte er hervor, starr vor Angst und nicht und er Lage sich zu bewegen. Ungerührt ließ Raphael ihn einfach stehen und sah zu dem Jungen. Der war zwar auch verstummt, aber er hatte bei weitem nicht so viel Angst vor ihm. „Kannst du aufstehen?“ fragte er ihn. Lian nickte und rappelte sich auf. „Seit ihr verletzt?“ „Wie bitte?“ Der Vampir sah ihn überrascht an, er hatte eher damit gerechnet, dass er ebenfalls versuchen würde von ihm weg zu kommen und nicht etwa sich nach seinem Befinden zu erkundigen. „Ich hab euch gefragt ob ihr verletzt seid.“ „Nein.“ „Das ist gut.“ Plötzlich vernahm er das zusammensacken von Fleisch. Der Mann der eben noch stand war einfach umgefallen und in sich gesackt, die Lafette seiner Flinte hatte sich dabei unglücklich in seinen Körper gebohrt. Lian sah ihn erschrocken an. „Oh nein…er muss zu einem Arzt.“ „Er wird sterben.“ Erwiderte der Vampir ungerührt. „Wollt ihr ihn etwa hier lassen? Dann denken doch gleich alle das ihr etwas mit seinem Tod zu tun habt.“ „Das denken sie ohnehin, aber gut, wenn es dich beruhigt bring ich ihn zu einem Arzt.“ Beinahe ein wenig angewidert zog er ihn auf die Beine und schleifte ihn 2 Strassen weiter, dort ließ er ihn achtlos auf den Boden fallen und präparierte ihn so geschickt, das der Lauf gegen die Tür schlug, dann war er wieder bei dem Jungen, schnappte ihn ebenfalls und bewegte sich schnell auf das weite Feld vor dem Berg. „Du solltest dich besser nicht mehr sooft in der Stadt blicken lassen, du hast gesehen was sie tun werden.“ „Das ist mir gleich. Es tut mir nur leid das all diese Lügen überall verbreitet werden.“ „Das sollte es nicht, schließlich lebst du dort.“ „Das mag sein, dennoch ist es täglich eine Qual all diese verlogenen Menschen zu sehen.“ Raphael sah ihn an. Die Wunde hatte aufgehört zu bluten, er schien sie auch nicht mehr weiter zu spüren. „Glaubst du etwa tatsächlich an das was du gesagt hast?“ „Nein...es kann keinen Gott geben wenn all diese Dinge geschehen, doch manchmal muss man sie einfach daran erinnern. Ihre Angst vor der Hölle halten sie oft auf.“ Raphael sah ihn an. Dieser Junge war irgendwie so ganz anders als die anderen. Er war noch ziemlich jung, und vielleicht war es auch die Verbitterung die ihn solche Worten finden ließen, dennoch hatte er das Gefühl, das er wirklich das sagte was er meinte. „Du solltest vorerst nicht in der Stadt bleiben. Spätestens wenn dieser Mensch tot ist, werden sie dich suchen.“ „Und wenn…dann sollen sie mich doch erschießen, es wird ihr Gewissen ohnehin nicht erleichtern.“ „Ich kenne einen Ort der dich vorerst schützen kann und wo diese Verletzung ausheilen kann.“ „Ihr meint ich soll mit euch gehen?“ Der Vampir sah ihn an. Hatte er tatsächlich gerade in Erwägung gezogen ihn mit auf den Hochsitz zu nehmen? „Es ist nur ein Vorschlag.“ Erwiderte er ausweichend. „Und wo soll dieser Ort sein?“ „Der Alte Horst, der auf dem Berg steht, dort ist schon lang keiner mehr gewesen, doch die Gebäude können noch genutzt werden.“ Lian sah nach oben und staunte. Er hatte das riesige Gebäude immer wieder gesehen, und er wusste das es schon sehr lange Zeit dort oben stand, er hatte nicht gedacht das es dort noch einen Menschen hin ziehen würde. „Und ihr meint es ist sicherer als die Stadt?“ „Dort wird keiner nach dir suchen, du kannst ausruhen.“ „Gut…dann zeigt mir wie ich nach oben kommen kann.“ Raphael musterte ihn, was tat er hier überhaupt? Er ging näher zu ihm. „Ich werde dir den Weg nach oben nicht zeigen…doch ich werde dich hinauf bringen. Halt dich einfach fest.“ Ein wenig zögerlich kam der Junge der Aufforderung nach, fast im nächsten Augenblick, so kam es ihm jedenfalls vor, sah er die Stadt unter sich. Als er sich umdrehte, erhob sie der Horst vor ihm und dahinter sah er einen Wald. Die Gebäude sahen wirklich noch recht gut aus. „Und hier lebt tatsächlich schon lang keiner mehr?“ Lian folgte dem Vampir in den Hof und anschließend in den großen Saal. „Die letzen Bewohner dieses Horstes, sind vor 200 Jahren ganz in die Stadt gegangen. Vor etwa 100 Jahren hat man ihn dann ganz aufgegeben. Doch sein Zustand ist unverändert. Wer immer ihn errichtet hat, hatte entweder außergewöhnlicher Materialen oder etwas schläft in diesen Mauern und hält sie jung.“ Lian sah ihn an. So wie er es sagte, klang es beinahe so als hätte er es selbst erlebt. „Und ihr seit hier geblieben?“ Er sah ihn an. Er war genau genommen, der erste der hier war bevor die Menschen kamen. „Ich war schon vor den Menschen hier.“ Erwiderte er. „Nun, ihr seid ein seltsamer Vampir…“ Nun war er tatsächlich überrascht. „Es waren eure Augen die euch verrieten…Ihr seit wie der Horst…ihr habt sicher schon viel erlebt und wisst vieles zu erzählen, aber eure Natur könnt ihr nicht verbergen, wenn man euch nur ein wenig genauer betrachtet. Allein wie ihr euch bewegt und wie ihr redet. Doch ich habe noch keinen gesehen der sich am Tag im Licht bewegt hätte…“ ______________________ Thx für´s lesen, Kommis bitte am Ausgang hinterlassen ^^ Und nochmal Mega Sorry das es so lang gedauert hat LG Kio Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)