A Clan's Legacy von Shuichi- (Forsetzung zu "Chains of Chaos" und "Cursed Blessing" || Sasuke & Sakura » Story abgeschlossen, Fortsetzung "The Founder's Gift" online!) ================================================================================ Kapitel 41: Krieg! Wie es begann... ----------------------------------- Kapitel 40: Krieg! Wie es begann… In Narutos Büro hatte sich trotz des prasselnden Regens und den tobenden Kämpfen draußen eine kleine Kriseneinheit zusammengesucht, die einen entsprechenden Plan zur Rettung Konohas einleiten wollte. Einleiten konnte man einen Plan allerdings nur dann, wenn man sich einen ausgedacht hatte und unglücklicherweise waren diese Stränge noch nicht vollständig gezogen worden. Aber es würde wohl nicht allzu lange dauern, so würde man zumindest denken, wenn Shikamaru daran arbeitete. Doch scheinbar war die Situation kritischer als zunächst angenommen und das verklickerte der Nara sowohl Sasuke, Sakura als auch Gaara, der durch das Fenster weiterhin die Situation im Auge behielt und zudem hier und dort einige schützende Wände für die Konohanins erschuf. „Also noch schützen uns die Nischen und Sandwälle vor den Truppen, die sich zudem noch dezimiert haben, was uns erlaubt hat, sie nahe Dorfzentrum in eine Stellungsschlacht zu verwickeln“, sagte Shikamaru und fuhr wild mit seinem Finger über die Karte von Konoha, hatte hier und dort einige Stellen markiert. „Da die so dümmlich von vorne angegriffen haben, haben wir Gott sei Dank freien Weg zum Krankenhaus und zu den ersten Verpflegungspunkten, die Hinata und ich hier“, dabei deutete er auf ein Haus auf der Karte, „hier“, einen Laden, „und hier platziert haben. Sie behält die Situation im Auge und organisiert das Drumherum. Aber bei den Kämpfen und der Überzahl, die hauptsächlich aus Takinins und Iwanins besteht, wird es auf Dauer unmöglich, alle Verwundeten zu verpflegen. Sie müssen im Kampf oder sofort kurz darauf geheilt werden, damit die ‚wirklichen Verletzten’ von den Lazarettstellen aufgenommen werden können…“ Das war klar. Der Aufwand könnte niemals bewältigt werden, wenn alle Ninjas mit „kleineren“ Verletzungen sofort zu einer dieser Stationen oder gleich ins Krankenhaus getragen wurden. Shikamaru besah sich weiter die Karte und seufzte dann. „Außerdem ist die östliche Flanke des Westtores kurz vorm Einstürzen. Ich weiß nicht, wie lange wir da noch standhalten können. Ich meine, früher oder später werden die uns eh fertig machen, vor allem, wenn die Amenins zurückkommen… Ich begreife zwar nicht, warum die sich überhaupt zurückgezogen haben, aber das kann nichts Gutes bedeuten.“ „Und die Wälle werden auch einfacher zu brechen sein, wenn es nicht bald aufhört zu regnen“, meinte Gaara, der noch mit den Rücken zu den anderen stand, „Auf Dauer lässt sich das nicht vermeiden.“ „Es ist doch alles Mist“, fluchte der Nara und schlug auf die Karte, verkrampfte das Gesicht, „Es nervt mich weiterhin ziemlich, dass wir Naruto auch nicht unterstützen können.“ „Er kommt zurecht“, warf Sasuke mit vor sich verschränkten Armen ein, blickte recht gleichgültig zu der Karte, überlegte eine Weile und drehte sich schließlich Richtung Ausgang. „Ich werde die östliche Flanke unterstützen.“ „Das wird uns das Problem mit den Kranken und Verwundeten nicht wirklich abnehmen“, gab Shikamaru zu bedenken, erhielt aber sofort von Sakura Meldung. „Katsuyu und ich werden uns darum kümmern. Ich kann über sie von hier aus ein flächendeckendes Medical – Ninjutsu einsetzen. Davon wird jeder geheilt, den Katsuyu berührt. Zumindest einfachere Wunden dürften kein Thema sein.“ „Dann bleibe ich hier und schütze dich“, wollte der Uchiha seine Meinung nun ändern, denn schließlich würde seine Frau kaum in der Lage sein, das Jutsu aufrecht zu erhalten, wenn man sie entdecken und angreifen würde. Der Nara seufzte und rollte mit den Augen. „Nein, Sasuke – kun… Geh’ an die östliche Front! Dort wirst du eher gebraucht“, widersprach die Rosahaarige ihm nun und er schwieg daraufhin, akzeptierte es, auch wenn ihm nicht vollständig wohl bei der Sache war. „Und ist Gaara auch hier, wenn’s hart auf hart kommt.“ „Außerdem, Sasuke, müssen wir einen Durchbruch an der Stelle unbedingt verhindern, da sie der kürzeste Weg zur Sicherheitszone – also zu den Hokagefelsen – ist. Chouji, Neji und Yamato haben alle Hände voll zu tun. Ich denke, wir könnten – wenn die östliche Front stabil ist – von dort aus die anderen Angreifer in die Zange nehmen. Nur brauche ich dafür jemanden, der in Sachen Ninjutsu einiges auf dem Kasten hat, zeitgleich aber auch schnell denken und sich im Nahkampf zur Wehr setzen kann. Wir müssten ihn dennoch ein wenig schützen, wenn er Fernkampftechniken einsetzt“, machte Shikamaru weiterhin nachdenklich, während eine große Explosion außerhalb Konohas von einigen Katon – Jutsus herrührte. „Takashi“, meinte Sasuke ohne groß zu überlegen und zog somit die Aufmerksamkeit des Nara, seiner Frau und von Gaara auf sich, die ihn einerseits überrascht, andererseits skeptisch anblickten. „Kakashi – senseis Sohn? Wieso er?“ „Vertrau mir“, erwiderte der Uchiha lediglich, kehrte den anderen den Rücken, gab Sakura zuvor allerdings noch einen kurzen Kuss, „Ich schicke ihn zu dir, wenn ich ihn gefunden habe.“ „Ja, aber Sasuke-…“, wollte der Nara ihn noch aufhalten, was jedoch nicht mehr anschlug, denn der Sharinganträger hatte bereits das Büro verlassen, was den Schwarzhaarigen genervt aufseufzen ließ. „So ein eingebildeter… Ach egal…“ Sasuke wusste, warum er Takashi für diesen Job ausgewählt hatte. Es war einfach zu erkennen, warum ausgerechnet der Sohn seines einstigen Senseis für die „Infiltration“ der Ostflanke geeignet war, wenn man wusste, was der junge Hatake für Fähigkeiten besaß. Aber es gab nur wenige, die das taten, darunter Sasuke selbst, Sarutobi Reika und natürlich der immer noch verschwundene Gatano. Takashi war ein Allrounder – wie sein Vater eben. Er dachte fix und vorausschauend, war gut in Taijutsu, aber seine größte Stärke war trotz seines recht geringen Chakravorrats das Ninjutsu. Hatte man einen bestimmten Level erreicht, wurde man auf das Element trainiert, dessen Eigenschaft von Natur aus im eigenen Chakra vorzufinden war. Gewöhnlich war das nur eines, in Sasukes Fall ungewöhnlicherweise schon zwei – Feuer und Blitz, aber bei Takashi waren es satte vier Elemente. Vier von fünf! Raiton, Katon, Doton und Suiton. Takashi hatte mit 14 das Stück Papier berührt und dieses „wusste“ scheinbar gar nicht, wie es reagieren sollte. Erst kräuselte es sich, dann wurde es modrig und wässrig und schließlich ging es in Flammen auf. Bis auf Sasuke hatten Reika und Gatano damals ziemlich dumm aus der Wäsche geguckt. Worauf genau diese Mannigfaltigkeit zurückzuführen war, konnte nicht bestimmt werden, aber der Uchiha vermutete, dass es an Kakashi und dessen zahlreichen Jutsus, die er wie aus dem FF beherrscht hatte, liegen könnte. Doch letzten Endes würde man den genauen Grund nicht erfahren… „Legen wir lieber los, bevor wir noch weiter zurückgedrängt werden“, schlug Sakura vor, öffnete das große Fenster ein Stück und sprang auf das Vordach. Sie zog sich ihren Handschuh aus, biss sich in den Daumen und schlug dann die flache Hand auf den Boden. „Kuchiyose no Jutsu!“ Eine gewaltige Rauchwolke entstand unter dem Knall, den die Beschwörungstechnik verursachte und hinterließ schließlich die riesige Schnecke Katsuyu. „Ich denke, es braucht keine großen Worte der Erklärung, Sakura – sama“, meinte sie, als sie sich kurz umgesehen hatte und schließlich großflächig in viele kleinere Ausgaben aufteilte, um nun zu den verschiedenen Fronten zu eilen. „Gib’ mir das Zeichen, wenn es losgehen kann!“, rief die Kunoichi hinterher und sprang wieder durch das Fenster ins Hokagebüro, nahm sich eine Schriftrolle von ihrem Gürtel, die sie ausrollte und auf den Boden legte. Shikamaru betrachtete derweil weiterhin nachdenklich die Karte seines Dorfes. „Irgendwie habe ich das dumpfe Gefühl, dass die noch ein paar Dinge in petto haben“, meinte er… - - - - - - - - - - - - - „JETZT!“ Und so sprang der schwarzhaarige Shinobi mitten in die Reihe der gegnerischen Angreifer, während hinter ihm eine ganze Salve von Kunais mit angebrachten Schriftzeichen nach ihm und somit auch nach den feinden geworfen wurde. „Hakkesho Dai Kaiten!“ Schläge, Tritte und Jutsus prallten an dem nun durch die Drehung auftretenden Chakraschild ab, ehe die Wurfmesser der Konohahins explodierten und so immensen Schaden anrichten sollten. Als Neji aus seiner Drehung kam, musste er aber sofort einem erneuten Suiton – Jutsu ausweichen und wieder zurück hinter den Sandwall springen, der nur noch spärlich stand, langsam aber sicher vom Wasser und vom Regen zersetzt wurde. „Was sollen wir machen? Es scheint ja gar nicht mehr aufzuhören“, meinte Ino, die ihrerseits mit dem Rücken am Sandwall lehnte und auch schon gut am Keuchen war. Das hier war unterdessen eine Stellungsschlacht geworden, die jedoch mehr und mehr in eine Rückzugsschlacht ausartete, aber leider nicht bei den Gegnern. „Wir müssten sie angreifen, aber ihre Defensive schützt die Offensive einfach zu gut. Ihre Jutsus und Techniken sind quasi perfekt für das Wasser. Wir haben hier zu viele Takinins vor uns, die notfalls von einigen Iwanins und deren Doton – Jutsus geschützt werden. Außerdem regnet es unaufhörlich…“ Langsam fragte sich Neji, ob überhaupt noch jemand daran arbeitete, einen Plan zu erstellen, der diese bescheuerte Ostflanke irgendwie retten oder zumindest stabilisieren konnte. Das Dämliche an diesem Standort war nämlich, dass er verdammt nahe an den Hokagefelsen und somit an den Bewohnern und Kindern war. Eine Tatsache, die den Druck, unter dem er, Ino und die anderen verteidigenden Shinobis standen, nur verstärkte. Wenn nicht bald irgendeine Gegenmaßnahme geschaltet werden würde, hätten die Takis und Iwas freien Zugang – nicht nur zu den Felsen, sondern auch zu den Lazarettstellen, zum Krankenhaus und zu den Rücken der anderen Fronten. Das aktivierte Byakugan sah derweil neue Feinde auf den Sandwall zu kommen, mehr noch aber glaubte der Hyuuga, er hätte im Wald einige Kilometer hinter der Westflanke, an der er sich befand, jemanden entlang huschen sehen. Zeit blieb dennoch nicht, das zu erkunden… „Machen wir uns bereit. Noch einmal das Gleiche wie eben, diesmal mit stärkeren Kibakufuda!“ „Stärker? Bist du bescheuert? Du könntest verletzt werden, selbst mit deinem Kaiten!“, warf Ino brüllend ein, da es mittlerweile auch zu gewittern angefangen hatte. „Das Risiko muss man eingehen“, meinte der Weißäugige lediglich, packte den oberen Rand des Sandwalls, zog sich daran hoch und sprang wieder rüber in die Reihen der ankommenden Takis, gefolgt von den Kunais mit Kibakufuda. „KAITEN!“ Es knallte, lauter und stärker als vorher, warf Wassermassen in die Höhe und erzeugte entsprechend Druckwellen, die einige Takis ins Wasser schmissen, andere zurück und wieder andere gegen den Sandwall. Man glaubte, dass es wieder funktioniert hätte wie eben, aber als Neji sich langsamer drehte, hatte ein Takinin in sicherer Entfernung scheinbar nur darauf gewartet, Fingerzeichen formen zu können und seinerseits jetzt ein Jutsu zu weben. „Suiton, Mizurappa!“, sprach er und schoss den messerscharfen Strahl aus seinen Mund direkt auf den nun wieder verwundbaren Hyuuga zu, der dies zu spät kommen sah, etwas zur Seite trat, von dem harten Wasserschuss aber am Arm gestreift wurde, der nun eine unschöne Fleischwunde aufwies. „Suiton, Mizurappa!“ Und erneut hatte der Takinin Fingerzeichen geformt, spie einen zweiten Strahl auf Neji, der sich in der Überraschung den Arm hielt und auf dem Wasser ausgerutscht war, sein scheinbares Ende kommen sah. „Kuchiyose no Jutsu!“, hörten es Ino und die Konohanins lediglich, sowie einen Knall, der erzeugt wurde, als etwas Gewaltiges auf dem Boden vor Neji aufkam und den Wasserstrahl durch seine schuppige und eisenharte Haut abfing. „Sch…Schlange?“, fragte sich der Hyuuga feststellend und sah dann in ein großes gelbes Schlangenauge, welches diesmal nicht von drei kommataförmigen Punkten umgeben war und sich nun samt dem stolzen Körper in die Höhe erhob. Die Konohanins und Ino kamen ein Stückchen hinter ihrer Schutzwand hervor, blickten auf die violette Haut des beschworenen gewaltigen Biests, das die Takis nun ziemlich verängstigte aber auch erstaunte. Und während ihre Blicke den Schlangenkörper hinauffuhren, erkannten sie auf dessen Kopf niemand anderen als… „Sasuke – kun!“, meinte Ino und warf die Faust in die Höhe, während Sasuke lediglich unbeeindruckt und gefühlskalt zu den Feinden sah, das Schwert von Kusanagai dabei mit der Spitze zu Boden zeigend. Die Rauchwolke um Manda verschwand und offenbarte nun auch die glühend roten dreifachen Sharingan des Uchihas, der seine freie Hand in die Hüfte stemmte. „Sasuke – sama“, begann der Boss der Schlangen, „Sind das meine Opfergaben?“ Der Sharinganträger antwortete nicht auf diese rhetorisch amüsierte Frage seines vertrauten Geistes. Manda war sehr wohl bewusst, dass er Sasuke respektieren sollte, wenn er nicht als Handtasche enden wollte. Im Gegensatz zu Orochimaru war hier klar, wie die Rollen von Meister und Diener verteilt waren… „Stabilisieren wir diese Front, Manda“, meinte Sasuke dann und ging leicht in die Knie, als der Schlangenboss laut zischte und dann nach vorne raste, um den Befehl zu befolgen… - - - - - - - - - - - - - Yuna kam auf ihre geisterhafte Art aus dem Fels hervor, blieb kniend stehen und betrachtete die Gesichter, die in diese riesigen Felsen gemeißelt worden waren. „Die Kinder sind da… Sie sind sogar alle auf einem Haufen“, erläuterte sie ihren beiden Kameraden und den drei Amenins, die mit ihnen gekommen waren. Es war extrem einfach gewesen, die Verwirrung und die Ablenkung auszunutzen, um sich an der eigentlichen Front vorbei zu schleichen und dann die Seiten der Hokagefelsen zu erklimmen. Anschließend hatte sich die Weißhaarige durch ihr Bluterbe hinunterfallen lassen und unbemerkt die Lage in diesen Evakuierungsräumen ausgekundschaftet. „Und?“, fing Raido an, „Wer ist so bescheuert und spielt Bodyguard?“ „Zwei Chuunin und drei Jounin. Allerdings sind zwei der drei am unteren Eingang und die beiden Chuunin bewachen den geheimen Eingang der anderen Seite. Das macht dann nur noch eine beschützende Person. Eine Blondine, die versucht, die Angst in Grenzen zu halten“, berichtete Yuna weiter, als sie sich wieder erhob. „Das bedeutet also, dass wir ohne große Problem rein kommen und uns die Kinder schnappen können, nicht? Leider habe ich das dumpfe Gefühl, dass die Quälgeister widerspenstig und kratzbürstig sind.“ Yuna begann mit einer Reihe von Fingerzeichen und blieb schließlich bei einem letzten Siegel stehen, ehe sie ihre Arme von sich streckte und die Handflächen, die nun durchsichtig aufzuckten, öffnete. „Ninpo, Mosha no Jutsu!“, sprach sie, woraufhin sich zunächst durchsichtige Ballons aus ihren Händen zogen, ehe Raido und Tzuji jeweils einen ihrer Arme anfassten und die Ballons nun Gestalt annahmen, sich immer weiter vorschoben, bis sie vollends auf dem Boden standen und nicht mehr aufflackerten. Ein weiterer Raido und ein weiterer Tzuji waren erschienen, die nahezu perfekte Kopien waren. Doch es war noch nicht vorbei. Ein dritter Ballon zog sich aus der Hand der Geisterbraut, die zu schwitzen und zu keuchen begann, ehe sich ihre eigene Reproduktion einen Zugang in diese Welt geschaffen hatte. „Egal, wie sehr sie versuchen sich zu wehren“, meinte Yuna nun und nahm sich ein Fläschchen mit blutroter Flüssigkeit aus ihrem Mantel, der vom Regen immer weiter durchtränkt wurde, „Wenn wir nach Koujiro – samas Instruktionen vorgehen, werden wir sie simpel ausschalten können…“ Schnell öffnete sie den Verschluss der Flasche, trank das vermeintliche Blut und fühlte sich danach wieder so stark wie zuvor, als wäre ihre Erschöpfung plötzlich verschwunden. „Drei Kinder… Ein Jounin. Ihr drei werdet euch um die blonde Schlampe kümmern“, befahl der echte Raido den Amenins, die auf diesen Auftrag hin nickten. „Splitten wir die Kinder untereinander auf, finden heraus, welches der Bälger die Sharingan hat und nehmen es mit… Sasuke wird sicher aufmerksam werden, nachdem wir uns Zugang zu diesem verfluchten Felsen geschaffen haben, nicht wahr, Tzuji?“ Das amüsierte Grinsen auf Raidos Gesicht und auf dem seiner Reproduktion wurde auf den stämmigen Grünhaarigen gerichtet, der nun seinerseits mit Fingerzeichen begann und dann die flachen Hände auf den Boden unter sich legte. „Doton, Retsudo Tensho!“ Ein Beben ging durch die gesamten Hokagefelsen, als dieses Jutsu aufgerufen wurde und die ersten kleinen Risse zogen sich durch den Boden an der Seite entlang durch die Gesichter. Sie wurden größer und länger, zahlreicher. Und dann schließlich gab es einen lauten Knall, der die Gesichter des Dritten zur Hälfte, das des Vierten gänzlich und das von Tsunade ebenfalls zur Hälfte zerstörte, sodass die Felsbrocken ihren Weg nach unten bahnten und so das Versteck der Zivilisten vollkommen preisgegeben wurde. „Fangen wir an!“, sprach Yuna und gemeinsam mit Raido, Tzuji, den drei Amenins und den Reproduktionen sprang sie hinab zu den wehrlosen Bewohnern und natürlich auch zu den drei Erben des Uchiha – Clans… - - - - - - - - - - - - - Derweil waren Takashi und Reika bei Shikamaru, Gaara und Sakura eingetroffen, um eine kurze Erläuterung der Problematik und den dafür ausschlaggebenden Gründen zu bekommen. Wirklich in den Kopf wollte ihn dieser ganze Quatsch zwar nicht – vor allem nicht in der kurzen Zeit – aber sie nahmen es hin, da ihnen etwas Anderes ohnehin nicht übrig blieb. Takashi hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben und erinnerte Sakura – die derweil von einer grünen Aura umgeben war, da sie ihr Medical – Ninjutsu über Katsuyu anwendete – an Kakashi, der auch immer ziemlich gelassen wirkte, selbst wenn es dazu absolut gar keinen Grund gegeben hatte. Reika hingegen stemmte empört die Hände in ihre Hüften, schnaubte verächtlich und blieb ernst. Mal abgesehen von der Tatsache, dass sie Iwagakure noch nie vertraut hatte seit sie dort eine Mission ausgeführt hatte, waren diese nun auch so dreist und attackierten zusammen mit zwei anderen Dörfern ihre Heimat. Am liebsten wäre sie sofort an die Front gestürmt, um dort nach Möglichkeit mit aufzuräumen, was aber aufgrund der derzeitigen Lage keine besonnene Idee wäre. „Deshalb ist es wichtig, dass jemand mit entsprechenden Fähigkeiten nach erfolgreicher Dezimierung an der Ostfront diese ausnutzt, um dadurch die nächsten Flanken zu infiltrieren bzw. sie in die Zange zu nehmen. Wenn wir sowohl frontal als auch von der Seite ihre Angriffswellen attackieren können, hätten wir zumindest eine Chance, sie ziemlich zu treffen…“ Takashis Gesichtsausdruck wurde ernst und sein freies rechtes Auge hatte den eiligen Bewegungen von Shikamarus Finger auf der Karte gefolgt, weshalb er nun eine Hand an sein Kinn legte. Dem Nara lief ein kurzer Schauer über den Rücken… Dieser Junge… Es ist schon fast unheimlich wie er seinem Vater ähnelt… Ich habe nicht so oft mit Kakashi – sensei zu tun gehabt, aber wenn Takashi nur halb so ist wie sein Vater, dann sehe ich eine reelle Chance, dass dieser Plan aufgehen kann… „Um es kurz und bündig zusammenzufassen“, begann der junge Hatake, „Ich soll also, nachdem Sasuke – sensei geholfen hat, die Ostflanke zu stabilisieren, mit den paar Männern dort die nächste Flanke attackieren und dabei auf AOE – Jutsus setzen? Und dann sehr präzise, dass hauptsächlich die Feinde davon betroffen werden? Die Feinde, die fast schon in Etappen gegen unsere Leute kämpfen und sich dabei abzuwechseln scheinen?“ In Takashis Ton schwang sowohl Sarkasmus als auch Unglaube und Rhetorik mit. Er fand das Ganze nicht nur waghalsig, sondern auch in der Umsetzung ziemlich riskant, vom Ergebnis ganz zu schweigen. Aber Shikamaru nickte daraufhin und nachdem Reika zwischen den beiden hin und her gesehen hatte, fing Takashi so hoffnungsvoll zu lächeln an wie es sein Vater getan hatte. „Na dann sollten wir möglichst fix aufbrechen. Ich denke, dass Sasuke – sensei recht schnell mit der Sache durch sein wird. Wir-…“ Der Lilahaarige wurde in seiner Aussage unterbrochen, als ein lauter Knall und mehrere Kracher hinter ihnen zu hören waren. Shikamaru war der Erste, der sich fasste und aus einem weiteren Fenster blickte, schockiert die Augen aufriss und feststellte, dass die Hokagefelsen eingestürzt waren, nun also das Versteck wie auf einem Präsentierteller freigegeben wurde. „Verdammter Dreck! Die Felsen sind eingerissen worden. Sie haben Zugang zu den Zivilisten.“ „Was sagst du da?!“, riss es Sakura beinahe aus ihrer Position, „Aber die Kinder sind noch da… Ich muss-…“ „NEIN!“, unterbrach der Nara sie schroff, „Wir brauchen deine Heilfähigkeiten für die Front, sonst ist es mit uns vorbei… So leid es mir tut, Sakura, aber ich kann dich da nicht hin lassen… Takashi, Reika… Planänderung. Ihr zwei kommt mit mir zu den Hokagefelsen!“ So ungern Sakura sich dieser Tatsache, dass sie hier mehr gebraucht wurde, auch hingab, sosehr wusste sie auch, dass der Nara Recht hatte. Aber andererseits konnte sie nicht tatenlos dabei zusehen, wie ihre Kinder vielleicht in Gefahr waren. Doch ihr war genauso bewusst, dass man dem Nara sowie auch Takashi und Reika vertrauen konnte. Ihr blieb vorerst nichts Anderes übrig, zumal sie über Katsuyu mitbekam, wie viele Verwundete es gab und wie viele neu hinzukamen, die kurzfristig Hilfe brauchten. „Ich lasse jemanden zu Hinata ins Krankenhaus schicken, damit sie jemanden herbringt, der für dich kurz übernehmen kann. Dann kannst du nachkommen“, entschied Shikamaru aus heiterem Himmel, erntete jedoch nur ein ernstes Nicken. Der Nara zog den Reisverschluss seiner Weste höher und wollte bereits losgehen, als… „Hey Shikamaru“, kam es von Gaara, der so noch einmal die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zog, „Was ist das da am Himmel?“ Sakura konnte es aus dem Fenster sehen, der Nara und die beiden Schüler von Sasuke gingen näher heran, um ihren Augen besser trauen zu können. Vom Wald aus gesehen, zog ein Strahl in den Himmel, der sich dort aufbaute und mit drei weiteren Strahlen, die aus anderen Richtungen kamen, zusammentraf. „Das… Das sieht mir wie ein Bannjutsu aus“, murmelte Reika nachdenklich, was den Schwarzhaarigen die Nase rümpfen ließ. „Mist… Sie nehmen uns in unserem eigenen Dorf gefangen. Keiner kommt hier raus oder rein, wenn er nicht weiß wie!“ „WAS?!“ Also war ein weiterer Faktor aufgetreten, gegen den man etwas tun musste. Aber Shikamaru wank ab und rannte dann mit dem Hatake und der Sarutobi los zum Hokagefelsen. Eines war dem Nara klar: Wer immer diesen Angriff geplant hatte, der hatte scheinbar an alles gedacht und hielt ganz Konoha scheinbar völlig zum Narren… - - - - - - - - - - - - - „Ahaha, das ist ja urkomisch“, lachte Raido lauthals auf, als er Sousuke am Hals über den entstandenen Abgrund hielt, während der Regen nun ins Innere der Verstecke prasselte. „Deine Versuche waren ja ganz lustig, Kleiner, aber man merkt, dass du ein Kind bist!“ „Niisan!“ „Sousuke – kun!“ „Gib mir das Kind und ich lasse dich vielleicht am Leben, Alte“, meinte die Reproduktion des Braunhaarigen zu Sakuras Mutter, die den kleinen Kenji im Arm hielt, während Yuna ihrerseits Saya packte und gegen die Wand drückte. „Die beiden hier haben nicht das dreifache Sharingan“, sprach sie und seufzte anschließend. „Offenbar wird das Talent dieses Clans mehr überschätzt als wir dachten.“ Raido lugte über die Schulter, während seine drei Amenins als auch Tzujis und Yunas Reproduktionen Sayori in Schach hielten. „Nun, das ist wirklich schade… Wollen wir sie trotzdem mitnehmen. Ich glaube, mit dem Töchterchen lässt sich noch etwas anfangen…“ Sousukes Sharingan blitzten auf, ebenso seine beiden Hände, die er nun plötzlich um den Arm des Mistkerls vor sich schlang und ihn so schmerzhaft aufschreien ließ. Raido ließ wie aus Reflex los, als diese extreme Hitze gerade seinen Unterarm erfasst, die darüber befindliche Kleidung weg gebrannt hatte und dann auf seine Haut übergegangen war. „Verdammtes Drecksbalg“, fluchte er lautstark, trat dabei ein wenig zurück und bemerkte zu spät, dass sein kleinerer Gegner mit der Faust ausholte und diese dann volle Kanne in Raidos Magen rammte, der durch die extreme Kraft gegen die Wand geschleudert wurde. Daraufhin nutzte der junge Uchiha die Gelegenheit, formte Fingerzeichen und hielt seine linke Hand zu Boden. Chakra umfuhr seine Hand, sammelte sich darin, aber anstatt von Blitzen verstärkt zu werden, entflammte die Chakrakugel. „Kohen“, kam es von Sousuke, als er die Kugel herumriss und damit auf Raido zustürmte, „Chidori!“ So holte er aus, wollte sie auf den überraschten Mann vor sich rammen, erhielt aber zuvor einen kräftigen Stoß in die Seite, der ihn und sein Kohen Chidori ebenfalls gegen die felsige Wand beförderte. Tzuji hatte gerade noch eingegriffen und stand jetzt neben Raido, der mit wutverzerrten Gesicht zu Sousuke blickte. „Du kleiner-…“ „RAIDO! Tu gefälligst etwas“, hörte es der Braunhaarige nun, weshalb er sich umdrehte und Yuna betrachtete wie sie ein Stück zurücktrat, um dem Raitonjutsu zu entgehen, was von der rosahaarigen Genin kam. „Jibashi, huh?“, lachte Raido auf, hob seine Hand und fing die Blitze ab, lenkte sie gegen die Decke, die daraufhin einige Risse versetzt bekam. „Kleine, das war mein allererstes Jutsu… Da kommen Erinnerungen hoch. Ich zeig’ dir wie stark es werden kann! Raiton, Jibashi – Jyu!“ Nach den nötigen Fingerzeichen riss er seine Arme auseinander, über die sich zahlreiche Blitze bewegten und zog dann zunächst den linken Arm in Richtung Saya, die den ersten Strahlen dank ihres Sharingans gerade noch ausweichen konnte, dann jedoch schreiend von den nächsten erfasst wurde. Sousuke erhob sich währenddessen keuchend und hatte sofort vor sich den stämmigen Tzuji stehen, der ihn hochhob und gegen die Wand drückte. Wieder versuchte der junge Uchiha durch sein eigens kreiertes Jutsu loszukommen, aber offenbar hatte Tzuji entsprechende Vorkehrungen getroffen, die ihn gegenüber diesem Katon – Jutsu immun werden ließen. Nun war es der Stämmige, der ausholte und Sousuke einen Schlag ins Gesicht verpasste, der sich gewaschen hatte. Yuna, die sich währenddessen von ihrem kurzen Schrecken erholt hatte, bedachte ihre zwei Kameraden mit einem neutralen Blick. Es war gut, diese unnützen Kinder zu schwächen. Das Problem war, dass sie keine dreifachen Sharingan besaßen, was aber für das Ritual unabdinglich war. Jetzt überlegte die Geisterbraut fieberhaft wie sie Koujiros Willen doch noch erfüllen konnte. Und da geschah es dann schließlich… Es war ein flüchtiger Blick zu Raidos Reproduktion, die immer noch amüsiert versuchte, den jüngeren Sohn aus den Händen seiner Großmutter zu nehmen. Doch Yuna glaubte zunächst nicht, was sie da sah, als das Kind seine Augen öffnete und drei Tomoen rotierten. Sie rotierten nicht nur, sie führten durch bloßen Blickkontakt mit der Reproduktion ein Jutsu aus – ein Genjutsu. Raidos Reproduktion begann vor Furcht zu schwitzen und bewegte sich rückwärts, als ein gewaltiges Sharingan vor ihm erschienen war, welches sich langsam aber sicher auf ihn zu bewegte. „Unglaublich“, murmelte die Weißhaarige und schaltete dann entsprechend, „Tzuji, Raido! Der Kleine! Er hat das dreifache Sharingan!“ Aufmerksamkeit fand sie durch diese Aussage mehr als nur schnell. Die zwei Kameraden ließen Saya und Sousuke fallen, konzentrierten sich jetzt nur noch auf Kenji, der in der auftretenden Angst versuchte, sich weiter an seine Großmutter zu klammern, doch es half nichts… Ehe er sich versah, wurde diese von Raido festgehalten und in die anderen Leute geworfen. Kenji selbst spürte einen starken stechenden Schmerz durch seinen gesamten Körper als die komische Frau mit den weißen Haaren durch ihn hindurch gesegelt war, als wäre er kein Hindernis in der Gegend. Tzuji nahm den Jungen auf seine Schulter. „NIISAN! NEECHAN!“, schrie der kleine Uchiha noch, doch seine Schwester konnte ihn aufgrund ihrer Bewusstlosigkeit schon nicht mehr hören. Sousuke schon, nur schaffte er es kaum, sich zu erheben. Als er seine letzten Kräfte mobilisierte, fiel das Medaillon aus seinem Kragen, was nun doch noch einmal die Aufmerksamkeit Yunas auf sich zog. „Wir müssen weg!“, meinte Raido noch zu ihr, „Wir haben schon genug Zeit mit diesen Gören verplempert!“ Aber die Geisterbraut hörte nicht auf ihn, sondern nahm das Medaillon in die Hand, bekam einen tödlichen Blick vom völlig geschwächten Sousuke, ehe sie ihm das Band samt Medaillon einfach vom Hals riss und es in ihren Mantel verstaute. „Gehen wir“, entschied sie und sofort sprangen die drei Gefolgsleute von Koujiro mit ihren Reproduktionen davon… Sousuke blieb zurück, als die Jounin viel zu spät die Treppe herauf gekommen waren und sein Großvater derweil seine kleine Schwester auf Lebenszeichen prüfte. Naoko humpelte zu ihm, redete irgendetwas auf ihn ein, was er aber nicht wahrnahm… Er hatte versagt… Sousuke hatte versagt… Er verstand nicht, was diese Typen wollten. Er wusste nicht, warum sie es auf ihn, seine Schwester und seinen kleinen Bruder abgesehen hatten, aber eines war sicher: Er hatte seine Aufgabe nicht erfüllen können. Die Überraschung war nicht der Faktor gewesen, warum er versagt hatte, sondern seine eigene Unfähigkeit. Wie erbärmlich und erniedrigt er sich gerade fühlte, war für einen Außenstehenden nicht einmal mehr greifbar gewesen. Sousuke hatte zugelassen, dass diese drei Misttypen seinen kleinen Bruder entführen konnten, den er geschworen hatte zu beschützen. In diesem Moment hatte er nicht nur seinen Glauben an sich selbst verloren, sondern eben auch Kenji… Seinen kleinen Bruder… „Nein… NEIN!“, schrie er und durchdrang sogar den lauten Regen… - - - - - - - - - - - - - Schnell sprangen die drei mit ihren Moshas hinter den feindlichen Linien über die Dächer, um den Ausgang des Dorfes zu erreichen. „Glaubst du wirklich, dass Sasuke das gemerkt hat? Was, wenn er nicht kommt?“, bemängelte Raido die Idee und sah dabei von der Seite her zu Yuna, die voraus lief. „Wenn ihm seine Kinder nur halb so viel bedeuten wie einem echten Vater wird er nach ihnen sehen… Und wenn das passiert, wird er uns auch verfolgen“, entgegnete sie daraufhin und lugte leicht über ihre Schulter, widmete sich aber sofort wieder ihrer Reiserichtung. „Sollen wir die drei hinter uns eliminieren?“, wollte Tzuji nun wissen, als auch er den Nara und die beiden anderen Konohanins hinter sich gesehen hatte. „Nein, wir müssen in Bewegung bleiben, wenn wir kein Risiko eingehen wollen“, erwiderte Yuna daraufhin, „Wir kriegen ohnehin jeden Moment Unterstützung.“ Etwas fragend wirkten ihre zwei Kameraden schon, doch hatten sie weder Zeit noch Lust, dieser ziemlich wagen Aussage auf den Grund zu gehen. Nur einige Meter hinter ihnen verzog Shikamaru verärgert das Gesicht und grübelte, was zur Hölle diese Typen von dem kleinen Jungen wollten, warum sie ausgerechnet ihn entführt hatten und welchen Zweck sie damit verfolgten? Wollten die so Sasuke aus dem Dorf locken? Wenn ja, warum? Klar war er eine große Hilfe in dieser Schlacht, aber ein einziger fehlender Shinobi aus Konoha machte nicht gerade zweihundert Mann aus oder so was… Die mussten etwas anderes im Sinn haben. Zudem kamen diese Gestalten ihm auch so bekannt vor, als hätte er sie mal in einem Bingobuch oder auf einem Steckbrief gesehen. Die Weißhaarige und der Typ mit den braunen Haaren zumindest glaubte er wieder zu erkennen. Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen! Das waren zwei der Knilche, die Sasukes Familie vor sechs Jahren angegriffen hatten, die damals vorgegeben hatten, es auf Narutos Familie abgesehen zu haben, um dann plötzlich zu verschwinden, nur um nach Ame zu gehen und dort schließlich einige Monate später von Sasuke getötet zu werden. Offenbar hatten auch Takashi und Reika bereits einige Erinnerungen wieder hoch kommen lassen, als sie Yunas Gesicht kurz gesehen hatten. „Hoi Shikamaru – sensei“, begann der Hatake, „Diese Frau… Wir müssen uns vor der in Acht nehmen, aber mit gut gesetzten Jutsus sollte sie kein Problem sein.“ „Ah, ich habe euren Bericht damals mit Naruto gelesen. Wenn ich doch nur in Reichweite für ein Kage mane no Jutsu wäre, dann würden die nicht weiterkommen. Wir müssen unbedingt einen Zahn zulegen“, entschied der Nara. „Aber sie sind doch nicht viel schneller als wir“, warf Reika recht unbekümmert ein. „Ich weiß, nur das Ding, was sich über uns aufbaut, macht mir Sorgen“, antwortete Shikamaru erneut, „Dieses Kraftfeld könnte uns den Weg versperren, wenn die drei es vor uns aus dem Dorf schaffen. Argh!“ Argh – zurecht. Denn Yuna, Tzuji und Raido sowie ihre Reproduktionen liefen an vier Shinobis vorbei, die sich offenbar den Verfolgern in den Weg stellten. Anhand ihrer Stirnbänder war es kein Kunststück, sie als Iwanins zu identifizieren. „Scheint, als hätten wir Gesellschaft.“ Shikamaru verzog wieder das Gesicht. Diese Situation gefiel ihm überhaupt nicht. Jetzt verloren sie nicht nur den Anschluss an diese miesen Kindsentführer, sondern mussten sich auch noch mit vier nervigen Iwanins auseinandersetzen, von denen einer scheinbar nicht wirklich dümmlich zu sein schien, wenn man die vorbereiteten Stolperfallen und Kibakufuda erkannt hatte, mit denen sie umgeben waren. „Ab diesem Punkt geht es für euch nicht weiter, Konohanins“, sprach Chiaki aus Iwa, der diesen kleinen Trupp anführte und sich hinter die feindlichen Linien geschlichen hatte, um den Plan weiter fortzusetzen, also um Koujiros Gefolgsleuten die Flucht zu erleichtern. Takashi und Shikamaru weiteten etwas die Augen, spürten lediglich einen starken Luftzug an ihnen vorbeisausen, was die Iwanins nur entsetzte, als sie sich umdrehten und der Person hinterhersahen, die so schnell an ihnen vorbeigekommen war. „W-Was zur Hölle…?“ „He“, begann der Nara nun und begann mit dem Formen eines Fingerzeichens, „Daddy holt seinen Sohn selbst zurück, sodass wir uns miteinander beschäftigen können.“ Er hatte erkannt, wer an ihnen vorbeigezogen war – in seiner typisch unmenschlichen Geschwindigkeit. Und es war natürlich nicht verwunderlich, wer die drei Entführer auf diese Weise locker einholen würde… „Sasuke – sensei muss immer eine Show abziehen“, fuhr Reika fort, nahm ihre Knöchelmesser von den Seiten und legte sie sich an, an denen kurz darauf blaues Chakra erschien. „Zumindest haben wir die Typen hier für uns“, kam es von Takashi, der Haltung annahm und sich auf den ersten Angriff der Iwa – Kampftruppe vorbereitete. - - - - - - - - - - - - - Eher ungläubig konnten Tzuji, Raido und Yuna bereits hören, wie sich ihnen jemand rasant näherte und das machte ihnen ernsthafte Sorgen, da sie eigentlich damit gerechnet hatten, Sasuke würde länger brauchen… Aber dem war nun einmal nicht so… Sie hatten ihn mal wieder unterschätzt, vor allem, was seine Geschwindigkeit betraf und das könnte sich jetzt im schlimmsten Fall rächen. Doch noch durfte man die Flinte nicht ins Korn schmeißen, denn die Tore des Dorfes kamen immer näher, was sie auch gleichzeitig ihrem Ziel näher brachte. Eine einfache Handbewegung von Yuna reicht aus, die drei Reproduktionen nach hinten fallen zu lassen, um sich während des Sprints umzudrehen und Sasuke in den Weg zu stellen, damit noch ein wenig mehr Zeit gewonnen werden konnte. Und so geschah es auch. Die drei Mosha blieben auf einem Dach stehen, als der Uchiha ebenfalls zum Stehen kam, völlig unbeeindruckt und emotionslos seinen Gegnern ins Gesicht starrte. Innerlich aber schüttelte Sasuke entsetzt mit dem Kopf. Das konnte doch unmöglich sein… Er selbst hatte jeden dieser Knilche umgelegt und sein Team hatte die weißhaarige Kuh auseinander genommen – im wahrsten Sinne des Wortes. Jeder von ihnen hätte tot sein müssen. Jeder hätte längst verwest sein müssen. Jeder hätte nicht mehr leben dürfen! Aber er wurde vom Gegenteil überzeugt und dass er nun scheinbaren Doppelgängern gegenüberstand, erklärte auch, wie sie überlebt hatten. Damals hatte er nicht die Echten getötet, sondern vermeintliche Kopien. Kopien, die das Sharingan nicht vom Original unterscheiden konnte. Das war so ähnlich wie Peins Jutsu, um Doppelgänger von den damaligen Akatsukis zu erschaffen. Und diese Reproduktionen hier schienen auf ähnliche Weise zu funktionieren. Es gab eine Person, die leblose Hüllen erschaffen konnte und durch Zuführen von Chakra einer bestimmten Person nahmen diese Gestalt und Fähigkeiten des Originals an. Sharingan! Im Inneren kochte der Schwarzhaarige vor Wut, denn jetzt war klar, wer für dieses ganze Chaos verantwortlich war, wer immer noch hinter seinen Kindern her war und nun seinen jüngsten Sohn in die Finger gekriegt hatte. Aber Sasuke würde verhindern, dass er Kenji genauso wie Rika für irgendein krankes Jutsu missbrauchte. Dazu hieß es natürlich erst einmal an diesen drei Witzfiguren vorbeikommen, die sich nun sogar irrsinnig auf ihn stürzten und aufhalten wollten. Aber der Uchiha zog sein Schwert von Kusanagai, das sofort vom peitschenden Regen erfasst wurde, trat einen Schritt zurück und zog so die Klinge durch den Hals des kopierten Raido, wich dem kraftvollen Schlag von Tzuji aus, schwenkte das Schwert und rammte es in den Schädel des Stämmigen. Yunas Reproduktion demanifestierte sich, sprang auf ihn zu, aber die Klinge wurde bereits von einem Chidori durchflossen, das nun geradewegs auf sie zuhielt, das Schwert verlängerte und ihr direkt ins Gesicht stieß. Sasuke ließ von den zerschmelzenden Mosha ab, sah zu den mittlerweile ziemlich weit entfernten Trottel und deaktivierte sein Sharingan. „Ihr kommt nicht weit… Nicht mit meinem Sohn“, murmelte er noch, duckte sich leicht und sprintete dann wieder durch den Sturm… - - - - - - - - - - - - - In einer Höhle außerhalb des Waldes von Konoha, einige Kilometer entfernt, stand der große steinerne Sarg geschützt vor dem Regen und wurde durchdringend betrachtet. Hahuma Koujiro – so hatte man ihn früher jedenfalls nennen können – schmunzelte finster bei dem Gedanken, die Macht des Sarginneren bald vollkommen auskosten zu können. Dieses Symbol, welches nichts Geringeres als das Sharingan darstellte und auf dem Sargdeckel eingemeißelt war, ließ ihn tief durchatmen. Er spürte, dass seine drei Gefolgsleute nicht versagt hatten und sich jetzt zusammen mit dem richtigen Uchiha – Balg sowie Sasuke im Nacken auf dem Weg befanden. Der Weg, der Koujiro zu seiner Macht führte. Der Weg, der Sasuke in sein Verderben führte. Wie immer man diesen Weg auch bezeichnen wollte… Es war ein vom Schicksal erfüllter Weg. Und genau deshalb würde jeder das bekommen, was ihm zustand. „Sasuke“, fing Koujiro an, hustete auf und seine Stimme veränderte sich, „Sasuke – kun… Hier ist dein Grab“, lachte er leise, ehe sich seine Tonlage wieder ihren Ursprung annahm, „Hier ist mein Thron!“ Kapitel 41: Krieg! Wahre Macht - Sasukes Versagen Hosted by Animexx e.V. 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