Wenn ich lieben könnte ... von -Llynya- (... dann würde ich nur dich lieben) ================================================================================ Epilog: Epilog -------------- Die Kunoichi wandte sich ab, als sie den Kuss der beiden Jungen sah, die für sie die wichtigsten Menschen der Welt geworden waren. Als sie nun von Ast zu Ast sprang und so ihrem Heimatdorf immer näher kam, konnte sie trotz ihres Lächelns die aufsteigenden Tränen nicht unterdrücken, welche sich ihren Weg über die Wangen des Mädchens suchten. Sie hatte schon lange geahnt, was Sasuke und Naruto miteinander verband. Schon während ihrer gemeinsamen Zeit in Team 7 war ihr bewusst geworden, wie stark das Band zwischen den beiden Jungen war, für die sie selbst doch eigentlich immer nur ein Klotz am Bein gewesen war. In den darauf folgenden drei Jahren war sie stärker geworden, dennoch waren sie nach wie vor unerreichbar für sie. Alles, was Sakura nun noch tun konnte, war, ihren beiden besten Freunden Glück zu wünschen. Glück für ihre Liebe. Glück, um von den Dorfbewohnern endgültig so akzeptiert zu werden, wie sie waren. Glück in jedem zukünftigen Kampf. Glück für ihren gemeinsamen Weg, auf dem sie noch so manches Hindernis vorfinden würden. 6 Jahre später Tsunade sah auf, als sich die Tür zu ihrem Büro öffnete und ein zerzaust wirkender Blondschopf in den Raum trat. "Warum lässt du mich so früh holen, Tsunade-baa-chan?", moserte dieser, ihre Antwort jedoch ließ die Müdigkeit in seinen Augen verschwinden und durch ein Strahlen ersetzen, wie es in den letzten Tagen niemand an Naruto gesehen hatte. Der Grund für seine seit gut einer Woche immer schlechter werdende Stimmung war offensichtlich, waren doch Sasuke, Sakura und Kakashi auf einer Mission, während er selbst die Verletzungen der letzten Mission hatte auskurieren müssen. Die Hokage setzte dazu an, noch etwas zu sagen, jedoch hatte sich ihr Schützling bereits umgedreht und war verschwunden, bevor sie auch nur eine Silbe hervorbringen konnte. "Also wirklich. Da haben Sie zwei so gute Nachrichten für ihn und er haut einfach ab?" "Sieht so aus. Habt ihr den Auftrag erfolgreich beendet?" "Ja. Sakura lässt ausrichten, dass sie den Bericht später abgibt. Und Sasuke hat sich geweigert, das Dorf zu betreten. Er wartet wie immer an ihrem Ort." "Gut. Danke, Kakashi." Naruto konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als er die ihm inzwischen wohlbekannte Lichtung erreichte und seinen Blick schweifen ließ. An einen der Bäume gelehnt saß die Person, die er suchte. Sasuke hatte seine Augen geschlossen und alles deutete darauf hin, dass er schlief. Langsam ging der Blonde auf seinen Freund zu, darauf bedacht, kein unnötiges Geräusch zu verursachen. Doch kaum hatte er den Baum erreicht, an welchem er den Uchiha zu sehen geglaubt hatte, verschwand dieser scheinbar im Nichts. Kurz darauf hörte er das glockenhelle Lachen Sasukes, welches von allen Seiten zu kommen schien, gleichzeitig spürte er, wie sich jemand hinter ihn stellte und ihn sanft umarmte. "Willkommen zu Hause." Naruto legte den Kopf leicht in den Nacken und drehte ihn so, dass er zumindest aus dem Augenwinkel Sasukes Blick einfangen konnte. "Hat die Godaime es dir schon gesagt?", diese Frage ließ den Chaos-Ninja stutzen. Sein Versuch, sich aus der Umarmung zu lösen, blieb erfolglos. Der Uchiha mochte es viel zu sehr, den Kleineren zu berühren, als dass er ihn jetzt einfach gehen lassen würde. Das einzige, was Sasuke ihm gestattete, war eine Drehung in seinen Armen, sodass er den Schwarzhaarigen ansehen konnte. "Wovon redest du, Sasuke?", verlangte der Blonde zu erfahren, bekam aber nur ein belustigtes Lächeln des anderen als Antwort. "Sasuke! Jetzt sag schon…!" "Nein. Das soll sie dir selbst sagen, aber nicht jetzt.", mit diesen Worten verschloss der Uchiha die Lippen seines Freundes, bevor dieser einen weiteren Einwand geltend machen konnte. Narutos Puls begann zu rasen, als Sasuke den Kuss intensivierte, hatte er doch viel zu lange auf diesen verzichten müssen. Doch die Reaktionen seines Körpers rührten nicht nur daher, sondern auch von den Fingern, welche sich langsam ihren Weg über seinen Rücken hinunter zu seinen Hüften suchten. Sasuke wiederum konnte von sich auch nicht behaupten, dass die Situation ihn kalt ließ, im Gegenteil. Dennoch unterbrach er den Kuss nach kurzer Zeit, während seine Hände nach wie vor auf Narutos Seiten ruhten, welcher merklich nach Atem rang. "Grins nicht so. Du weißt genau, dass du immer noch so wirkst.", murrte der Blonde, "Verrätst du mir jetzt, was Tsunade mir sagen wollte?" Sasuke seufzte innerlich, hatte er doch gehofft, den anderen durch die Zuwendungen abgelenkt zu haben. Nach einigen Sekunden des Nachdenkens entschied er sich für die in seinen Augen einfachste Antwort, weshalb er nun hinter Narutos Rücken Fingerzeichen zu formen begann. "Finde es selbst heraus, Baka.", waren die letzten Worte, welche Naruto hörte, bevor beide in einem Wirbel aus Blättern verschwanden. Es überraschte Tsunade nicht allzu sehr, Naruto und den Erben des Uchiha-Clans wie aus dem Nichts auftauchend in ihrem Büro zu sehen, vielmehr hatte sie bereits damit gerechnet. Kurz erwiderte sie das Schmunzeln des Schwarzhaarigen, bevor sie ihren Blick auf den für einen Moment verwirrt wirkenden Blondschopf richtete. "Hörst du dir jetzt an, was ich dir noch zu sagen habe? Oder verschwindest du gleich wieder?", fragte sie ruhig, ein Nicken als Antwort erhaltend, dem wenig später ein Kopfschütteln folgte. "Also gut, Naruto. Es geht darum, dass bald die Feier für den Yondaime stattfindet. Das Datum ist dir ja bekannt." "Ja..", erwiderte Naruto, fiel das Fest zu Ehren seines Vaters doch auf den Tag, an welchem er geboren worden war. Der Tag, an welchem der vierte Hokage sein Leben für das Dorf geopfert hatte. "Gut. Ich wollte dir mitteilen, dass ich während dem Fest offiziell den Rokudaime ernennen werde." "Und wen?", verlangte Naruto, nun sichtlich aufgebracht, zu erfahren, war der Titel doch sein Traum, seit er denken konnte. Und jetzt sollte der nächste Hokage ernannt werden? Tsunade und Sasuke wechselten einen Blick, bevor beide gleichzeitig den Kopf schüttelten. "Baka…", murmelte der Schwarzhaarige, worauf sein Freund einen beleidigten Laut von sich gab. "Naruto. Bist du so schwer von Begriff oder tust du nur so? DU wirst Rokudaime! Oder warum, glaubst du, habe ich dich hergebeten?" Der Blonde glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen. Erst ein Blick in die ihm wohlbekannten, nun liebevoll wirkenden Züge Sasukes bewiesen ihm, dass er sich nicht verhört hatte. Das für ihn typische Grinsen legte sich auf seine Lippen, bevor er nach der Hand des Uchihas griff, ihn mit sich zur Tür zog und diese öffnete. Im Flur angekommen, wandte er sich noch einmal zu der blonden Frau um, welche ihn verwirrt ansah, hatte sie doch mit einer anderen Reaktion auf ihre Ankündigung gerechnet. Die nächsten Worte Narutos jedoch ließ die Verwirrung weichen und durch eine Zornesader auf ihrer Stirn ersetzen. "Wird auch Zeit, dass du in den Ruhestand gehst, Tsunade-baa-chan." "Ich überlege es mir gleich anders!", rief sie Naruto noch hinterher, dieser jedoch war nicht mehr zu sehen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)