Wenn ich lieben könnte ... von -Llynya- (... dann würde ich nur dich lieben) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- “Konoha. Warum bin ich eigentlich hierher zurückgekommen?“ Der schwarzhaarige junge Mann trat aus dem Schatten des Waldes, der sein Heimatdorf umschloss und sah kurz hoch zum Himmel, an dem in diesem Moment eine Sternschnuppe erschien, um kurz darauf wieder zu vergehen. Er kannte den Brauch, sich beim Anblick einer Sternschnuppe etwas zu wünschen, gab jedoch nichts darauf. Warum auch? Er hatte sich seinen sehnlichsten Wunsch bereits erfüllt. Er dachte an das, was er von Madara erfahren hatte und an den Tod seines Bruders, der durch seine eigene Hand gestorben war und ihm kurz vor seinem Ende seine Jutsus übertragen hatte, einschließlich des Mangekyo-Sharingans, mithilfe dessen er seine Umgebung trotz der Dunkelheit wahrnehmen konnte. Er war Itachi einerseits dankbar dafür, auf der anderen Seite hatte er durch seine eigene Schuld keinen Sinn mehr im Leben. Nichts, wofür es sich seiner Ansicht nach lohnte, weiter im Diesseits zu bleiben. Das einzige, was er noch tun wollte, war sein Dorf zerstören, das ihm und seiner Familie nur Unglück gebracht hatte - das Dorf, das scheinbar schutzlos vor ihm lag. Der Jinchuriki Konohas schreckte aus einem traumlosen Schlaf hoch. Er sah kurz aus dem Fenster und stellte fest, dass es noch mitten in der Nacht war. “Was ist das für ein Gefühl?“ Ihm war, als würde bald etwas geschehen, was sein Leben nachhaltig beeinflussen würde, konnte sich jedoch nicht erklären, woher diese Ahnung kam. Da seine Müdigkeit verflogen war, stand er auf und zog die am Vorabend bereitgelegte Kleidung an, kurz darauf verließ er seine Unterkunft in Richtung Dorfausgang, um einen Waldspaziergang zu machen. Die Dunkelheit bekämpfte er mit einer Taschenlampe, deren Licht zwar nur schwach, aber dennoch ausreichend war. Ein kurzer Blick zum Himmel gewährte ihm den Anblick einer Sternschnuppe. “Ich wünsche mir eigentlich nur eines. Sasuke soll zurückkommen.“, dachte er betrübt, als das Himmelsgestirn bereits längst wieder erloschen war und er die Grenze des Ortes erreicht hatte. Der Blonde trat durch das Tor, den Strahl seiner Lampe stetig auf den irdenen Weg von sich gerichtet. Dieser führte ihn in den Wald hinein, in dem er vor langer Zeit mit dem ehemaligen Jinchuriki Sunagakures gekämpft hatte, der es inzwischen zum Kazekage des Windreiches gebracht hatte. Er war neidisch auf den jungen Mann namens Gaara, dessen Vergangenheit der seinen doch so ähnlich war. Doch die Hoffnung, eventuell ebenfalls einmal Oberhaupt seines Dorfes zu werden, überwog, ebenso das Gefühl der Verbundenheit und Freundschaft, die er dem Kazekage gegenüber empfand. Dar Schwarzhaarige spürte die Präsenz seines ehemaligen Teamkameraden schon, bevor dieser den Wald betrat. Nach einigen Minuten des Grübelns entschloss er sich, dem Jinchuriki gegenüberzutreten, ohne wie beim letzten Mal gegen diesen zu kämpfen. Er wusste nicht, weshalb. Er wusste nur, dass er die blauen Augen und das Lächeln des Blonden in den letzten Jahren nie vergessen hatte, im Gegenteil. Jedes Mal, wenn er die Augen schloss, sah er diesen Jungen und das rosahaarige Mädchen, mit denen er damals oft Seite an Seite gekämpft hatte, vor seinem inneren Auge. "Warum kann ich sie nicht vergessen?", flüsterte er gedankenverloren, nicht darauf achtend, dass der Blonde schon nah genug herangekommen war, um ihn zu hören.Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, richtete sich der Lichtstrahl, der eben noch den Weg beleuchtete, auf ihn und ein azurblaues Augenpaar sah ihn verwundert an. "Sasuke... Bist du wirklich Sasuke?" Naruto glaubte zu träumen. Gerade eben hatte er seinen Wunsch geäußert, wenn auch nur in Gedanken, da wurde er schon erfüllt. Er wusste nur nicht, was er von der Anwesenheit des Uchihas halten sollte. War er als Feind hier oder um wieder ein Mitglied der Dorfgemeinschaft zu werden? Die beiden Jungen sahen sich lange schweigend an, hatten sie doch beide das Gefühl, um sie herum würde die Welt aufhören, sich zu drehen. Wie versteinert blieben sie stehen, bis der Morgen anbrach... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)