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Kosma_Atum 2

(Wie Tai lernte, eine ganze Welt zu zerstören)
von

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Mehr war nicht mehr zu retten

Mehr war nicht mehr zu retten
 

„Na, wundervoll. Keiner ist mehr da.”, ich hörte schon gar nicht mehr auf, mir Sorgen zu machen. Keiner ließ etwas von sich hören und keiner machte Anstalten, von sich glauben zu lassen, er lebe noch. Das war echt die Härte und mal ganz davon abgesehen war es nicht wirklich witzig zu wissen, dass man der Auslöser dieser ganzen Miseren war. Jeder der Digiritter hätte es hundertprozentig abgestritten, dass alles meine Schuld war, aber ich wusste es ganz genau. Ich war für den ganzen Mist verantwortlich. In diesem Moment fing Davis' Computer an, wie wild zu piepsen. Er blinkte und summte und piepste, dass man meinen könnte, er wolle ganz doll sehr auf sich aufmerksam machen. Lichtblitze zucken plötzlich durch das Zimmer und das Brummen des Pcs wurde immer lauter. Noch ein paar Augenblickte und man hörte ein Sausen und gleich darauf ein krachen. Als die paar Staubwölckchen, die sich gebildet hatten, verraucht waren, lag vor uns ein völlig fertiger Cody, mit ein paar Schrammen im Gesicht und heftig atmend.

“Cody!!! Guter Gott, was ich denn mit dir passiert?”, rief Ken und wir allen kamen bestürtzt auf ihn zu.
 

In eine Decke gewickelt saß Cody nunmehr auf der Couch und zitterte noch eine Weile vor sich hin.

“Geht's wieder?”, fragte ich besorgt. Ich bekam darauf hin ein kleines Nicken.

“Was ist denn passiert?”, wollte Davis sofort wissen. Ich fand das ein wenig taktlos von ihm. Cody ging es sichtlich schlecht und ihn jetzt gleich auf sowas anzusprechen. Anderfalls wollte ich selbst gerne wissen, was los war. Der Kleine sah Davis geknickt an, seufzte dann und machte nun endlich seinen Mund auf.

“Sora und Joe sind nicht mehr da.”, sagte er traurig.

“Wie meinst du das? Sie sind doch nicht etwa tot?”

“Nein, das nicht. Ich weiß nicht ganz, was mit ihnen passiert ist. Sie sagten, ich solle mich in Sicherheit bringen und sie kümmern sich um Agumon.” Wir drei sahen sichtlich verwirrt drein.

“Cody, vielleicht ist es besser, du erzählst uns die ganze Geschichte.”, meinte Ken lieb.

“Also schön.”, Cody sah dabei zum Boden. “Viel ist an der Geschichte nicht dran. Ich bin nicht mal sicher, ob ich ganz genau verstehe, was los ist. Durch das Tor am Stütztpunkt kamen Sora, Joe und ich in die Digiwelt. Die Kaverne ließ sich auch leicht finden. Da drin war es zwar stockdunkel, aber Joe hatte glücklicher Weise an eine taschenlampe gedacht. Wir folgten dem langen Höhlengang und dachten schon, er würde gar kein Ende nehmen. Doch irgendwann fingen unsere Digivices an zu piepsen. Diesem Piepsen kamen wir sehr schnell auf die Schliche, als wir Tais Digivice auf dem Boden blinken und piepsen sahen. Doch als Joe aus aufhob...”, er schluckte. “Ich weiß nur noch, wie plötzlich ein Feuerball auf uns zuflog und wie Sora schrie und dann ging alles so schnell. Okeanomon tauchte auf. Wir schickten natürlich gleich unsere Digimon in den Kampf, aber die hatten gegen Okeanomon nicht die geringste Chance. Okeanomon hat nur gelacht und lauter schreckliche Dinge über Tai erzählt, an die ich mich leider nicht mehr richtig erinnern kann. Es war laut und beängstigend, das alles. Ich weiß nur noch, wie Okeanos uns irgendwann angriff. Doch Joe und Sora kam dann irgendwann eine Idee. Sie sagten mir nicht, was sie vor hatten. Sie meinten nur, dass ich da nicht mitmachen könnte, weil einer wieder zurück in die reale Welt muss, um euch davon zu erzählen, was passiert war. Aber ich denke, sie wollten mich nur in Schutz nehmen, weil ich noch so klein bin. Ich haben ihnen widersprochen. Ich wollte sie nicht allein lassen, doch sie ließen mich nicht und zwangen mich, sofort zu gehen. Und bevor ich sie auch noch durch mein gezeter in Gefahr bringe, bin ich lieber gegangen.”, er machte eine kleine Pause. “Was heißt gegangen. Ich bin gerannt. Ich rannte, so schnell wie ich konnte. Kurz bevor ich das Ende der Höhle erreichte, sah ich nur noch, wie es in ihr kurz aufleuchtete und ich hörte Okeanomons Schrei. Dann bin ich nur noch so schnell wie möglich zum Stützpunkt gehetzt.”, der Junge sah immer noch betroffen zu Boden.

“Du machst dir Vorwürfe, dass du Sora und Joe im Stich gelassen hast, was?”, meinte ich leise. Cody fing daraufhin an zu schluchzen und zu weinen und vergrub sein Gesicht in der Decke. Das war mir schon klar. Der Kleine war ja völlig fertig. Ich setzte mich zu ihm auf die Couch und nahm ihn in den Arm.

“Ich weiß nicht, was mit ihnen passiert ist.”, schluchzte er. “Ich weiß nur, dass sie nicht mehr nachgekommen sind und dass bestimmt etwas ganz schreckliches mit ihnen passiert sein muss.”

“Nein, Cody. Ganz sicher. Mit denen ist nichts schlimmes passiert.”, sagte ich beruhigend.

“Ehrlich?”, Cody hob seinen Kopf.

“Ja sicher. Ich bin mir sicher, dass sie alle noch am Leben sind.”

“Ehrlich?!?”, jetzt hob auch Davis seinen Kopf. “Woher?!?”

“Ja, einen Moment.”, schaltete sich Ken ein. “Es ist ja lieb, dass du Cody aufmuntern willst, aber wie kannst du dir so sicher sein, dass unsere Freunde alle noch am Leben sind.” Ich sah die Jungs ernst an und atmete einmal tief durch.

“Ich hab da nen Verdacht.”
 

Es tut mir ja alles leid. Mir tut alles so leid. Aber mir kann das alles nicht mehr leid tun. “Tai?...” Jetzt bin ich sowieso ganz allein. “Hast du...?” Aber warum kann ich... “Hast du ihn...?” Warum kann ich dann so deutlich... “Ist er das?” So deutlich meine Freunde...? Bin ich allein?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jozu
2008-06-12T18:49:57+00:00 12.06.2008 20:49
Was ist mit Sora & Joe?!
Was hat der mit ihnen gemacht oO
nuddelsuppenfreak


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