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Kosma_Atum 2

(Wie Tai lernte, eine ganze Welt zu zerstören)
von

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Warum immer wir?

Warum immer wir?
 

OK, die Situation sah noch mieser aus, als vorhin. Da hatten die Digiritter wenigstens noch den Hauch einer Hoffnung, ihre Freunde irgendwie zurückholen zu können. Aber jetzt sind nicht nur Matt und Kari weg, jetzt wissen die niedergeschlagenen Digiritter, dass Okeanos auch mit Agumon das selbe getan haben musste. Und Kosma? Sie schien auch in seiner Gewalt zu sein.

„Und darüber hinaus steht Davis kurz vor dem Verrecken.”, jammerte Izzy, der völlig fertig in einer kleinen Gruppe anwesender Digiritter stand und von den eben erlebten Ereignissen erzählte. Davis lag im Nebenzimmer und wurde von Ken so gut es ging provisorisch versorgt. Wenn man das überhaupt so nennen kann. Dem Jungen ging es momentan noch schlechter als Davis selbst. Am liebsten würde er für ihn verletzt da liegen. Er konnte einem fast leid tun.

„Und was soll wir jetzt tun?”, fragte Sora besorgt und sie war nicht die einzige, die sich diese ratlose Frage stellte.

„Tja, an für sich sieht es ziemlich scheiße aus.”, fing Izzy an zu erklären. „Davis war vorhin noch bei Atenetamon, doch als er zurück kam, wurden wir bereits angegriff und er hatte noch keine Zeit, uns irgendwas zu erzählen. Und ich glaube nicht, dass wir, jetzt wo er bewusstlos ist, noch irgendwas aus ihm herauskriegen.”

„Wir müssen ihn also wieder wach bekommen?”

„Ja, aber dazu müssen wir ihn erstmal wieder gesund bekommen und ein Arzt bin ich nun wirklich nicht...”
 

War da oben nicht gerade was? Ich starrte aus dem Fenster des Caffees, weil irgendein Lichtblitz am Himmel gerade mein Aufmerksamkeit erweckt hatte.

„Was hast du?”, Taichi richtete sich auf, da er meinen fragenden Blick bemerkt hatte. Ich, weiterhin aus dem Fenster sehend, konnte jedoch nichts mehr am Himmel erkennen.

„Nichts... Gar nichts...”, sagte ich deshalb. „Hab’ mich wohl nur getäuscht.”
 

„Hallo Digiritter...”, wurden die verblüfft dreinschauenden Kinder von dem großen Mädchen in dem weißen Kleid begrüßt, das wie aus heiterem Himmel vor ihnen stand.

„Atum?!?”, fragte Joe ungläubig.

„Richtig.”

„Aber, was machst du hier. Is’ ja ‘n Ding. Hätte nicht gedacht, dass wir dich so schnell wieder sehen. Was hast du denn in der Zwischenzeit gemacht? Wie geht’s Khepri? Macht er schon wieder Unsinn? Aus welchem Grund bist du hier? Weißt du etwa von den Ereignissen, die hier statt gefunden haben?...”, jetzt musste Joe erstmal Luft holen. Die anderen waren sichtlich überrascht, dass Joe auf einmal so redsam war.

„Tja, also, um deine Fragen zu beantworten: Ich weiß, dass es hier Ärger gibt. Es ist ja auch meine Aufgabe, das zu wissen, nicht wahr? Bis jetzt habe ich so einige Gute Mächte in anderen Welten vertreten und Khepri so gut es ging zum Teufel gejagt. Jetzt ist er wahrscheinlich beleidigt, weil ich ihn seit gestern nicht mehr gesehen habe. Und, ja, natürlich weiß ich von den Dingen, die ihr erlebt habt. Dass aber Kephri mal einfach so verschwindet, ist mir neu. Tratsche ich zu viel? Tut mir leid.” Die anderen freuten sich, dass sie Atum wieder sehen konnte. Auch, wenn ihre Anwesenheit ein paar traurige Erinnerungen hervorrief. Doch nichts desto trotz wussten sie auch, dass, wenn Atum hier war, es nicht lange zu fackeln gilt und sie gleich auf den Punkt kommen mussten.

„Dann weißt du das mit Tai und Matt und den anderen?”, fragte Izzy.

„Sicher. Aber ich bin nicht gekommen, um euer Problem zu lösen. Ich bin nur hier, um Davis zu heilen. Wo ist er?”

Izzy wies Atum den Weg ins Nebenzimmer, in dem Davis auf einem Bett lag. Ken war nicht wirklich überrascht, als das blasse Mädchen das Zimmer betrat. Er sah sie nur traurig an und fragte leise: „Kannst du ihm helfen?”, aber es hörte sich eher wie ein Flehen an. Er hielt noch immer tapfer seine Tränen zurück, die er nur zu gerne beim Anblick des bewusstlosen und stark blutenden Davis vergossen hätte. Atum trat an das Bett heran und streichelte Ken dann kurz über den Kopf.

„Natürlich kann ich ihm helfen.”, sie lächelte. Izzy, der rücksichtsvoll in der Tür stehen geblieben war und Ken schon mehr als nur bemitleidete, wohlwissend, dass es ihm auch nicht gerade gut ging, war froh, dass Ken wieder ein etwas glücklicheres Gesicht macht. Dann drehte er sich um und ging zu den anderen zurück. Er setzte sich auf das Sofa und starrte den neben ihm stehenden Computer an.

„Was hast du?”, wurde er von Sora gefragt. Daraufhin seufzte der Rothaarige nur lang und ausgibig, als ob er so seine ganzen Sorgen auspusten könnte. Aber sie wüteten nach wie vor in ihm. Das machte ihn schon halb wahnsinnig. Es ist eine Qual für ihn, nicht zu wissen, wie es seinen Freunden geht, ob sie überhaupt noch leben und ob er sie je wieder sehen wird. Und es tat genauso weh, nur da zu sitzen und abzuwarten, nichts tun zu können. Er schien sich so derart hilflos, dass es ihm fast die Tränen in die Augen trieb.

„Warum immer wir?”, fragte er dann leise, wobei es nicht ganz klar war, ob er damit auf Soras Frage antworten wollte oder sich nur selbst diese Frage stellte. „Was haben wir verbrochen, dass es immer uns trifft? Es ist unfair. Es gibt ein paar millarden Menschen in dieser Welt und ich glaube, nicht mal ein Bruchteil davon muss das durchmachen, was wir durchmachen mussten.”

„Aber Izzy...”

„Und außerdem sind wir noch Kinder. KINDER!!! Als wir das erste Mal in der Digiwelt waren, da war ich zehn Jahre alt. Ein Viertklässler. Als Erwachsene hätten wir wenigstens ein bisschen Erfahrung und Reife, um mit den gegebenen Umständen dort klar zu kommen. Warum setzt man immer Kinder solchen Lebensgefahren aus und nicht Erwachsene?...”, Izzy vergrub sein Gesicht in seinen Armen.

„Ach, Izzy...”, sagte Sora leise, setzte sich neben ihn und legte ihm ihren Arm um die Schulter. „Ich weiß, dass die Situation momentan ziemlich scheiße aussieht, aber sieh mal; früher da haben wir immer zusammengehalten und haben so jedes Problem meistern können. Zuerst Devimon, dann Etemon und Myotismon, drei Mal sogar, und die Meister der Dunkelheit, und natürlich Apokalymon. Selbst später wurden wir noch in die Kämpfe von den Digirittern der zweiten Generation verwickelt. Wir wussten immer irgendeinen Ausweg und das wird jetzt nicht anders sein. OK?” Izzy sah Sora dankbar an. „Dafür sind wir doch ein Team. Keiner ist allein.” Auch wenn sie ihm das schreckliche Gefühl der Sorge nicht nehmen konnte, fühlte er sich verstanden. Sora hatte schon früher immer die Mutterrolle in der Gruppe übernommen und das, seines Erachtens nach, prima hingekriegt. Aber manchmal sollte sie vielleicht auch nicht vergessen, dass es auch noch eine Sora gibt, auf die man aufpassen muss.

„GENNAI!!!!!!!”, brüllte plötzlich jemand aus dem Flur.

„Warte! Nicht so schnell. Du bist doch noch viel zu schwach.”

„Das kann nicht warten.” Davis stand plötzlich in der Tür; an ihm dran hing Ken, der anscheinend versucht hatte, Davis davon abzuhalten, aufzustehen.

„Was ist denn mit Gennai?”, fragte Joe.
 

Das war’n Problem. Mir war doch tatsächlich eingefallen, dass ich gar nicht weiß, wo ich wohne. Ich sah mich vor der Tür des Caffees um und wusste überhaupt nicht, wo ich war.

„Taichi? Wo bin ich überhaupt?”, fragte ich daher.

„Na, in Nerima.”

„Hä, wo’s’n das?”

„Weißt du, wo Tokyo liegt?!?”, fragte mich der Brünette daraufhin, als wäre ich Miss-bin-zu-blöd.

„Ich bin in Tokyo?!?”, ich riss geschockt die Augen auf. „Aber wie komme ich hier her?”

„Keine Ahnung. Wenn du nicht weißt, wo du wohnst, kannst du doch bei mir wohnen.”, Taichi grinste mich an. Das nenne ich spontan.

„Geht das denn?”, wollte ich deswegen wissen, da mir diese Entscheidung nicht ganz keimfrei erschien.

„Warum sollte es nicht gehen? Du wohnst einfach bei mir. Basta!”

„Wenn du das sagst.”, ich fragte mich noch immer, warum ich hier war. Mir kam das alles ziemlich merkwürdig vor. Wortlos folgte ich dem Jungen. Und noch immer war ich das Gefühl nicht los, ihn doch irgendwoher zu kennen und jede Sekunde, die ich weiter in seine schokobraunen Augen schaute, mit denen er mich so kindlich anlächelte, wurde das Gefühl nur stärker.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jozu
2008-06-07T11:42:32+00:00 07.06.2008 13:42
was will davis den jetzt von Gennai? oO
was ist jetzt eigentlich mit agumin, kari und matt?
Und wieso ist Khepri verschwunden?
<.< das gefällt mir gar nicht
nuddelsuppenfreak



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