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Kosma_Atum 2

(Wie Tai lernte, eine ganze Welt zu zerstören)
von

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Zweiter Kontakt

Zweiter Kontakt
 

„Es ist eine Höhle. Toll. Man hätte eigentlich früher dran denken können, dass es hier stockfinster ist.”, sagte Matt genervt.

„Gibst du mir jetzt etwa die Schuld, Mister Ladys-first?”, antwortete Izzy ebenfalls genervt. „Hast du nicht ‘n Feuerzeug dabei?”, und sah dabei Matt erwartungsvoll an.

„Sehe ich so aus, als würde ich rauchen?”

„Hätte ich dir auch nicht geraten.”

„Soll das jetzt ‘ne Anspielung sein?”

„Nein, ich mein ja nur, weil dein Dad ja auch raucht und du doch irgendwie der Typ dafür wärst.”

„SAG MAL, SPINNST DU!!?? Ich riskiere schon als Digiritter mein Leben. ‘Ne zusätzliche Verkürzung wäre doch echt bescheuert.”

„Schon gut, reg dich nicht auf.”, Izzy trat vorsichtshalber ein paar Schritte zurück. „Also, was tun wir jetzt?”

„Tja, es ist so dunkel, dass man die Hand nicht mehr vor Augen sehen kann und das Geräusch von vorhin ist auch weg. Wir können uns jetzt also wie das Heinzelmännchen im Kreis drehen oder wieder Richtung reale Welt marschieren.”

„Zweiteres wäre mir sehr angenehm.”

„Ladys first.”

„Würdest du das bitte endlich unterlassen!!”

„Soll ich lieber Alter vor Schönheit sagen?”, grinste Matt und fuhr sich dabei gefällig durchs Haar.

„Darf ich dich daran erinnern, dass du älter bist, als ich?”, der rothaarige Junge zog sein Digivice aus der Hosentasche und machte sich für die Heimreise bereit, doch plötzlich fing es an, zu piepsen. Der Junge erschrack erst, doch dann richtet er sich an den größeren Jungen. „Wieso piebt das Ding aufeinmal?”

„Was fragst du mich das? Ich dachte, du wärst hier das Genie.”

„Ich bin nur Büroausstattung.” Die zwei Jungs sahen fragend auf das kleine Digivice.

„Wenn ich mich recht erinnere, dann hat das Plastikding immer dann angefangen zu piepsen, wenn ein anderes Digivice in der Nähe war.”

„Willst du damit sagen...”

„Dass Tai hier irgendwo ist. Aber er hat mir doch vorhin gesagt, dass er nach Hause gehen wollte. Was macht dann sein Digivice hier?” Die zwei Jungs folgten dem Piepsen des Digivices und vertrauten voll und ganz darauf, dass es sie nicht gänzlich in die Irre führte. Die Höhle war tatsächlich stockdunkel und mehr als das schwach leuchtende Display des digitalen Gerätes konnten die zwei auch nicht erkennen.

„Sieh mal, da vorn.”, rief Matt plötzlich, als er in der Dunkelheit ein ähnlich leuchtenden Fleck entdeckte. Er und Izzy steuerten direkt darauf zu, ohne zu wissen, was sie erwartete. Doch das hätten sie sich lieber vorher fragen sollen, denn unertwarte schoss ein Feuerball aus dieser Richtung und erleuchtete die Höhle schlagartig. Der Fünfzehnjährige und der Vierzehnjährige erschraken daraufhin und als sie vor sich blickten, wurde der Schock auch nicht wirklich gelindert.

„Das nächste Mal treffe ich.”, sagte die Gestalt, die vor den zwei Jungs stand. Was heißt, Gestalt? Zumindest sah diese Gestalt nicht anders menschlich aus, als Matt oder Izzy. Es war ein Junge, etwa im Alter von achtzehn oder neunzehn, war sehr groß gebaut und hatte weißgraue Haare. Doch sein Gesicht war gezeichent durch eine schwarze Spur, die sich über seine rechte Wange zog und unter den Haaren, die ihm auf der linken Seite über das Auge fielen, verschwand. Und in dieses Gesicht zu sehen, zwang Izzy und Matt eine Gänsehaut über den Rücken. Der fremde Junge hatte zwar die Gestalt eines Menschen, doch sein höhnisch breites Grinsen, das nicht von dieser oder jeglicher anderer Welt zu kommen schien, ließ vermuten, dass hinter diesen purpurnen Augen mehr steckt, als ein Junge, der sich in die Digiwelt verirrt hat und dort mit Feuerbällen um sich schmeißt.

„Wer bist du?”, traute sich Matt endlich zu fragen, nach dem er aus seinem schockähnlichen Zustand wieder erwacht war. Der fremde Junge hingegen grinste nur noch breiter und das ließ ihn nur noch unheimlicher aussehen. Er trat von dem kleinen Felsvorsprung, auf dem er bis eben noch stand, herunter und kam auf Matt zu. Dieser hingegen bekam plötzlich so viel Angst, dass er gar nicht wusste, was er jetzt tun sollte. Doch der fremde Junge eröffente das Spiel selbst, indem er Matt die Hand auf die Schulter legte.

„Das willst du doch gar nicht wissen...”, er grinste Matt an und der Blonde wurde dadurch nur total verunsichert.

„D-doch, sonst hätte ich ja nicht gefragt.”, sagte er schließlich fest, zumindest soweit es seine Angst zuließ.

„Nein, willst du nicht!!!”, rief der Junge, ergriff unvorhergesehener weise Matts Hals und drückte zu. Er war stärker, als er aussah und doch ließ er Matt noch immer etwas Platz zum atmen, oder besser, zum weiterleben.

„Hey, was soll der Scheiß denn?!!”, schrie Izzy und versucht seinen Freund aus den Fängen des großen Jungen zu befreien. Doch der benutzte seine noch freie Hand, um gegen Izzy einen weiteren Feuerball zu schleudern. Dieser traf sein Ziel perfekt und Izzy blieb bewusstlos an der Höhlenwand liegen.

„Was... ...soll... ...das?”, röchelte Matt mit der ihm noch verbleibenden Kraft.

„Ach, Matt, alter Freund. Weißt du, du hast mir so oft aus der Patsche geholfen und jetzt könnte ich dich einfach so umbringen. Irgendwie waren doch die letzten vier Jahre für den Arsch, oder?”

„Tai...?”

„Hmm... Tai? Taaaiii? Ach so, dieser miese, kleine, schwache, feige Spinner. Ich erinnere mich. Tja, den kannst du dir wohl sonst wohin stecken.”

„Was... ...hast du mit ihm... ...gemacht?”

„Ich weiß nicht. Bin nur einer Ahnung nachgegangen. Warum fragst du es ihn nicht selbst?”

„Lass mich... ...los...”

„Würde ich ja gerne. Aber ich wäre doch echt nicht so blöd und würde mir einen Dornen, den ich gerade so gut in der Hand habe, wieder ins Auge stecken. Oder wie siehst du das?” Von wegen sehen. Matt pfiff bereits auf dem letzten Loch. Würde der fremde Junge ihn nicht so furchtbar großzügig würgen, hätte er schon längst ins Gras gebissen. „Ach, jetzt sieh mich doch nicht so verzweifelt an. Ich werde dich schon nicht töten. Zumindest nicht offiziell. Will ja selbst auch noch ein bisschen Spaß an deiner Hilflosigkeit haben.” Izzy erlange endlich wieder das Bewusstsein, war aber nicht wirklich fähig, sich zu bewegen, da ihm fast alles, was er seit seiner Geburt an sich hatte, schmerzte. „Also, um nicht noch weiter Kraft zu verschwenden... Sag’ deinem kleinen beschissenen Leben winke winke... Winke Winke!!!” Ein grelles Licht fand plötzlich den Weg in die Höhle und die Erde begann zu beben. Das Licht erreichte schließlich Matt und drang in seinen Körper ein. Das schien dem Jungen große Schmerzen zu breiten, da er aus vollem Halse schrie. Und in der nächsten Sekunde war er einfach weg, das Licht verschwand und das Beben hörte auf. Der fremde Junge grinste, als er sich das leere Fleckchen ansah, an dem Matt bis noch eben um sein Leben fürchtete. Dann drehte er den Kopf zu Izzy. Dieser schrack zusammen, machte sich aber mehr Gedanken um Matt, als um sein eigenes Leben.

„Wo ist Matt hin?”, fragte er.

„Ihr seid alle sowas von naiv.”, sagte der Junge und kniete sich zu Izzy hinunter, dann griff er an dessen Shirt und zog ihn zu sich heran. „Ihr seid nicht nur naiv, ihr seid auch noch kleinlich, engstirnig und dumm. Du hättest schon längst vor mich flüchten können und trotzdem fragst du zuerst nach deinem Freund, wohl wissend, dass du ihn nie wieder sehen wirst.” Izzy rutschte augenblicklich die Farbe aus dem Gesicht.

„Nie wieder...?”, sein plötzlicher verzweifelter Gesichtsausdruck schien den großen Jungen redlich zu amüsieren.

„Gott, seid ihr erbärmlich. Ich könnte dich jetzt sofort töten.”

„Warum tust du’s nicht?”

„Der Tod ist eine Befreiung, ein Privileg, eine Belohnung. Jemandem Leid zuzufügen ist doch um einiges spaßiger.”

„Was... ...was hast du vor...?”, fragte der Rothaarige mit zitternder Stimme.

„Du siehst so süß aus, wenn du Angst um dein Leben hast. Weißt du das eigentlich?”, der Junge kam Izzy mit dem Gesicht immer näher, als ob er ihn küssen wolle. Doch dann ließ er ihn unerwartet los. „Mach das du wegkommst und sag’ den anderen einen schönen Gruß von Tai...”, mit diesem Worten ließ er ihn einfach da sitzen und verschwand in der Dunkelheit. Mit ihm wurde es auch im Rest der Höhle wieder dunkel. Izzy blieb nur vollkommen verstöhrt zurück, bis er endlich wieder realisiert, dass er Beine zum weggrennen hatte und machte sich auf dem schnellsten Weg nach Hause. Unterwegs drängten sich viele Fragen in seinen Kopf. Wer war dieser Junge? Was hatte er vor? Und wo waren Matt und Tai?
 

Das Fußballspiel war nun vorbei. Die Mannschaft von dem Jungen, den ich zu kennen gedachte, hatte gewonnen. Er und sein Team feierten ihren Sieg und zogen überglücklich vom Platz. Ich fragte mich noch immer, was das hier alles soll und warum ich hier war. Vielleicht träume ich ja auch nur. Wäre doch möglich. Ich kniebste mir in den Arm, durch den Schmerz zuckte ich kurz zusammen und stellte fest, dass, wenn es ein Traum war, er wirklich tierisch realistisch war. OK, es war also kein Traum, aber was war es dann?

Ich stieg von meinem Platz auf der Tribüne runter und suchte den Ausgang aus dem Fußballstation, aber wie ich das von anderen Stadien so gewohnt war, ließ sich der Ausgang nur sehr schwer finden, wenn man nicht wusste, wo man reingekommen ist. Die Suche war ganz schön zeitaufwendig.

„Hi!!!”, jemand knallte mir plötzlich von hinten die Hand auf die Schulter. „Suchst du irgendwas?”



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jozu
2008-06-06T13:06:36+00:00 06.06.2008 15:06
oO wo ist matt?
und wer ist dieser junge Oo²
xD aber die unterhaltung am anfang war geil xD
ich les dann mal weiter :)


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