Nightmare in the past von hatchepsut ================================================================================ Kapitel 3: Gefangen ------------------- Drittes Kapitel: Gefangen "Kakarott!" Vegeta schreckte aus seiner Ohnmacht hoch, wurde aber gleich darauf wieder mit einem brutalen Ruck zurück gerissen. Benommen schaute er sich um. Er war in einem kleinen Raum, der sich offenbar bewegte. Saiyajins sahsen, an die Wände angekettet herum, blickten starr vor sich hin oder unterhielten sich leise. Er versuchte sich zu bewegen, was aber nur zur folge hatte, das in seinen Schultergelenken ein jäher Schmerz explodierte. Verwirrt stellte er fest, das bei ihm als einzigem die Hände direkt an die Wand gekettet waren. Durch den Umstand, das er dazu kniend am Boden angekettet war und sein ganzes Gewicht an seinen Handgelenken über ihm hing, war das auch kaum verwunderlich. "Na, endlich aufgewacht?" Vegeta sah zur Seite. Neben ihm sahs ein junger Saiyajin mit kurzen Haaren. Sein Gesicht war hübsch, allerdings etwas dünn, wirkte aber nicht abgemagert. Über seinem rechten Auge hatte er eine Narbe und seine Rüstung war abgetragen. "Und wer bist du?" Vegeta wirkte er desinteressiert. Aber vielleicht konnte er von dem Kerl etwas erfahren. "Mein Name ist Moreg und das hier ist Reikon. Wir kommen von der Dasuan Kolonie. Und du bist?" Vegeta fixierte den Saiyajin neben Moreg. Er war ebenso jung seine Haare oben kurz, fielen lang über seine Schultern. Am Hals trug er ein Ying-Yan Zeichen, das von roten Flammen eingerammt war. Darüber klaffte eine tiefe messerförmige Narbe. Was allerdings gar nicht zu dem Aussehen des Jungen passen wollte, waren der Ohrring und der Stirnreif, die beide aus reinem Kristall bestanden. Noch dazu war seine Unterkleidung nicht dunkel, wie bei fast allen Saiyajinrüstungen, sondern weiß. Er blickte Vegeta misstrauisch an. "Und wer bist du? Jetzt sag schon!" Moreg wurde immer ungeduldiger. "Was geht dich an wer ich bin?" Moreg zuckte mit den Schultern. "Da wir alle Leidensgenossen sind, Dachte ich mir, es währe ganz nett sich einander vorzustellen." "Leidensgenossen?" Vegeta war verwirrt. "Klar. Immerhin werden wir ja alle verkauft." "Wir werden was? Sag das noch mal!" Das war jetzt aber ein schlechter Scherz fand Vegeta. "Ja," wiederholte Moreg. "Wir werden alle als Sklaven verkauft." Allerdings schien dieser Umstand Moreg nicht sonderlich zu beunruhigen. "Und warum das?" Vegeta sah ihn durchdringend an. "Weißt du das den nicht?" Vegeta schüttelte den Kopf. "Man wo kommst du denn her? Auf jeden Fall, wenn wir Saiyajins unsere Muzahruschwänze als Strafe für Versagen abgeschnitten bekommen, oder in einem Kampf verlieren. Gelten wir als Ehrlos und andere Saiyajins können mit uns machen was sie wollen. Das du das als Saiyajin nicht weißt. Du bist doch ein Saiyajin, oder?" Vegeta nickte. Davon hatte er noch nie etwas gehört. Aber es war doch undenkbar, das ein Saiyajin Krieger irgendwo als Sklave diente. So etwas konnte es doch gar nicht geben. Kein Saiyajin würde so etwas freiwillig machen. Und er schon gar nicht! Mit aller Gewalt zog er an den Ketten um sich zu befreien. Als Sklave verkauft! So weit würde es nicht kommen! Ganz sicher nicht! Aber diese verfluchten Ketten gaben einfach nicht nach. Das war unmöglich. Mit seiner Kraft hätte er die Dinger doch nur mal schief anschauen müssen. Aber nichts geschah. Alles was er fühlte war eine noch größere Taubheit in den Schultergelenken. "Lass es," meinte Moreg. "Du kannst sie nicht zerreisen, genauso wenig, wie du deine Kampfkraft hoch fahren kannst. Diese Dinger hier um unseren Hals verhindern das. Beschissene Erfindung wenn du mich fragst." Er tippte mit seinem Finger auf einen metallenen Halsreif, der bei ihm um den Hals hing. "Sie absorbieren unsere Kraft und wenn wir versuchen sie zu zerstören, schicken sie diese in Elektroschocks zu uns zurück. Je stärker du dich also wehrst und je stärker du bist, umso größer ist auch der Elektroschock." "Und so ein bisschen Schmerz hält dich davon ab deine Freiheit wieder zu bekommen? Und du willst ein Saiyajin sein? Lächerlich!" Vegetas Stimme klang abfällig und Moreg wirkte leicht verletzt. "Ich bin ein Saiyajin. Aber es gibt Dinge, die sind nun mal nicht zu ändern. Und dann hat es auch keinen Sinn dagegen zu kämpfen. So ist das nun mal." Er zuckte leichtfertig mit den Schultern. Vegeta fixierte ihn zornig. "Das ist doch wohl nicht dein ernst? Du bist ein Saiyajin! Saiyajins kämpfen bis sie gewinnen oder untergehen. Egal wie hoffnungslos ein Kampf auch sein mag! Sie werden kämpfen. Aber sie geben niemals auf! Verstanden! Niemals!" Sein Blick schien Moreg geradezu zu durchbohren. "Das ist was uns Saiyajins ausmacht. Unser Stolz! Wie kannst du nur so leichtfertig darüber urteilen?" Moreg schaute betreten bei Seite und zuckte mit den Schultern. "Nicht jeder denkt so wie du." Reikons Stimme klang in Vegetas Ohren unheimlich kalt. "Du kennst uns nicht. Du weißt nicht, was Moreg und ich durchgemacht haben. Viele die hier sind haben versagt und wurden deshalb zu Außenseitern. Und so etwas zeichnet einen Krieger, wenn er plötzlich vor allen entehrt wird. Aber jemand wie du, der nur hier auf diesem Planeten gelebt hat, der nicht von Kriegen heimgesucht wurde, kann natürlich nicht verstehen, was es heißt, wenn man jemanden verliert, der einem wichtig ist." Reikon sah ihn verachtend an. Vegeta bebte vor Wut. "Du glaubst also, ich weiß nicht was es bedeutet wenn man jemanden verliert der einem wichtig ist? Du glaubst ich weiß nicht, was ihr durchgemacht habt?" Vegeta machte eine Pause und versuchte die Verzweiflung nieder zu kämpfen, die ihn zu übermannen drohte. Er blickte Reikon wütend in die Augen. "Falsch Kleiner! Ihr habt keine Ahnung, was ich mitgemacht habe. Wenn man von jemandem angegriffen wird, gegen den man nichts ausrichten kann, wenn man mit ansehen muss, wie sein Sohn, einfach verbrennt und die Frau die du liebst vor deinen Augen, in greifbarer Nähe stirbt! Wenn alle deine Freunde vernichtet werden und der Planet auf dem du lebst zu Staub verwandelt wird und du nichts, aber auch gar nichts dagegen tun kannst! Glaubst du nicht, das es mir da nicht genauso ging? Aber trotzdem habe ich niemals aufgegeben! Selbst jetzt gebe ich nicht auf! Denn ich bin ein bin Saiyajin!" Vegeta zitterte. Warum nur? Warum hatte er diese Bilder wieder herauf beschworen? Diese Bilder, die doch nur wieder Schmerz bedeuteten! Warum hatte er sich so gehen lassen? Er war doch sonst nicht so offen zu Fremden und diesen Saiyajin kannte er ja noch nicht einmal. Er schloss die Augen und versuchte die Bilder zu verdrängen. Am Rand seines Bewusstseins nahm er war, das es im Gleiter still geworden war. Aber egal. Er konzentrierte sich und sammelte all seine Kraft. Wollen doch mal sehen ob dieses Ding stärker war als er! Im selben Augenblick, in dem er seine Kraft bündelte, durchschoss Vegetas Körper ein heißer Schmerz. Er ballte die Hände zu Fäusten. Das war ja kaum auszuhalten! Er hatte das Gefühl, das nicht mehr Blut durch seine Venen floss sondern glühende Lava. Mit einem erschöpften keuchen fuhr er sein Kraft wieder herunter und atmete tief ein. "Ich würde es nicht noch einmal versuchen," meinte Moreg beeindruckt. Vegeta blickte ihn finster an. "Das würdest du! Aber das bin ich nicht!" Und erneut versuchte er die Ketten zu zerreisen. Aber das Ergebnis blieb das selbe. Nach kurzer Zeit musste er abbrechen, wenn er vermeiden wollte, bei lebendigem Leib zu verbrennen. Ebenso bei den darauffolgenden Versuchen Reikon sah ihn abschätzend an. "Wer bist du? Du kannst kein gewöhnlicher Saiyajin sein. Also, wer bist du?" Langsam öffnete Vegeta die Augen und blickte in Reikons Gesicht. Toll gemacht Vegeta, schreib dir doch gleich Prinz auf die Stirn! "Mein Name ist Geta und ich gehörte zu den Leibwächtern des Königs." Gut, die Ausrede konnte stand halten. Hoffentlich lange genug, bis er hier draußen war. "Leibwächter des Königs. Soso, warum hab ich aber das Gefühl, dass das nicht die Wahrheit ist?" Reikons Blick wurde stechend. "Weil es auch nicht stimmt." Ein andere Saiyajin mischte sich ein. "Ich war ebenfalls Leibwächter des Königs, aber ihn hab ich noch nie bei der Wache gesehen, wobei, wenn ich ihn mir näher anschaue... ." Na gut, vielleicht hielt sie auch nicht stand. Der Saiyajin rückte näher und schrak dann mit einem mal zurück. "Was ist?" Moreg schaute ihn fragend an. "Das kann nicht sein." Stotterte der Saiyajin. "Das ist ganz und gar unmöglich!" "Was ist unmöglich, rede endlich!" Fuhr ihn Reikon an. "Ihr seid, ihr seid Prinz.... ." Er wurde unterbrochen, als sich eine kleine Luke im vorderen Teil des Raumes öffnete. Darin erschien ein ziemlich mitgenommener Gelm, der dazu auch noch äußerst verstimmt wirkte. Super, dachte Vegeta und was passiert jetzt? Gelm sah sich suchend um, bis seine Augen auf Vegeta hängen blieben. Kurze zeit blickte er ihn einfach nur voller Hass an, dann setzte er sich in Bewegung und stapfte auf Vegeta zu. Dieser schaute Gelm mit gemischten Gefühlen entgegen. Denn einerseits war er froh, dass das auftauchen Gelms diesen vorlauten Saiyajin zum schweigen gebracht hatte, andererseits, war er sich nicht so sicher, ob die Gesellschaft Gelms angenehmer werden würde. Gelm blieb vor ihm stehen und musterte ihn von oben herab. Vegeta sah mit dem gleichem sturen Blick zurück. Plötzlich schoss Gelms Hand nach vorne und drückte Vegetas Kehle gegen die Wand. "Du hast mich blamiert Sklave, dafür werde ich dich töten! Langsam und qualvoll. Du wirst dir wünschen nie geboren worden zu sein! Selbst die Hölle wird dagegen wie ein laues Lüftchen sein!" er verpasste Vegeta eine Ohrfeige. "Ich werde dir nie verzeihen, was du getan hast du mickriger Wurm! Niemals!" Vegeta fixierte ihn wütend. "Du hast doch gar keine Ahnung, was die Hölle ist! Also komm mir nicht auf die Tour. Wenn du glaubst mich einschüchtern zu können, dann lass dir gesagt sein, dass funktioniert nicht!" Gelms Blick wurde noch eine Spur zorniger. "Du willst Spielchen spielen? Kannst du haben!" Gelms Knie schoss nach oben und bohrte sich tief in Vegetas Magen. Dieser krümmte sich zusammen, soweit das möglich war und zog scharf die Luft ein. "Wenn du es auf eine Kraftprobe ankommen lassen willst, sei dir versichert, die verlierst du Sklave!" Mit einem weitem Schlag in Vegetas Gesicht verließ er den Raum und die Luke schloss sich wieder hinter ihm. Moreg rückte wieder ein Stück näher an Vegeta heran. "Das war nicht besonders klug von dir ihn noch mehr zu provozieren. Er wird sich ganz schön an dir rächen wollen. Du solltest aufpassen." Vegetas Kopf ruckte herum und sein Blick lag abweisend auf Moreg. "Er kann mir nichts mehr antun. Niemand kann das." Seine Augen verloren etwas von ihrer schärfe und begannen an Moreg vorbei zu sehen. "Er kann mir nicht mehr schmerzen zu fügen als die, die ich schob habe. Und jetzt lass mich in Ruhe!" Er drehte den Kopf und sah demonstrativ in die andere Richtung. Moreg war verunsichert. Dieser Krieger war nicht gewöhnlich. Ganz und gar nicht! Das er ein Leibwächter des Königs war hätte stimmen können, aber das war zu offensichtlich. An ihm war mehr dran. Geta war Stolz, unendlich Stolz und wahrscheinlich stärker als alle hier. Dann noch diese Andeutungen. Er musste einen schweren Kampf hinter sich haben, dessen war Moreg überzeigt. Und wahrscheinlich hatte er in diesem Kampf alles verloren, was ihm jemals etwas bedeutet hatte. Was war nur an diesem Saiyajin, das Moreg so beeindruckte? Seine Art sich zu verhalten? Seine Art zu reden? Oder war es etwas anderes? Was hatte der eine Kerl gemeint, bevor Gelm hereingekommen war? Prinz? Und als Geta gegen Gelm gekämpft hatte, hatte er da nicht auch behauptet ein Prinz zu sein? Geta? Woran erinnerte ihn dieser Name bloß? Geta? Verdammt, er kam einfach nicht drauf. Moreg hatte das Gefühl schon fast sämtliche Puzzelteile zusammen zu haben, aber setzt mal ein Puzzle zusammen, wenn du nicht weißt wie es später aussehen soll! Er warf Geta noch mal einen langen Blick zu. Ich werde rauskriegen wer du bist, verlass dich drauf! Damit drehte er sich zu Reikon um. Der Flug dauerte lange. Er schien sich endlos hinzuziehen und das ein oder andere mal musste Vegeta eingeschlafen sein, denn er wurde jedes Mal von einem unsanften rucken in der Armmuskulatur wieder geweckt. Was war nur mit ihm los? So anfällig war er doch sonst auch nicht. Er glaubte fast schon jeden Knochen in seinem Körper einzeln zu spüren und so matt hatte er sich schon eine Ewigkeit nicht mehr gefühlt. Vegeta versuchte die schmerzenden Muskeln zu bewegen, was aber nur zu noch mehr Schmerzen führte, da die überdehnten Gelenke sich nur wiederwillig bewegten. Nach ein paar Versuchen gab er es auf und versuchte das beste daraus zu machen. Nämlich zu versuchen sich nicht zu bewegen. Hoffentlich war dieser Flug bald vorbei! Wenn ihm bisher auch nicht viele Wünsche in seinem Leben erfüllt worden waren, dieser wurde erfüllt. Nicht lange nach seinen Versuchten Dehnübungen wurden die Bewegungen des Gleiters langsamer und schließlich verkündete ein Stoß, dass sie irgendwo gelandet sein mussten. Wiederrum kurz darauf öffnete sich die Heckklappe und zahlreiche Saiyajins rannten, diese zu den Gefangenen hinauf. Jeder Saiyajin stellte sich vor einen Gefangenen und auf Befehl wurden die Ketten synchron geöffnet, so als hätten sie es vorher schon tausendmal geübt. Vegeta kippte nach vorne, als sich die Armmuskulatur so plötzlich entspannte. Allerdings hielt dieses Gefühl nicht sehr lange an. Kaum hatte er sich aufgerappelt und sich für einen kurzen Moment die, zum zerreisen angespannten Muskeln massiert, wurden ihm die Arme auch schon wieder auf den Rücken gedreht und festgeschnallt. Mit einem derben Stoß wurde er mit den anderen Gefangenen die Rampe runter gestoßen. Ein kurzer Blick reichte ihm, um ihm zu zeigen, das sie sich in einem Berg befinden mussten. Die Höhle war riesig. Ihre Decke entzog sich seinem Blick trotz der Strahler die sie erhellten. Sie waren mit dem Gleiter auf einer erhöhten Plattform in der Mitte des Raumes gelandet, an dessen Wänden sich Rundgänge bis zu vier Stockwerke hoch, an den Wänden entlang zogen. Von jedem dieser Stockwerke führten Stollen in den Felsen. Das Ausmaß dieses unterirdischen Versteckes war gigantisch. Die Gefangenen wurden über das Flugfeld und in einen der Stollen auf der untersten Ebene getrieben. Saiyajins blickten neugierig zu ihnen herüber und manche die nichts zu tun hatten mischten sich unter die Gefangenen. Sie hielten manche an und begutachteten sie wie wertlose Gegenstände. Vegeta versuchte solchen Gruppen möglichst aus dem weg zu gehen, was ihm auch bis ein paar hundert Meter vor dem Stollen ganz gut gelang. Aber dann entdeckte einer dieser Kerle ihn, schupste einen anderen am Arm und kam dann schnurstracks auf Vegeta zu. Dieser sah sich gezwungen anzuhalten, als ihm die Beiden den Weg versperrten. "Na was haben wir denn da?" Der Kerl umkreiste Vegeta. "Der sieht gar nicht so schlecht aus wie die Anderen. Er wirkt irgendwie so zerbrechlich." Sein Freund nickte. "Du hast recht. Er sieht fast so verletzlich aus wie ein Mädchen." Und damit begründete er einen Vergleich dessen Vegeta schon bald überdrüssig werden sollte. Einer der Beiden legte seine Hand auf Vegetas Schulter und versuchte ihn umzudrehen. Vegeta bewegte sich allerdings, sehr zum Missfallen des Saiyajins, nicht einen Zentimeter von der Stelle. Dann wanderte sein Blick auf die Hand auf seiner Schulter, wieder zurück zu dem Saiyajin und wider auf die Hand. "Nimm deine Hand da weg!" Er bemühte sich ruhig zu sprechen. Der Saiyajin vor ihm verzog das Gesicht. "Was passiert sonst Sklave?" Vegeta sah ihm direkt in die Augen und aus diesem Blick sprach mehr, als Worte hätten Ausdrücken können. Leicht verunsichert nahm der Saiyajin seine Hand zurück. Überlegte es sich dann aber noch mal anders und packte Vegetas Kopf. Das dies ein Fehler war merkte er Augenblicklich. Vegeta drehte seinen Kopf und entwand ihn so dem Griff des Saiyajins, aus der selben Bewegung heraus drehte er sich auf dem Fußballen und verpasste dem Saiyajin einen Tritt. Der Saiyajin wurde zurück geschleudert und blieb leicht benommen liegen. Was für eine Flasche! Kaum zu glauben, dass das ein Saiyajin war. "Ich sagte nicht anfassen!" Der Andere Saiyajin wich vor Vegeta zurück. Der Kerl dem Vegeta einen Tritt verpasst hatte, hatte sich wieder aufgerappelt und kam nun wütend auf die Beiden zu. Aber noch bevor er sie erreicht hatte trat Gelm dazwischen. Er sah erst den Saiyajin und dann Vegeta finster an. "Du, natürlich wer den sonst." Mit einer entschlossenen Geste schickte er die beiden Saiyajins wieder weg und drehte sich dann zu Vegeta um. Vegeta grinste und dieses Grinsen versetzte Gelm noch mehr in Rage. Er schritt auf Vegeta zu, packte ihn an den Haaren und bog seinen Kopf nach hinten und zwang Vegeta ihn anzusehen. "Glaub bloß nicht, das du heil davon kommst. Ich werde meine Rache schon noch bekommen, verlass dich drauf." Und mit einer zornigen Geste stieß er Vegeta in die Richtung des Stollens in dem bereits die anderen Saiyajins verschwunden waren. Im Vergleich mit der Flughalle war es in dem Stollen ziemlich dunkel. Aber Gelm schob ihn zielsicher weiter. Sie kamen an etlichen Abzweigungen vorbei in denen Zellen in die Wände eingelassen waren. Nach der Übernächsten Abzweigung fragte sich Vegeta, ob dieses Labyrinth aus Gängen überhaupt jemals ein Ende finden würde. Er wurde nicht enttäuscht. Schon nach der nächsten Weggabelung blieb Gelm vor einer beschlagenen Tür stehen. Mit Hilfe eines Codes öffnete er diese und stieß Vegeta in einen völlig dunklen Raum. "Das ist für Sklaven die Ärger machen, also freu dich schon mal." Vegeta blickte sich in dem vielleicht fünf mal fünf Meter großem Raum um. "Das ist wirklich ein kleiner dunkler Raum. Und weiter?" Fragte er gehässig. Gelm grinste, dann machte er irgendetwas an seinem Handgelenk und Vegeta hatte plötzlich das Gefühl, das jede nur erdenkliche Kraft aus seinem Körper wich, bis er sich schließlich erschöpft an die Wand lehnen musste, um überhaupt noch stehen zu können. Gelm betrat den Raum und ohne irgend eine Vorwarnung rammte er Vegeta das Knie in den Magen. Dieser krümmte sich zusammen und fiel auf die Knie. Ein irrsinniger Schmerz breitete sich in seinem Körper aus. Und schoss mit jedem pumpen seines Herzens erneut durch seinen Körper. Solch einen Schmerz hatte er noch nie gespürt. Was hatte Gelm nur eben gemacht, das ihm solch ein simpler Schlag dermaßen weh tat? Mit einem gehässigem Grinsen beugte sich dieser über Vegeta packte ihn am Hals und hob ihn hoch. "Du solltest dir wirklich besser überlegen mit wem du dich anlegst!" Er ließ Vegeta fallen und verpasste ihm einen Kinnhaken. Vegeta wurde an die Wand geschleudert und blieb benommen liegen. In seinem Kopf drehte sich alles und ein jäher Schmerz explodiere, als er versuchte die Augen wieder zu öffnen. Überhaupt tat ihm jede Bewegung furchtbar weh. Was war nur mit ihm los? Er spürte wie Gelm den Raum verließ. "Solltest du jetzt das Gefühl haben, das dir jeder Knochen im Leib weh tut, sei beruhigt Sklave. So geht es allen Saiyajins die zum ersten mal in ihrem Leben eine Kampfkraft von Null haben. Und damit du nicht auf dumme Gedanken kommst, erhöhe ich nur noch die Schwerkraft dieses Raumes auf sagen wir, einhundert?" Er lachte. "Wenn ich wieder komme und du bist noch nicht verreckt, dann wünsch dir lieber du wärst es. Denn wenn ich mit dir fertig bin, wirst du es dir garantiert wünschen!" Mit einem erneuten lachen verlies er den Raum und keine zehn Sekunden später wurde Vegetas ganzer Körper mit solch einer Gewalt auf den Boden gedrückt, das er glaubte jeden einzelnen Knochen im Leib brechen zu hören. Er versuchte noch gegen diesen Sog anzukämpfen, aber je mehr er sich dagegen anstemmte, desto stärker wurde er und mit einem erschöpften Atemzug schloss Vegeta die Augen und überlies sich der wohltuenden Bewusstlosigkeit. Irgendwann dämmerte er zurück. Langsam öffnete er die Augen und blickte auf eine Gestallt die ihm gegenüber an der Wand lehnte und ihn anstarrte. Nachdem er sich aufgerichtete hatte und sich sein Blick auch wieder einigermaßen geklärt hatte erkannte er in seinem Besucher nicht Gelm, den er erwartete hatte, sondern Scherom. Dieser hatte die Armer verschränkt und schaute auf ihn herab. Vegeta dem diese Spielchen bald zu blöd wurde stand auf und sah Scherom herausfordernd an. "Was willst du von mir?" Scherom lächelte. "Nun, wie währe es zum Beispiel mit ein paar Antworten?" "Kommt darauf an, was du mich fragen willst." Scherom lächelte wieder. "Ich glaube es bringt nichts dich zu fragen. Du würdest mir selbst dann keine ehrliche Antwort geben wenn du mir vertrauen würdest." "Ganz richtig," meinte Vegeta mit bewegungsloser Mine. "Und da du nun deine Antwort hast, verschwinde!" "Das werde ich nicht." "Und was versprichst du dir davon weiter hier herum zu stehen und auf deine Antworten zu warten?" "Ich brauch die Antworten nicht unbedingt von dir zu hören, denn wen ich mir dich so ansehe, dann fallen mir schon auf anhieb einige Antworten ein." "Ach und die währen?" Vegeta blickte ihn mit einem gehässigen Funkeln in den Augen an. "Zum einen, dass du kein gewöhnlicher Krieger bist, aber das ist mir schon bei unserem ersten Treffen aufgefallen. Zum anderen, dass ich dich schon mal gesehen habe." Vegeta schluckte. "Außerdem hab ich mich bei den Gefangenen umgehört. Einige von ihnen schwören, das sie dich ebenfalls irgendwoher kennen und dein Name soll angeblich Geta sein?" Er schaute Vegeta direkt an. "Weißt du woran mich dieser Name erinnert? An den Namen unseres Planeten Vegeta und den Namen unseres Planeten dürfen nur Mitglieder des Königshauses tragen." Vegeta lachte trocken. "Und was soll das schon bedeuten, wenn mein Name ähnlich klingt wie der des Planeten? Gar nichts." "Damit könntest du recht haben, aber da ich dich schon mal gesehen habe, weiß ich wer du bist. Du bist Vegetar der Sohn unseres Königs, da würde ich drauf wetten!" Er schaute Vegeta direkt an und dieser drehte den Kopf weg. O.K. Der Kerl war auf jeden Fall nicht so blöd wie er aussah. Aber solange Vegeta ihm keinen Grund gab seine Vermutungen für war zu erachten, konnte er ihn mal Kreuzweiße. "Voll ins Schwarze, du bist Vegetar." Scherom trat einen Schritt näher auf Vegeta zu und dieser wich um eben jenen Schritt zurück. "Ich bin nicht Vegeta und mir ist egal was die anderen sagen oder ihr glaubt in mich hinein interpretieren zu müssen. Ich weiß wer ich bin und Vegeta bin ich nicht." Damit war das Gespräch eindeutig für ihn beendet und er drehte Scherom den Rücken zu. Dieser wirkte etwas verunsichert. Hatte er sich so irren können? Aber nein, er war sich sicher, das er hier dem Prinzen gegenüberstand. Aber warum verhielt sich dieser so anders als sonst? Er kannte ihn so gar nicht. Plötzlich betrat ein andere Saiyajin den Raum, flüsterte Scherom etwas ins Ohr und verschwand dann wieder. Scherom runzelte dir Stirn, warf dann noch mal einen langen Blick auf Vegeta und meinte dann nur leise. "Vielleicht bist du es doch nicht." Dann verschwand er aus dem Raum und Vegeta war wieder allein. Wenigstens war Scherom so freundlich gewesen, die Schwerkraft des Raumes nicht wieder zu erhöhen. So ließ sich Vegeta in einer Ecke des Raumes auf den Boden nieder und versuchte eine einigermaßen bequeme Position einzunehmen. Als er leicht die Schultern bewegte, durchzog ein dumpfes pochen seinen Körper. Das war es also, was die Menschen Muskelkater nannten. Kein schönes Gefühl. Auf diese Erfahrung hätte er gut und gerne verzichten können. Vegeta lag lange in der Ecke und ließ seine Gedanken eigenen Wege gehen. Irgendwie war er viel zu müde um etwas bewusst war zu nehmen. Alles was er spürte war der verfluchte Muskelkater, der sich bei jeder seiner Bewegungen erneut meldete und dieser bestialische Hunger, der ihn schon eine ganze Weile plagte. Wann hatte er eigentlich zum letzen mal was gegessen? Plötzlich wurde die Tür geöffnet und Vegeta schloss geblendet die Augen. Von einer unguten Ahnung vorgewarnt, rollte sich Vegeta auf die Seite. Keine Sekunde zu früh. Er hörte Gelms unterdrücktes fluchen und als er die Augen endlich öffnen konnte, sah er ihn über sich. "Ich hab dir doch gesagt, dass ich wieder kommen werde. Tut mir leid, das es so lange gedauert hat." Er beugte sich zu Vegeta herunter und zerrte ihn auf die Beine. "Und ich habe dir gesagt, das du mich damit nicht einschüchtern kannst." Gelm lachte. "Du scheinst immer noch so vorlaut zu sein, nun damit ist jetzt Schluss, ich werde dir schon noch Benehmen bei bringen Sklave." Gelm schlug zu und in Vegetas Brust explodierten tausend Splitter. Er zuckte nach hinten, wurde aber von Gelm an den Haaren wieder nach vorne gerissen und bekam erneut einen Kinnhacken, der ihn zu Boden streckte. Vegeta spuckte Blut aus und wollte sich wieder ausrichten. Aber Gelms Hand drückte seinen Kopf gegen den Boden. "Nun was ist Sklave, flehst du mich um Vergebung an?" Vegeta gab keine Antwort und Gelm drückte fester zu. "Was ist? Oder soll ich deinen Kopf zum platzen bringen?" "Du kannst mich mal!" Presste Vegeta zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. "Falsche Antwort!" Zischte Gelm. Er riss Vegeta nach oben und stieß ihn gegen die Wand. Der nächste Schlag war die Hölle pur! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)