Der Weg den ich gegangen bin… von Sahara-san (Chunin-Prüfung des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 7: Das Anbu-Mysterium ----------------------------- Bitte bitte schlagt mich nicht!!! *heul* Ich weiß, dass ich euch alle viel viel zu lang hab warten lassen. Ich könnt euch jetzt vermutlich zigtausend Ausreden autftischen, aber ich erspar euch dieses Trauerspiel. ICh bin für alles offen. Schläge, Tritte, Drohungen, ... vielleicht auch nette Worte fürs Kapi?... *Stille* äh, vielleicht auch nicht Viel Spaß beim Lesen!^^ Kapitel 7: Das Anbu-Mysterium Einige Stunden nach der ersten Prüfung, aber doch einige Zeit bevor das Treffen der Ausbilder stattfand, traf sich der Freundeskreis zu dem einst auch Naruto gehört hatte. Kankuro und seine Schwester waren ebenfalls dabei, dafür aber fehlte Sasuke. Er hatte eine Mission außerhalb des Dorfes und würde erst in ein paar Tagen wieder da sein. Im Mittelpunkt ihres Gesprächs stand die Chunin-Püfung, wie es auch schon die letzten Wochen gewesen war. Kankuro, Shino, Ino, Tenten und Kiba mussten sich da einigen Fragen stellen, wie es ihre Genin geschafft hatten sich nicht vor Ibiki in die Hose zu machen. Das Gelächter hörte man noch einige Häuser weiter. „Ach und übrigens, wir haben da wen getroffen.“ sagte Tenten plötzlich. „Wen denn?“ fragte Choji, mit vollem Mund. „Als wir aufs Dach gingen sind wir zufällig den Kumo-Jonin begegnet, und ihrem Anbu!“ erzählte Tenten. „Ja genau, und wisst ihr was...!“ platzte Kiba dazwischen, noch ehe jemand etwas fragen konnte. „...in Kumo-Gakure wissen alle wer die Anbus sind. Da gibt es keine Anonymität.“ „Is’ ja krass. Und wer ist dieser Anbu dann?“ fragte Lee und sprang in seinem Feuereifer fast über den Tisch. „Das haben sie natürlich nicht gesagt. Sie sind nur innerhalb des Dorfes nicht anonym, außerhalb schon.“ warf Shino ein. Lee wirkte ein wenig enttäuscht, nahm es aber ansonsten einfach so hin. „Und wie sind sie alle so? Vor allem der Anbu, das große Mysterium! Habt ihr erfahren warum der dabei ist?“ wollte Neiji wissen. Kurz zögerten die anderen und sahen sich fragend an. Ino rettete die Situation. „Wir wissen es schon, aber es ist eine Sache die nur Prüfer und Ausbilder erfahren dürfen. Es ist nichts Schlimmes. Naja, wenn man’s genau nimmt schon, aber nicht so dass Gefahr auf einen Krieg besteht, es ist was ganz anderes.“ erklärte sie ruhig. //Wird er heute bei der Versammlung auch dabei sein, oder bleibt er bei den Genin? Das wüsst’ ich zu gern. Noch mehr aber möchte ich wissen, ob mein Gefühl richtig ist.// Die anderen schienen zwar noch immer nicht ganz zufrieden damit, aber ihre Neugier würde auch nicht weniger werden, wenn sie den Grund kannten. Ganz im Gegenteil, es würden nur noch mehr Fragen aufkommen. Warum es bisher nie bekannt wurde? Wer es denn war? Was man gegen diese Individuum tun sollte? Wieso dieser Anbu sie aufhalten konnte? Traute man denn den vereinten Kräften von Konoha nicht? Und so weiter und so fort. Die Fragen würden nie enden... „Gut aber wie ist er denn so, dieser Anbu?“ fragte Hinata. Sie hatte das Gefühl, dass sie am Vortag gespürt hatte nicht vergessen, viel darüber nachgedacht und irgendwann war ihr aufgefallen, dass ihr das Chakra, das sie als solches erkannt hatte, irgendwie vertraut war. Sie wusste, irgendwo, bei irgendwem, hatte sie es schon einmal gefühlt, aber sie kam einfach nicht darauf bei wem. „Beschreibt ihn doch mal.“ „Also er scheint eigentlich ein ganz netter Typ zu sein. So wie sich die drei Jonin ihm gegenüber verhalten haben und über ihn geredet haben, als er weg war, könnte man sich auch vorstellen reden sie mit dem Raikage. Als wäre er der Anführer nach dem Kage und er ist Frauenschwarm Nr. 1 im Dorf.“ erklärte Kiba seinen Freunden. „Uns gegenüber war er ein wenig distanziert, aber das könnt’ auch an der Maske liegen, die seine Stimmungen verschluckt.“ Er zuckte mit den Achseln. „Nein, er war wirklich distanziert, so als verberge er etwas und wolle nicht, dass wir es erfahren. Seine Kollegen haben sich auch so verhalten, als ob sie ihn vor einer Entdeckung bewahren wollten. Sie haben öfter unsere Aufmerksamkeit von ihm abgelenkt und das Thema gewechselt.“ Das allerdings schien wirklich nur Kankuro bemerkt zu haben. Ino hatte es sicher nicht gemerkt, so fixiert sie auf den Anbu selbst und zwangsläufig auch auf Sheila war. Tenten hatte es ebenfalls nicht gesehen, denn ihre Aufmerksamkeit galt zum Großteil Ino’s Verhalten. „Eine der Jonin kam mir ein bisschen komisch vor. Sie hat sich überhupt nicht am Gespräch beteiligt und nur Ino angestarrt. Und Ino hat die ganze Zeit über den Anbu angestarrt. Wer weiß, vielleicht passte dieser Sheila das nicht und sie war eifersüchtig. Immerhin wurde sie nachher ja vom Anbu regelrecht verschleppt.“ sagte Tenten vollkommen normal, aber trotzdem lief Ino leicht rot an als jetzt alle zu ihr sahen. Da musste sie wohl ein wenig erklären, oder besser gesagt ablenken. „Na wenn du ihn die ganze Zeit angestarrt hast muss er ja was her machen. Ist ja immerhin verdammt schwer deine Gedanken mal von diesem Verräter wegzukriegen. Das schaffen sonst nur deine Genin.“ gab Shikamaru gelangweilt von sich, aber ‚Verräter’ benutzte er bewusst um ihr wieder mal klar zu machen, was Naruto in aller Augen wirklich war. „Also, wie ist er denn so?“ Ino wurde etwas nervös, versuchte aber sich gelassen zu geben und zuckte daher nur mit den Schultern. „Das ist es nicht. Es ist halt seltsam wenn da einer mit Maske sitzt während man versucht ein normales Gespräch zu führen. Wegen der Maske kann man auch nicht viel erkennen. Er hat blondes Haar und einen gut trainierten Körper, wie jeder andere Anbu. Mehr gibt’s nicht zu sagen.“ „Bist du dir da ganz sicher?“ fragte Sakura stichelnd und stieß Ino mit dem Arm an. Ino wurde darauf noch eine Spur röter. Am liebsten hätte sie ihnen allen an den Kopf geworfen, dass er den gleichen Geruch wie Naruto hat, das blonde Haar wie das von Naruto war und sie verdammt noch mal glaubte dass er es wirklich war! Aber das ging ja natürlich nicht. Die anderen würden ihr nur wieder sage sie fantasiere und ihr stundenlang versuchen einzureden, er sei ein grausamer Mörder und sei es nicht wert dass sie ihm immer noch nachhing. Auf diese Moralpredigten konnte sie gut und gerne verzichten. „Wartet mal kurz. Der Anbu hat seine Kollegin verschleppt? Wie darf man das verstehen?“ fragte Hinata leicht verwirrt. „Na ja, diese Sheila sah ja ziemlich grimmig drein. Da unterbrach der Anbu die Unterhaltung und schmiss sie sich wie einen Kartoffelsack über die Schulter. Bevor wir richtig reagieren konnten war er mit ihr vom Dach verschwunden.“ antwortete Kiba. „Und das hat sie einfach so zugelassen? Zwischen den beiden ist sicher etwas!“ stellte Sakura fest. Kurz zuckte Ino. Sakura sah sie schief an, sagte aber nichts. //Ino ist verknallt! Ganz sicher. Na wenn das so ist werd’ ich mal sehen was ich für sie tun kann.// „Sie hat sich schon aufgeregt, aber nicht direkt gewehrt. Ist schwer zu erklären.“ widersprach Shino. Die Anderen sahen kurz unverständlich drein, zuckten dann aber mit den Schultern und taten es damit ab. „Geht uns ja eigentlich auch nichts an, was die treiben.“ sagte Neji. „Habt ihr eine Ahnung was er verheimlichen könnte?“ fragte er weiter. Die Konoha-Ausbilder zuckten nur mit den Achseln. „Jetzt mal was Anderes: Ibiki. Der war heute besonders ätzend. Gleich zu Beginn als sich einige über die schriftliche Prüfung aufregten, schmiss er vier Teams raus.“ „WAS?! Echt?! Wouh, das ist heftig.“ platzte es aus Lee heraus. Und so ging’s dann auch weiter. Sie diskutierten darüber wie streng Ibiki diesmal gewesen war und dass er absolut nichts von seiner Strenge verloren hatte. Sie waren alle echt froh, dass sie nicht mehr bei ihm zur Prüfung antreten mussten. Sie hätten sich vermutlich noch heute in Grund und Boden gefürchtet, obwohl Ibiki sich irgendwie verändert hatte. Seit damals, als Naruto seine Tat begangen hatte. Aber niemand hatte den Zusammenhang je bemerkt oder gar verstanden. Sie hatten die Augen davor verschlossen und sich somit auch vor der Wahrheit verschlossen -- Legende: zum Auseinanderhalten der Teams Name Tamiras Team Name Sheilas Team Name Takuyas Team „Sensei-Naruto?“ „Ja, Sara. Was ist denn?“ fragte Naruto und sah von einer Schriftrolle, an der er gerade schrieb, auf. Er blickte dem Mädchen ins Gesicht und sah an ihrem Ausdruck, dass sie wohl eine längere Frage hatte, also klopfte mit der Hand auf die Stelle neben sich. Das Mädchen kam auf Naruto zu und setze sich an die angebotene Stelle. „Heute, kurz vor der Prüfung, haben wir uns alle mit ein paar Suna-Genin unterhalten. Die waren sehr nett und nicht so blöd wie die anderen. Sie werden von diesem Puppenspieler ausgebildet, aber sie haben auch etwas über den Kazekage gesagt, das mich ein wenig verwirrt hat.“ Naruto zog eine Augenbraue hoch. „Mit dem Puppenspieler meinst du Kankuro, oder?“ Sara nickte. „Und was hat dich in punkto Kazekage so verwundert?“ fragte er weiter. Sara biss sich kurz auf die Lippe und suchte anscheinend nach Worten. „Also, die Genin sagten, dass der Kazekage auch einen Biju in sich hat. Stimmt das?“ Naruto nickte. „Ja, das stimmt. Aber was irritiert dich daran so? Das ist eine allgemein bekannte Tatsache.“ „Ich hab’s zum ersten Mal gehört.“ schmollte sich leicht, riss sich dann aber zusammen. „Wenn er aber ein Jinchuriki ist, wieso haben die Leute ihn dann als Kage akzeptiert? Ich meine... Suna war doch auch nicht besser als Konoha oder auch Kumo, ganz früher.“ Das Gespräch zwischen Naruto und ihr bekamen jetzt auch die andern mit und waren nun ebenfalls neugierig geworden. Sie verließen ihre vorherigen Plätze und setzten sich nun ebenfalls zu den beiden. „Wir wüssten das auch gern.“ sagten sie. Naruto sah alle der Reihe nach an und seufzte dann leise. Er war aber nicht genervt oder so. Es freute ihn schon, dass sie alle so wissbegierig waren und diese Frage war ja auch durchaus berechtigt. In Anbetracht dessen, wie Konoha gerade auf die Anwesenheit eines weiteren Jinchuriki reagierte. Es war nur, dass es ihm nicht leicht fiel sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Trotzdem, seinen Schülern zu Liebe, würde er es tun. Je mehr sie wussten, desto mehr konnten sie aus ihrem Leben machen und desto mehr konnten sie die Welt ändern. Sie waren schließlich die Zukunft ihres Dorfes. „Das ist eine lange und komplizierte Geschichte.“ sagte er und dann begann er seinen Genin zu erzählen, wie er und seine damaligen Freunde Gaara kennen gelernt hatten. Über Gaara’s Vergangenheit, die seiner eigenen so ähnlich war und doch vollkommen anders. Dass Gaara durch ihn, Naruto, erst begriffen hatte was es bedeutete zu fühlen und dass das Leben kostbar war, egal wer oder was man war. Wie Gaara es geschafft hatte sich über Jahre, allmählich das Vertrauen seines Dorfes zu verdienen und letztendlich zum Kazekage gewählt wurde, weil es sich mehr als einmal in höchste Lebensgefahr begeben hatte, nur um das Dorf das ihn einst so feindlich gesinnt war, zu beschützen. Und alles weitere was Naruto noch so über Gaara wusste. Und obwohl er es versuchte zu verbergen, nahmen die Genin seine Schwermütigkeit, als es über seine damaligen Freunde sprach, sehr wohl wahr. „Suna-Gakura hat sich also auch nur wegen dir verändert und sich den Jinchuriki gegenüber geöffnet? So wie Kumo-Gakure?“ fragte Noburu. Naruto lächelte schwach. „Wenn man es so ausdrücken will, ja.“ Tsukihime sah Naruto besorgt an. „Vermisst du die Zeiten wo du ihn noch als Freund hattest sehr?“ fragte sie leise. Narutos Gesicht veränderte sich. Er grinste jetzt breit, was die Genin verwirrte. „Nein. Weil Gaara und ich noch immer Kontakt haben und unsere Freundschaft nie unterbrochen wurde. Warum denkt ihr denn habe ich sonst so viele Aufträge in Suna? Gaara ist der einzige der weiß, dass ich in Kumo lebe und er hält es geheim. Immer wenn ich in Suna bin treffen wir uns und reden darüber was wir seit dem letzten Mal gemacht haben. Wir sind noch immer super befreundet.“ lachte er und die Genin konnten jetzt nur Staunen. Sheila, die bis eben noch besorgt im Türrahmen gestanden hatte, lächelte nun leicht. //Er lässt sich eben nie unterkriegen. Das ist es was seine wahre Stärke ausmacht... und dafür liebe ich ihn// dachte sie und bemerkte dabei nicht wie sie von Tamira verstohlen beobachtet wurde. Takuya aber sah das und verdrehte kurz die Augen. //Ich werd’ mit Naruto da drüber red’n müss’n// In dem Moment klopfte es dann an der Tür. Schnell schnappte Naruto seine Maske und setzte sie auf. Tamira ging in den Flur und kam mit der Mitteilung zurück, dass sie zur Besprechung abgeholt wurden. Da erhoben sich Naruto und Takuya vom Boden. Beide wandten sich an die Schüler. „Während wir weg sind macht bitte keinen Unfug, sondern geht am Besten gleich schlafen. Die Prüfungen gehen Morgen weiter, da solltet ihr fit sein, okay?“ Ohne zu quengeln stimmten sie zu und verzogen sich in ihre Betten. Darüber waren ihre Jonin kurz überrascht, aber sie waren auch froh darüber und verstanden es eben auch. Ihre Genin waren nun mal sehr diszipliniert, wenn es um ihren nächsten Ninja-Rang ging. Gemeinsam gingen Naruto und die anderen mit dem Jonin, der sie abholen gekommen war, mit. Leider war es derjenige dem Naruto am aller meisten aus dem Weg gegangen wollte: Neji. Diese Situation war nicht nur verdammt unangenehm und schwer, sondern auch noch ungemein gefährlich. Falls es Neiji einfallen würde sein Byakuugan einzusetzen würde er nicht nur Narutos doppelte Chakra-Bahnen sehen, sondern auch noch Tsukihimes Doppelsystem. Dann wäre die ganze Mühe, Hachibi’s Träger zu verschleiern, sinnlos gewesen. Denn auch wenn Neiji nicht wusste, oder es zumindest nicht wissen sollte, dass es einen Jinchuriki unter den Genin gab, alle Konoha-Nins waren misstrauisch wegen dem Anbu. Neiji bräuchte nur aus diesem Gefühl heraus und aus eigener Neugierde zu handeln und schon wäre eine Riesenkatastrophe am Laufen. Und um das beunruhigende Gefühl auch noch zu verstärken warf Neiji dem Anbu immer wieder verstohlene und interessierte Seitenblicke zu. Naruto unterdrückte ein Seufzen. Er hatte ja gewusst, dass es nicht einfach werden würde, aber anscheinend hatte er sich doch ein wenig verschätzt. Es war weitaus schwieriger als erwartet. „Wie lange wird die Besprechung in etwa dauern?“ fragte Sheila mit einem Mal. Ihr behagte das angespannte Schweigen nicht und hoffte, dass mit einem Gespräch alles entspannter wurde. Neiji drehte sich im Gehen halb um. „Das kann man nicht genau sagen. Es kommt darauf an wie lange es dauert die Schriftrollen für den nächsten Teil zu präparieren.“ antwortete er, dann runzelte er leicht die Stirn. „Sie wissen doch worum es geht, oder?“ Takuya nickte leicht. „Tsunade-sama ließ uns eine Schriftrolle zukommen in der der Ablauf der Prüfungen geschildert ist und auch Einzelheiten enthält bezüglich dessen was unsere Genin-Teams anbelangt.“ sagte er leichthin. Neiji runzelte noch ein wenig mehr die Stirn. „Wie darf ich das verstehen? Gelten für ihre Genin denn andere Regeln als für andere?“ fragte er leicht verwirrt. Diesmal antwortete Naruto. „So in etwa. In Kumo-Gakure sind pro Team immer vier Genin. Zwei Mädchen und zwei Jungen, um einen Ausgleich zu schaffen. Die Genin sind daran gewöhnt und obwohl sie auch mit anderen, außerhalb ihres Teams, zurecht kommen, sind sie doch aufeinander eingestimmt. Daher wurde entschieden, dass sie in ihren Viererteams bleiben und nicht zu Dreierteams getrennt werden. Folglich ergeben sich daraus auch etwas andere Regeln für sie, damit alles fair bleibt.“ erklärte er. Seine Kollegen nickten zustimmend. „Das ist ja mal was Neues. Man lernt nie aus.“ erwiderte der Konoha-Nin darauf. „Aber sind Viererteams denn nicht schwerer zu trainieren. Wenn sie sich beispielsweise untereinander nicht verstehen. Was ist dann?“ fragte er und schien ehrlich interessiert. Die Genin waren ein angenehmes Thema und weil es über sie so viel zu erzählen gab konnte sich daraus auch ein nettes und lockeres Gespräch entwickelt. Naruto warf einen Seitenblick auf Sheila. Hatte sie das geplant? Zumindest lag ein leichtes Grinsen auf ihrem Gesicht. „Wenn das der Fall ist, erhalten die betreffenden Genin ein Spezialtraining. Das dauert etwa einen Monat. Entweder sie raufen sich in dieser Zeit zusammen, oder sie gehen unter. Im wahrsten Sinne des Wortes.“ erklärte Tamira unheilvoll. Neiji runzelte wieder die Stirn und wurde ganz leicht blasser. Naruto konnte nicht anders, er fing an zu lachen. Irritiert sah Neiji ihn an. Er wollte schon zu einer Frage ansetzten, da begann Naruto schon zu sprechen. „Ganz so schlimm ist es nicht. Die Genin müssen durch ein Überlebensprogramm gehen, das ähnlich ist wie die morgige Chuninprüfung. Nur mit dem Unterschied, dass sie unter ständiger, aber unbemerkter Beobachtung sind. Eskaliert eine Situation zu sehr schreiten die Älteren ein. Tamira übertreibt mal wieder ein wenig. Sie verbringt wohl zu viel Zeit mit kleinen Kindern.“ erklärte er und lachte wieder. Tamira funkelte ihn bösartig an, holte mit der Faust aus und traf die Wand hinter Naruto, der sich noch rechtzeitig geduckt hatte. Die Wand knackte unheilvoll und ein großer Riss brach heraus. Leicht geschockt sahen alle außer Naruto auf den Schaden. „U~ps!“ kommentierte Naruto nur mit unüberhörbarem Sarkasmus. Tamira aber war gerade zu geschockt um noch einen Versuch zu starten ihm eine überzubraten. Darüber war er schon fast enttäuscht. „Na das wird die Hokage aber freuen, wenn sie erfährt dass die Umzäunungsmauer beschädigt ist. Vielleicht sollten wir gleich reingehen und das erklären?“ fragte Neiji. Alle nickten nur leicht und da fing auch Neiji an zu lachen. „Jetzt beruhigen Sie sich doch mal. Tsunade-sama selbst zerstört ständig etwas. Einmal mehr fällt kaum ins Geicht.“ //Merkwürdig, die ganze Situation erinnert mich irgendwie an Sakura und Naruto früher. Zufall?// „Ich hoffe Sie haben Recht. Trotzdem würde ich mich besser fühlen wenn wir das sofort klären könnten.“ sagte Tamira nur darauf und so gingen alle stillschweigend zum Büro der Hokage. Naruto unterdrückte ein Glucksen auf dem Weg. Wenn Tamira richtig wütend wurde, würde sie ihn früher oder später erwischen. Und dann hätte er sehr lange Zeit Kopfschmerzen. Bei Tsunade erklärten sie den Vorfall und man merkte Tamira an, dass es ihr unangenehm war. Sie entschuldigte sich einige Male, aber Tsunade beruhigte sie indem sie ihr sagte was auch schon Neiji angesprochen hatte. Dieser war inzwischen schon gegangen. Daher hatte Naruto seine Maske bedenkenlos abgenommen und grinste nur vor sich hin. Tamira sah ihn finster an, beherrschte sich aber. Sie wollte nicht noch mehr Schaden anrichten. „Du scheinst dich doch nicht so sehr verändert zu haben wie ich anfangs dachte. Du bist noch immer ein Chaot.“ warf sie Naruto mit gehobener Augenbraue vor. Naruto grinste nur. „Ich lass mich eben nicht unterkriegen. Aber dennoch kenne ich meine Pflicht und es wirkt sich auch nicht im Geringsten auf meine Fähigkeiten aus. Außerdem immer nur ernst zu sein verbittert einen nur.“ erwiderte er ohne zu prahlen. Tsunade seufzte, beließ es dabei und schickte die Kumo-Nins in den Raum wo die Schriftrollen vorbereitet werden sollte. Als sie alle aus der Tür waren schlich sich trotz aller Vorsätze ein leichtes Grinsen auf Tsunades Gesicht. Wider erwarten kam ein leiser Anflug von Sympathie in ihr auf. Ob er wohl auch dem Raikage so auf den Geist ging? Und wieder fragte sie sich, ob Naruto nicht doch einen triftigen Grund gehabt hatte. //Vielleicht...Vielleicht...// -- Entgegen seines ursprünglichen Plans wartete Naruto vor dem Raum, in dem die Schriftrollen mit den nötigen Bannsprüchen präpariert wurden. Es war eine intuitive Handlung gewesen und nun da er ein wenig Zeit zum Nachdenken hatte, wurde ihm klar, dass es die richtige Entscheidung gewesen war diesem Impuls nachzugehen. Wäre er nämlich in dem Raum, neben dessen Tür er stand, hätte man ihn vielleicht gebeten in irgendeiner Weise zu helfen. Dabei hätte er vermutlich Chakra anwenden müssen und das ohne ‚Verschleierung’. Dann hätte mit Sicherheit jemand erkant wer er wirklich war. Denn da er ja als Kumo-Anbu offiziell ein Verbündeter war, würde es die anderen misstrauisch machen, wenn er sein Chakra so präparierte, dass sich die Energieschwingen verfremdeten. Als er noch allein gewandert war, also bevor er in Kumo aufgenommen wurde, hatte ihn dieser Trick mehr als einmal vor einer Gefangennahme bewahrt. Heute allerdings würde es vermutlich zu eben dieser kommen. Er hatte also vernünftig entschieden. Eine Bewegung zu seiner rechten zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Eine junge Frau kam gerade um die Ecke und stockte kurz als sie den fremden Anbu sah. Nur mit unglaublicher Willenskraft schaffte es Naruto, nicht die Flucht zu ergreifen. Er hatte Hinata zwar bereits einmal gesehen, aber da stand er ihr nicht direkt von Angesicht zu Angesicht gegenüber gestanden. Hinata war überrascht ihn zu sehen, dennoch kam sie nach kurzem Zögern auf Naruto zu. „Hallo!“ fing sie freundlich an. „Sie müssen der Anbu aus Kumo sein, der die Genin begleitet.“ Das war zwar nicht zu übersehen, aber Hinata hatte ja auch nicht wirklich eine Frage gestellt. Nun stellte sie aber eine. „Kann ich Sie etwas fragen?“ Naruto nickte leicht steif. Hinata lächelte leicht, fast dankend, dann atmete sie einmal tief durch. „Also, Sie und ihre Leute waren doch neulich auf Trainingsplatz 12, oder? Ich und einige Freunde sind aus Neugierde dorthin gegangen, konnten aber niemanden sehen. Ich habe aber bemerkt, dass jemand eine Jutsu verwendet hat. Ich nehme an eine Illusion. Es hat mich gewundert und deshalb wollte ich fragen warum Sie sich versteckt haben?“ In ihrer Stimme war keine Feindseligkeit oder Verärgerung zu hören, also entschied Naruto ihr zu antworten. Im Grunde war diese Frage ja auch berechtigt. Als er sprach fühlte er sich ziemlich komisch. Es war seltsam mit Hinata so förmlich zu reden. „Ich entschuldige mich falls es Sie argwöhnisch gemacht hat, aber es war, nun ja, notwendig. Als wir spürten, dass sich uns jemand nähert überprüften wir aus Gewohnheit die Stimmung dieser Personen. Wir wissen nicht wer es war, aber eine Person war eher missmutig und da wir nicht wusten was wir davon halten sollen, errichteten wir das Jutsu. Auch zum Wohle der Genin. Wir wollten keine mögliche Konfrontation riskieren, die die Genin von ihrem Training ablenken könnte. Sie waren so schon nervös wegen der Prüfungen. Verstehen Sie?“ Es war zwar nicht ganz die Wahrheit, aber das musste er ihr ja nicht auf die Nase binden. Wegen etwas das er gesagt hatte wirkte sie kurz irritiert, aber sie fragte nicht nach. „Ich verstehe. Sie sorgen sich wohl sehr um die Genin, auch wenn es nicht ihre eigenen sind.“ Sagte sie stattdesen. Unter der Maske lächelte Naruto. „Nicht so ganz. Wenn es meine Position im Dorf erlaubt, gebe ich ihnen immer mal wieder eine persönliche Trainingsstunde. Also sind sie in gewisser Weise auch meine Genin, obwohl ich nicht ihr Ausbilder bin.“ Erwiderte Naruto und er sah die Veränderung in Hinatas Gesicht. Sie lächelte gerührt. „Dann stimmt es also, was man so sagt, dass einige Genin von einem Anbu trainiert werden... Ich kenne einige Ausbilder aus Konoha ziemlich gut. Sie sagten heute, es sei in Kumo normal, dass alle wissen wer die Anbus sind. Stimmt das denn wirklich?“ fragte sie. Naruto nickte lachend. „Ja, Kumo-Gakure ist die reinste Klatsch-Presse. Da kommt sowieso früher oder später alles raus. Also offenbaren wir es innerhalb der Gemeinschaft sofort. So werden auch etwaiige Reibereinen vermieden.“ Einen Moment lang fragte sich Naruto, warum er bei Hinata lachen konnte und bei anderen nicht. Als Hinata ebenfalls anfing wirklich zu lachen, sagte er sich, dass er das später klären würde. Er fühlte sich momentan so seltsam. Fast als wäre es wieder wie früher. „Sie lieben Ihr Dorf wirklich, richtig?!“ fragte sie unerwartet. „Ja, obwohl ich nicht dort geboren wurde und erst seit ein paar Jahren dort lebe.“ Hinata stutzte. „Sie kommen nicht aus Kumo? Woher kommen Sie denn dann?“ „Aus einem verbündeten Dorf.“ Das war nicht mal gelogen. „Dort fühlte ich mich aber nie so recht zu hause. Ich ging damals auf eine längere Reise und als ich dann in Kumo ankam, blieb ich irgendwie an dem Ort hängen. Seitdem trage ich auch das Stirnband des Dorfes. Ein ungewöhnlicher Fall, aber wahr.“ Sagte er und log dabei genaugenommen nicht, sondern hielt nur einige wesentliche Details aus. Das konnte man ihm nicht verübeln, oder doch? Innerlich mit den Achseln zuckend tat es diese Frage ab. Plötzlich ging die Tür neben ihn auf und die Jonin und Konoha-Prüfer kamen einer nach dem anderen heraus. „Ach du Schreck. Ich hab ja noch was zu tun.“ Fiel es Hiata au einmal wieder ein. Sie wandte sich an den Anbu neben sich. „Danke für das nette Gespräch. Es hat mich sehr gefreut.“ Sagte sie lächelnd. Naruto lächelte und verbeugte sich spielerisch. „Stets zu Diensten!“ erwiderte er schelmisch und Hinata lachte, dann bedankte sie sich noch mal und ging. Diejenigen die gerade aus dem Raum kamen stutzen kurz, sagten aber nichts weiter. Tamira und Takuya versuchten vergebens ein Schmunzeln zu unterdrücken und Sheila sah Naruto leicht finster an. Naruto wusste, dass das eine Beule geben würde, grinste aber nur unter der Maske. Ino, Kankuro, Tenten, Kiba und Shino sahen ihn leicht schief an. Vermutlich weil er sich am Nachmittag ihnen gegenüber anders verhalten hatte als jetzt bei Hinata. Naruto aber sah noch jemanden von dem er genau beobachtet wurde: Ibiki. Aus dessen Gesichtsausdruck konnte der Blode schließen, dass er ihn bereits erkannt hatte und mit ihm reden wollte. Er wusste aber auch, dass diese Gespräch nicht heute und auch nicht morgen sein würde. Es sollte stattfinden, wenn Naruto bereit war selbst zu Ibiki zu kommen. Naruto war dem Älteren dafür sehr dankbar. Langsam verließen alle Anwesenden den Flur. Auch die Kumo-Nins taten das, dabei kamen sie bei Ibiki vorbei und Naruto nickte ihm so zu dass nur Ibiki es sehen konnte um ihm so zu bestätigen, dass er zu ihm kommen würde. Ibiki lächelte unmerklich, dann ging auch er. Zurück blieben nur noch Ino, Kankuro, Tenten, Kiba und Shino. „Dieser Anbu ist mir ein Mysterium!“ sagte Kankuro nur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)