Der Weg den ich gegangen bin… von Sahara-san (Chunin-Prüfung des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 20: Beginn neuer Freundschaften und Feindschaften - Teil 1 ------------------------------------------------------------------   Teams: Tamira: Tsukihime, Sara, Koji, Tai Takuya: Zen, Kyoko, Masami, Noburu Kiba: Ayano, Namano, Hikawa Ino: Himeno, Aiko, Atsushi Shino: Ichino, Koichi, Fuyumi Ame-Nin: Keiko, Satomi, Nagata Kusa-Nin: Eyano, Kirika, Setsuko   Kapitel 19: Beginn neuer Freundschaften und Feindschaften - Teil 1   KOJI (Kumo-Gakure) vs. KEIKO (Ame-Gakure)   Koji fluchte innerlich als er seinen Namen auf der Tafel erscheinen sah. Er hatte wirklich gehofft, dass er nicht als erstes würde antreten müssen. Sein Handgelenk tat höllisch weh! Vor Sara und den anderen hatte er es gut verborgen, immerhin war die Giftexpertin mit ihren Schätzen beschäftigt. Ganz der nette Junge wie er nun mal war hatte er die schwersten Dinge getragen und sich dabei wohl etwas gezerrt. Er wollte nicht, dass sich seine Freundin schlecht fühlte also verbarg er es schon die ganze Zeit. Wer hätte denn auch damit rechnen können, dass sie jetzt noch Zweikämpfe vor sich haben würden. Er hoffte nur, dass das Mädchen gegen das er antreten musste genauso nicht in Topform war. Keiko, ein Ame-Genin, aber sah nicht so aus als wäre sie besonders angeschlagen. Sie sah eher stinksauer aus. Auf dem Weg nach unten aufs Kampffeld beobachtete sie ihn mit Argusaugen. Koji versuchte unauffällig sein Handgelenk zu massieren um zumindest diesen Kampf schnell hinter sich zu bringen. Aber Sara wäre nicht die Giftexpertin, wenn sie nicht auch die kleinen Dinge sehen würde. Zuerst runzelte sie nur die Stirn als sie ihn sein Handgelenk reiben sah. Als jedoch der Kampf begann, begann sie sich zu sorgen. Keiko griff sofort mit aggressiven Feuer-Jutsu an. Sie hatte offenbar auch gesehen, dass Koji sein Handgelenk rieb. Koji konnte zwar in letzter Sekunde eine schützende Erdwand hochziehen, doch Sara kannte ihn gut genug um zu sehen, dass seine Bewegungen zu streif gerieten. Koji wurde ebenfalls schnell klar, dass sie seine Schwäche bemerkt hatte, als sie mit rasender Geschwindigkeit um seine errichtete Mauer herum kam und eine weitere Attacke startete - auf sein verletztes Handgelenk ausgezielt. Er konnte nur knapp entkommen, indem er in Luft sprang. Aber wie zu erwarten war blieb Keiko hartnäckig. Einige Minuten lang kam es zu einem fast ebenbürtigen Austausch an Angriffen. Doch Koji war einfach nicht in Topform und Keiko schien ihre Wut, woher auch immer diese kam, unbedingt an dem Kumo-Nin auslassen zu wollen. So kam es letztendlich auch dazu, dass sie ihn nach einem besonders heftigen Zusammenstoß doch noch am verletzen Handgelenk erwischte. Triumphierend aufschreiend riss sie ihm dem Arm grob auf den Rücken und stieß ihn mit ihrem Gewicht zu Boden. Koji schrie scherzerfüllt auf und hörte auf sich zu wehren, da es so zumindest etwas weniger schmerzhaft war. Da er sich durchaus bewusst war, wann Schluss war lockerte er seine Muskeln. Dadurch brachte er Keiko aus dem Konzept und sie ließ ihn überrascht los. So schnell er konnte brachte sich Koji außer Reichweite. Als sie ihn erneut angreifen wollte rief er für alle laut und deutlich, dass er aufgab. Er hielt sich den nun ruinierten Arm und wartete darauf, dass sie reagierte. Er hätte vermutlich noch einen ordentlichen Schlag abbekommen, wäre der Prüfer Kitosa nicht eingeschritten.  Erst da klärte sich ihr Blick und sie schien zu begreifen, was los war. Dass sie ihn wohl ernsthaft verletzt hatte. Kitosa erklärte den Kampf für beendet, aber Keiko schien es gerade nicht zu interessieren, dass sie gewonnen hatte. Sie machte Anstalten auf Koji zuzugehen, da stand plötzlich Sara im Weg. „Hau ab!“ keifte sie das andere Mädchen an und drehte sich zu Koji um. Er atmete schwer durch seinen Schmerz und war kreidebleich. „Warum hast du nichts gesagt?!“ fragte sie besorgt. „Es tut mir Leid. Ich hätte dich nicht so viel tragen lassen sollen.“ Koji lächelte sie etwas schwach an. „Du kannst nichts dafür, also mach dir bitte keine Vorwürfe. Oder willst du etwa, dass ich dir Juckpulver in dein Stirnband gebe?“ versuchte er sie neckend zu beruhigen. Bevor sie noch etwas sagen konnte wurde Sara von Keiko unterbrochen. „Entschuldige bitte!“ schrie sie schon fast und verbeugte sich tief. „Ich hab meine Wut unnötig an dir ausgelassen! Ich bin normalerweise nicht so. Ich weiß nicht was da gerade los war.“ Sara sah sie giftig an uns schien ihr gleich etwas Hässliches sagen zu wollen, da berührte Koji sie kurz am Arm. Als die Giftexpertin den Ausdruck in seinen Augen sah seufzte sie und sprang wieder auf die Galerie. Koji sah kurz zum Eingang der Halle und bemerkte die Medic-Nin auf sich zukommen. Er wandte sich daraufhin an Keiko. „Du kannst ich ja als Entschädigung zur Krankenstation begleiten. Ich möchte schon gern wissen, was dich so auf die Palme gebracht hat.“ schlug er leichthin vor. Keiko gab sich sofort einverstanden. Als sie den Raum verließen sah Koji nochmal zu all seinen Kameraden zurück und hob den Daumen als Zeichen, dass es ihm gut ging. Naruto sah ihnen nach bis die Tür hinter ihnen zuging. Hätte er keine Maske auf dem Gesicht würden wohl alle seine grüblerische Unruhe bemerken. Ihm war nicht entgangen was Keiko gesagt hatte, genauso wenig wie die irritierten Gesichter von Keikos Sensei und ihren Genin-Kollegen. Es zeigte ihm sehr deutlich, dass Keiko trotz ihren Feuer-Elements - oder gerade deswegen - eher der beherrschte Typ Mensch war. Und doch war sie heute ausgerastet. Naruto fragte sich warum.   Koji indessen erfuhr, dass der Grund ihrer Wut das Team von Konoha war von denen ihr Team die zweite Schriftrolle gewonnen hatte. Sie erzählte ihr von deren stümperhaftem Angriff über die „Erdbrücken“ und deren Streit und genereller Inkompetenz. Sie hatte ein Riesenproblem damit, dass die es doch noch irgendwie geschafft hatten an Schriftrollen zu kommen. „Ich glaube unser ausgeschiedenes Kumo-Team hat seine Schriftrollen an die eingebüßt. Die bösen Blicke waren nicht zu übersehen. Ich bin mir sicher, wenn du dich mit uns zusammentust kannst du denen eins reinwürgen.“ schlug Koji daraufhin vor. „Ich werde mit meinem Team reden, aber ich glaube das lässt sich machen.“   --   REINA (Suna-Gakure) vs. KYOKO (Kumo-Gakure)   Reina war sich nicht mehr sicher ob es eine so gute Idee gewesen war kurz vor dem Turm nochmal mühevoll einen Felsbrocken in Sand zu verwandeln. Ihr Chakra war dadurch deutlich geschrumpft, aber ihre Gegnerin sah noch ziemlich fit aus. Kyoko musste sich zwingen jetzt nicht an ihren verletzten Kameraden Koji zu denken, sondern sich auf den bevorstehenden Kampf gegen die Suna-Nin zu gewinnen. Sie wusste noch vom ersten Teil der Prüfung, dass sie mit Sand kämpfte und das machte ihr ein wenig Sorgen. Man sah es ihn nicht an aber sie war genauso erschöpft wie man es Reina deutlich ansah. Trotz gewisser Bedenken auf beiden Seiten freuten sich die Mädchen auf ihren Kampf. Weshalb sie sich zuerst in der Mitte des Raumes trafen und sich die Hände schüttelten. „Auf einen fairen Kampf!“ sagten sie unison. Sie lächelten und sprangen auseinander. Nach dem Befehl zu beginnen umkreisten sie sich erstmal um die Fähigkeiten und den allgemeinen Zustand ihrer Gegnerin genauer einschätzen zu können. Kyoko hatte jedoch mehr Geduld und Reina griff dadurch zuerst an. Sie warf Kunai in Kyokos Richtung an denen Briefbomben hingen. Die Kumo wich aus als die Bomben hochgingen und Sand in der Halle verteilten. Sie sprang hoch genug um den Sandstaub nicht in die Ohren zu bekommen und landete als sich alles etwas gelegt hatte. Kurz beunruhigten sie die vielen kleinen Sandhügel um sie herum, aber sie hoffte, dass ihr dieses nicht zum Verhängnis werden würden. Da Reina gleich darauf auch schon die Flasche an ihrem Gürtel öffnete und eine Sandschlange schuf fühlte sie sich bestätig. Sie testete einige Zeit die Schnelligkeit und Flexibilität der Schlange und behielt dabei Reina im Auge um zu sehen, ob da noch etwas anderen kann. Reina hatte gehofft, dass Kyoko nicht ganz so schnell sein würde, da die Schlange das schnellste war, dass sie ohne immensen Chakra-Verbrauch zusammenbrachte. Leider wurde ihr klar, dass sie diese Technik wohl mehr hätte trainieren sollen. Die Schlange zu lenken war doch nicht ganz zu einfach wie es in der Wüste der Fall gewesen wäre. Als Kyoko plötzlich verschwunden war ahnte Reina bereits, dass sie aufs Ganze würde gehen müssen. Mit einem Mal traf sie von hinten eine Windböe, die sie aus dem Gleichgewicht brachte. Sie verlor ihre Konzentration und die Sand-Schlange zerfiel als Reina buchstäblich auf die Nase fiel. Sie fluchte unterdrückt. Sie war nicht die Einzige. Auch Kyoko fluchte kurz laut. Schnell drehte sich die Suna-Nin um und sah gerade noch wie ihre Gegnerin die Hand vom Ohr herunter nahm und kurz aus dem Gleichgewicht kam. Das Ohr schien ihre Schwäche zu sein. Kyoko wusste sofort, dass sie Sand in die Ohren bekommen hatte, hoffte aber dass sie nicht ihr Kekkeigenkai würde einsetzen müssen in diesem Kampf. Sie hätte ganz sicher ein störendes Summen im Ohr. Da sie erschöpft war setzte Reina nun alles auf eine Karte und erschuf einen Sandsturm um Kyoko herum. Sie konnte zwar jetzt genauso wenig sehen wie Kyoko, aber da sich das Kumo-Mädchen im Zentrum des relativ kleinen Sturms befand konnte Reina sie trotzdem von außen mit Sandpeitschen attackieren. Das forderte zwar einen hohen Chakra-Verbrauch, aber Reina wollte gewinnen. Kyoko dagegen versuchte wider besseren Wissens ihr Kekkeigenkai einzusetzen um Reina zu finden, die außerhalb der Sturms im Kreis lief und sie aus verschiedenen Richtungen angriff. Auf ihre Augen konnte sie sich wegen dem dichten Gewühl nicht verlassen. Wie sie befürchtet hatte hörte sie ein Summen, schaffte es aber dennoch einigen Hieben auszuweichen. Plötzlich traf sie ein Hieb der Peitschen böse am Ohr und Kyoko sackte auf die Knie. Aber so schnell wollte sie sich nicht geschlagen geben. Obwohl sie wusste, dass sie es vermutlich bereuen würde formte Kyoko Fingerzeichen und erschuf eine Windsichel die ringsum den Sturm zerschnitt und dabei zwangsläufig Reina traf. Sie wurde dadurch ebenfalls in die Knie gezwungen und der Sturm fiel in sich zusammen. Der zusätzliche Staub und Sand in ihrem Ohr verursachten Kyoko noch mehr Schmerzen. Ihr war zwar klar, dass sie den Kampf vielleicht trotzdem gewinnen konnte, aber dennoch traf sie die gleiche Entscheidung wie Koji. Sie kapitulierte. „Reina ist in diesem Kampf die Stärkere, das weiß ich. Deshalb höre ich auf.“ fügte sie hinzu und hielt sich das getroffene Ohr. Ihre Schmerzen wurden mit jeder Sekunde stärker, sodass sie sich noch  nicht mal aufrichten konnte. Und das sah man ihr auch an. Reina wurde darauf hin zur Siegerin, kam aber sofort zu Kyoko. „Bist du in Ordnung?!“ fragte sie besorgt. Kyoko lächelte tapfer. „Klar, du hast mir nur gezeigt, dass ich eine Schwäche habe an der ich zukünftig arbeiten muss. Manchmal geht es nicht ums gewinnen, sondern ums Lernen!“ beruhigte sie das andere Mädchen. „Das hat unser Sensei uns beigebracht.“ murmelte sie noch schwach bevor sie zusammenbrach. Ein unruhiges Raunen ging durch die Halle. Sofort waren die Medic-Nin bei Kyoko und brachten sie auf einer Trage raus. Den anderen Kumo-Nin sah man an, dass sie hinterher wollte, aber nicht konnten. Bis auf Sheilas Team. „Ihr bleibt hier und unterstützt die anderen. Ich gehe mit Kyoko mit!“ bestimmte Aya da. Damit sprang sie von der Galerie und folgte zusammen mit Reina den Medic-Nin.   Takuya biss besorgt die Zähne zusammen, konnte aber seine anderen Schüler nicht im Stich lassen. Er war froh, dass Aya bei Kyoko bleiben würde. Trotz ihrer Aufgabe war Takuya sehr stolz auf seine Schülerin. Sie hatte ihre Grenzen erkannt und akzeptiert. Sie hatte nicht vergessen, was er ihr über das Gewinnen und Lernen gesagt hatte.   Tsunade war schon ein wenig beeindruckt. Dass zweimal hintereinander die Kumo-Genin den Kampf aufgaben weil sie wussten, dass sie ihre Grenzen erreicht hatten war unglaublich reif von ihnen. Andere mochten deren Kapitulation als Schwäche sehen, vor allem die anderen Genin, aber die Jonin sahen darin wie weit voraus die Kumos eigentlich waren. In einem richtigen Kampf um Leben und Tod würde ihnen das natürlich nichts bringen, aber hier bei den Chunin-Prüfungen ging es in erster Linie um das Einschätzen der Reife die ein Chunin benötigte. Trainieren konnten sie ihr ganzes Leben lang noch.   --   AYANO (Konoha-Gakure) vs. EYANO (Kusa-Gakure)   Vom nächsten Kampf versprach sich das Publikum eine spannende Konfrontation. Kiba war besonders aufgeregt, da er sich von seiner Schülerin erhoffte sie hätte das starke Wind-Justsu, das sie im Wald eingesetzt hatte, nicht nur durch Zufall eingesetzt. Es würde ihr dann nämlich im Kampf gegen Eyano immens helfen - trotz der Tatsache, dass der Junge das gleiche Element hatte. Die anderen Lehrer runzelten jedoch alsbald die Stirn. Allein schon wie die beiden sich jeweils in Kampfposition hinstellten war unterschiedlich wie Tag und Nacht. Eyano schien über alle Maße genervt zu sein und nur Kitosa bekam mit, dass der Grund die Zwischenprüfung selbst war, die er für unnötig hielt - was er unentwegt vor sich hinmurmelte. Kitosas strengen Blick ignorierte er gekonnt. Ayano dagegen war die Verkörperung von Unsicherheit. Das Kunai, das sie hochhielt, zitterte. Sie verstand nicht warum Kiba sie vorher so sehr gelobt hat für ihr Wind-Jutsu im Wald. Sie wusste nicht wie sie das gemacht hatte. Das einzige was sie wusste war, dass dieses Jutsu eine Menge Schaden angerichtete hatte und beinahe sogar jemanden umgebracht hätte. Sie tat zwar immer so tough, aber in Wirklichkeit wollte sie nie auf die Ninja-Akademie. Da sie aber ein Einzelkind war und ihre Eltern unbedingt eine Kunoichi aus ihr machen wollten, hatte sie sich in ihr Schicksal gefügt. Ihrem Gegner entging natürlich nicht, dass Ayano eigentlich schwach war und griff deshalb umso aggressiver an. Wenn er schon so eine unsinnige Zwischenprüfung über sich ergehen lassen musste hätte man ihm auch einen richtigen Gegner geben können. Nicht dieses weinerliche Mädchen. Er wollte die Sache so schnell wie möglich hinter sich bringen. Als Eyano seine Windshuriken auf sie losließ tat sie ihr Möglichstes um auszuweichen. Als Windnutzerin wusste sie zumindest genau wie sie solchen Attacken ausweichen konnte, auch wenn dieses Wissen eigentlich dazu dienen sollte dem Gegner einen Schritt voraus zu sein. Da Eyano einsah, dass sie in diesem Punkt auf dem gleichen Level waren und er sie so nicht besiegen würde können, ging er zu Frontalangriffen über. Ayano gelang es einige Schläge zu parieren, aber sie war sich bewusst, dass sie angreifen würde müssen um aus diesem Kampf raus zu kommen. Dieser Gedanke schien etwas in ihrem Inneren auszulösen, denn gleich darauf fühlte sie wie sich ihr Chakra regte, ohne ihr bewusstes Zutun. Es war das gleiche Gefühl wie im Wald, kurz bevor sie die Kontrolle verloren hatte. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, sowie ihre Atmung. Im nächsten Moment traf sie Eyano kräftig genug um ihn ein paar Meter von sich loszueisen. Ohne weiter darüber nachzudenken drehte sie sich um und flüchtete aus der Halle.   Ihre Flucht kam derart überraschend, dass in der Halle für einige Minuten die Zeit still zu stehen schien. Die Anwesenden befanden sich in verschiedenen Stadien des Schocks und der Verwirrung. Kiba war der Erste der wieder zu einer Regung fähig war. Auch wenn diese aus einem entsetzten Aufschrei bestand und alle zusammenzucken ließ. Daraufhin sah Kitosa fragend zur Hokage, die ihm zustimmend zunickte. „Der Sieger dieses Kampfes ist Eyano.“ brachte er noch etwas mühevoll heraus. Während Eyano daraufhin in fluchendem Gebrüll ausbrach, befahl Tsunade dem Häufchen Elend namens Kiba seine Schülerin wieder zurück zu bringen. Der Inuzuka zuckte heftig zusammen und schleppte sich regelrecht aus der Halle hinaus. „Ein bisschen schneller!“ fauchte die Hokage ihn an und machte ihm damit Feuer unterm Hintern. Fast genauso fluchtartig wie Ayano rannte er aus der Halle.   Während in der Halle alle zu diskutieren begannen, wandte sich Tsukiime an ihre Sensei Tamira und Takuya. Sie stellten beiden leise die gleiche Frage. „Bilde ich mir das ein oder war sie kurz davor die Kontrolle über ihr Chakra zu verlieren?“ Da Tsukihime das Gefühl von sich selbst gut genug kannte, erkannte sie es auch leichter bei anderen. Die beiden Jonin nickten. //Genauso wie im Wald. Ist es nur diese Mädchen, oder haben mehrere Konoha-Genin Probleme mit der Chakra-Kontrolle?// frage sich Tamira. Sie sah zu Naruto und Sheila, die sich ebenfalls angespannt über die Situation zu unterhalten schienen. Selbst die Genin sahen finster drein, da sie ja mitbekamen worüber sich ihre Sensei unterhielten. Selbst hier in Konoha hielten die Kumo untereinander schließlich genauso wenig von Geheimhaltung wie zuhause.     Erst als Kiba mit Ayano zurückkam, die am ganzen Leib zitterte und sogleich von den Medic-nin psychologisch betreut wurde stand die Zwischenprüfung still.   --   NAMANO (Konoha-Gakure) vs. SETSUKO (Kusa-Gakure)   Namano, ganz der stille Beobachter, hatte Eyanos Rückzug auf die Galerie verfolgt und somit sehr deutlich gesehen wie dieser seine Team-Kollegin Setsuko grob zur Seite geschubst hatte als diese ihm gratulieren wollte. Sie stolperte und Namano wollte schon zu ihr, entschied sich jedoch anders, da sie sich scheinbar nichts getan hatte. Ironischerweise war er als nächstes dran und seine Gegnerin war Setsuko. Als sie aber über die Brüstung sprang und in der Mitte des Raumes landete sah er sehr wohl wie sie kurz wegknickte und schien diesen Fuß auch nicht richtig auf den Boden aufzusetzen. Namano ging einen Schritt schneller die Treppen hinunter. Er mollte diesen Kampf schnell hinter sich bringen, damit sie nicht unnötig länger Schmerzen leiden musste. Er war eben durch und durch ein Medic-Nin. Sobald Kitosa den Kampf eröffnete nutzte Namano den intensiven Blick von Setsuko um sie sofort in ein Gen-Jutsu zu versetzen. Die Kusa-Nin rührte sich nicht, was einige Genin anscheinend deutlich verwirrte. Zweierlei Raunen ging durch die Zuschauer - vor Erstaunen und Irritation. Er wartete eine Minute ob sie es schaffte sich aus dem Justu zu lösen, auch wenn das nicht sehr wahrscheinlich war. Seine ältere Schwester hatte ihm einige Gen-Jutsus beigebracht - von leichten zu nicht überwindbaren. Dieses hier lag irgendwo in der Mitte. Als Medic-Nin mochte er keine direkten Kämpfe, wollte aber dennoch ein Shinobi sein. Gen-Jutsus waren da die perfekte Alternative. Da Sestuko sich nicht wehren konnte ging er auf sie zu ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Ein gezielter Schlag in ihren Nacken und das Mädchen fiel bewusstlos zu Boden. Sofort nachdem sein Sieg verkündet wurde, kniete er sich hin und begann mit einer Erstversorgung ihres Knöchels bis die Medic-Nin sie abtransportieren würden.   Zu sagen das Erstaunen wäre groß, wäre eine Riesenuntertreibung. Während Kiba den Mund nicht mehr zubekam, klatschten die Kumo-Genin allesamt, vor allem die von Sheila, die ja von sich selbst am Besten wussten wie schwer ordentliche Gen-Jutsus waren. „Wow, mit dem will ich mal trainieren. Der ist echt gut!“ begeisterte sich Mai. Sheila nickte. „Hast du erkannt, welche Art Gen-Jutsu das war?“ fragte sie, um ihre Fähigkeiten abzufragen. „Klar. Nach den Fingerzeichen zu urteilen hat er ein mittleres Gen-Jutsu angewandt. Er hat ihr die körperlich Wahrnehmung ihrer Umgebung genommen, eine Art reine Dunkelheit, also keine komplizierte Illusion. Trotzdem nicht gerade was für Anfänger!“ erklärte sie ganz richtig. Die Jonin und Genin in ihrer Nähe nickten beeindruckt, während auf der anderen Seite Kiba von Ino einen Stupser in die Rippen bekam. „So schlecht wie Ayano war, hat Namano umso besser abgeschnitten. Könnte einem glatt zu denken geben, was Kiba?“ stichelte sie. Er schnaubte. „Keine Ahnung, woher er das kann. Von mir sicher nicht.“ murmelte er vor sich hin.   --   NOBURU (Kumo-Gakure) vs. FUYUMI (Konoha-Gakure)   „Auch wenn du süß bist, gewinnen werde ich!“ verkündete Noburu lächelnd als er dem Mädchen gegenüberstand, das irgendwie den Eindruck machte sie würde Luft kauen. Alles in allem sah sie ziemlich säuerlich aus und irgendetwas schien in ihrem Haar zu kleben. „Jetzt tu nicht so großspurig. Ich schick dich gleich zu deinen anderen Verlierer-kollegen da oben!“ keifte sie giftig und zeigte zu Sheilas Team hinauf. Noburu brauchte nur Sekundenbruchteile um eins und eins zusammenzuzählen. Sein Blick verfinsterte sich. Fuyumi zuckte zusammen, versuchte jedoch wenig erfolgreich sich nichts anmerken zu lassen. Sie war nicht dumm und wusste, dass sie sich gerade selbst in Schwierigkeiten gebracht hatte. Da das Erd-Doppelgänger-Jutsu das einzige war, das Fuyumi wirklich gut konnte, hoffte sie sich damit retten zu können. Sie erhoffte durch die Überzahl diesen Kampf gewinnen zu können. Leider schaffte sie in ihrem jetzigen Zustand nur einen - wo sie sonst immerhin zwei zustande brachte. Doch Noburus Grinsen verunsicherte sie. „Wie schade! Deine Erde wird dir herzlich wenig nutzen gegen meine Blitze.“ Und wenn sie dachte, sich einen Vorteil mit ihrem Doppelgänger zu verschaffen lag sie verdammt schief. Von Naruto hatte es sich das Kage-Bushin-no-Jutsu abgesehen und erst als er sich vorbereitete die Fingerzeichen zu formen fiel ihm ein, dass er dieses gar nicht benutzen durfte. In einem spontanen Einfall hüllte er seine zwei Schattendoppelgänger in letzter Sekunde Blitze ein, sodass alle annehmen mussten es seien Blitz-Doppelgänger. Das glaubte auch die Allgemeinheit. Nur Naruto wurde unter der Maske kurzfristig ziemlich blass, da er erkannte, welches Jutsu tatsächlich nutzte, so wie auch die anderen Kumo-Nin. Die Kumo-Jonin sahen ihren Anbu aus dem Augenwinkel an und konnten sich in etwas denken, dass dieser sich gerade nicht sehr wohl fühlte. Aufgrund seines Blitzelementes und seiner Herkunft aus einem der führenden Clans in Kumo hatte Noburu einen überdurchschnittlich großen Chakra-Vorrat. Um seine Kollegen zu „rächen“ und den Sieg zu erringen griff er das Mädchen mit seinen Doppelgängern in einer schnellen Abfolge von Faustschlägen und Tritten an, denen er sein Element zufügte. Er selbst stand mit verschränken Armen in der Halle und sah dem Treiben zu und wie sie vor Anstrengung und Wut immer röter im Gesicht wurde. Ein paar Minuten lang konnte sie ausweichen und wurde so von ihm durch die Halle getrieben. Als er Ernst machte entledigte er sich ihres Erd-Doppelgängers der durch die freigesetzten Blitze in einem schönen Faustschlag beinahe schon explodierte. Sobald das er das erledigt hatte zogen sich seine Dopelgänger zurück während er auf das Mädchen zu rannte und ihr einen kräftigen Tritt in den Magen verpasste. Eine Sekunde lang hing sie dadurch in der Luft und flog dann quer durch den Raum als er erneut seine Blitze nutzte. Zuckend krachte ihr Körper gegen die Wand wo sie dann bewusstlos liegen blieb. Als er unter Raunen zum Sieger erklärt wurde schlug er die Fäuste mit seinen Doppelgängern zusammen und diese verschwanden unter Blitzlichtern.   „Ohje, ich glaube, er war sauer!“ murmelte Tamira ihrem Bruder zu. Dieser zog die Augenbrauen hoch. „Darauf kannst du wetten!“   --   TAI (Kumo-Gakure) vs. HIKAWA (Konoha-Gakure)   Zwei Dinge waren für den Beobachtungsmeister Tai sofort klar. Ersten freute sich Hikawa einen Kumo-Nin „fertig machen“ zu können und zweiten hatte er eien ziemliche hitziges Gemüt. So wie er unruhig zappelte und mit den Füßen scharrte erinnerte er irgendwie an einen Stier kurz vor dem Ausbruch. Woher dieser Gemütszustand kam war ihm aber nicht klar und eigentlich wollte er es auch nicht wissen. Tai sah darin einen Vorteil für sich, wurde aber eines Besseren belehrt als der Kampf eröffnet wurde. Passen dzu seinem hitzigen Gemüt schleuderte Hikawa dem Kumo-Genin eine aggressive Feuerflut entgegen. Die hatte keine Form, Finesse oder Kontrolle, aber das war bei dieser schieren Menge an Feuer auch gar nicht nötig. Zwar gelang es Tai ganz gut auszuweichen in dem er hoch genug in die Luft sprang, aber ihm wurde doch deutlich klar, dass er bei dem Konoha-Genin vorsichtiger sein musste als gedacht. Dies bestätigte sich in seinem angesengten Bein, das er etwas verspätet sah. Es würde ihn nicht weiter behindern, doch begeistert war er deshalb auch nicht gerade. Was Tai nicht sah, dafür aber Naruto finster die Stirn runzeln ließ, ist die Verwunderung auf Hikawas Gesicht. Es machte deutlich, dass das Ausmaß der Feuerflut nicht so groß geplant war. Hatte der Junge etwa ebenfalls Probleme mit der Chakrakontrolle? Da Tai nicht einschätzen konnte wie groß seine Chajravorräte waren, beschloss er Hikawa zu testen und zu erschöpfen in dem er Illusionen von sich selbst erschuf, die HIkawa verwirren sollten. Es klappte gut. HIkawa erkannte nicht welcher der echte Tai war und ließ seine Feuerjutsus los, traf Tai aber nie. Als die Angriffe und die Stärke der Feuer immer weniger wurden und man die Erschöpfung des Jungen deutlich ansah, begab sich Tai hinter ihn. In dem Moment als er angreifen wollte begann HIkawa zu seinem Entsetzten zu schwanke, während er noch seine Feuerjutsus abfeuerte. Diesmal gelang es Tai nicht auszuweichen, da er mitten im Lauf war und das Feuer erwischte ihn mit voller Wucht. Unfähig noch etwas auszurichten verlor er das Bewusstsein, ebenso wie Hikawa selbst. Beide Jungen fielen zu Boden ohne die Flammen aufhalten zu können.   Entsetzen breitete sich auf der Galerie aus, Mai schrie aus Angst um ihren Bruder los. Bevor aber jemand von der Galerie eingreifen konnte, setzte Kitosa mit einer Tsunami-Welle die Halle kurzzeitig unter Wasser und löschte die Feuer. Da keiner der Jungs sich regte wurde der Kampf für unentschieden erklärt und die Medic-Nin stürmten in den Raum um beide Jungen zu versorgen. Ohne auf die Anderen zu achten sprang Mai von der Galerie und stürmte zu ihrem Bruder. Mit den Nerven völlig am Ende folgte sie ihm aus der Halle.   //Was zum Teufel ist in Konoha los?!// schoss es Naruto durch den Kopf. //Langsam frage ich mich das Gleiche…// antwortete ihm Kurama aus seinem Inneren, der die Geschehnisse genauso besorgt beobachtete wie Naruto und alle anderen in der Halle. Die Hokage selbst schien auch endlich zu merken, dass etwas in ihrem Dorf ganz und gar nicht stimmte…     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)