Der Weg den ich gegangen bin… von Sahara-san (Chunin-Prüfung des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 12: Unbekanntes Gebiet – Tag 1 / Part 1 ----------------------------------------------- Kapitel 11: Unbekanntes Gebiet – Tag 1 / Part 1 Verdammt, das Mistvieh war schnell. „Bleib stehen!“ schrie Tsunade zum wiederholten Male. Sie verfolgte dieses Biest jetzt schon geschlagene zehn Minuten. „Tsunade-sama, was tut Ihr da!“ schrie plötzlich eine Stimme von der Seite. „Fang dieses Katzen-Vieh, Kakashi!“ brüllte die Hokage nur und legte einen Zahn zu. Kakashi wusste nicht was er erwartet hatte als er sie über die Dächer verfolgt hatte, aber sicher nicht, dass die Hokage eine Katze quer durch die Stadt jagte. Sichtlich verdutzt schaute er ihr nach – und sah nicht die Mauer, die vor im aufragte. Er riss die Augen auf. „Ahhh!“ schrie er noch, dann knallte er mit dem Gesicht voran in die Mauer. Da diese aber nicht sehr dick war, kam er mit dem Kopf und halben Oberkörper auf der anderen Seite wieder heraus – wo gerade zwei kleine Kinder am Fenster standen und sich Tsunades Zerstörungswut ansahen. „Äh, hi, schöner Tag heute, oder?“ sagte er und lächelte die Kinder unschuldig an. Diese schrien aus vollem Hals los, woraufhin eine Frau – offensichtlich die Mutter – ins Zimmer gestürzt kam. Sie war zornesrot im Gesicht und mit einem Nudelholz bewaffnet. Panik machte sich in dem Weißhaarigen breit. Er konnte sich nicht bewegen. „Warten Sie bitte, ich kann das erk-!“ weiter kam er nicht da bearbeite ihn die hysterische Mutter auch schon mit dem Küchengerät. //Irgendwann muss diese Katze doch müde werden.// dachte sich Tsunade stinksauer. //Wenn dieses Vieh, den Brief unbrauchbar macht, verarbeite ich sie zu Hackfleisch!// Die Hogake sah sich um, während sie weiterrannte. Irgendwas musste sie doch tun können. Plötzlich fiel ihr ein Einer mit Wasser ins Auge. Ohne nachzudenken griff sie danach und stürmte los. Als sie die Katze in Reichweite hatte warf sie in Todesverachtung den Eimer. Das Wasser schwappte über und traf die flüchtende Kreatur zielgenau. Aufkreischen erstarrte sie mitten in der Luft und Tsunade schnappte zu. Sofort begann der nasse Fellball sich zu wehren. Fauchend ging sie auf die Blonde los und zerkratze ihr das halbe Gesicht. Tsunade schrie auf und packte die Pfoten der Katze um sie wie einen Scheine-Braten in der Luft hängen zu lassen. Das Tier wehrte sich noch immer, kam aber gegen den Menschen nicht an. Mit einer Hand umfasste die Hokage alle vier Pfoten und zupfte den halb ruinierten Brief von den Krallen. Tsunade stöhnte frustriert auf. Der Brief war nicht nur halb zerfetzt, sondern auch noch nass. Das sah nicht gut aus. Tsunades Augen loderten auf. „Das wirst du bereuen!“ flüstere sie dem Tier unheilverkündend zu. „Jetzt geht´s ab nach Hause. Ich bin sicher dein Frauchen hat dich sehr vermisst!“ flüsterte sie mit Grabesgesicht. Die Katze kreischte auf. -- Die Stunde Bedenkzeit war um. Ein Team nach dem anderen ging hinter den Vorhang und blieb kurz dort bevor es hervor kam und mit einem Führer den Treffpunkt verließ um zu ihren Toren geführt zu werden. Die Kumo-Nin standen in angemessener Entfernung zueinander. Kyoko drehte der Hütte das Profil zu, sodass niemand Verdacht schöpfte sie könne die Teams ausspionieren. Was sie eigentlich doch tat. Sie bemerkte eine Chakra-Barriere, die anscheinend dazu gedacht war, die Gespräche im Inneren zu verbergen. Kyoko lächelte leicht. //Zu Schwach gegen mein Kekkeigenkai.// „Dürfen wir uns eine Schriftrolle aussuchen?“ fragte gerade eine Konoha-Nin hinter dem Vorhang. „Kimeo!“ Zischte darauf ein Junge. „Nein, ihr dürft nicht wählen. Hier – Himmel!“ Die Genin kamen kurz darauf hinaus, eines der Mädchen sah dabei ziemlich grimmig drein. Kyoko machte unauffällig das Zeichen für H, indem sie den Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger einklemmte. Das nächste Team war aus Kusa-Gakure und bekam Erde. Dann ein schwaches Ame-Team, ebenfalls Erde. Und so ging es weiter. Kyoko gab die Informationen über die Schriftrollen weiter dann ging ihr Team rein. Ab jetzt mussten sie keine Botschaft mehr weitergeben, da die Kumos nicht vorhatten einander auszustechen. Ihr Team bekam Himmel. Trotz allem übermittelte sie das ihren Freunden, für den Fall, dass sie später Hilfe brauchen sollten. Sie gingen extra langsam, wohingegen sich die anderen beeilten, um die Information zu bekommen. Tsukihimes Team ging rein und kam mit Erde heraus und Seijis Team bekam Himmel. Die Kumo-Genin grinsten verhalten. Die Prüfungen konnten losgehen… -- „Wie hoch ist der Schaden?“ wollte Tsunade seufzend wissen. Sie saß inzwischen wieder in ihrem Büro zwischen Papierstapelt, Schriftrollen und tausend anderen Dingen. Und vor ihr lag ihre neueste Errungenschaft. Der Bericht über den Schaden, der durch die Verfolgungsjagt entstanden war. Das hatte sie jetzt davon, noch mehr Dinge die ihr Kopfschmerzen machten. Die Katze selbst war wieder bei ihrer exzentrischen Besitzerin, was wohl für das Biest die größte Strafe war. Die Katze war nun schon eine Weile fort gewesen, weswegen die Begrüßung noch um einiges heftiger gewesen war. Tsunade klingelten jetzt noch die Ohren von dem Geschluchtze der Frau und den Schreien der Katze. Sie hatte sich seit ihrer letzten Flucht in der verlassenen Wohnung von Naruto versteckt, da sie klug genug war zu wissen, dass niemand sie dort suchen würde. Beinahe eineinhalb Jahre war sie dort gut versteckt, bis Tsunade sie unfreiwillig aufgescheucht hatte. Kakashi hatte, nachdem die ´glücklich´ Zusammengeführten gegangen waren, wissen wollen, warum Tsunade so ausgerastet war, doch Tsunade hatte jedem – absolut jedem – verboten auch nur ein einziges Wort darüber zu verlieren. Alle nahmen an, dass es mit den unzähligen Kratzern im Gesicht der Hokage zu tun hatte. Kakashi selbst hatte ein blaues Auge und eine geplatzte, geschwollene Lippe, die man sogar durch die Maske hindurch sah. Er sah aus wie Frankensteins Monster. //Immerhin weiß ich jetzt, wer oder was der Schatten in Narutos Wohnung war.// dachte sich Tsunade ironisch. Der Brief war schwer beschädigt worden und vermutlich kaum mehr zu lesen. Tsunade hatte noch keine Gelegenheit gehabt, ihn zu lesen – oder vielmehr dessen Überreste. Zuerst musste sie sich um die von ihr zerstörten Häuser kümmern. Ein Funkgerät auf dem Tisch fing leise an zu Knacken. Tsunade griff danach, hörte sich die Meldung an und schaltete es aus. „Es geht weiter.“ murmelte sie ernst. Kakashi wusste genau was meinte. -- Als alle Genin-Teams auf dem Weg zu ihren Toren waren, tauchten hinter Anko mehrere Anbu auf. Sie breitete auf dem Tisch einen größeren, detaillierteren Plan des Gebiets aus und markierte die Tore bei denen die Genin durchgelassen wurden. Dann erklärte sie kurz wo wer war. „Auf eure Positionen. Dieses Jahr gibt es viele Spannungen unter den Genin. Es sind so wenige, dass wir es uns nicht leisten können auch nur einen sterben zu lassen.“ befahl Anko und so verschwanden die Anbu im Wald. Anko nahm ein Funkgerät in die Hand und drehte am Regler. „Anbus in Position. Start um Punkt 13:00 Uhr!“ ]Dann schaltete sie das Gerät vorerst aus und starrte ins Leere. Seitdem vor einigen Jahren mehr als zwei Drittel von beinahe neunzig Genin gestorben waren, hatten sie beschlossen diesen Teil der Prüfung mit versteckten Kameras und einer Anbu-Einheit zu überwachen. Eine solche Katastrophe sollte nicht noch einmal vorkommen. //Es muss schrecklich gewesen sein, sonst wäre Naruto Uzumaki damals nicht so seltsam gewesen.// Seit man ihn zum Nuke-Nin erklärt hatte dachten oder behaupteten viele im Dorf, dass er vielleicht selbst dafür verantwortlich gewesen war.//Ich glaube nicht, dass er es war. Er war so verstört. Jedes Jahr bei den Prüfungen hat er sich freiwillig gemeldet die Geschehnisse im Wald zu beobachten. Er hat immer an das Gute im Menschen geglaubt. Selbst bei Sasuke…// Den Anko nicht leiden konnte, so wie die restlichen Uchihas. Sie verzog angewidert das Gesicht //Arroganter Haufen!!// fluchte sie in Gedanken. Ihr war es, im Stillen natürlich, ganz recht gewesen, dass Naruto diese Bande damals getötet hatte. Aber dennoch fragte sie sich, was der Auslöser gewesen sein mochte. Immerhin hatte er niemals grundlos getötet. Diejenigen, die er getötet hatte, waren stets eine Bedrohung für das Dorf gewesen… -- Tsukihime und ihre Kameraden waren mit dem Chunin inzwischen bei ihrem zugewiesenen Tor angekommen. Neugierig trat Sara an den Zaun. „Vielleicht solltest du jetzt noch nicht ganz so nah an den Zaun. Du könntest Dinge sehen, die dir nicht gefallen.“ warnte sie der Erwachsene, wurde aber von dem Mädchen ignoriert. Darauf zuckte er nur die Schultern. Soll sie sich doch erschrecken, wenn sie nicht hören wollte. Sara(*) spähte in die Düsternis des Waldes. Plötzlich jauchzte sie auf. Der Chunin verdrehte die Augen. „Leute, Leute kommt her!“ Die Anderen traten zu ihr. „Was ist denn? Hast du was Nettes entdeckt?“ fragte Tai(*) heiter.   „JA! Seht ihr die Aosa-Falter dort hinten!“ rief Sara(*) ganz aufgeregt. Aufmerksam geworden traten die anderen näher und schauten in die Richtung die ihnen Sara(*) gewiesen hatte. „Du meinst diese Schmetterlinge? Sind das nicht die, die du auf der Shimagame gejagt hast, wegen ihrem Flügel-Puder.“ „Genau! Diesmal muss ich unbedingt welche davon haben! Zum Glück hab ich eine leere Puderdose mit.“ jubilierte sie. Der Chunin hinter den Genin starrte die Bande jetzt vollkommen irritiert an. Freuten die sich etwa auf den Wald des Todes. Sogar manchen Jonin von Konoha war dieses Gebiet nicht ganz geheuer… Und was soll das mit der Shimagame? Sie konnten doch nicht ernsthaft schon mal auf dieser Riesenschildkröte gewesen sein, oder? „Hey Sie, wann können wir denn endlich da rein. Diese Falter sind verdammt schwer zu finden! Und wenn ich diese Gelegenheit wegen ihnen verpasse, sorg ich dafür dass Sie einen Ausschlag bekommen der Sie monatelang quälen wird!“ fauchte das Mädchen plötzlich ungehalten. „Ähm,…?“ Ein Schweißtropfen rann ihm die Stirn herunter. War die schon ganz irre? „Ah, um 13:00 Uhr geht´s los…“ stammelte er. Sara(*) schnaubte. „Und wann soll das sein!“ „Drei Minuten und 35 Sekunden. Team 2 bereit machen. Aktiviert eure Funkgeräte!“ kam es da gebieterisch von Tsukihime(*). Sofort hörten die Albernheiten auf und alle griffen in ihre Hüfttasche um sich die Funk-Transmitter ins Ohr zu klemmen. Stille trat ein und dabei nahmen die vier ihre gewohnte Aufstellung an. Tsukihime an der Spitze, Koji(*) und Sara(*) in der Mittellinie und Tai(*) als Rückendeckung. Die Uhr tickte. Als das Tor ohne Vorwarnung aufsprang liefen sie los. Tsukihime(*) hob die Hand und lies einen Chakra-Faden um einen dicken Ast gleiten. Mühelos zog sie sich hoch und wie durch eine unsichtbare Kraft folgten die anderen, weil sie ebenfalls mit Fäden verbunden waren. Im nächsten Moment waren sie alle in den Baumkronen verschwunden. Man sah ihnen die Erfahrung in den Bäumen deutlich an. „Wie viel Zeit haben die auf der Shimagame verbracht?“ fragte der Chunin fassungslos.   --   Auch Team 4, das unter dem Kommando von Zen(°) agierte begab sich in Position. „Kyoko(°), schon dich fürs erste. Noburu(°) achte auf alles was sich bewegt. Masami(°) locker schon mal die Muskeln.“ wies ihr Team-Führer sie an. „Wir haben nicht so viel Erfahrung im Umgang mit dieser Art von Gefahr wie Sara(*), aber wir haben unsere eigenen Talente.“ Die anderen drei nickten. „Ich wette Sara(*) freut sich tierisch auf den Wald. Wollen wir wetten eingehen, wie viele Gifte sie am Ende gesammelt hat?“ fragte Kyoko(°) spitz. Kichern folgte ihren Worten. „Da wir nur einen winzigen Bruchteil wissen über Gifte im Vergleich zu unserer Freundin, ist das wohl eine wenig sinnige Wette.“ meinte Noburu(°) darauf. „Aber trotzdem lustig.“ kam darauf die Antwort von Masami(°). Zen(°) richtete sich auf und die anderen reagierten sofort. „Macht euch bereit!“ Mit einigem Abstand zu ihnen stand ein stiller Chunin, dessen Gesicht keine Regung zeigte, obwohl er sich doch ein wenig komisch vorkam. Diese Genin hatten kommentarlos irgendwelche Dinger in ihre Ohren gesteckt – vermutlich für Funk-Verbindungen – und gleich so etwas wie Hacken-Kunai herausgezogen. Leicht gebogen wie Klauen sahen sie aus wie perfekte Halterungsmittel in Waldgebieten, oder aber, wie er langsam begriff für Felswände zum hinauf klettern. Der Chunin sah auf die Uhr. „Tor öffnet!“ rief er und schon sprang mittels Chakra-Nutzung das Tor auf. Bevor der Chunin auch nur blinzeln konnte schossen die Genin voraus und krallten ihre Kunai in die Äste der Bäume. Mit unfassbarem Geschick hangelten sie sich von Ast zu Ast und waren kurz darauf nicht mehr zu sehen… „Schnell…“ wisperte er leise, zurückgelassen, fassungslos.   --   „Um Punkt 13:00 geht das Tor auf. Seid besser auf euren schlimmsten Alptraum vorbereitet.“ höhnte der Chunin aus Konoha. Die Kumo-Genin reagierten nicht darauf. „Yamato(/), wo sind sie?“ fragte Seiji(/) ruhig. Sein Teamkollege wusste natürlich wer gemeint war. Das Ame-Team, das Seiji(/) vorhin beleidigt hatte. Während sie die eine Stunde gewartet hatten, beschlossen sie sich dieses Team vorzunehmen, sollte es die passende Schriftrolle haben. Und siehe da, das Schicksal hatte es wohl gut mit ihnen gemeint. Mit den Ame-Nin dagegen nicht. Die waren so gut wie erledigt, denn Aya(/) war sehr talentiert darin die Ängste und Schwächen von anderen innerhalb von Minuten zu erkennen. Und dieses Team war schwach, ihnen fehlte Ausgeglichenheit und Chakra-Kontrolle, denn dieses war kaum merklich – für andere Genin – ausgetreten und hatte die geistige Schwäche nur noch weiter bestätigt. Seiji(/) und sein Team hatte einen Groll gegen derlei schlampiges Verhalten, weshalb sie sich teils auf diese Art von Konfrontation spezialisiert hatten. Sie spielten mit Ängsten… „Etwas weiter nördlich. Wenn wir uns schnell vorarbeiten, können wir sie zur Dämmerung schon in der Falle haben.“ „Hey, über wenn redet ihr da?“ fauchte der Chunin ungehalten. //Die können mich doch nicht einfach so ignorieren!// dachte er erbost. „Wir besprechen nur unsere Taktik.“ erklärte Mai(/) kalt lächelnd. „30 Sekunden.“ sagte plötzlich Yamato(/) ruhig. Seiji(/) stellte sich sogleich an die Spitze, die Mädchen nahmen die Mittellinie an, Yamato(/) stand hinter ihnen. Im Sekundentakt tippte er mit dem Finger auf sein Hosenbein und zählte die Sekunden herunter. „Die vielen Bäume hier sind wirklich praktisch!“ murmelte Seiji(/). Bevor der Chunin sich darüber Gedanken machen könnte ging das Tor auf. Die Genin rannten genau einen Moment früher los, als das Tor began sich zu öffnen. Ein Lichtblitz, verursacht durch Yamatos(/) Spiegel, war über den Waldboden gezuckt und das war das Zeichen der Kumo-Nin loszurennen. Einen Schritt hinter dem Tor vollführte der Anführer der Gruppe einige Fingerzeichen und die Bäume reckten sich wie unter fremden Einfluss. Vier Pfade aus schmalem, festen Holz schossen aus dem Boden und führten geradewegs in höhere Ebenen. Ohne zu zögern liefen die Genin darauf zu und rannten auf ihnen mitten in den Wald. Obwohl sie das Gebiet unmöglich kennen konnten, waren sie absolut zielgerichtet unterwegs… -- „Ichino!“ blaffte der Chunin. „Hol deine Insekten wieder ein. Die Tore sind noch nicht geöffnet.“ Der betroffene Junge schielte gereizt zu dem Älteren, tat aber wie geheißen. Er hatte keine Lust wegen einer Laune dieser Chunin vielleicht disqualifiziert zu werden. Immerhin hatte er lange genug warten müssen bis Shino die anderen beiden für bereit genug hielt, dass sie bei den Chunin-Prüfungen antreten durften. Ichino wollte endlich nicht mehr von oben herab behandelt werden. Als Chunin wäre er einer derer die den Ton anschlagen und darauf würde er nicht mehr länger warten. Aber vorerst tat er, noch, was man von ihm verlangte und wartete ruhig auf den Start. Koichi dagegen hüpfte unruhig herum um übte dabei seine Tai-Justu-Bewegungen. Da er aber alsbald keine Lust mehr dazu hatte, richtete er sich auf und sah den Chunin an. „Hey Sie, warum sind die Genin aus Kumo-Gakure nicht auch in Dreier-Teams. Finden Sie nicht, dass ihnen das einen unfairen Vorteil gibt!“ beschwerte er sich. Angesprochener verdrehte die Augen. „Tsunade-sama hat entschieden sie nicht zu trennen. Sie sind an ihre Teams genauso gewöhnt wie ihr und aufeinander abgestimmt.“ erklärte er bestimmt. „Und du willst doch sicher nicht die Entscheidung der Hokage in Frage stellen, oder?“ fragte er drohend, als er sich zu Koichi herunterbeugte. Der Junge schnaubte nur. //Die werden sich noch wundern. Die werd` ich fertig machen. Vielleicht sind sie ja einfach schwach und brauchen deshalb vier Leute. Das lässt sich doch sicher herausfinden…// dachte er boshaft und schielte zu Ichino. Wenn er sich mal zur Abwechslung mit seinem Kollegen nicht stritt half dieser vielleicht dabei die Kumos auszuspionieren. „Das Tor öffnet gleich, macht euch bereit.“ wies sie der Chunin an. Die Jungs traten vor. Fuyumi ließ ihren Kaugummi platzen und erhob sich langsam vom Boden, auf dem sie gesessen hatte. Mit trotzig verschränkten Armen trat sie ans Tor zu ihren Team-Kameraden. //Ich hab Angst!// dachte sie nur, als sich das Tor öffnete und sie ihrem Team in dieses unheimliche Gebiet folgte. -- Inos Team lief beim Start los, jedoch ohne Plan oder Ziel. Als sie das Tor nicht mehr sehen konnten stoppten sie und sahen sich um. Sie sahen nur Büsche, alles um sie herum war total verwildert. „Wie wäre es wenn wir uns etwas höher in den Bäumen aufhalten. Dann finden wir die anderen Teams sicher schneller.“ schlug Himeno schüchtern vor. „Ah ja, und die die am Boden sind können uns dann umso besser sehen. Spinnst du?“ giftete Aiko da. „Außerdem, wenn wir fallen brechen wir uns sämtliche Knochen. Nein, wir bleiben hier unten.“ fauchte Astushi, hatte dabei aber eigentlich nur Bammel vor der Höhe. „Aber Sensei-Ino hat uns doch beigebracht wie man mit Chakra auf Bäume klettert.“ versuchte das Mädchen nochmal zu argumentieren. „Und keiner von uns war sehr gut darin!“ Atsushi verengte die Augen. „Oder hast du etwa hinter unserem Rücken trainiert?“ fragte er misstrauisch. Aiko schloss sich drohend dem Jungen an. Himeno schüttelte schnell den Kopf und verneinte, obwohl sie eigentlich genau das getan hatte. Schließlich war sie nicht dumm. Leider konnte sie das nicht sagen, sonst hätte sie Aiko am Hals, die sich für die Beste hielt. Das andere Mädchen ließ niemanden an sich heran und gab nie zu, wenn sie etwas falsch gemacht hatte. Als Einzelkind war sie von ihren Eltern viel zu sehr verwöhnt worden. Zu Beginn hatte Himeno noch versucht vernünftig mit ihr zu reden – Sinnlos. Deshalb fühlte sie sich in ihrem eigenen Team nie wirklich wohl. „Wir suchen einmal den Turm, irgendwann müssen wir dabei doch auch ein anderes Team finden.“ bestimmte der Junge dann, die Augen immer noch zusammengekniffen. Sie war in der Unterzahl, deswegen gab sie es auf ihre Kollegen überzeugen zu wollen und folgte ihnen einfach weiter in den Wald. Keiner hatte auch nur die geringste Ahnung wohin sie eigentlich unterwegs waren… Himeno hatte dabei aber das Gefühl, dass sie sich vom Turm wegbewegten, als darauf zu. „Das ist doch ein Witz!“ brauste Aiko einige Zeit später auf. Sie waren nach etwa zwei Stunden Marsch plötzlich in einer Sackgasse gelandet. Buchstäblich – da sie direkt vor dem Zaun standen. „Hast du nicht gesagt, wenn wir immer geradeaus gehen, kommen wir sicher zum Turm?“ schrie sie Atsushi an. „Wie sind dann wieder am Zaun gelandet, Schlauberger?!“ Himeno entfernte sich unauffällig von den beiden, da sie aus Erfahrung wusste, dass ein Streit folgen würde. Atsushi würde sich rausreden und Aiko ihre eingen Unachtsamkeit und Orientierungslosichkeit nicht zugeben. Wie sie es geahnt hatte stellte Atsushi sich breibeinig hin und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Wollte halt‘ testen ob ihr zwei es bemerkt. Weil warum soll immer ich das Denken für euch übernehmen!“ „Was faselst du!?“ brüllte Aiko los und sah aus als würde sie ihrem Kameraden gleich eine Tracht Prügel verpassen. Bevor die Situation eskalierte, beschloss Himeno doch noch einzuschreiten. „Hört auf! So kommen wir nicht weiter!“ Ihre Stimme überschlug sich beinahe, da sie sonst nie schrie. Völlig perplex sahen die andern beiden sie an. „Äh, ich meine...“ stotterte sie plötzlich wieder „Aiko, willst du nicht diesmal die Richtung angeben? Du hast doch sicher schon eine Idee wo es langgeht, oder?“ Himeno wusste inzwischen gut genug, dass Aiko durch diesen Vorschlag wieder etwas ruhiger werden würde, da sie so tun konnte als sein sie die Chefin und weise ihnen den richtigen Weg. Tatsächlich aber glaubte sie nicht, dass ihnen Aikos Führung sehr viel mehr nutzen würde. Atsushi sah aus, als ob er widersprechen wollte, aber Himeno hinderte ihn am Sprechen indem sie ihn giftig ansah. Gelinde schockiert über ihr Verhalten, verstummte der Junge. „Klasse Idee. Zeig uns deine super Orientierung.“ Jubilierte er sarkastisch, da er ebenso wenig Vertrauen hatte wie Himeno. Da Aiko den Sarkasmus aber nicht hörte, füllte sie sich sofort ganz wichtig. „Na dann los.“ triumphierte sie und marschierte los, genauso ohne Plan wie Atsushi zuvor. Das bemerkten sowohl Himeno, als auch Atsushi. Der Junge grinste hämisch und das Mädchen wünschte sich nur, dass er bloß seinen Mund halten würde. Der Beweis, für Aikos fehlenden Plan und Orientierungssinn, zeigte sich einige Stunden später als sie ein weiteres Mal vor den Außenzaun standen… Da es aber schon finster wurde wollten sie es nicht noch einmal versuchen in den Wald vorzudringen und entschlossen sich, gemeinsam, ihr Lager aufzuschlagen. Mit einiger Verspätung kam ihnen ein Gedanke: Was sollten sie essen!? -- Die Genin von Kankuro waren in aller Ruhe in das Gebiet vorgedrungen, als sie eingelassen wurden, immerhin hatten sie hier fünf Tage zu überstehen und wollten ihre Kräfte nicht so früh schon verschwenden. Nach einigen Stunden legten sie die erste Rast ein. Jetzt standen sie mitten im Wald und sahen sich um was sich in der näheren Umgebung genau befand um nicht Gefahr zu laufen jetzt angegriffen zu werden. Aber alles war noch ruhig, auch Riesenschlangen oder sonstige Bedrohungen hatten sich noch nicht gezeigt. „Dieser Wald ist so dicht, dass man kaum voran kommt.“ merkte Toshide an, als er an seine Kameraden kleine Brötchen verteilte, die sie dann gemeinsam aßen. Da er mehr der Distanzkämpfer war durch seine Puppen, hatte er für gewöhnlich immer eine Kleinigkeit zu Essen dabei – selbst wenn es nur kleine, leckere Brötchen waren. „Stimmt, das ist eindeutig zu unserm Nachteil.“ stimmte Kibou ruhig zu und kaute nachdenklich an dem Brot. „Aber diese Anko sagte es gibt verschiedene Landschaften hier drin. Es muss eine Stelle geben, wo wir unsere Fähigkeiten nutzen können.“ „Und die richtigen Gegner müssen wir auch noch finden. Das werde ich übernehmen.“ erklärte Toshide. Reina kniete sich auf den Boden und griff nach ein wenig Erde. „Hier ist es viel zu feucht. Ich brauche zumindest ein paar Steine oder besser noch Felsen um meine Sandfähigkeiten richtig einzusetzen, sonst kann ich nur mit dem bisschen Sand kämpfen den ich in der Tasche habe.“ Sie richtete sich wieder auf und verzog das Gesicht. „Was nicht sehr viel ist…“ murmelte sie dann. Die drei sahen sich um. Bäume, überall nur Bäume. Reina schnaufte und warf sich die Haare aus dem Gesicht. „Auf alle Fälle müssen wir drei Dinge hier finden!“ Kibou nickte zustimmend. „Erstens: Unserer Gegner, damit wir an die Schriftrolle kommen. Zweitens: Einen Ort wo wir sie überlisten können. Und drittens: Der Turm!“ Er überlegte kurz. „Und wenn wir beide Schriftrollen haben sollten wir die anderen Teams trotzdem auch lokalisieren, damit wir einen Bogen um diese machen können.“ „In Ordnung. Ich werde mit einer kleinen Puppe die nähere Gegend auskundschaften und einen passenden Ort suchen. In einer Stunde schlagen wir unser Lager auf, falls ich noch nichts gefunden habe.“ bestimmte Toshide dann. „Hier drinnen wird es irgendwie sehr schnell Nacht!“ murmelte er. Die anderen beiden nickten und marschierten auf dem Boden weiter, während Toshide mit seinen Puppen in die Bäume hinaufsprang, um eine bessere Übersicht zu haben. Und seine Team-Mitglieder vor eventuellen Gefahren zu warnen. -- Die meisten übrigen Teams drangen nicht sehr weit in den Wald vor. Tenten´s Team - bestehend aus Kimeo, Fumai und Toga - suchte sich schon am späten Nachmittag einen Lagerplatz innerhalb einer dicht angereihten Baumgruppe, um vor Blicken von hinten geschützt zu sein. Vor ihnen war teils offenes Gelände, sodass sie während der Nacht alles beobachten konnten. Sie hatten beschlossen in Schichten zu schlafen. Leider legten sie nicht fest wie lang diese Schichten sein sollten, weshalb jeder siech die Zeit selbst aussuchte, wann er seine Kollegen wecken würde. Leider war auch in dieses Team nicht ohne irgendwelche Spannungen… Wohingegen das Team von Kiba, angetrieben von Hikawa, mit ziemlichen Tempo loslief. Das hielten sie aber nicht besonders lang durch, vor allem Namano nicht. Dieser war in Sachen Kondition immer schon schlecht gewesen, da er sich mehr auf theoretisches Wissen über Strategie und Medizin konzentriert hatte. Darüber war Hikawa natürlich alles andere als begeistert und gestikulierte lebhaft als er sich darüber aufregte. Dabei stolperte er über einen Ast und fiel hintenüber direkt in einen Busch. Als er schreiend heraussprang ahnte Namano übles. Hikawa war in einen aggressiven Gift-Efeu gefallen und hatte überall rote Flecken. Namano wusste, dass diese schnell sehr schmerzhaft werden konnten und bat daher seine Kollegin Ayano darauf zu achten, dass der andere Junge sich nicht die Haut abkratzte, während er versuchte in der Nähe eine Pflanze suchte, die bei der Heilung helfen sollte. Ayano wurde etwas rot um die Nase, nickte aber. Zwei Teams aus Kusa-Gakure wurden nahe beieinander hineingelassen worden und dadurch alsbald aufeinander gestoßen. Eines dieser Teams bestand aus recht Eyano, Kirika und Setsuko. Sofort angriffslustig attackierte Eyano die Dorfkollegen und ihr Team schloss sich mit gemischten Gefühlen an. Eine kurzer, aber heftige Prügelrunde entbrannte. Da sie aber beide die Erd-Schriftrolle hatten, ließen sie ziemlich schnell voneinander ab. Danach liefen sie in entgegengesetzte Richtungen und suchten sich in den höheren Ebenen Baumkronen mit dicken Astgabeln in denen sie mit dünnen Tarndecken schlafen konnten, ohne zu sehr aufzufallen. Das letzte Kusa-Team hatte nach kurzer Zeit ein weites offenes Gebiet gefunden und am Waldrand ihr Lager aufgeschlagen. Sie machten sich keine großen Sorgen und trugen sogar die Schriftrolle noch recht offensichtlich, weil sie zu diesem frühen Zeitpunkt noch mit keinen Angriffen rechneten. Da sie durch ihre Heimat an dichte Wälder gewähnt waren, kannten sich diese Teams gut genug aus um Giftpflanzen auszuweichen. Außerdem hatten sie im Gegensatz zu andern Teams keinerlei Probleme mit der Nahrungssuche.   Ein Team aus Suna-Gakure suchte sich zuallererst ein sicheres Versteck unter einem Baum, dessen Wurzeln so hoch aus der Erde ragten, dass sie schon so was wie eine Baumhöhle bildeten. Sie verscheuchten mit einem Jutsu alles was vielleicht darin sein könnte und krochen hinein. Dabei hatten sie aber eine Pflanze geknickt, deren Säfte nun dort auslief wo die Genin hineinkrochen. Und da sie nicht wussten, dass dieser Saft giftig war, hielten sie ihn auch nicht auf. Gleichmäßig verteilte sich alles vor dem Eingang auf dem Boden. Das andere Suna-Team dagegen machte sich gleich zu Beginn auf die Suche nach ihren Gegnern. Ein Mädchen sandte einen kleinen, domestizierten Vogel aus, der in der Gegend nach anderen Teams Ausschau halten sollte. Sie hatten es vor allem auf zwei bestimmte Teams abgesehen, denn diese hatten sie als Schwächlinge schon erkannt. Unter anderem das Konoha-Team, das sich schon vor Beginn der Wald-Prüfung hoffnungslos verirrt hatte. Sie folgten dem Vogel, ausruhen würden sie sich, wenn sie ihre Opfer gefunden hatten und sich eine passende Strategie überlegt hatten.   Die Ame-Nin dagegen hatten ganz verschiedene Überlegungen. Ein Team befand sich nahe dem Fluss, was sich sehr zu ihrem Vorteil auswirkte, das sie mit diesem Element natürlich die meiste Erfahrung hatten. Von daher hielten sie sich zwar am Waldrand aber immer mit Sicht auf den Fluss, bevor sie bei Anbruch der Nacht ihr Lager aufschlugen. Um sich ebenfalls einen Vorteil zu verschaffen suchte das andere Team nach dem Fluss, konnten diesen aber vorerst nicht finden, da sie ziemlich weit entfernt von diesem durchgelassen wurden. Aufgrund er ungewohnten Umgebung kamen sie zudem auch nicht sehr schnell voran. Von daher machten sie sich an einem relativ gut übersichtlichen Fleckchen für die Nacht bereit und beschlossen am nächsten Tag weiter zu gehen. Das letzte Team dagegen versuchte gar nicht erst weit in den Wald vorzudringen. Sie hatten zu große Angst und dachten, dass sie in der Nähe des Zauns sicherer seien und dass man sie vielleicht dadurch nicht so schnell finden und angreifen würde. Nervös sahen sie sich um, jedes Geräusch lies sie vor Schreck zusammenzucken. „Wieso lassen die uns hier drinnen allein. Das ist doch total krank!“ wimmerte eines der Mädchen. Als ein Vogel über ihnen einen Schrei ausstieß, sahen sie erschrocken auf. Da sie aber sahen, dass der Vogel nur vorbeiflog und sie nicht angriff, wie sie befürchtet hatten, beruhigten sie sich kurz darauf wieder. „Ich wusste gar nicht, dass es diese Vögel auch in Konoha gibt. Die hab ich bisher nur einmal in Suna-Gakure gesehen.“ überlegte das andere Mädchen laut, beinahe zu laut. Aber als der Vogel davonflog kümmerten sie sich nicht mehr darum, da der Wald um sie herum immer unheimlicher wurde, weil die Sonne bereits unterging. Sie begannen ziemlich ungeschickt damit sich ein Lager aufzubauen und ein Feuer zu machen. Die feindlichen Nins, die ihnen bereits im Dunkeln auflauerten, bemerkten sie nicht einmal… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)