Küssen vergeblich von Rotkaepchen (Wie liebt ein Untoter) ================================================================================ Kapitel 11: Ein Tag der Jungs ----------------------------- So dies hier ist mal so ein kleines Special :) Hier schreibe ich aus der sichtweiße von Andre er ist so zu sagen mein zweiter Hauptchara gut will mal nicht zu viel labbern also viel spaß beim lesen :) ********************************************************************************* Ein Tag der Jungs Es war bereits Mittag als ich meine Augen öffnete. Miki war wahrscheinlich schon aufgestanden da sie nicht mehr neben mir lag. Ich stand langsam aus ihrem Bett auf, zog mir ein paar Klamotten an und ging die Treppen zum Wohnzimmer herunter. Von dort hörte ich mehrere Stimmen, eine davon gehörte Miki. Ich betrat das Zimmer langsam und sah Miki und ihre Eltern direkt an. Ihre Eltern blickten mich schockiert an. Ihr Vater blickte noch einmal zu mir und dann zu seiner Tochter. „Ach du hattest Besuch?“, fragte er etwas mürrisch. „Ist das denn so schlimm?“, fragte Miki genervt nach. „Ja!“ „Nein, natürlich nicht.“, warf ihre Mutter ein und streichelte ihrem Mann zur Beruhigung über den Arm. Dann wandte sie sich mir zu und reichte mir ihre Hand. „Hallo ich bin Sharron Mikaelas Mutter.“, sagte sie freundlich. „Hallo ich bin Andre Grace. Freut mich sie mal kennen zu lernen. “, antwortete ich etwas leise und schüttelte ihre Hand. „Und das ist Mikaelas Vater Richard.“ „Hallo.“, grummelte ihr Vater und sah mich musternd an. „Mikaela könnte ich dich mal in der Küche sprechen.“, fragte ihre Mutter und zwinkerte ihr zu. Miki lief ihr hinterher und beide Frauen verschwanden hinter der Küchentür. „Setzt dich.“, sagte Richard und deutete auf das Sofa. Ich tat wie mir „befohlen“ und setzte mich hin. Dann trat eine kurze Stille zwischen Mikis Vater und mir ein. „Ihr seid zusammen oder?“, fragte er mich dann plötzlich. Ich nickte zur Bestätigung. „Dann möchte ich dir nur sagen, wenn du sie verletzt wirst du in dieser Stadt keine ruhe mehr finden…“, er sprach noch ein paar Drohungen aus, was alles passieren könnte wenn ich Miki wehtun würde. „Hast du mich verstanden?“, harkte er mürrisch hinzu. „Ja ich habe Sie verstanden. Aber glauben sie mir ich würde Miki niemals mehr in meinem Leben verletzten. Sie ist für mich das wichtigste.“, entgegnete ich ihm und hielt seinen finsteren Blick stand. „Dann ist es ja gut!“, sagte er nun freundlich. Bevor ich mich auch nur weiter mit ihrem Vater unterhalten konnte kamen Miki und ihre Mutter wieder aus der Küche. „Liebling ich gehe jetzt Jason von meiner Mutter abholen möchtest du mit?“, fragte Sharron und blickte ihren Mann an. „Wenn es dir nichts ausmacht möchte ich lieber hier bleiben. Da ich noch viel Bürokram erledigen muss.“, sagte Richard. „Gut.“ Richard stand von seinem Sessel auf ging zu seiner Frau und gab ihr einen Kuss. „Andre möchtest du mit?“, fragte mich dann Sharron. „Gerne, doch ich muss es leider ablehnen, da ich nach Hause muss.“, sagte ich und trat zu Miki. „Ich ruf dich heute noch mal an, okay?“ Miki nickte und lief rot an als ich ihr einen Kuss gab. Ihre Mutter grinste und ging schon zum Auto. „Sollen wir dich das Stück mitnehmen?“, fragte Miki mich. „Nein das kann ich auch gar laufen.“ Miki zuckte mit den Schultern und ging mit mir raus. Wir blieben noch einmal vor dem Auto stehen. „Lieb dich.“, sagte sie etwas leise. „Ich dich auch.“ Ich gab ihr noch einen Kuss und winkte den beiden hinterher bis sie mit dem Auto um die nächste Kurve verschwunden waren. Nach einer Stunde ungefähr, in der ich einfach nur in der Gegend herum gelaufen war, nahm ich mir vor Alex einen kleinen Besuch abzustatten. Davor rief ich ihn aber lieber an, nicht das er noch Besuch hatte und ich ihn dann störte. Er sagte mir, dass bei ihm niemand sei, da Mina schon vor einer Stunde gegangen war und ich ihn ruhig besuchen kommen könnte. Als ich bei Alex war öffnete sein Stiefvater mir die Tür. „Was willst du denn hier?“, blaffte er mich an. „Ihnen auch einen schönen Tag. Ist Alex noch da?“, entgegnete ich ihm matt. „Oben.“, schnauzte er mich an. Als ich die Stufen hinauf ging hörte ich noch wie er über mich fluchte. „Kein bisschen Respekt dieser Junge.“ Ich klopfte an Alex Tür und trat ein. Alex saß niedergeschlagen auf seinem Bett und sah zum Fenster raus. „Hey Alex.“, wollte ich ihn auf mich aufmerksam machen. Doch er blickte weiterhin raus. „Was hast du?“ „Hab mich wieder mit Oliver gestritten.“, nuschelte Alex und er drehte sich endlich zu mir um. Ein Feilchen schmückte sein Gesicht. „Verdammt Alex, das kannst du dir doch nicht immer von ihm gefallen lassen!“, protestierte ich und blickte wütend zur Tür. „Dieser alte Sack! Immer wieder ist er besoffen. Wie hält das deine Mam nur aus?“ „Lass nur. Ich bin nur froh, dass es erst passiert ist als Mina schon weg war. Und meine Mam, ist eh zu dumm um zu merken, dass er sich nie ändern wird. Aber was bringt dich eigentlich dazu her zukommen?“, lenkte Alex vom Thema ab. „Ist das denn so merkwürdig?“ „Ich bitte dich noch nicht einmal ich würde hierher freiwillig kommen.“, sagte Alex mit einem bitteren lachen. „Na gut ich wollte mit dir über unseren Auftrag reden. Und außerdem wollte ich noch nicht nach Hause.“, sagte ich und fühlte mich ertappt. „Okay und um was geht es?“, fragte Alex und holte unter seinem Kissen ein Kühlbeutel hervor. „Mich beunruhigt es, dass sich Vandard schon so lange nicht mehr gemeldet hat.“ „Und?“, harkte Alex nach. „Stell dich nicht so dumm! Ich glaube da bahnt sich wieder etwas an.“, sagte ich fast schon genervt. „Oh, also meinst du wir sollten lieber mal nachsehen, oder?“, überlegte Alex laut. „Jahh und so kommst du wenigstens auch von deinem Stiefvater los.“ Nach wenigen Minuten hatten wir uns aus Alex Haus geschlichen und machten uns auf den Weg zu Vandard. Vandard lebte ungefähr einen Kilometer von unserer Stadt aus entfernt. Es war noch sehr hell als wir bei ihm ankamen. „Wahrscheinlich schläft er noch!“, sagte Alex hoffnungsvoll, denn er mochte Vandard nicht so besonders, genauso wenig wie ich. „Träum weiter. So wie der immer aussieht schläft er nie!“, seufzte ich schwer und öffnete leise das Gatter zu einer alten Gruft. Es roch wie immer nach Blut und verwesten Tieren. „Am liebsten würde ich kotzen!“, grummelte Alex und hielt sich die Hand vor seinem Mund und seiner Nase. „Scheiß drauf! Wir müssen weiter.“ Wir beide gingen die langen Treppen nach unten, es brannten nur Fackeln, es war also nicht gerade sehr hell. Nachdem wir das kleine Gitter geöffnet hatten standen wir mitten in der Schlafkammer von Vandard. Doch von ihm war nichts zu sehen. „Denkst du er ist unterwegs?“ „Alex, verdammt was ist heute mit dir los? So viele blöde Fragen hast du noch nie gestellt!“, schrie ich ihn an. „Sorry, glaub ich war gestern einfach zu lange wach.“, entschuldigte er sich. Ich sah mich in der Kammer noch etwas genauer um, doch Vandard war wirklich nirgends. Alex stand mit ängstlichem Blick noch immer in der Mitte des Raumes und sah mir dabei zu. „Gut er ist wirklich nicht hier.“, seufzte ich. „Dann können wir ja gehen.“, jubelte Alex. Ich überlegte kurz und stimmte ihm dann zu. Alex war in wenigen Sekunden am Gitter und drehte sich erst um als er merkte, dass ich ihm nicht folgte. „Warum bewegst du dich nicht?“ „Geh schon mal vor. Ich glaube ich warte doch auf ihn!“, sagte ich matt. „Bist du irre?“, fragte Alex geschockt. „Wenn der dich hier findet, ohne dass er dich gerufen hat, macht er aus dir Hackfleisch!“ „Jetzt übertreibe nicht. Wenn er in 20 Minuten immer noch nicht hier ist, komm ich zu dir.“ „Wenn du meinst mich hält hier auf jeden Fall nichts mehr. Wenn du mich suchst ich bin bei Mina!“, sagte Alex und verschwand bei der Treppe. Ich wartete bestimmt länger als 20 Minuten, aber es beunruhigte mich sehr, dass Vandard nicht in seiner Gruft war. Also nahm ich das Warten in kauf. Nach einer Stunde dummen herum sitzens beschloss ich doch endlich zu gehen. „Der scheint heute wirklich nicht mehr zu kommen“, grummelte ich in mich hinein und lief gelangweilt zum Gitter. Doch plötzlich hörte ich Schritte. Ich versteckte mich instinktiv im Dunkeln und wartete dort auf die Person die in meine Richtung kam. Leider war es zu dunkel um die Person zu erkennen. Sie ging geradewegs auf den Sarg zu und öffnete diesen. „Verdammtes Arschloch. Wo hat er sich versteckt?!“, fluchte die Gestalt und lies den Deckel des Sarges zuknallen. Die Person wandte sich zum gehen um, doch sie hielt an und blickte in meine Richtung. „Hallo wen haben wir den hier? Ich habe nicht daran gedacht dass wir uns noch einmal treffen.“, kicherte die Person. Mit einem Mal fiel mir ein zu wem diese Stimme gehörte. „Carlos? Du lebst also noch?“ Carlos ging immer noch lachend auf mich zu. „Freust du dich denn nicht deinen alten Freund wieder zusehen?“, sagte er und legte seine Hand auf meine Schulter. „Warum sollte ich mich freuen du hast Vandard und mich an, Leos verkauft.“, brüllte ich ihn an und schlug seine Hand weg. „Ach bist du deswegen immer noch sauer?“, fragte Carlos mit lieblicher Stimme. Ich funkelte ihn wütend an. „Anscheinend schon, aber deswegen bin ich ja nicht hier!“ Carlos packte mich mit einer Hand an meinem Hals und drückte mich an die Wand. Ich baumelte so fünf Zentimeter über den Boden und rang nach Luft. „Wo ist Vandard!“, sagte er nun auf einmal wütend. „Ich… weiß… es… nicht!“, würgte ich hervor. Carlos Griff wurde fester. „Lüg mich nicht an.“ „Und wenn ich es wüsste, ich würde es DIR sowieso nicht sagen!“, gurgelte ich. Plötzlich grinste Carlos wieder und kam mit seinem Gesicht näher. „Du hast doch immer noch deine kleine Freundin von damals, nicht wahr? Und du willst bestimmt nicht, dass ihr was passiert. Denn ich weiß ja wo sie wohnt, dank deiner guten Arbeit damals. Also wenn du mir sagst wo Vandard ist, werde ich ihr auch nichts tun.“, flüsterte er mir ins Ohr. „Fick dich!“ „Oh du willst es mir nicht sagen. Gut dann werden wir uns bald wieder sehen. Ach ja, Noel hatte kurz vor ihrem Tod noch nach dir gefragt.“, erwiderte Carlos scheinheilig und lies mich los. „Noel?“ „Jahh sie hatte auch für Leos gearbeitet. Aber leider hatte sie kläglich versagt. Naja und nun weiht die Gute nicht mehr unter uns, aber ich glaube du wirst sie eh nicht vermissen.“ Ich blickte Carlos gleichgültig an. „Also wir sehen uns kleiner!“ Carlos war plötzlich verschwunden. Ich wusste nicht was ich zuerst tun sollte. Alex darüber zu informieren, oder Vandard zu suchen und ihm alles zu erzählen, oder doch zu Miki zugehen und auf sie Acht zu geben. Ich entschied mich für das letztere und rannte so schnell ich konnte aus der Gruft. Mittlerweile war es dunkel und ich stolperte bestimmt drei vier Mal über einen Ast oder einer Wurzel. Die ganze Zeit über kamen alte Erinnerungen in mir hoch. Welche über Carlos und Leos und dann auf einmal die Bilder wie Carlos durchdrehte und welche Ursachen dies hatte… Ich war in der Stadt angekommen und ich hörte ein eiskaltes Lachen. „Lauf Andre, lauf nur ich werde eh zuerst da sein!“ „(Arschloch)“ Ich verdrängte alle alten Erinnerungen und dachte nur noch an eines. „Ich muss zu Miki…. Ich muss sie beschützen….“ ********************************************************************************* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)