Liebe, Sex und andere Komplikationen von Giraffenmaedchen ================================================================================ Kapitel 10: ------------ wow... ich habs tatsächlich endlich geschafft. es tut mir wirklich leid, ich hatte das kapitel schon vor langer zeit angefangen, aber irgendwie hab ich mich festgefahren und kam und kam nicht weiter. also musste ich alles löschen und hab das chapter von vorn begonnen, anders. und hier habt ihr endlich das ergebnis ^^// viel spaß damit~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 10: Der Flug war einfach furchtbar, alles war im Moment einfach nur furchtbar und Zero konnte an nichts anderes denken, als daran, möglichst schnell zu Karyu zu kommen. Das war dem Piloten allerdings ziemlich egal, der Flug schien ewig zu dauern. Objektiv betrachtet wusste er natürlich, dass es nicht schneller ging und dass auch der Pilot nichts dafür konnte, aber er brauchte einfach etwas, auf das er schimpfen konnte, um sich abzureagieren und vor allem abzulenken. Zero hatte nicht das Gefühl, dass sie sich überhaupt großartig bewegten, doch schließlich setzten sie zur Landung an und alles in Zero spannte sich noch mehr an. Er war der Erste, der den Gurt löste, aufsprang, sich sein Gepäck angelte und nach draußen stürmte. Zum Glück hatte er nur sein Handgepäck, sodass er keine Stunden an der Gepäckausgabe verbringen musste, sondern einfach weiter nach draußen stürmte und glücklicherweise von niemandem aufgehalten wurde. Zwar erntete er einige böse Blicke, aber das war ihm nun wirklich egal, denn er war immer noch eine Stunde Taxifahrt von Karyu entfernt. Als er dann nach gefühlten Stunden ankam – der Taxifahrer hatte schon nach 10 Minuten aufgegeben, ein Gespräch mit ihm führen zu wollen – bezahlte er rasch, ließ sich nicht mal das Wechselgeld aushändigen, sondern griff nur nach seiner Tasche und war aus dem Wagen, bevor der Fahrer etwas sagen konnte. Im Krankenhaus musste er enttäuscht und erleichtert zugleich feststellen, dass seine Eile nicht so von Nöten gewesen wäre, dass Karyu noch operiert wurde und er so zum Warten verdammt war. Allerdings bedeutete eine OP, dass es ihm vielleicht bald besser gehen würde und er wenigstens noch am Leben war. Also wartete er. Und er musste feststellen, dass im Krankenhaus warten sogar noch schlimmer war als unterwegs zu sein, denn jetzt war er hier und konnte immer noch nicht zu Karyu. Bei einem Blick auf die Uhr stutzte er, seit seinem Abflug am Abend waren erst wenige Stunden vergangen, es war 3 Uhr früh. Ob er vielleicht Hizumi anrufen sollte? Der schlief zwar sicher, aber es ging um Karyu und Zero musste einfach jemanden hören, der ihn vielleicht beruhigen konnte und vom Warten ablenkte. Also verließ er den Warteraum, schaltete sein Handy ein und wählte ihre Nummer. Hizumi nahm schon beim 2. Klingeln ab, offenbar hatte er das Telefon bei sich gehabt. „Hey, schon was Neues?“, wurde er begrüßt und setzte sich auf eine Bank. „Nein“, murmelte er leise und seufzte. „Ich bin vor 2 Stunden hier angekommen und er wird wohl immer noch operiert. Keiner der Ärzte lässt sich blicken und die arme Schwester am Empfang kann mich schon nicht mehr sehen, also will ich nicht ständig nachfragen, wo sie mir ja auch nicht helfen kann.“ „Das stimmt wohl leider. Ich habe Tsukasa angerufen, er weiß Bescheid. Morgen fahre ich zu ihm, also kannst du mich dann dort erreichen.“, wurde er dann von Hizumi informiert und spürte einen kleinen Stich, wusste aber nicht, ob er was dazu sagen wollte. „Bist du sicher, dass das gut ist?“, fragte er dennoch leise. Hizumi antwortete mit einem Seufzen. „Ich weiß es nicht, aber er hat mich eingeladen und so sind wir nicht allein. Aber Zero, ich bin bewusst mit dir zusammen, also mach dir keine Sorgen, ja?“ Zero nickte, bevor ihm klar wurde, dass Hizu das nicht sehen konnte und er ihm auch laut zustimmte. Dann beendeten sie ihr Gespräch, nachdem Hizumi noch bestimmt 10 Minuten auf ihn eingeredet hatte, Zero sich allerdings nicht viel beruhigter fühlte, und er ging wieder rein, wo die Schwester ihn bereits erwartete. Mit einem Mal wurde ihm total schlecht, obwohl er sie lächeln sah, aber die ganze Angst um Karyu schlug jetzt auf einmal zu. Schluckend kam er auf die Frau zu, die ihn beruhigend ansah und erklärte, dass Karyu die OP gut überstanden hatte und jetzt im Aufwachraum war. Das bedeutete, er musste nur noch ein bisschen länger warten, bis sie Karyu auf die normale Station verlegt hatten, damit er ihn sehen konnte. Zero nickte und setzte sich wieder, erhob sich allerdings nach kurzer Zeit erneut und ging rauchen, um seinen Magen zu beruhigen, der ihm immer mehr Schwierigkeiten bereitete. Das war doch nicht zum aushalten, da konnte er Karyu bald sehen und sein Körper machte schlapp! Zögernd ging er zum Empfang und fragte nach einer Beruhigungstablette für seinen Magen, die ihm auch nach einem mitleidigen Blick ohne Weiteres ausgehändigt wurde. Am Automaten holte er sich einen Tee und ging damit nach draußen, um diesen schneller abkühlen zu lassen, bevor er die Tablette mit dem Tee schluckte. Er atmete noch einmal durch und ging wieder rein, wo die Schwester ihm mitteilte, dass er jetzt zu Karyu könnte. Nickend folgte er ihr in ein anderes Stockwerk, ließ sich die Hygienevorschriften kurz erklären und durfte dann endlich, endlich, zu dem Gitarristen. Sein Herz wummerte laut in der Brust, als er das Zimmer betrat und den anderen bewegungslos im Bett liegen sah, nur sein Kopf drehte sich, als er die Tür hörte und er lächelte leicht. „Zero...“, murmelte er erfreut. Auch dieser lächelte nun, betrachtete aber besorgt Karyus Körper. Sein linkes Bein war bis zum Oberschenkel eingegipst, das andere offenbar zumindest geschient und verbunden. „Links ist fast zertrümmert gewesen, haben sie gesagt, rechts war nicht ganz so schlimm. Aber zum Glück sind weder Hüfte, mein Rücken noch meine Arme oder irgendwelche Organe groß in Mitleidenschaft gezogen worden. Glück im Unglück, ich werde immer noch spielen können.“, sagte der andere leise, als er den Blick Zeros bemerkte. Zero trat langsam auf das Bett zu und ließ sich am Rand nieder, immer noch schweigend. „Was machst du bloß...? Ich hab mir solche Sorgen gemacht..“, wisperte er dann und schluckte heftig. Karyu lebte. Karyu ging es (verhältnismäßig) gut. Und Karyu würde immer noch spielen können und bei ihm bleiben. Zero stockte bei diesem Gedanken. Bei ihm bleiben? Natürlich war Karyu ihm wichtig, als Freund und Kollege, aber bei IHM bleiben? War das so wichtig? War es wichtiger als die Frage, ob Hizumi blieb? Verdammt, er war verwirrt. Und übermüdet. Er dachte Schwachsinn. Karyu musterte ihn immer noch mit diesem leichten Lächeln, das sein Herz schneller schlagen ließ. „War keine Absicht. Obwohl.. vielleicht dachte ich, wenn ich so was Krasses mache, kommst du schnell zu mir.“, sagte der andere jetzt und lachte etwas, als Zeros geschockter Blick ihn traf. „Nein, Scherz. Ich bin ganz normal gefahren, aber die Straße ist sehr unübersichtlich und der andere kannte die Strecke wohl nicht, wurde mir von der Polizei gesagt. Ich habe noch Glück gehabt, dass er mit seinem halbwegs intakten Wagen keine Flucht begangen hat, sondern den Notarzt und die Polizei informiert hat.“, fügte er hinzu und Zero nickte. „Was sagt die Polizei?“ „Sie sagt, der Typ ist ein Geschäftsmann, der keinen Wert auf Ärger legt. Sobald ich mich in der Lage dazu fühle, setzt er sich mit mir in Kontakt und ich bekomme ein Schmerzensgeld und einen Zuschlag für die Reparatur meines Wagens und die Arztkosten. Das reicht mir, ich werde das mit ihm persönlich klären.“, meinte Karyu. Zero nickte zustimmen, war immer noch halb in seinen Gedanken gefangen und bemerkte das leise Seufzen kaum, das er von sich gab. Im Gegensatz zu Karyu, der einen Arm vorsichtig nach ihm ausstreckte und über Zeros Rücken strich. „Hey... Es geht mir gut, Zero. Ich lebe.“, meinte er leise und Zero wandte sich zu ihm. „Ja, aber es hätte schlimm ausgehen können.“, murmelte der Bassist leise, was Karyu zum Lächeln brachte. „Mach dir nicht so 'nen Kopf. Pass auf, in einer Woche bin ich hier raus!“, versprach er voll Überzeugung, sodass Zero nur den Kopf schüttelte. „Das kannst du schön vergessen, mein Lieber. Du bleibst, bis die Ärzte sagen, dass du gehen kannst. Und dann wirst du dich zu Hause erstmal erholen.“, knurrte er. „Ach? Und wer will mich ans Bett fesseln?“, grinste Karyu. „Ich.“, erwiderte Zero ruhig. „Du bist mit Hizumi beschäftigt.“, murmelte Karyu und musterte ihn, „Und Tsukasa überzeuge ich schon, dass es mir gut genug geht, dass er mich herumlaufen lässt.“ Zero schnaubte leise und funkelte Karyu gefährlich an. „Wag es, das Bett ohne meine Erlaubnis zu verlassen und es setzt Schläge.“, zischte er leise. Karyus Blick lag auf ihm, ein ebensolches Funkeln in den Augen. „Darauf lass ich's gern ankommen.“, raunte er. Zero schluckte. Das Gespräch nahm eindeutig Wendungen an, die er nicht gutheißen konnte. Karyu sollte nicht so anzüglich sein und.. er wohl ebensowenig. „Vergiss es. Du wirst einfach im Bett bleiben, basta.“, meinte er fast ruppig und erhob sich, hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass Karyu sich so schnell bewegen konnte und noch solche Kraft besaß, denn der Gitarrist packte ihn einfach am Handgelenk und zog ihn zu sich, sodass sie sich plötzlich viel näher waren, als gut war. Und dann lagen Karyus Lippen auf Zeros und sein ganzes Denken schaltete sich ab. Der Kuss war anders als die, die sie auf der Bühne ausgetauscht hatten, aber die Situation war es auch. Sie waren im Krankenhaus und Karyu verletzt und - woher hatte der eigentlich diese Kraft? Und wieso konnte er sich nicht gegen die Lippen des Gitarristen wehren? Weil ich es nicht will..., dachte er halb resigniert, bevor er sich tiefer in den Kuss fallen ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)