Alles ist vergänglich von die-in-darkness ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Er hatte nämlich den Verdacht, dass Kai wieder mit seinem Herz zu tun hatte. Kai hatte seit seiner Geburt einen Herzfehler und dadurch musste er immer wieder ins Krankenhaus weil es ihm zwischenzeitlich immer mal wieder schlechter ging. Das machte Tomoto schon Angst, Kai war schließlich sein einziger Sohn und er wollte ihn nicht verlieren. In der Zwischenzeit kam der Notarzt und lud Kai in den Wagen ein um ihn auf schnellstem Weg zum Krankenhaus zu bringen. Auf dem Weg dorthin verschlechterte sich sein Zustand weiter und als sie ankamen bestätigte sich der Verdacht von Tomoto, denn er hatte wieder Herzprobleme. Kai wurde schnell in einen der OP-Säle gebracht und dort einer Operation unterzogen. Er hatte es wirklich nicht leicht. Er konnte keine unbeschwerte Kindheit leben wie die anderen Kinder, nein er musste immer wieder zu Nachuntersuchungen ins Krankenhaus. Nach der OP wurde Kai auf die Intensivstation verlegt damit sein Zustand überprüft werden konnte. Tomoto wich keine einzige Sekunde von Kais Seite und hoffte das er schnell wieder aufwachen würde. Einige Stunden vergingen bis Kai langsam wieder zu Bewusstsein kam. Alles drehte sich in seinem Kopf und ihm war schlecht. Überall in dem Raum piepsten irgendwelche Geräte von denen er nicht wusste was sie bedeuteten. An seinen Armen waren Kanülen angebracht zur Stabilisation seines Zustandes. Dann sah Kai seinen Vater. Er saß da und tat nichts. Er starrte nur auf seinen kleinen verletzten Sohn. Ihm schossen dabei so viele Gedanken durch den Kopf, sodass er nicht merkte wie Kai wieder zu Bewusstsein kam. Was würde Yulia denken? Wie sollte er ihr das mit Kai erklären? Tomoto war vollkommen fertig mit den Nerven. „Papa?“ Kai wusste nicht was mit seinem Vater los war, er wusste ja noch nicht einmal warum er hier war. Als er seinen Sohn hörte schreckte Tomoto zusammen. „Kai? Du bist wach!“ „Ja… warum bin ich hier?“ fragte Kai seinen Vater noch mit schwacher Stimme. „Du bist zu Hause umgekippt und hattest Probleme mit deinem Herz. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht!“ Man hörte aus Tomotos Stimme die Erleichterung heraus als er wieder mit Kai sprechen konnte und ihn nicht mehr bewusstlos im Bett liegen sah. Kai konnte aber noch nicht dementsprechend mit Freude reagieren, wie es sich Tomoto erwartete, denn er hatte immer noch starke Schmerzen nach dieser Operation. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Inzwischen bei Yulia: Sie fuhr mit dem Bus wie immer zur Arbeit und schaute aus einem der Fenster in die unendlich weite Landschaft. Ihre Gedanken hingen bei ihrer kleinen Familie fest und es zauberte ein kleines Lächeln auf ihre Lippen als sie an Kai dachte. Sie fuhr schon eine Weile mit dem Bus, war also fast da nur noch dieses Stück an den steilen Felswänden entlang. Doch plötzlich gab es eine Erschütterung am Bus. Der Bus geriet ins Schleudern und außer Kontrolle. Alle Fahrgäste schrieen vor Angst, weil keiner wusste was los war. Auch Yulia hatte fürchterliche Angst. Aber sie ließ sich nichts anmerken von ihrer Angst da sie es gelernt hatte vor anderen keine Angst zu zeigen. //Was ist hier los?! Was war das für eine Erschütterung?// Dann sah sie dieses riesige Loch in der Scheibe. Es war schon zu spät. Der Bus war in einen Steinschlag geraten und die Scheibe war zersplittert. Der Fahrer verlor jegliche Kontrolle über den Bus und raste auf einen kleinen Laster zu der von der gegenüberliegenden Straßenseite kam. Yulia konnte alles genau beobachten, sie sah ihr Leben an sich vorbeiziehen, sah Tomoto, der vor ihr stand als er ihr den Antrag machte und sie sah Kai, als kleines Baby in der Wiege. Dann war alles schwarz… Dunkel... Kein Licht mehr… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wieder im Krankenhaus: Kai war noch an den Geräten angeschlossen nach der OP, da die Ärzte auf Nummer sicher gehen wollten und den Zustand beobachteten. Man wusste ja nie was noch alles passieren konnte. Jede Stunde kam eine Schwester in sein Zimmer und sah nach ihm. Kai, der nur da lag, sprach nicht mit seinem Vater der auch indem Zimmer war, sondern sah ihn nur an. „Kai hast du Hunger? Möchtest du etwas Essen?“ sprach er schon fast überführsorglich zu ihm. Kai aber schüttelte nur den Kopf. Das letzte was er jetzt wollte war Essen oder trinken. Seine Blicke wanderten auf die leere weiße Wand in seinem Zimmer der Intensivstation. Dann klopfte jemand an der Tür und trat ins Zimmer ein. Es war eine Krankenschwester die nach ihm sah. Kais Blicke lagen aber weiter auf der weißen Wand. Er hasste weiß so sehr. Um diesen Ton nicht mehr zu sehen schloss er seine Augen. Die Schwester versuchte sich nach seinem Zustand zu erkundigen, aber auch das war ohne Erfolg. Er sprach nicht mit ihr und auch nicht mit seinem Vater. Man konnte in dem Gang des Krankenhauses Stimmen hören. Sie hörten sich hektisch an. Sie kamen immer näher. Kai nahm die Stimmen alle laut und deutlich wahr, obwohl die Tür nur angelehnt war. Dann wurden sie wieder leiser, denn sie entfernten sich. Die Person hatte wohl schwere Verletzungen, hörte er heraus und es sei sehr schlimm gewesen, das was passiert war. Es solle wohl ein Bus verunglückt sein. 5 Personen waren leicht verletzt, 18 schwer, sogar eine Person wurde getötet.... So da war es, das zweite Kapitel von "Alles ist vergänglich" ^-^ Ich hoffe, es hat euch trotz der vielen traurigen Ereignisse gefallen. Bis zum nächsten Kappi die-in-darkness Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)