Der Planet der digitalen Wesen von abgemeldet (SG-1 trifft auf die Digimon) ================================================================================ Kapitel 1: Auf in die neue Galaxie ---------------------------------- Es war ein herrlicher Donnerstagmorgen im US-Staat Colorado. Familien aßen zum Frühstück, Schüler und Studenten begaben sich zu ihren Lehrstätten und die hart arbeitenden Berufspendler verstopften mal wieder die Straßen. Keiner dieser Menschen ahnte von den unglaublichen Geschenissen, die sich im Chayenn Mountain abspielten. In diesem Berg lag versteckt vom US-Militär das Basislager des StarGate Programmes. Wie jeden Morgen saß Colonel Jack O`Neil, der Anführer des SG1-Teams, in der Kantine und schaute auf sein Frühstück: eine Scheibe Toast und etwas das aussah, wie blauer Wackelpudding. Na toll, dachte sich Jack. Er hasste das Zeug wie die Pest, jedoch blieb ihm nichts anderes übrig. Schließlich sollte man nicht mit leerem Magen die Galaxie erkunden. Als er anfing lustlos in diesem blauen Zeug rumzustochern, gesellte sich Jonas Quinn mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, einem Stapel Büchern unterm Arm und einem Tablett mit dem gleichen Frühstück in der Hand zu ihm. "Guten Morgen Colonel." begrüßte Jonas Jack fröhlich. "Morgen Jonas." gab dieser tonlos von sich. Er starrte auf die Bücher die Jonas auf dem Tisch ausgebreitet und aufgeschlagen hatte. Sobald Jonas sich setzte fing er an gleichzeitig zu essen und die Bücher zu studieren, ohne sich dabei über das blaue Zeug zu beschweren. Jack beneidete ihn fast darum. Jonas bemerkte den Blick des Colonels. "Stimmt etwas nicht?" fragte er unsicher. "Nein, nein. Alles bestens." gab Jack schnell zur Antwort. Statdessen deutete er mit einem Kopfnicken auf die Bücher. "Scheint ja ganz schön interessant zu sein." meinte er. "Sehr interessant sogar. Das sind einige Übersetzungen von Mayaschriften die Dr. Jackson angefertig hat. Wenn ich diese gelernt habe behersche ich alle Sprachen die auf der Erde bekant sind." erklärte Jonas stolz. "Wow, dann sind sie ja ein richtiger Sprachexperte. Sie machen Daniel wirklich Konkurenz." lobte Jack ihn, jedoch meinte er dies in Wahrheit nur ironisch. Jonas jedoch nahm das Kompliment mit einem Lächeln entgegen. Plötzlich gingen auf der ganzen Station der Alarm los und aus den Lautsprechern drang Walters Stimme: "Ausserplanmäßige Aktivierung von außen!" Jack und Jonas sahen sich an. "Tja, das wars wohl mit Frühstück." meinte Jack. Beide machten sich sofort auf den weg zum Gateraum. General Hammond, der Leiter des StarGate Programmes, stand neben Walter. Auch Major Samantha Carter, das Genie des Sg1-Teams und der Jaffar und bester Feund O´Neils, Teal`C, waren anwesend. "Was ist los?" fragte Jack. Carter wandte ihren Blick von den Monitoren und sah zum Colonel. " Das versuchen wir gerade herrauszufinden, Sir." antwortete sie. Hammond wand sich an Walter: "Ist es eines unserer Teams oder sind es die Tok`ra?" "Wedernoch Sir. Ich empfange keinerlei Kodes." meinte dieser nur. "Dann bleibt der Iris geschloßen." befahl der General. Walter nickte. "Haben sie vielleicht eine Erklärung, wer unser Tor angewählt haben könnte?" fragte Hammond die vier SG1 Mitglieder. "Vielleicht ist es wieder Anubis. Er könnte eine neue Waffe gebaut haben." schlug Jonas vor. "Das bezweifle ich Jonas Quinn. In dieser kurzen Zeit hätte Anubis niemals eine neue Waffe bauen können." sagte der sonst so schweigsame Teal´C. "Außerdem hätten die Tok´ra uns über solche Aktivitäten seitens Anubis gewarnt." warf Hammond ein. Jonas zuckte darauf nur leicht mit den Schultern. Er hatte auch nicht wirklich damit gerechnet, dass sein Vorschlag auf Zustimmung treffen würde. "Okay, hat vielleicht nochjemand ne Idee, wer uns angerufen haben könnte?" O´Neil ließ seinen Blick durch die Runde gehen und blieb dann bei Carter stehn. Diese überlegte sich schnell eine mögliche Antwort: "Ähm, es könnte sein, dass jemand auf einem anderen Planeten das Tor dort entdeckt und es nun ausprobiert hat." "Bravo Carter. Das scheint mir eine logische Erklärung zu sein wenn sie mich fragen Sir." sagte Jack, den letzten Satz an Hammond gewannt. Dieser nickte und sah zu Walter. "Machen sie ein Melp startklar und schicken sie es durchs Tor. Mal sehen was wir dort drüben finden werden." befahl er. "Jawohl Sir." Nach 20 Minuten war das Melp, ein graues Fahrzeug mit einer Kamera, bereit zur Abfahrt. SG1 und Hammond standen im Kontrollraum und beobachteten die letzten Vorbereitungen. Nur Carter saß vor einem Bildschirm und chekte etwas. "Was machen sie da?" fragte Jonas neugierig. "Ich suche nach der Toraddresse, die uns angewählt hat. Vielleicht kann ich sie in der Katusche von Abidos oder bei den Addressen von Colonel O´Neil finden." antwortete Carter, immernoch auf den Bildschirm konzentriert. Jedoch sollte diese Suche erfolglos bleiben, den nach einigen Sekunden stand auf dem Bildschirm: "Nicht gefunden." Jonas sah Carter fragend an. Carter, die sich zurückgelehnt hatte und sich durchs Haar strich, bemerkte seinen Blick. "Tja, diese Toraddresse scheint nirgends verzeichnet zu sein. Das bedeutet, dass selbst die Goa'uld diesen Planeten nicht kennen." erklärte sie ihm. Jonas lächelte leicht. "Also brauchen wir uns schonmal nicht auf die Gefahr einzustellen, von den Goa'uld angegriffen zu werden, wenn wir auf diesen neuen Planeten gehen." stellte Jonas fest. "WENN wir dort hingehen." meinte Jack. "Erstmal müssen wir sehen, was uns dort erwartet." Und wie auf Kommando rollte das Melp durch das Tor und verschwand in der blauschimmernden Substanz des Wurmloches. Alles starrten auf den Empfangsmonitor, doch es kam nicht sofort ein Bild. "Was ist los?" fragte Hammond und sah zu Carter. Diese zuckte nur mit den Schultern. "Keine Ahnung." Nach wenigen Sekunden erschien dann endlich ein Bild. Es zeigte eine Art Tropfsteinhöhle. Es war dunkel und man konnte nur schwer etwas erkennen. Walter steuerte das Melp weiter um sich die Umgebung genauer anzusehen. "Da scheint nichts besonderes zu sein. Bis auf das Wahlgerät." meinte Jonas. Doch als das Fahrzeug weiter fuhr konnte man glatte Wände erkennen auf denen Schriftzeichen standen. "Fahren sie mal näher ran." wies Jonas Walter an. Dieser tat wie ihm gesagt und die Wand kam näher und auch die Zeichen waren deutlicher zu erkennen. "So, du Sprachexperte. Kannst du uns sagen was da steht?" fragte O'Neil Jonas. "Nein, kann ich nicht." antwortete Jonas, ohne auch nur den Blick von den Zeichen zu wenden. J ack blinzelte etwas ungläubig. "Wie bitte? Ich dachte sie könnten alle Sprachen der Erde und noch einige mehr." "Diese Schrift ist mir in meinem ganzen Leben noch nie begegnet. Tut mir leid." sagte Jonas entschuldigend. Jack seufzte. Carter hatte indess ihren Blick vom Monitor gewand und begutachtete die aus Glas bestehende Karte auf der einige Galxien, die sich in der Nähe ihrer eigenen befand, zu sehen waren. "Ich glaub ich weiß auch warum du sie nicht kennst Jonas." sagte Carter. Alle wandten sich zu ihr und schauten sie fragend an. Carter deutete auf die Karte. "Immer wen wir ein Melp durch das Stargate schicken sendet es uns seine Positionen. Egal wie weit weg es ist. Aber diesesmal nicht. Es ist nirgendswo auf der Karte auszumachen." "Und was bedeutet das?" fragte Hammond nach. "Das bedeutet, das das Melp sich in einer für uns unbekannten Galaxie befindet, die wahrscheinlich auch sehr weit entfernt ist. Das könnte dann auch die Erklärung für die verzögerte Übertragung der Bilder sein. Das Signal brauchte einfach länger." erklärte Carter. "Aber wir könnten trotzdem durchs Tor gehen ohne selbst Schaden zu nehmen." vermutete Jonas. Carter nickte. "Also worauf warten wir dann noch?" fragte Jonas ungeduldig. Er wollte unbedingt zu diesem Planeten. Diese unbekannten Schriften wären eine neue Herausforderung für ihn und er wollte gern wissen, wie dieser Planet aussieht. Jack schaute kurz Jonas an, dann wendete er sich an Hammond. "General?" fragte er und wartete auf einen Befehl. Der General überlegte einige Sekunden, dann nickte er. "Sie haben grünes Licht. Sie und SG-1 brechen sofort auf. Erkunden sie diesen Planeten. Vielleicht finden wir neue Verbündete oder Technologien die uns helfen könnten." "Jawohl Sir." sagten Carter und O'Neil synchron. Teal'c verbeugte sich leicht und Jonas lächelte zufrieden. Wenige Minuten später standen die vier SG-1 Mitglieder vor dem Tor. "Denkt dran: Diese Reise durchs Tor könnte einige Sekunden länger dauern. Es ist nichts schlimmes, aber ich weiß nicht genau, wie unsere Körper darauf reagieren werden. Deswegen sollten wir möglichst ruhig und entspannd durch das Tor gehen um ihn nicht allzusehr zu belasten." erklärte Carter. "Carter. Sie wissen doch ganz genau, dass ich immer locker durch das Tor gehe. Das ist sowas wie ein Sonntagsspaziergang für mich." meinte Jack. Carter lächelte nur. Sie kannte das ja von ihrem Vorgesetzten. Immer alles locker sehen und niemals in Panik geraten. "Also dann. Lasst uns zu diesem neuen Planeten und der neuen Galaxie gehen." sagte Jack und ging auf das Tor zu. Die anderen folgtem ihm und alle vier verschwanden gemeinsam in der bläulich schimmernden Flüssigkeit. Kapitel 2: Der erste Kontakt ---------------------------- Die Reise durchs Sternentor dauerte wirklich länger als normalerweise. Als das SG-1 Team am anderen Ende wieder rauskam torkelten sie alle ein wenig. "Alles in Ordnung bei euch?" fragte O'Neill die anderen, sobald er selbst wieder sein Gleichgewicht gefunden hatte. Carter und Jonas hatten sich auf zwei Steine gesetzt, Teal'c stützte sich mit seiner Stabwaffe ab, aber alle gaben ein entwarnendes Nicken von sich. O'Neil war beruhigt und sah sich erstmal um. Die Tropfsteinhöhle, in der sie sich befanden, wirkte viel größer als auf dem Melp. Hier drin war es nur schwach beleuchtet und so konnte man die Decke nicht erkennen. Jedoch sah man deutlich die meterlangen Tropfsteine sehen, die mit fast einem Durchmesser von 2 Metern von der Decke hingen. In einigen Metern Entfernung sah man die Wände mit den unbekannten Schriftzeichen. Was Jack erst jetzt auffiel war, dass es dort einen Durchgang gab. Er drehte sich zu Carter. "War dieser Durchgang schon da, als wir uns mit dem Melp hier umgesehen haben? Ich kann mich nicht erinnern einen gesehen zu haben." Carter schaute auch etwas verdutzt zu dem Durchgang. "Da war auch keiner. Ich hab mir die Bilder genau angesehen." meinte sie nur. Jack wusste nicht was er davon jetzt halten sollte. Nachdem er sich erholt hatte ging Jonas zu Wand und untersuchte die Schriftzeichen. Wie er aber schon befürchtet hatte kannte er diese Art der Schrift nicht. Es gab auch nicht die kleinste Ähnlichkeit mit irgendeiner anderen. Teal'c trat neben Jonas und begutachtete ebenfalls die Zeichen. "Hast du vielleicht eine Ahnung was die Bedeuten können?" fragte Jonas ihn. "Nein." gab er nur trocken zur Antwort. Jonas seufzte. "Allerdings ist mir aufgefallen, dass dieses Mauerwerk viel neuerer ist als die gesamte restliche Höhle." bemerkte der Jaffar. Jonas stutzte bei dieser Bemerkung und besah sich die Beschaffenheit der Höhlenwand und der Wand mit den Schriftzeichen genauer. "Du hast recht. Diese Höhle muss einige millionen Jahre alt sein, die Wand hingegen kaum tausend." "Und was hat das zu bedeuten?" fragte Jack, der das Gespräch der beiden mitbekommen hatte. Jonas und Teal'c drehten sich zu ihm um. Ersteres zuckte nur mit den Schultern und meinte: "Das die Zivilisation auf diesem Planeten wohl noch sehr jung ist und auch wahrscheinlich keine großartigen Technologien hat." "Na super. Dann hat sich diese Option damit wohl erledigt." sagte Jack. Er ging schon in Richtung des Wahlgeräts um die Erde wieder anzuwählen. Jonas eilte schnell zu ihm um ihn aufzuhalten. "Warten sie Jack. Auch wenn es hier höchstwahrscheinlich keine Technologie gibt, sollten wir uns ein wenig umsehen." "Und warum bitteschön?" fragte Jack ihn herrausfordernd. Jonas versuchte eine überzeugende Antwort zu liefern: "Wir wissen doch gar nicht wie weit fortgeschritten sie sind. Es könnte ja sein dass es eine sehr schnell lernende Rasse ist und schon den Ansatz von Technologie besitzt die für uns nützlich sein könnte. Und auch wenn nicht so könnten sie zukünftige Verbündete im Kampf gegen die Gua'uld sein." Jack überlegte. Unrecht hatte Jonas auf keinen Fall, das wusste er. Doch hatten sie sich schon zu oft in die Angelegenheiten von unterentwickelteren Rassen eingemischt, was meist eine Katastrophe auslöste. Schließlich gab Jack nach. "Na schön, wir werden uns umsehen. Aber wehe es kommt so ein Haufen von Bauern an, die von uns verlangen ihre Probleme zu lösen verschwinden wir sofort." sagte er und hob drohend den Zeigefinger. Jonas lächelte nur dankbar. Jack schaute ihn noch einige Sekunden lang an, dann ließ er den Finger sinken und drehte sich zu Carter und Teal'c. "Okay, Erkundungsmission. Teal'c geh vor. Carter, Jonas. Mir nach." wies er alle an. Sofort bildeten sie wie ihnen befohlen eine kleine Reihe und schritten aus der Höhle raus. Sie waren sehr vorsichtig und Teal'c schaute jedesmal um die Ecke bevor er weiterging. Schließlich wussten sie nicht was sie erwartet. Der Weg aus der Höhle war nicht lang und bald sahen die vier das Tageslicht. Als hinaustraten konnten sie auf eine kleine, wüstenähnliche Landschaft blicken. „Erinnert mich fast an Abydos.“ meinte Jack und ging einen kleineren Hügel hinauf, der die Sicht auf das weitere Gebiet versperrte. Carter und Jonas folgten ihm. Nur Teal'c hockte sich hin und untersuchte den Sandboden. Jonas merkte das uns blieb stehen. „Was machst du da?“ fragte er Teal'c. „Hier sind Fußspuren. Es muss vor kurzem jemand hier gewesen sein.“ „Is doch klar. Das waren bestimmt diejenigen die das Tor geöffnet haben.“ meinte Jonas. Teal'c schaute zu ihm auf und sagte: „Das hier sind aber keine menschlichen Spuren.“ Jonas sah ihn leicht verwirrt an und schaute sich nun selbst die Fußspuren an. Das kleinere Paar sah aus wie eine Mischung aus Katzen- und Menschenfüßen. Das andere war größer und schwerer zu definieren, jedoch erkannte man nur drei Zehen. Jonas schaute Teal'c ernst an. „Das müssen wir dem Colonel sagen.“ Teal'c nickte und die beiden liefen schnell zu Jack und Carter, die sich am Rande des Hügels auf den Boden gelegt hatten. „Colonel Jack.“ rief Jonas. Der Angesprochene zischte nur und deutete ihnen sich eben falls auf den Boden zu legen. Die beiden taten wie ihnen geheißen und robbten sich langsam zu O'Neill hin. „Jack, Teal'c hat da hinten ein paar Fußspuren entdeckt. Die sind aber auf keinen Fall von Menschen. Hier müssen irgendwelche anderen Lebewesen sein.“ erklärte Jonas in einem Flüsterton. Jack sah ihn nur gelangweilt an. „ich glaube das erkenn ich auch ohne mir ihre Spuren anzusehen.“ meinte er nur und deutete den Hügel runter. Jonas, dicht gefolgt von Teal'c, robbte ein Stückchen höher um besser sehen zu können. Zunächst konnte man erstmal erkennen, dass kurz vor dem Sandhügel ein Wald wuchs. Und das war kein kümmerlicher Wald. Im Gegenteil. Die Bäume trugen Blätter im saftigstem grün und am Boden wuchsen viele hübsche Blumen. Jonas wunderte sich sehr. Er hatte noch nie davon gehört, dass ein so üppiger Wald an der Grenze zu einer Wüste wachsen konnte. Doch was er vor dem Wald sah, ließ ihn noch mehr erstaunen. Zwei Wesen, beide etwa die Größe eines Menschen und auch menschenähnlicher Anatomie, standen unterhalb ihres Beobachtungsposten und schienen sich zu unterhalten. „Das glaub ich nicht.“ flüsterte Jonas und kramte sein Fernglas herraus, um die beiden besser erkennen zu können. Carter hatte dies bereits getan. Jack beugte sich leicht zu Teal'c und fragte ihn leise: „Hast du solche Wesen schon mal gesehen?“ Teal'c schüttelte nur mit dem Kopf. Jack seufzte leicht verärgert und holte nun ebenfalls sein Fernglas raus, um sich die zwei da unten genauer an zu sehen. Wie gesagt hatten beide einen menschenähnliche Körperbau, doch konnte man sie nicht als solche bezeichnen. Die eine, man konnte sie deutlich als eine Sie erkennen, hatte gelbes Fell, an den Armen hatte sie Armstulpen, trug ein rotes Top und einen Rock. Zwar wurde ihr Gesicht von einer Maske mit einem kleinem Horn bedeckt, doch konnte man an ihren Ohren feststellen, dass sie eine Art Katze war. Der Schwanz trug dazu nur bei. Das Geschlecht des anderen Wesens zu deuten war schwieriger. Jack ging davon aus, dass es männlich war. Er hatte eine blaue Haut und der größte Teil seines Körpers war mit einer goldenen Rüstung bedeckt. „Die sehen dochmal nach Alien aus. Und ich dachte schon die Asgard wären die einzigen die komisch aussehen.“ witzelte O'Neill. Die anderen drei konnten nicht unbedingt darüber lachen und wandten sich lieber wieder den beiden unter ihnen zu. Sie konnten zwar nicht höhren was sie sagten, jedoch war ihre Gestik verständlich genug. Das katzenähnliche Wesen schien nicht sehr glücklich, ja beinahe traurig zu sein. Sie ging die ganze Zeit hin und her und schien mit sich selbst zu reden. Das Wesen mit der Goldrüstung versuchte anscheinend sie zu beruhigen indem er beschwichtigend die Hände hob. „Was die wohl haben?“ fragte sich Jonas und hob den Kopf noch ein Stück höher, um besser sehen zu können. Als Jack das sah packte er ihn sofort an den Schultern und zog in wieder runter. „Bleib gefälligst in Deckung.“ raunzte er ihn an. Doch es war schon zu spät. Die beiden hatten sie entdeckt und machten sich sofort auf den Weg zu ihnen. „Verdammter Mist!“ fluchte Jack und schoß mit seinem Gewehr auf die beiden. Carter tat es ihm gleich. Sofort stellte sich das Wesen mit der Rüstung vor seine Partnerin und die Kugeln prasselten einfach von seiner Rüstung ab. „Wir müssen auf die unbepanzerten Stellen schießen.“ rief O'Neill. „NEIN!“ schrie Jonas dazwischen. Alle sahen ihn fassungslos an. „Was soll das jetzt werden?“ schrie Jack ihn an. „Ihr könnt doch nicht einfach so auf sie schießen. Vielleicht sind sie ja friedlich.“ sagte Jonas empört. „Und was ist wenn sie es nicht sind?“ fragte Jack ihn, immer noch im lauten Ton. Jonas wurde die Antwort von Teal'c abgenommen, der Jack in die Seite stupste. „O'Neil. Sie scheinen mir wirklich keine feindlichen Absichten zu haben.“ meinte er und deutete auf die beiden, die seitdem die Schüße aufgehört hatten, sich nicht nicht mehr bewegt hatten. Jetzt schritten sie langsam auf die kleine Gruppe zu. Jack beobachtete das mit großem Misstrauen. Er hatte immer noch sein Gewehr im Anschlag, bereit zu schießen wenn auch nur einer der beiden sich falsch bewegte. Kurz bevor die beiden das SG1-Team erreicht hatte, standen diese vom Boden auf und traten ein paar Schritte zurück. Als die beiden Wesen vor ihnen standen machten sie eine leichte Verbeugung. Jonas grinste Jack an: „Sehen sie? Sie wollen uns nichts tun.“ Jack sah ihn nur kurz an und antwortete nicht. Dann begann das katzenähnliche Wesen zu sprechen, doch sprach sie eine sehr merkwürdige Sprache, die keiner der SG-Mitglieder verstand. „Hast du das verstanden Jonas?“ fragte Carter. Dieser schüttelte nur den Kopf. „Kein Wort.“ meinte dieser. „Tja, dann haben wir wohl ein kleines Problem.“ sagte Jack und grinste kurz. Die Wesen schienen auch bemerkt zu haben, dass sie nicht verstanden wurden. Hilfesuchend schaute die Katze zu ihrem Freund, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. Daraufhin begann sie auf ihn einzureden. Er sträubte sich gegen das was sie anscheinend von ihm verlangte, doch nach einer Weile schien er aufgegeben zu haben und nickte seufzend mit dem Kopf. Sie lächelte ihn dankbar an. Dadurch ,dass er einen Helm trug, konnte man zwar sein Gesicht nicht sehen, doch man hätte schwören können, dass auch er lächelte. Während er sich wieder in Bewegung setzte, drehte sich die Katze zu SG1 um und machte eine einladende Geste, bevor auch sie wieder ging. „Und was jetzt?“ fragte Jack. „Wir werden ihnen folgen.“ sagte Jonas und schritt los. Teal'c tat es ihm gleich. Jack starrte die beiden fassungslos an, dann sah er zu Carter. „Sie auch?“ fragte er. Unschlüssig zuckte Carter mit den Schultern. „Die beiden scheinen wirklich keine Bedrohung für uns darzustellen, also spricht nichts dagegen ihnen zu folgen.“ sagte sie. Jack konnte es nicht fassen: „Bin ich denn der einzige, dem das alles ein wenig spanisch vorkommt?“ Doch da war Carter den anderen schon nachgelaufen. Der Colonel schüttelte nur den Kopf und trottete missmutig dem Rest hinterher. Früher als von mir geplant is nun das zweite Kapitel da. Es wurde des öfteren nachgefragt, wannn es weitergehen wird. Also hab ich beschloßen, dass es jetzt soweit ist.^^ In meinem ersten kapitel wurde immerwieder kritisiert, dass ich die Umgebung nicht genügend beschreiben würde. Ich hoffe, das konnte ich hier ein wenig verbessern. Kapitel 3: Von Drachen und Rittern ---------------------------------- Sie durchquerten den Wald, der sich schon nach einigen Metern in einen Urwald verwandelte. Zum Glück gab es einen kleinen Pfad durch das Unterholz. Überall waren Geräusche zu hören, doch konnte man nicht erkennen, wer oder was sie verursachte. „Ich bin zwar nicht gerade ein Experte, was Biologie angeht, aber ist es normal, dass neben einer Wüste gleich so ein riesiger Urwald wächst?“ fragte Jack seine Kameraden. Dabei beobachtete er weiter ihre zwei Führer, da er ihnen immer noch nicht traute. „Normalerweise nicht, Sir. Der Übergang von einer Wüste in so eine tropische Gegend müsste erst über ein kilometerlanges Gebiet mit stätig veränderten Vegetation erfolgen.“ erklärte Carter. „Aber wie kommt es den hier zu so einem plötzlichem Ändern der Gegend?“ fragte Jonas. Carter konnte darauf nur mit den Schultern zucken: „Ich habe keine Ahnung.“ Jack hatte schon gar nicht mehr zugehört. Er merkte, dass das Wesen mit der goldenen Rüstung immer wieder zu ihnen nach hinten schaute. Jack folgte seinem Blick und landete bei Teal'c. //Der wird doch nicht... Nein, woher sollte er.// dachte Jack und warf den Gedanken wieder weg. Plötzlich war ein lautes, schrilles Kreischen zu hören. Das SG1-Team schaute sofort in den Himmel, die Waffen im Anschlag. Auch die beiden anderen waren stehen geblieben, doch hatten sie einen weitaus ruhigeren Gesichtsausdruck. „Was war das?“ fragte Jack. „Ich hab keine Ahnung O'Neill.“ antwortete Teal'c und suchte den Himmel ab. Immer wieder konnte man dieses Kreischen hören, doch schien es nicht aus dem Wald zu kommen. Jack versuchte den Ursprung dieser Töne zu finden, wurde jedoch von Carter unterbrochen. „Sir. Unsere Führer.“ sagte sie leise und deutete mit einem Kopfnicken auf die zwei Wesen, die sich wieder in Bewegung gesetzt hatten. O'Neill seufzte kurz und gab seinen Teammitgliedern ein Zeichen, sie sollten auch weitergehen. Nach einigen Minuten lichtete sich der Wald und eine kilometerlange Klippe kam zum Vorschein. Die zwei Wesen waren an den Rand dieser Klippe getreten. Auch das SG-1 Team trat an den Klippenrand und schauten runter. Zunächst einmal konnte man sehen, dass die Klippenwand einige hundert Meter in ein Tal reichte, welches einer Savanne ähnelte. Aber die Menschen achteten nicht auf die Landschaft. Eher waren sie von den drachenähnlichen Kreaturen fasziniert, die an der Klippenwand ihre Höhlen und Nester hatten. „Was zur Hölle...?“ hauchte Jack erstaunt. Weiter kam er jedoch nicht. Das Katzenwesen hatte ihren Daumen und Zeigefinger in den Mund gesteckt und pfeife laut, sodass alle Drachen es hören konnten. Ein paar von ihnen flogen direkt zu der kleinen Truppe hoch und landeten direkt hinter ihnen. Die Katze trat zu ihnen vor und streichelte einem der Drachen, der sich gesenkt hatte, den Kopf. Auch das Wesen mit der Rüstung ging zu dem Größten der drei Drachen hin und schien mit ihm zu reden. Das SG-1 Team rührte sich keinen Zentimeter von der Stelle, unsicher was sie von den Drachen halten sollten. Jack betrachtete die Kreaturen erstmal genauer. Ihr blauer Körper glich dem einer Schlange, die ledrigen Flügel waren rotbraun und ihr Gesicht wurde von einem Totenschädel verdeckt. „Was sind das bloß für Biester?“ fragte Jack. Jedoch bekam er nur allgemeines Schulterzucken als Antwort. Der Collonel rollte mit den Augen. Er konnte es überhaupt nicht leiden, wenn sie von etwas nichts den geringsten Schimmer hatten. Das machte das Analysieren und Erfassen einer Situation immer schwer. Nach einem kurzen Wortwechsel, wobei sich Jack sehr wunderte, dass diese Drachen überhaupt sprechen konnten, winkte das Wesen mit der Rüstung die Menschen zu sich. Diese jedoch waren sich unsicher, ob sie dieser Geste folgen sollten und wechselten fragende Blicke untereinander. Jonas hingegen fasste sich ein Herz und ging zu ihm hin. Als er vor dem Wesen stand nickte es ihm aufmunternd zu und deutete auf den nun gesenkten Rücken des Drachen neben ihm. Jonas kapierte das nicht sofort, doch als er sah, wie sich das Katzenwesen auf den Rücken ihres Drachens setzte, verstand er. „Jonas, was machen sie da?“ fragte O'Neill entrüstet, sobald Jonas auf den Drachenrücken kletterte. „Diese Drachenkreaturen nutzten sie anscheinend als Transporttiere. Wahrscheinlich ist der Ort zu dem sie uns führen wollen noch sehr weit weg. Mit diesen Tierchen kommen wir bestimmt schneller voran.“ erklärte Jonas und klopfte beim letzten Satz sanft auf den Hals des Drachen. Dieser gab ein erfreutes Knurren von sich. Jack betrachtete die „Tierchen“ nochmal genauer. „Naja, besser als diese Klippen runter zu kraxeln.“ meinte er mit einem Schulterzucken und ging zu dem anderen Drachen, gefolgt von Teal'c. Carter gesellte sich derweil zu Jonas. Sobald alle ihre Plätze eingenommen hatten, gab das Katzenwesen ein Zeichen und die Drachen hoben ab. Als sie über die Klippen flogen, sanken die Drachen langsam in Richtung Boden und blieben ab fünfzig Metern auf der gleichen Höhe. Jonas war erstaunt, wie ruhig die Drachen flogen. Man spürte keinen Flügelschlag, was den Ritt um einiges angenehmer machte. Er schaute nach vorne rechts, wo das Katzenwesen auf ihrem Drachen saß und sich anscheinend mit ihm unterhielt. Jonas biss sich leicht auf die Lippen. Zu gern hätte er diese Sprache verstanden, um besser mit diesen Überaus interessanten Wesen reden zu können. „Wo bleibt eigentlich unser goldener Freund?“ riss Carter ihn aus seinen Gedanken. Jonas schaute zurück zu den Klippen, wo man an dessen Spitze etwas Goldenes glänzen sehen konnte. „Ich weiß nicht. Vielleicht nimmt er ein anderes Reittier.“ vermutete er und schaute wieder nach vorne. Die Savannenlandschaft schien einige Kilometer lang zu sein. Auch schien sie wie ausgestorben zu sein. Nur einmal entdeckte Jonas kurz einen weißen Wolf mit blauen Streifen, der unter einem kleinen Baum lag. Er staunte nicht schlecht, denn dieser Wolf war mindestens viermal so groß wie ein Normaler. Auch Jack hatte dieses Tier gesehen und es bereitete ihm Unbehagen. Eine Kreatur mehr, von der sie nichts wussten und die gefährlich vom Äußerem her erschien. Während er weiter so nachdachte hörte Jack etwas von hinten heran sausen. Gerade als er sich umdrehen wollte um nachzusehen was es war, düste es auch schon an ihm vorbei. Das einzige was O'Neill erkannte war ein goldener Streifen. Er konnte sich denken, dass das ihr neuer Freunde war, doch fragte er sich wie dieser fliegen konnte. //Ich glaub bei denen hier ist echt alles möglich.// dachte er sich. Nach einigen Sekunden war der Goldstreifen verschwunden und auch der Fliegende selbst war nicht mehr zu sehen. //Der hat aber auch ein Tempo drauf. Kann locker mit dem Düsenjäger mithalten.// Ein leichtes Lächeln umspielte Jacks Lippen. Auch der Rest seines Teams machte ein erstauntes Gesicht. Dieses wurde sogar noch stärker, als sie in der Ferne einen riesigen Berg entdeckten, der bis in den Himmel reichte und dessen Spitze nicht zu sehen war. Am Fuße dieses Berges stand eine Art Schloß. Das Material dieses Schloßes schien Kristall zu sein, da es ein wenig durchsichtig war und herrlich in der Sonne glänzte. Die Drachen landeten einige Meter vor einem großem Eichentor, dass von ritterähnlichen Wesen bewacht wurde. Nachdem alle von den Drachen gestiegen waren, flogen diese sofort wieder zurück in Richtung Klippen. Während das SG1-Team ,geführt von dem Katzenwesen, zum Tor stapfte flüsterte Jack zu Carter: „Zuerst Drachen, dann jetzt Ritter und ein Schloß. Ich komm mir vor wie im Mittelalter.“ „Könnte durchaus sein, Sir. Diese Wesen scheinen wirklich in einer Zeitepoche zu leben, die mit unserem Mittelalter vergleichbar ist. Jedenfalls hab ich bis jetzt nichts entdeckt, was darauf schließen könnte, dass sie irgendeine Art von Technologie besitzten.“ meinte Carter. „Wenn das stimmt, wird unser Aufenthalt hier von nicht allzu langer Dauer sein.“ sagte Jack. Etwas weiter vorweg bestaunten Jonas und Teal'c das Kristallschloß. „Hast du jemals ein solches Gebäude gesehen, dass aus diesem Material besteht?“ fragte Jonas den Jaffar. „Nicht im entferntesten Jonas Quinn. Ich hab auch noch nie von einem Gebäude gehört, dessen Bauweise sich mit dieser vergleichen ließe.“ antwortete dieser wie immer ruhig, jedoch mit einer leichten Spur Erstaunens in der Stimme. Fasziniert begutachtete Jonas das Schloß noch einige Sekunden, dann ließ er seinen Blick auf das Eichentor sinken. Dort sah er, wie das goldene Wesen den Rittern, die das Tor bewachten, anscheinend Befehle erteilte. Jedenfalls ließ seine Gestik darauf schließen. „Der scheint hier eine Menge zu sagen zu haben.“ meinte Jack. Er und Carter hatten auf Jonas und Teal'c aufgeschloßen. „Ja, scheint so.“ stimmte ihm Jonas zu. Als sie das Tor erreichten öffneten die Ritter dieses und ließen sie hindurchgehen. Jack merkte, wie die Ritter ihn und seine Teamkollegen misstrauisch beäugten. Das gefiel ihm gar nicht. Ihre beiden Freunde schienen das nicht zu beachten und führten SG1 durch einen langen Korridor, dessen Decke gut fünf Meter hoch war. Die Wände waren ebenfalls aus diesem merkwürdigem Kristall gemacht, deshalb gab es wahrscheinlich keine Lampen, da dieser hell genug war. Nach einem fünfminütigem Marsch erreichten sie eine große Tür, die in eine Art Saal führte. In diesem Saal stand ein U-förmiger Tisch mit dreizehn Stühlen. Der Stuhl der am mittlerem Kopfende stand konnte man schon als Thron bezeichnen. Er war um einiges verzierter, als die anderen und auch viel größer. Aber der Stuhl war nichts im Vergleich zu der Gestalt die auf ihm saß. „Was zur Hölle ist das?“ fragte Jack leise und mit einem Hauch Panik in der Stimme. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Info: Drache=Airdramon Ritter=Knightmon Weiteres in der Charakterbeschreibung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)