Sweet Solution von Polarfuchs ([SasuSaku]) ================================================================================ Epilog: Sonnenaufgang --------------------- Als der Sommerregen nach kurzer Zeit wieder aufgehört hatte, seine kühlen Tropfen auf die Erde und das Laub fallen zu lassen, ließen die warmen Sonnenstrahlen das seichte Nass aufsteigen, wohl duftend, entspannend und frei. Die Blätter der Baumkronen tanzen im Rhythmus des Windes, welcher so zart durch die Stämme pfiff, als würde er etwas zerstören können. Sakura lehnte sich tiefer in die Arme ihres Freundes und atmete die frische Luft der Freiheit ein; lächelte so frei, so glücklich. Sasuke fuhr mit seiner Nasenspitze über die weiche Haut ihrer Schulter, küsste diese federleicht und streichelte mit den Fingern in Linien über ihre Arme. Das Gefühl der Schwerelosigkeit erfasste die Beiden sanft mit dem aufkommenden Wind, der sogar noch den Geschmack des Salzwassers am Horizont mit sich trug, ließ sie schweben und zufrieden sein. Sakura war es, als könnte sie selbst das Meer die Wellen schlagen hören; die Möwen darüber segeln sehen und so frei fliegen wie sie. Frei, seit etlichen Wochen. „Ich hoff‘ doch, wir stör‘n nicht?“ Naruto grinste vom Boden aus zu ihnen auf und zog Hinata anschließend zu dem nahegelegenen Baum. Die Beiden ließen sich neben Sasuke und Sakura nieder. „Ich liebe es hier“, hauchte er und Hinata nickte, als sie sich an die Schulter ihres Freundes kuschelte. Einen Augenblick beneidete Sakura die Beiden für ihre schier endlose Liebe zueinander, aber dann fiel ihr ein, dass sie genauso zu Sasuke stand und das es bei ihm ähnlich aussah. Sie lächelte ihn über ihre Schulter hinweg mit ihrem vollen Lippen an – ein warmes Lächeln, dass sogar noch schöner war, als das, was Sasuke das erste Mal im Park auf ihren Lippen gesehen hatte. Das fand er selbst zumindest. Er streckte sich ihr entgegen und liebkoste ihren Mund mit einem keuschen Kuss. Es störte ihn nicht, dass Hinata und Naruto anwesend waren – letzterer hatte sie ohnehin schon beim Küssen gesehen – und beide waren Teil seiner engsten Freunde. Als erneut ein sanfter Windstoß aufkam, dachte Sakura an Kakashi und ihre erste Begegnung nach ihrem Heimaufenthalt. Sie hatte geweint und ihr Gesicht in seinem Pullover vergraben, als er sie so fest in die Arme geschlossen hatte, dass sie gedacht hatte, er würde sie erdrücken. Sie hatte sich so sehr gefreut ihn zu sehen und sie hatten sich auch versprochen, weiterhin engen Kontakt zueinander zu halten. Sie wusste nicht genau warum, aber zu diesem Zeitpunkt hatte sie gedacht, dass ihr Vater Kakashi bestimmt gemocht hatte; dass sie sich sicherlich auch gut verstanden hätten und vielleicht Freunde geworden wären. Unwillkürlich fragte sie sich, ob ihr Vater Sasuke auch gemochte hätte und ob er stolz auf sie wäre. Im selben Augenblick dachte sie sich, dass sie nicht aufgegeben hatte, weil es niemand zugelassen hatte, und dass sie jetzt irgendwie wieder glücklich war, soweit es jedenfalls möglich war. Sie wusste, sie würde noch Zeit brauchen, aber sie war nicht alleine. Ein Psychologe, ihre Freunde, ihre Ziehfamilie und Sasuke würden ihr helfen. Und dann, dachte sie sich im Stillen. Werde ich richtig leben können und Papas Grab besuchen gehen, damit er sieht, dass er stolz sein kann und sich keine Sorgen machen brauch. Der kühle Regen setzte wieder ein und riss Sakura aus ihren Überlegungen. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder Sasuke zu, der hinter ihr saß und sie streichelte, und Naruto und Hinata, die so ein harmonisches Bild abgaben, dass sie lächeln musste. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemanden wie euch jemals treffen würde.“ Sakuras Beichte traf auf Frohsinn und Verständnis, während Sasuke sie näher an sich drückte und die Augen schloss. Naruto lachte. „Du hast ’ne Menge verändert.“ Hinata stimmte zu und wandte sich Sakura mit einem scheuen Lächeln zu. „Und es ist gut, so wie es jetzt ist.“ Sakura erwiderte ihr Lächeln und kuschelte sich anschließend mit einem unglaublichen Gefühl der Ruhe an Sasuke. „Mir gefällt es auch.“ Sie spürte Sasukes Lächeln an ihrem Nacken. Ihr war, als könnte er es besser als vorher, leichter. So hatte Itachi es auch ausgedrückt. Sie erinnerte sich an ihn und die Arbeit, die er für sie in Kauf genommen hatte. Aber dann dachte sie weiter an Tsunade und Jiraiya, die sie adoptiert hatten und sie so gut behandelten und umsorgten, dass ihr fast die Tränen kamen. Sie hatten ihr alles gegeben und taten es immer noch. Selbst Naruto, der seine Rolle als großer Bruder wirklich ernst nahm, stand ihr bei und erzählte ihr von seiner Kindheit, dem Heimaufenthalt und den ersten Monaten bei seinen Adoptiveltern. Er war ihr ein Seelenverwandter. Mit Tsunade verstand sie sich wirklich gut und manchmal fühlte sie sich, als spüre sie die Liebe einer Mutter, die sie nicht kannte. Jiraiya nahm es ihr nicht übel, dass Sakura ihm nicht so nah stand, wie seiner Frau, aber er war nett und ein bisschen eigen und das schätzte sie. Außerdem stand Naruto ihm sehr nahe. Das macht dann den Ausgleich, dachte sie im Stillen und lächelte. Kakashi hatte sich mittlerweile wieder mit Anko getroffen. Sie war zwar immer noch ein wenig sauer, aber Sasuke hatte Sakura erzählt, dass es Abende gab, in denen er die beiden zusammen hören konnte. Zuerst hatte sie nicht verstanden, was er gemeint hatte, bis sie dieses eine Mal etwas länger bei Sasuke geblieben war und die verräterischen Geräusche aus der Nachbarwohnung selbst gehört hatte. In der Nacht hatte sie Sasuke angeboten bei Naruto und ihr zu schlafen. Er hatte nicht einmal gezögert, da war er schon aufgesprungen und hatte seine Sachen zusammengesammelt. Sie waren dann zu dritt in Narutos Bett eingeschlafen. Sakura musste leise lachen, als sie daran zurückdachte. Sie hatte damals nicht einmal gewusst, wo Sasuke überhaupt schlafen sollte und als es ihr dann aufgefallen war, war sie unglaublich nervös geworden. Die erste Nacht mit ihrem Freund im selben Bett. Im Nachhinein schallte sie sich einen Angsthasen, weil sie wusste, dass Sasuke ihr Zeit ließ. Vielleicht ließ er sich selbst auch ein wenig Zeit, genau wusste sie es dann doch nicht. In der Schule lief es besser, fiel ihr auch ein. Die Mädchen ließen sie in Ruhe und dass die Schülerzeitung sich das Maul darüber zerriss, dass sie und Sasuke nun tatsächlich ein Paar waren, störte sie auch nicht. Sasuke schien es manchmal zu nerven, dass man ihr immer noch eine Affäre mit Shikamaru nachsagte, obwohl dieser nun offiziell - und irgendwie - mit Ino zusammen war. Als sie sich daran erinnerte, wie er sie einmal betont unbedeutend gefragt hatte, wie sie Shikamaru eigentlich fand, obwohl sie gewusst hatte, dass er zu diesem Zeitpunkt eifersüchtig gewesen war, musste sie lachen. Manchmal ärgerte sie ihn noch damit. „Was lachst du so, Sakura-chan?“, fragte Naruto neugierig und lachte aus Prinzip mit. „Kinder fragt man auch nicht, warum sie lachen.“ „Aber du bist kein Kind mehr“, meinte er beleidigt und zog einen Schmollmund. „Aber glücklich bin ich“, lachte sie und drehte sich zu Sasuke, um ihn zu küssen. Mit ihrer Hand strich sie über seine Wange, ihre Nase liebkoste seine und dann flüsterte sie. „Sehr, sehr glücklich.“ Der Wind trug ihre Worte weiter und die Bäume um sie herum begannen wieder ihren Tanz zu der Melodie der Blätter. Und die Sonne kam hinter ihrem Herzen hervor. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Es ist vorbei! Ich muss sagen, dass ich wirklich froh bin, dass ich diese FF endlich beenden konnte. Es ging mit schwerer von den Fingern, als zu Anfang, weil mich einfach die Lust an der Geschichte verlassen hat. (In meinem Kopf sind haufenweise neue Ideen ^^) Die FF werde ich trotzdem nochmal überarbeiten. Jetzt werde ich mich auf jeden Fall meiner FF Street Soldier zuwenden, die erst einmal general überholt wird und dann auch zu Ende gebracht werden muss. Das wird wohl schneller gehen. Danke an alle Leser! Ihr seid die Besten! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)