Nicht jede große Liebe, braucht auch ein Happy End von Gjankie ================================================================================ Kapitel 1: Ein neuer Anfang --------------------------- Hinweis: Ich habe keinerlei Rechte an der Animesendung und den Mangas von und über „Digimon“. Ich verdiene hiermit kein Geld und habe auch kein Interesse daran. Ich habe mir lediglich die Charaktere ausgeliehen und sie in einen neuen Zusammenhang gebracht. 1. Kapitel Ein neuer Anfang Sora erwachte. Es war ein schöner, kalter Wintermorgen. Es war einer jener Morgen, an denen man eine solche Zufriedenheit in sich spürt, die einem tief innerlich mit Geborgenheit erwärmte, selbst wenn man alleine an einem weit abgeschieden Ort zu Hause war, während die eisige Dezemberluft jedem Lebewesen die Nase mit dem Duft von Schnee und Weihnachten füllte. Sie schloss das Fenster. Über die Nacht hatte sich die Kälte in dem ganzen Zimmer ausgebreitet und sogar ihre Jeans ein wenig mit Eis bedeckt. Sora musste schmunzeln, als sie die unzähligen kleinen Eiskristalle auf ihrer Jeans entdeckte und diese sie an einen wunderschönen Sternenhimmel erinnerten. "Heute ist also mein erster Tag an der Highschool. Hmm, ich weiß noch gar nicht so recht, was ich darüber denken soll. Na ja, Sora, du bist tough! Das weißt du auch!" versuchte sie, sich selbst zu beruhigen. Sora musste die Schule wechseln, nachdem ihr Vater aus beruflichen Gründen von Seattle nach New York zog. Sie mochte diese Stadt nicht. Nach einer Woche fand sie sich in der nähren Umgebung immer noch nicht zu recht und Freunde hatte sie auch noch keine. "Diese Stadt ist einfach zu groß für mich! Früher habe ich immer gelacht, wenn mir die Leute erzählten, dass New York die Stadt ist, die niemals schläft! Aber mittlerweile begreife ich, dass sie Recht hatten, leider!" Mit einem tiefen Seufzer stand sie auf. Sora hasste diese Stadt einfach. Überall rasten die Menschen nur so einem vorbei. Keiner schaute nach keinem. Niemand schien sich Zeit für ein kurzes Gespräch zu nehmen oder einfach mal in einem Cafe die Seele baumeln zu lassen. Das machte es für sie auch nicht gerade einfacher, neue Leute kennen zu lernen, denn Sora war kein Mensch, der schnell Freundschaften oder wenigstens neue Kontakte knüpfen konnte. Sie brauchte Zeit. Zeit um sich fallen zu lassen und den neuen Menschen, die in ihr Leben traten Vertrauen entgegen zu bringen. Aber, wenn sie sich für eine Freundschaft entschieden hatte, war sie der beste Freund, den man sich vorstellen konnte. Leider musste sie all ihre Freunde in Seattle lassen, und somit auch all ihrer Vertrauenspersonen, außer vielleicht ihre Eltern. Doch Sora war aus dem Alter heraus, in dem man seinen Eltern alle Probleme, die einen beschäftigen erzählte. Mittlerweile war sie 17 und hatte alle möglichen Flausen im Kopf, von denen ihre Eltern natürlich nichts wissen durften: Partys, Alkohol, Freunde, Musik, die erste Zigarette und natürlich Jungs! Obwohl das mit den Jungs bei Sora so eine eigene Geschichte war. Einen wirklichen Freund hatte sie noch nicht und ehrlich gesagt, interessierten sich Jungs bis jetzt auch nie für sie. Klar, ein paar Mal geküsst hatte sie schon, aber so richtig? Nein! Hier und da mal ein "Bussi", das war schon drin, aber so einen richtigen Kuss, mit Schmetterlingen im Bauch und der puren Leidenschaft, die einfach mehr wollte, als zu küssen. So etwas hatte sie noch nicht erlebt und war sich sicher, dass es wohl auch nicht so schnell dazu kommen würde. "Sora? Bist du wach?"- ihre Mutter klopfte mit lauten, unregelmäßigen Schlägen an die Tür - "Heute ist doch dein großer Tag! Na los! Du musst dich fertig machen, sonst kommst du noch zu spät!" Sora hörte, wie ihre Mutter mit schweren Schritten zurück in die Küche ging. Auch sie hatte sich weder an das neue Apartment noch an die völlig mit Menschen überflutete Stadt gewöhnt. Ihre Mutter war ein wirkliches Landei. Sie kam vom Land und war stolz darauf. Später als sie ihren Mann kennen gelernt hatte und schwanger von ihm war, zog sie mit ihm nach Seattle. Wirklich glücklich war sie dort nie, aber ihre Mutter lies niemanden im Stich und war durchaus bereit ihre eigenen Bedürfnisse für jemand anderen zurückzustellen, egal wie schwer es ihr auch fiel. Diese Charaktereigenschaft und noch eine weitere Leidenschaft hatte sie von ihrer Mutter geerbt: Die Leidenschaft und die Faszination für das Landleben. Obwohl Sora nicht auf dem Land aufgewachsen war, so genoss sie doch immer wieder die gemeinsamen Ausflüge und Urlaube in der Natur. Schon alleine deswegen, weil sie dort auch mit Tieren zusammen sein konnte. Ein eigenes Tier, davon träumte Sora, doch egal wie sehnsüchtig sie sich das wünschte, in Erfüllung konnte dieser Traum nie gehen. Zum einen lag es an der Zeit, denn keiner der Familie hatte sie wirklich. Ihr Vater war stark in seinen Job eingebunden. Er arbeitete als Angestellter eines Börsenmaklers, der nun im großen Geschäft an der Wall Street war. Ihre Mutter führte in Seattle ein kleines Restaurant, was sie aber an ihre Schwester hatte abgeben müssen, bevor sie nach New York zogen. Momentan war sie zwar noch zu Hause, doch ihre Mutter setzte alles daran, diesen Umstand bald zu ändern. Sie konnte es nicht ertragen für eine längere Zeit untätig zu sein. Und Sora? Sie musste noch immer zur Schule gehen und hatte deswegen keine Möglichkeit wirklich für ein Tier da zu sein. Zum anderen lag es daran, dass kein Vermieter ein Tier in seinem Haus wollte. »Eines Tages, eines Tages werde ich ein Haustier haben, einen fürsorglichen, zärtlichen und liebevollen Mann und ein oder zwei Kinder. Wir werden irgendwo weit weg auf dem Land leben. Eines Tages...« Soras Tagtraum wurde je unterbrochen, als ihre Mutter ins Zimmer stürmte und sie anfauchte: "Sora, Kind! Mach dich endlich fertig! Du musst zur Schule! Ich habe keine Lust, als Rabenmutter zu erscheinen und schon am ersten Tag für dich grade zu stehen!" Sie polterte wieder aus dem Zimmer. Es dauerte nicht lange und Sora befand sich vor einem riesengroßen, grauen Gebäude. »Die Schulen scheinen ja auch überall in Amerika gleich auszusehen« murmelte sie leise vor sich hin. Ihr war mulmig zumute und die Gegenwart dieses kalten und überdimensionalen Gebäudes machte es für nicht gerade einfacher. Sora fühlte sich klein und unwohl. Hätte sie gekonnt, wäre sie so schnell es geht geflüchtet. Aber es half alles nichts. Sora musste sich überwinden und sich in die Höhle des Löwen wagen. Sie sah sich um. Es gab hier die unterschiedlichsten Schüler. Große, Kleine; Dicke, Dünne; Mädchen, Jungen; jene, mit denen keiner etwas zu tun haben wollte und jene, um die sich alle scharrten in der Hoffnung, dass ein wenig Glanz und Ruhm auch auf sie abfallen würde. » Ist wohl überall so. Am Besten werde ich mich gleich zu den Loosern dadrüben setzen, denn zu den Coolen werde ich wohl auch hier nicht gehören « Leise ging sie in das Schulgebäude. Mit den "Coolen" meinte Sora eine Gruppe von Jungs und Mädels, die scheinbar von einem großen, braunhaarigen, schlaksigen Jungen angeführt wurde. Er stach ihr sofort ins Auge und hätte Sora nicht ausversehen jemand angerempelt, wäre sie wohl ewig am Eingang stehen geblieben. Dieser Typ hatte etwas, mit denen er alle Menschen in seinen Bann ziehen konnte. Er scherzte und lachte und gab jedem, vor allem aber den Mädchen in seiner Clique das Gefühl, für ihn etwas ganz besonders zu sein. Nicht, weil er um Welten besser ausgesehen hätte, als die übrigen Jungs in seinem Alter. Doch er war cool, lässig und schlagfertig und das machte ihn zu etwas Besonderem. Er schien alles mit einer Leichtigkeit hinzu bekommen und wirkte niemals verkrampft oder schüchtern. Dieser Junge hatte ohne Zweifel Charisma und Charme. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen. Ich habe mir die größte Mühe gegeben, die Umstände von Sora so detailgetreu, wie möglich zu beschreiben. Ich bin recht stolz auf mein allererstes Kapitel meiner Fanfic und würde mich über Reviews freuen. Natürlich bin ich auch über jeden Tipp dankbar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)